Süddeutsche Zeitung - 31.07.2019

(Darren Dugan) #1

Der deutsche Meister FC Bayern München
trifft zumAuftakt der Saison am 30. Sep-
tember in der Basketball-Bundesliga (BBL)
auf den Aufsteiger Hamburg Towers. Das
geht aus dem vorläufigen Spielplan her-
vor, den die Liga am Dienstag veröffent-
licht hat. Die Saison startet am 24. Septem-
ber mit drei Partien. Pokalsieger Brose
Bamberg beginnt die neue Spielzeit bei Me-
di Bayreuth, trifft dann am zweiten Spiel-
tag auf Alba Berlin und beendet das sportli-
che Jahr am 30. Dezember mit einem Heim-
spiel gegen Bayern München. s.Oliver
Würzburg fängt am 26. September in Ol-
denburg an und hat dann gleich in den ers-
ten Wochen gegen Bayreuth (13. Oktober),
Berlin (20. Oktober) und München (27. Ok-
tober) ein hartes Programm vor sich.


Die Hinrunde endet am 27. Januar 2020,
die Rückrunde am 2. Mai 2020. Die Play-
offs um den Titel beginnen am 7. Mai. Ge-
nau terminiert wurden zunächst die ersten
15 Spieltage – mit 17 statt 18 Bundesligis-
ten. Aufsteiger Nürnberg Falcons hatte
nach einer Entscheidung des BBL-Schieds-
gerichts Anfang Juli keine Lizenz erhalten.
Begründet wurde das Urteil mit fehlender
wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und ei-
ner nicht vorhandenen Spielstätte. Der
freie Platz könnte noch über eine Wildcard
vergeben werden, derzeit liegen der BBL
nach eigenen Angaben allerdings keine Be-
werbungen vor. dpa, sz


von stefan galler

D


ie Hauptperson machte es unfrei-
willig spannend: Erst um 9.01 Uhr
betrat Manfred Schwabl, 53, am
Dienstagmorgen die Räume der Münchner
Börse. Der Verkehr und die vielen Baustel-
len in der Münchner City hatte ihn auf dem
Weg von Holzkirchen zum Karolinenplatz
am Fortkommen gehindert. „Gibt’s da was
umsonst?“, fragte der Geschäftsführer der
SpVgg Unterhaching GmbH & Co. KGaA
dennoch bestens gelaunt mit Blick auf das
mit Kamerateams und Reportern gut ge-
füllte Foyer. „Hoffentlich nicht“, entgegne-
te eine Börsenmitarbeiterin und erntete
schallendes Gelächter.
Die Laune blieb gut, als nur vier Minu-
ten später der Eröffnungskurs der Ha-
ching-Aktie bekanntgegeben wurde: 8,30
Euro, 20 Cent höher als der Ausgabepreis
des Wertpapiers in der Emissionsphase.
Schwabl grinste breit. Beim Blick auf den
Bildschirm habe er sich gefühlt „wie vorm
ersten Bundesligaspiel oder dem ersten
Rendezvous“, sagte er: „Jetzt weiß ich
auch, wie es Politikern bei der Bundestags-
wahl vor der Hochrechnung geht.“
Die Stimmung sollte sich im Laufe der
nächsten Stunden sogar noch steigern: Bis
auf 12,80 Euro kletterte der Kurs am frü-
hen Nachmittag und pendelte sich schließ-
lich bei über zehn Euro ein. „Ein Wert, der
über dem Eingangswert liegt, ist ein echter
Teilerfolg“, sagte Andreas Schmidt, der Ge-
schäftsführer der Münchner Börse. Er lob-
te das Börsenprojekt des Fußballklubs.
„Es ist gut, mit Eigenkapital zu arbeiten,
und besser, eine breite Streuung zu haben
anstatt eines Einzelinvestors. Außerdem
freuen wir uns, wenn ein lokaler Fußball-
verein hier bei uns an der Münchner Börse
notiert ist“, sagte Schmidt: „So einen Rum-

mel hatten wir hier schon lange nicht
mehr, die Haching-Aktie ist Stadtge-
spräch.“
Der Schritt, den die SpVgg Unterha-
ching mit ihrem Engagement an der Börse
gewagt hat, ist sogar durchaus von überre-
gionalem Interesse. Immerhin hat es seit
Borussia Dortmund im Jahr 2000 kein
deutscher Profifußballklub mehr riskiert,
sich den Schwankungen des Marktes aus-
zusetzen. Die BVB-Aktie startete mit ei-
nem Ausgabepreis von elf Euro, ein Wert,
den sie bis heute nie wieder erreicht hat.
Richtig bergab ging es, nachdem es der
Klub unter der Führung von Präsident

