Süddeutsche Zeitung - 08.08.2019

(Darren Dugan) #1
von peter burghardt

Hamburg– Aneinem verschneiten Tag im
Januar 2016 saß ein junger, schmaler und
freundlicher Mann aus Afrika zwischen Be-
treuern und Beratern in einem Büro in der
niedersächsischen Provinz, ein zeitgenössi-
sches Märchen nahm seinen Lauf. Bakery
Jatta sei 17 Jahre alt, unbegleiteter Flücht-
ling aus Gambia, habe Wüste und Meer hin-
ter sich gelassen und nie in einem richti-
gen Verein gespielt, hieß es. Dennoch hatte
er gerade ein Probetraining beim damals
noch erstklassigen Hamburger SV absol-
viert und dabei sogar ein Tor geschossen.
„Ein Traum“, sagte er auf Englisch. Fünf
Monate später, offiziell soeben volljährig,
unterschrieb Bakery Jatta beim HSV.
Irre Geschichte, kannst du kaum erfin-
den. Ein Naturtalent aus einem armen
Land gelangt durch die Sahara und über
das Mittelmeer nach Deutschland, landet
in einer Bremer Erstaufnahme und danach
in der Botheler Akademie des früheren Bo-
xers Lothar Kannenberg, einem Streetwor-
ker. Er fällt beim Fußballspielen auf und
wird praktisch über Nacht Profi in der Bun-
desliga, nachdem er daheim dem Verneh-
men nach nur in einer Art Fußballschule
und vor dem Haus gekickt hatte. Stutzig


macht am Anfang beim HSV zwar vor al-
lem sein Alter, Jatta wirkt reifer – ist der
wirklich erst 17, fast 18? Doch dann folgt
dem Vertrag die Aufenthaltsgenehmi-
gung, und die Zweifel verlieren sich auf
dem Platz. Jetzt sind sie wieder da, obwohl
der schlaksige Stürmer beim HSV längst ei-
ne Nummer ist.
Am Montag rannte er beim 4:0-Sieg in
Nürnberg 65 Minuten lang übers Feld; die
Franken legten am Mittwoch beim DFB
Protest gegen die Wertung des Spiels ein –
wegen Bakery Jatta, Nummer 18, der zur
Stammbesetzung beim Zweitligisten ge-
hört. Er hat den großen Umbau nach dem
Abstieg gleich zweimal überstanden und
erlebt schon seinen fünften HSV-Trainer.
Nun allerdings äußerte die Zeitschrift
Sport-Bildden Verdacht, dass Bakery Jatta
in Wahrheit Bakary Daffeh heiße und nicht
am 6. Juni 1998 zur Welt gekommen sei,