Gerd Niebaum und Manager Michael Mei-
er nicht geschafft hatte, sich trotz einer Rei-
he teurer Transfers dauerhaft an der Spit-
ze der Bundesliga zu etablieren. Danach
wäre die Borussia beinahe in die Insolvenz
geschlittert, der Aktienkurs sackte bis auf
84 Cent ab. Mittlerweile hat sich das Papier
stabilisiert, in den vergangenen drei Jah-
ren kletterte der Kurs um mehr als 90 Pro-
zent nach oben; aktuell liegt er bei etwa
neun Euro. Den Grund für diesen Auf-
schwung sehen Börsenexperten im gesun-
den Wirtschaften der Borussia unter Präsi-
dent Reinhard Rauball und Geschäftsfüh-
rer Hans-Joachim Watzke.

Auch Manfred Schwabl will den Blick
für die Realität behalten: „Wir werden wei-
terhin keine hohen Ablösen oder Gehälter
zahlen, sondern in unser Nachwuchsleis-
tungszentrum und ins Stadion investieren.
Eine Mischung aus Steinen und Beinen“, so
der Klubpräsident und Geschäftsführer.
Man wolle ein „bodenständiger Vorort-
klub“ bleiben, dennoch sei klar, dass man
das Ziel 2. Bundesliga nach dem Börsen-
gang ins Visier nehmen müsse, schließlich
sei die Verantwortung größer, wenn man
mit „fremdem Geld“ arbeite: „Ich werde
keine Ruhe geben, bis wir oben sind“, sagte
Schwabl. In zwei bis drei Jahren soll der

Aufstieg bewerkstelligt sein. In diesem
Fall würde ein Vielfaches an Fernsehgel-
dern fließen, womöglich könnten Anleger
dann eine Dividende erwarten.
Er habe durchaus damit gerechnet, dass
man die SpVgg für diesen Weg verspotten
würde, nach dem Motto, „was macht sich
da jetzt ein Drittligist wichtig“, so Schwabl.
Doch das Gegenteil sei der Fall gewesen:
„Ich habe Hochachtung dafür erfahren,
dass wir nicht warten, bis den Verbänden
etwas einfällt, um die Vereine zu unterstüt-
zen.“ Insgesamt 332 469 Aktien waren wäh-
rend der Zeichnungsfrist verkauft worden,
was einem Erlös von rund 2,7 Millionen Eu-
ro entspricht. Bereits vor dem freien Ver-
kauf hatten einige Ankerinvestoren Antei-
le im Wert von rund vier Millionen Euro er-
worben. Was die 621 896 Aktien angeht,
die noch nicht veräußert worden sind, so
sei man in Gesprächen mit strategischen
Partnern, sagte Schwabl.
„Überwältigend“ fand er, dass es exakt
1172 einzelne Orders gegeben habe: „Die
Käufer sind viele Sympathisanten aus dem
Oberland und dem Großraum München,
die unseren Weg verfolgt haben“, erklärte
Schwabl. Genau deshalb fürchtet Andreas
Schmidt von der Münchner Börse auch kei-
nen Schlingerkurs des Papiers: „Bei den
Aktionären handelt es sich weniger um
Spekulanten als um Stillhalter, die dem
Projekt treubleiben dürften.“
Schmidt sieht die SpVgg Unterhaching
in einer Vorbildfunktion für andere Profi-
klubs, an der Börse zu einem soliden Wirt-
schaften zu gelangen, doch da ist Manfred
Schwabl skeptisch: „Wir sind prädesti-
niert, weil wir ein kleiner Klub ohne Ultras
sind. Da ist so etwas leichter durchzuset-
zen als zum Beispiel in Nürnberg, wo es
schon für die Ausgliederung der Profiabtei-
lung keine Mehrheit gibt.“

Gleich vier bayerische Mannschaften star-
teten amDienstagabend in die englische
Woche der dritten Liga – keine kam mit ei-
nem Sieg davon. Die SpVgg Unterhaching
kam beim KFC Uerdingen nicht über ein
2:2 hinaus, obwohl die Mannschaft 2:0
führte und 70 Minuten in Überzahl spielte.
Alle Treffer fielen in den ersten 30 Minu-
ten: Luca Marseiler brachte Unterhaching
schon nach fünf Minuten in Führung, Mo-
ritz Heinrich legte mit seinem zweiten Sai-
sontor in der 14. Minute nach. Mitte der ers-
ten Halbzeit geriet die Abwehr der SpVgg
unter Druck, Roberto Rodriguez mit einem
abgefälschten Schuss (29.) und der vom FC
Bayern ausgeliehene Franck Evina (30.)
nutzten das zu einem Doppelschlag. Nach
einer Notbremse gegen Marseiler musste
Uerdingens Assani Lukimya mit Rot vom
Platz, trotzdem erspielten sich die Gäste in
der spärlich besetzten Ausweich-Arena in
Düsseldorf wenig Chancen – Heinrich hat-
te in der 70. Minute mit einem verdeckten
Fernschuss eine der besten. Kurz vor
Schluss hätte die Mannschaft von Heiko Vo-
gel beinahe das Siegtor erzielt, als eine
Flanke von Selim Gündüz an den Pfosten
klatschte (85.). Die weiter unbesiegten Ha-
chinger rangieren nach drei Spielen auf
Platz vier, besser steht nur der FC Ingol-
stadt 04 da, der durch das 0:0 im Spitzen-
spiel beim 1. FC Kaiserslautern den Sprung
auf Tabellenplatz eins verpasste.
Die U23 des FC Bayern kassierte derweil
bei Hansa Rostock im zweiten Auswärts-
spiel ihre zweite Niederlage – obwohl es
am Ende noch spannend wurde. Nach To-
ren von Pascal Breier kurz vor und von Kor-
binian Vollmann kurz nach der Pause sorg-
te Abwehrspieler Falvius Daniliuc, 18, nur
noch für das Anschlusstor (84.). Die Würz-
burger Kickers verloren zu Hause 0:3 ge-
gen die SG Sonnenhof Großaspach. Hen-
drik Hansen verschuldete in der ersten
Spielminute einen Elfmeter, den Nicolas
Jüllich verwandelte. Jonas Behounek (63.)
und Kai Brünker (90.+3) erhöhten. cal


Die Leistung passt, nur die Ergebnisse blei-
ben bisher aus – so lässt sich der Saison-
start des TSV 1860 München wohl ganz gut
zusammenfassen: Nach dem 1:1 zum Auf-
takt gegen Preußen Münster mussten sich
die Löwen mit Sascha Mölders (im Bild) am
Wochenende mit 1:2 bei Eintracht Braun-
schweig geschlagen geben. Gegen den FSV
Zwickau soll es nun am Mittwoch (19 Uhr)
im Grünwalder Stadion endlich mit dem
ersten Saisonsieg klappen. „Wir müssen
genau so weitermachen auf dem Weg“, sag-
te Trainer Daniel Bierofka. „Irgendwann
wird das Glück auf unsere Seite fallen. Ge-
gen Münster hätten wir auch schon gewin-
nen können, wenn Sascha Mölders kurz
vor Schluss den Ball reinhaut.“
Beim Tore schießen könnte nun zusätz-
lich ein anderer helfen: Stefan Lex, 29,
steht nach einem Syndesmosebandriss
und einer dreimonatigen Pause vor sei-
nem Comeback. „Er macht einen guten
Eindruck“, bestätigte Bierofka auf der Pres-
sekonferenz vor dem Spiel. Ob es aller-
dings schon für einen Platz im Kader
reicht, werde er erst morgen kurzfristig
entscheiden. In der vergangenen Saison
war Lex einer der Leistungsträger – die Lö-
wen würden also durchaus von einem Ein-
satz des Offensivspielers profitieren.