sondern am 6. November 1995. Auch habe
er in Gambia bei mehreren Klubs gespielt
sowie in Nigeria, im Senegal und 2014 in
der gambischen U20-Auswahl. Zwei seiner
ehemaligen Trainer wollen ihn auf einem
Bild erkannt haben, berichtet das Blatt.
Tatsächlich gibt es ältere Zeitungstexte
aus Gambia und ein Facebook-Profil unter
dem Namen Bakary Kanu Daffeh. Der Daf-
feh auf den Fotos sieht Jatta ziemlich ähn-
lich, was natürlich täuschen kann. Zum
Punkt „Arbeit“ steht da bei Facebook: „Pro-
fessional footballer, 2012 bis heute“. Kanu
soll sein Spitzname sein. „Congrats Kanu“,
twittert zum Beispiel ein Fan am 24. Febru-
ar 2018, als Jatta bei der 0:1-Niederlage in
Bremen in der Hamburger Startelf steht.
Die Spur von Bakary Daffeh dagegen ver-
liert sich offenbar, als Bakery Jatta in
Deutschland aufgetaucht ist, alles Zufall
oder eben nicht.
Das Portaltransfermarkt.de, das dem
vor seiner Ära beim HSV völlig unbekann-
ten Jatta unterdessen einen Marktwert
von 2,50 Millionen Euro zuschreibt, nennt
Bakary Daffeh als Spieler mit der Nummer
29 von Brikama United. Doch in den Archi-
ven finden sich keine aktuellen Hinweise
mehr zu einem Fußballspieler Bakary Daf-
feh, der inzwischen 23 wäre.
Man könnte also sagen, die Lage ist
etwas unübersichtlich und die Causa Jatta
möglicherweise ähnlich unorthodox wie
sein Stil auf dem Rasen. Manche seiner Be-
wegungen erinnern an Thomas Müller. Be-
weise, dass seine Identität gefälscht ist,
scheint es bisher keine zu geben. Der HSV
vermerkt, man habe Bakery Jattas Reise-
pass und Aufenthaltsgenehmigung vorlie-
gen. „Bakery hat sich seit seiner Ankunft
bei uns als tadelloser Sportsmann und als
verlässlicher Mitspieler gezeigt“, lobt HSV-
Vorstandschef Bernd Hoffmann. „Er hat
sich schnell in unsere Mannschaft und in
unseren Klub integriert. Wir schätzen ihn
als Spieler und Menschen.“ Auch sein Bera-
ter Efe-Firat Aktas verweist imHamburger
Abendblattauf dessen gültigen Pass, alles
andere sei nicht relevant. Jatta selbst soll
die Vorwürfe ebenfalls abstreiten.
Die Behörden wollen die Sache untersu-
chen, es geht zum einen um eben jene Auf-
enthaltsgenehmigung, die erstmals nach
Jattas Ankunft in Deutschland im Sommer
2015 ausgestellt worden war. Denn bei un-
begleiteten minderjährigen Schutzsuchen-
den ist die Chance, abgeschoben zu wer-
den, deutlich geringer als bei Erwachse-
nen. Ob bei Jatta im Falle einer umgebau-
ten Vita das Bleiberecht gefährdet wäre, ist
unklar. Eine Beschäftigung hat er hierzu-
lande ja zweifellos, eine attraktive oben-
drein, man kann ihn als eindeutig inte-

griert bezeichnen. Zum anderen ermittelt
aber auch der DFB, weil außerdem die
Spielgenehmigung auf dem Spiel stehen
würde. Hätte sich der Gambier einen neu-
en Namen und ein neues Alter zugelegt,
dann könnte ihm eine Sperre bevorstehen.
Und ein neuer Name auf dem Trikot?
Erfahrung gibt es mit solchen Fällen we-
nig, der globale Transfermarkt ist nicht
überall perfekt ausgeleuchtet. Auch mel-

den sich seit den ersten Gerüchten viele Un-
terstützer von Bakery Jatta zu Wort – bis-
lang ist seine Karriere beim HSV höchst
respektabel. Sein Tor zum zwischenzeitli-
chen 1:1 im Pokalhalbfinale gegen Leipzig
bestaunten Millionen Fernsehzuschauer.
Was seine Flucht betrifft, so wollte der
Afrikaner von Anfang an nicht viel erzäh-
len, was man verstehen konnte. „Wir reden
später darüber“, sagte er damals in Bothel,

Niedersachsen, auch seine Manager woll-
ten ihn mit dem Thema nicht belasten.
Sein Alter ließ der HSV im Rahmen einer
Untersuchung im Krankenhaus untersu-
chen, es blieb der Satz von Peter Knäbel:
„Es wurde festgestellt“, erläuterte der da-
malige Sportchef, „dass die biologische
Entwicklung abgeschlossen ist.“ Man wird
sehen, wie die bislang fabelhafte
Geschichte des Bakery Jatta weitergeht.

Die Nummer 29


von Brikama United


Geflohen aus Gambia, Probetraining, Profivertrag:
Spielt Bakery Jatta unter falschem Namen beim HSV?

Patrick Hausding, 30, hat bei den Titel-
kämpfen der Wasserspringer in Kiew
seinen 15. EM-Titel gewonnen. Im Wett-
bewerb vom 1-Meter-Brett setzte sich
der Berliner (388,85 Punkte) vor dem
Ukrainer Oleg Kolodij (381,50) und Lo-
renzo Marsaglia (Italien/380,15) durch.
Zuvor hatten Tina Punzel und Christina
Wassen beim Synchronspringen vom
10-Meter-Turm das Podium verpasst.
Das Duo aus Dresden und Berlin beleg-
te Rang vier. Gold ging an die Italienerin-
nen Noemi Batki und Chiara Pellacani
vor Phoebe Banks/Emily Martin (GB)
und Jekaterina Beljajewa/Julija Timo-
schinina (Russland). sid

München– Kürzlich hat Erik ten Hag dar-
an erinnert, wie Europas Transfermarkt
funktioniert. Auf der Pressekonferenz vor
dem ersten Ligaspiel vor knapp einer Wo-
che war das, es ging um die Wechselgerüch-
te um Mittelfeldspieler Donny van de
Beek. „Wir haben uns vergangenes Jahr
sehr gut präsentiert“, sagte der Trainer von
Ajax Amsterdam zu den Journalisten,
„dann weißt du, dass andere Klubs die Spie-
ler auch gern haben wollen. Wir sind ein
kleines Fußballland, und dann weißt du,
wie die Mechanismen sind.“
Die Mechanismen, das der Vollständig-
keit halber, sind so: Ajax spielte sich ver-
gangene Saison als Vertreter der eher klei-
nen Eredivisie bis ins Halbfinale, gegen Re-
al Madrid, gegen Juventus Turin, am Ende
scheiterte das Team sehr knapp und sehr
spät an Tottenham Hotspur. Als Mitwirken-
der fiel nicht nur van de Beek auf. Sondern
auch etwa Frenkie de Jong und Matthijs
deLigt, die andere Klubs (FC Barcelona, Ju-
ventus) so gern haben wollten, dass sie ge-
schätzte 75 Millionen Euro beziehungswei-
se 85,5 Millionen Euro Ablöse zahlten. Und
die Mechanismen bedeuten neben stattli-
chen Einnahmen auch, dass Ajax diese bei-
den Großtalente nun auf dem Platz erset-
zen muss. Diese Aufgabe, das zeigen auch
die ersten Saisonspiele, dürfte zumindest
kurzfristig nicht einfach werden.
Am Dienstag kam Ajax wieder mit der
Champions League in Kontakt, beim 2:2 in
der dritten Qualifikationsrunde gegen Pa-
ok Saloniki (ja, auch Halbfinalisten müs-
sen sich qualifizieren, zumindest Vertreter
der eher kleinenEredivisie). „Das 2:2 ist


ein gutes Ergebnis“, verkündete ten Hag
hinterher, er zeigte sich mit dem Beginn zu-
frieden und auch mit der Tatsache, dass sei-
ne Elf erneut einen Rückstand aufgeholt
habe. Fürs Rückspiel am Dienstag müsse
man sich aber verbessern. Schon am Sams-
tag gegen Vitesse Arnheim hatte Ajax es
nach zwei Rückständen zu einem 2:2 ge-
bracht, hinterher nannte der Trainer den
frühen Zeitpunkt der Saison als Grund da-
für, dass noch nicht alles funktioniere (im

Supercup um dieJohan Cruyff Schaalge-
wann Ajax zuvor 2:0 gegen Eindhoven).
Vor allem im Zentrum hat ten Hag in bei-
den Spielen größere Umbauten vorgenom-
men. In der Innenverteidigung begannen
der aus Argentinien verpflichtete Lisando
Martínez, 21, und Perr Schuurs, 19, der
einst aus Sittard kam. Der für 15 Millionen
Euro geholte Mexikaner Edson Álvarez, 21,
saß noch auf der Tribüne. Daley Blind, ver-
gangene Saison Stammspieler in der Ab-

wehr, rückte ins Mittelfeld – um de Jong zu
ersetzen. Das Mittelfeld soll auch der aus
Lüttich gekommene Razvan Marin, 23, ver-
stärken. In der Liga kickte er von Anfang
an, gegen Paok wurde er spät eingewech-
selt. Teuerster Sommer-Zugang ist mit ei-
ner Ablöse von 15,7 Millionen Euro Linksau-
ßen Quincy Promes, 27 Jahre alt, vom
FC Sevilla. Er wurde im Ligaspiel einge-
wechselt und blieb in Griechenland auf der
Bank.
Martínez, Álvarez, Marin, Promes: Bei
den wichtigsten Zugängen ist sich Ajax
treu geblieben. Die niederländische Liga
zieht weiterhin keine international begehr-
ten Spieler wie zum Beispiel Leroy Sané an.
Schon in den vergangenen Jahren kamen
daher mehrere bis dahin unbekannte Fuß-
baller aus Südamerika, die inzwischen
eher nicht mehr unbekannt sind: David Ne-
res etwa oder Davinson Sánchez (inzwi-
schen bei Tottenham). Zudem sollten und
sollen ältere Profis die Talente anleiten.

Die Weggänge von de Jong und de Ligt
zeigten sich gegen Paok aber – so sieht es
der frühere Schalke-Profi Youri Mulder,
heute TV-Experte in den Niederlanden. Er
stellte „ein paar Unstimmigkeiten“ im
Spiel fest. „Vor allem Frenkie de Jong war
so wichtig im Aufbau“, sagt Mulder, diese
Qualität habe sonst nur der derzeit verletz-
te Jung-Profi Carel Eiting – „ein bisschen“.

Beim ersten Gegentor sei zudem Hakim Zi-
yech auf der rechten Seite vorne geblieben.
„Ich denke, unter de Ligt wäre das nicht
passiert“, moniert Mulder. Durch die Trans-
fers fehlten Führungsspieler, findet Mul-
der, auch die beiden jungen Innenverteidi-
ger seien gegen Paok „noch nicht wie de
Ligt“ gewesen. Trotz der Weggänge sieht
Mulder langfristig Grund für Optimismus,
Ajax’ Meisterschaftschancen schätzt er auf
70 Prozent. Konkurrent PSV habe Angrei-
fer Luuk de Jong (FC Sevilla) verloren, ei-
nen wichtigen und torgefährlichen Spieler.
Zudem hält er Zugänge wie Promes für Ver-
stärkungen, auch die Nachwuchsarbeit im
Klub funktioniere.
Welches Potenzial in der aktuellen Ajax-
Mannschaft steckt, hängt aber auch davon
ab, wer Anfang September noch im Kader
stehen wird. Dusan Tadic, vergangene Sai-
son Doppeltorschütze beim 3:3 gegen den
FC Bayern, verlängerte kürzlich seinen Ver-
trag bis 2023. Ebenso David Neres, dessen
Verbleib um weitere vier Jahre der Verein
am Mittwochabend verkündete. Ein Man-
gel an Gerüchten herrscht sonst aber nicht.
Da ist etwa Ziyech. Der Flügelspieler soll
auch die Münchner interessieren. Zuvor-
derst aber ist da Donny van de Beek, Tor-
schütze und Vorbereiter beim 2:2 gegen
Arnheim. Der 22-Jährige bestätigte vergan-
gene Woche im niederländischen TV das In-
teresse von Real Madrid – an jenem Tag
hatte er die Titelseiten der spanischen
SportzeitungenMarcaundASgeziert. Wo-
möglich muss Trainer Erik ten Hag seine
Startelf sehr bald schon wieder umbauen.
christopher gerards

Frankfurt– DieRückkehr von Nationaltor-
wart Kevin Trapp von Paris St. Germain
zum Fußball-Bundesligisten Eintracht
Frankfurt ist perfekt. Am Mittwochnach-
mittag wurde der 29 Jahre alte Keeper prä-
sentiert. In der Europa League am Donners-
tag in Vaduz kommt Trapp noch nicht zum
Einsatz. Möglicherweise am Sonntag im
DFB-Pokal beim SVW Mannheim könnte
er sein Saisondebüt für die Eintracht fei-
ern. Trapp hatte in der vergangenen Sai-
son auf Leihbasis für Frankfurt gespielt
und zu den Leistungsträgern gehört. Für
die Saisonvorbereitung war der dreimalige
Nationalspieler nach Paris zurückgekehrt.
Dem Vernehmen nach lässt sich die Ein-
tracht Trapp rund sieben Millionen Euro
Ablöse an Frankreichs Meister kosten. Er
erhält einen Vertrag bis 2024. sid


Wegen eines Reformplans der nationa-
len Regierung droht Italiens Olympia-
Komitee Coni der Ausschluss von den
Olympischen Spielen 2020 in Tokio.
Wie die französische Nachrichtenagen-
tur AFP und die italienische Zeitung
Corriere de la Seraberichteten, habe
das Internationale Olympischen Komi-
tees (IOC) vor der Einflussnahme der
Regierung auf das Coni warnt. So erin-
nerte das IOC daran, dass die Mitglied-
schaft in der Olympischen Bewegung
„Übereinstimmung mit der Olympi-
schen Charta und Anerkennung durch
das IOC“ erfordere. Das geplante Ge-
setz, das der Regierung die Möglichkeit
zur Einflussnahme auf die nationale
Olympia-Organisation geben soll, riskie-
re laut IOC die Unabhängigkeit der
Olympischen Bewegung in Italien. Aus
der italienischen Regierung waren nach
Veröffentlichung des Briefes beschwich-
tigende Töne zu hören. Sportminister
Giancarlo Giorgetti sagte, er wolle wei-
ter an der neuen Verordnung arbeiten:
„In dem Prozess werden wir alle Miss-
verständnisse ausräumen, die der Brief
des IOC-Offiziellen anspricht.“ Das IOC
schlug ein Treffen in der laufenden
Woche in Lausanne vor, um „die Angele-
genheit zu klären“. sid

Der am Montag bei der Polen-Rund-
fahrt tödlich verunglückte belgische
Radprofi Bjorg Lambrecht ist an inne-
ren Verletzungen gestorben. „Bjorg
starb an einer schweren Leberverlet-
zung, die zu massiven inneren Blutun-
gen führte. In der Folge erlitt Bjorg
einen Herzstillstand“, erklärte Team-
arzt Maarten Meirhaeghe in einer Mit-
teilung des belgischen Rennstalls Lotto-
Soudal. Lambrecht, 22, war am Montag
nach einem Sturz während der 3. Etap-
pe von Chorzow nach Zabrze gegen eine
Betonkonstruktion geprallt. Zunächst
war er reanimiert worden, erlag aber
während einer Operation in einem Kran-
kenhaus in Rybnik seinen Verletzun-
gen. Laut Meirhaeghe habe das große
Nachwuchstalent bei seinem Unfall das
„größtmögliche Pech“ gehabt. „Mit
solchen inneren Blutungen braucht
man ein Wunder“, sagte der Mediziner.
Selbst wenn Lambrecht so ein Trauma
in einem Krankenhaus erlitte hätte,
„hätten die Chancen schlecht gestan-
den.“ „Bjorg hatte brutales Pech. Er fuhr
einfach im Feld, berührte einen Pflaster-
stein oder einen Verkehrsreflektor oder
irgendwie sowas, verlor sein Gleichge-
wicht und fiel hart“, hatte Lambrechts
Landsmann und Teamkollege Jelle
Wallays den Unfall geschildert. Nicht
mehr als 35 km/h sollen die Radprofis
laut Wallays dabei gefahren sein. dpa

Der dänische Ryder-Cup-Gewinner
Thorbjörn Olesen ist wegen seiner Ver-
fehlungen an Bord eines Flugzeugs
vorläufig von der Europa-Tour der Profi-
golfer ausgeschlossen worden. Ein Spre-
cher teilte mit, dass der 29-Jährige „bis
zum Ende des Gerichtsverfahrens“
suspendiert worden sei. Olesen soll auf
dem Flug aus den USA nach London
laut Medien eine schlafende Frau beläs-
tigt, anschließend in den Gang uriniert
und sich mit Flugbegleitern angelegt
haben. Die Londoner Polizei bestätigte
später, dass ein 29-Jähriger an Bord
festgenommen wurde. Olesen, der auf
der Europa-Tour fünf Turniersiege
gefeiert hat und sich am 21. August vor
Gericht erklären muss, habe laut An-
walt „vollumfänglich kooperiert“. sid

Uruguays Fußball Diego Forlán hat
seine Karriere im Alter von 40 Jahren
beendet. 21 Jahre spielte Forlán auf
Profi-Niveau. Zu seinen besten Zeiten
stand der Angreifer bei Klubs wie Man-
chester United, Atlético Madrid und
Inter Mailand unter Vertrag. Zuletzt
spielte Forlán(FOTO: PHIL NOBLE / REUTERS)im
ersten Halbjahr 2018 in Hongkong beim
Kitchee SC. Für Uruguay bestritt Forlán

112 Länderspiele und erzielte 36 Tore.
2010 führte er sein Team bei der WM
auf Platz vier und wurde zum besten
Spieler des Turniers gewählt. dpa

Hausding gewinnt 15. EM-Titel


Bauarbeiter in Amsterdam


Wie Champions-League-Halbfinalist Ajax die abgewanderten Großtalente de Jong und de Ligt ersetzen will – und welche Verluste noch drohen


Trapp unterschreibt


bis 2024in Frankfurt


Beachvolleyball

EM in Moskau, Männer, 2. Spieltag, Gruppe B
Heidrich/Gerson (CH)– Bergmann/Harms (HH) 2:0, Krasilni-
kow/Stoyanowski (Russl. – Varenhorst/van de Velde (NL) 2:0.




    1. Krasilnikow/Stoyanowski 4:0/4, 2. Heidrich/Gerson 4:1/4,





  1. Varenhorst/van de Velde 1:4/2, 4. Bergmann/Harms 0:4/2.
    Gruppe H
    Thole/Wickler (HH) – Popow/Gordjeiew (Ukr.) 2:0, Koekelko-
    ren/van Walle (Belgien) – Walkenhorst/ Winter (Essen/Düss.)
    2:0, kampfl. – 1. Thole/Wickler 4:0/4, 2. Popow/Gordjeiew, 3.
    Koekelkoren/van Walle je 2:2/3, 4. Walkenhorst/Winter 0:4/2.


Frauen, 2. Spieltag, Gruppe B
Ludwig/Kozuch (Hamburg) –Lahti-Liukkonen/Parkkinen
(Finnland) 2:0kampflos, Frolowa/Ganenko (Russland) – Ver-
gé-Dépré/Heidrich (Schweiz) 2:0. – 1. Frolowa/Ganenko
4:1/4, 2. Vergé-Dépré/Heidrich, 3. Ludwig/Kozuch je 2:2/3, 4.
Lahti-Liukkonen/Parkkinen 1:4/2.
Gruppe E
Behrens/Tillmann (Münster) – Gutiérrez/ de Acuna (Spa.) 2:0,
Ittlinger/Laboureur (B./Friedrichsh.) – Lehtonen/Ahtiainen

(Finnl.) 2:0. – 1. Ittlinger/ Laboureur 4:0/4, 2. Behrens/ Till-
mann, Lehtonen/Ahtiainen je 2:2/3, 4. Gutiérrez/Acuna 0:4/2.
Gruppe F
Borger/Sude (Stuttg.) – Dabizha/Rudikh (Russl.) 2:1, Ramond-
Van Iersel/Stubbe (NL) – Kvapilová/Kubickova (Tschechien)
2:0. – 1. Ramond-Van Iersel/Stubbe 4:0/4, 2. Borger/Sude
4:1/4, 3. Dabizha/Rudikh 1:4/2, 4. Kvapilová/Kubickova 0:4/2.

Fußball

Champions League
Qualifikation, 3.Runde, Hinspiele
Paok Saloniki – Ajax Amsterdam 2:2 (2:1)
Apoel Nikosia – Karabach Agdam 1:2 (0:0)
Din. Zagreb – Ferencv. Budapest 1:1 (1:0)
FC Brügge – Dynamo Kiew 1:0 (1:0)
R.Stern Belgrad – FC Kopenhagen 1:1 (1:0)
FK Krasnodar – FC Porto 0:1 (0:0)
Basaksehir – Olympiakos Piräus 0:1 (0:0)
FC Basel – Linzer ASK 1:2 (0:0)
CFR Cluj – Celtic Glasgow 1:1 (1:1)
Maribor – Rosenborg Trondheim

Rückspiele:13./14. August.
Playoffs(20.–28. August): Sechs Duelle mit den zehn Siegern
der 3. Runde sowie Slavia Prag und YB Bern (beide gesetzt).

Radsport

Europameisterschaft, in Alkmaar
Mixed, Mannschaftszeitfahren.1. Niederlande 52:49 Min., 2.
Deutschland (Mathis/Tettnang, Sütterlin/Freiburg, Wolf/Un-
na, Brennauer/Durach, Klein/Erfurt, Kröger/Bielefeld) +14
Sek., 3. Italien +1:25 Min.

Polen-Rundfahrt (1036,30 km)


  1. Etappe, Wieliczka – Bielsko-Biala (153,80 km): 1. Mezgec
    (Slowenien) -Mitchelton-Scott 3:49:55 Std., 2. Pr. Reverte
    (Spa.) - Movistar Team + 0 Sek., 3. Swift (GB) - Team Ineos.
    Stand: 1. Ackermann (Landau) - Bora-hansgrohe 18:06:40
    Std., 2. Mezgec + 4 Sek., 3. Swift + 16, 4. Prades Reverte + 18,

  2. Geschke (Freiburg) - CCC Team + 2:26 Min., 103. Degen-
    kolb (Oberursel) - Trek - Segafredo + 4:02, 111. Selig (Berlin) -
    Bora-hansgrohe + 6:00, 116. Walscheid (Heidelberg) - Team
    Sunweb + 7:51, 144. Kanter (Cottbus) - Team Sunweb + 15:35.


Tennis

Männer, Montréal (6 339 000 Dollar)


  1. Runde:Coric (Kroatien/11) – Gojowczyk (München) 2:6, 6:1,
    7:6 (2), Isner (USA/12) – Thompson (Australien) 3:6, 6:3, 7:6
    (6), Hurcacz (Polen) – Fritz (USA) 6:3, 7:5, Schwartzman (Ar-
    gentinien) – Cecchinato (Italien) 3:6, 7:6 (5), 6:4, Auger-Aliassi-
    me (Kanada) – Pospisil (Kanada) 6:2, 6:7 (3), 7:6 (3).
    Frauen, Toronto (2,83 Mio. Dollar)

  2. Runde: Bencic (Schweiz/11) – Görges (Bad Oldesloe) 5:7,
    6:3, 6:4,Switolina (Ukraine/6) – Siniakova 6:3, 3:6, 6:3, Ka. Plis-
    kova (bd. Tschechien/3) – Riske (USA) 6:4, 6:7 (4), 6:2.


Live-Sport im TV

Donnerstag, 8. August
8.25 –12 und 13.25 – 17.15 Uhr, Eurosport: Snooker, World
Main Tour in Daqing/China, Viertelfinale.
17.15 – 18.30 Uhr, Eurosport: Radsport, Polen-Rundfahrt, 6.
Etappe: Rund um Zakopane (161 km).
20.30 – 22.15 Uhr, Nitro; Fußball, Europa-League-Qualifikati-
on, 3. Runde, Hinspiel, FC Vaduz – Eintracht Frankfurt.

„Bakery hat sich seit seiner
Ankunft beiuns als tadelloser
Sportsmann und verlässlicher
Mitspieler gezeigt.“

Donny van de Beek bestätigte
im niederländischen Fernsehen
das Interesse von Real Madrid

26 HMG (^) SPORT Donnerstag, 8. August 2019, Nr. 182 DEFGH
Warnung an Italien
Todesursache geklärt
Golf-Profi gesperrt
Forlán beendet Karriere
Torschützezum 2:2: Klaas-Jan Huntelaar bescherte Ajax eine gute Ausgangspositi-
on, nachdem er von einem Gegner angeschossen worden war. FOTO: PRO SHOTS / IMAGO
Eine abenteuerliche Geschichte – mit immer neuen Wendungen: Bakery Jatta hält die Verantwortlichen des Zweitligisten
HamburgerSV auf Trab. FOTO: VALERIA WITTERS
KURZ GEMELDET
AKTUELLES IN ZAHLEN
Bernd Hoffmann, Vorstandschefdes Hamburger SV,
über den Spieler Bakery Jatta

Free download pdf