Zwickau präsentiert sich in dieser Sai-
son vor allem in der Defensive stark – als
einziges Team der dritten Liga ist der FSV
diese Saison noch ohne Gegentor. Nach ei-
nem siebten Platz im Vorjahr setzt die
Mannschaft von Trainer Joe Enochs den
Aufwärtstrend aus dem Vorjahr fort, aktu-
ell belegt sie Tabellenplatz fünf. „Wir müs-
sen ruhig bleiben“, mahnt Bierofka.
Zwickau muss allerdings ohne Unter-
stützung der eigenen Fans auskommen.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Mün-
chen eine Zaunfahne des Zwickauer Fan-
clubs „Red Kaos“ verboten hatte, boykot-
tieren die Gästeanhänger geschlossen die
Partie und verzichten auf die mehr als
350 Kilometer lange Reise. Zur Begrün-
dung der Staatsanwaltschaft heißt es auf
der FSV-Homepage: „Grund für die Unter-
sagung ist die Auffassung, dass das in grie-
chischer Schriftart abgebildete ‘s‘ im
Schriftzug den Tatbestand des § 86 a StGB,
das Verwenden von Kennzeichen verfas-
sungswidriger Organisationen, erfüllen
würde“. Im Grünwalder Stadion werden
am Mittwochabend also nur die Schlacht-
rufe der Münchener Fans zu hören sein –
die auf die ersten drei Punkte der Saison
hoffen, vielleicht mit einem Tor von Stefan
Lex. raphael späth

Nur ein Zaun trennt das Maisfeld von Aub-
stadts neuestem Prunkstück: dem Fußball-
platz. Wochenlang wurde daran gewerkelt,
Wege gepflastert, Kabinen erneuert, eine
digitale Anzeige installiert. Die Medienver-
treter können nun auf Höhe der Mittellinie
in einem Zelt mit Glasfaseranschluss Platz
nehmen. Zahlreiche Freiwillige investier-
ten viel Zeit, wodurch eine niedrige sechs-
stellige Summe reichte, um den Platz und
das Drumherum für das größte Abenteuer
in der Geschichte des TSV Aubstadt taug-
lich zu machen: die Regionalliga Bayern.
Der sportliche Start kann sich ebenfalls
sehen lassen. Nach vier Spieltagen hat der
TSV bereits sechs Punkte auf dem Konto,
am vergangenen Wochenende gab es ei-
nen 4:1-Heimerfolg gegen Viktoria Aschaf-
fenburg. Der Rückstand auf Rang drei be-
trägt nur einen Zähler. „Wir sind noch rich-
tig beeindruckt, was da alles abläuft“, sagt
Trainer Josef Francic. „Man glaubt immer
noch nicht, dass wir dabei sind.“
Der TSV ist eine Besonderheit in der Re-
gionalliga – nicht nur, weil er erstmals in
seiner knapp hundertjährigen Geschichte
in der vierthöchsten deutschen Fußball-Li-
ga am Start ist. Es sind die Umstände, die
ihn speziell machen. Das unterfränkische
Dorf Aubstadt im Landreis Rhön-Grabfeld
hat nur 709 Einwohner, was es zur kleins-
ten Gemeinde Deutschlands mit einem
Fußball-Regionalligisten macht. Welche
Rolle der TSV im Dorfalltag spielt, macht
schon seine Mitgliederzahl deutlich: 475.
Beim ersten Regionalliga-Heimspiel der

Geschichte gegen den SV Heimstetten wa-
ren 720 Zuschauer da – mehr, als das Dorf
Einwohner hat.
Dorf und Verein sind eng miteinander
verbunden. Bürgermeister Burkhard Wa-
chenbrönner, der einst in der Landesliga
für den TSV spielte, hat ein Goldenes Buch
für die Gemeinde in Auftrag gegeben. Der
erste Eintrag sei „unseren Fußballern“ vor-
behalten, stellte er in derMain-Postklar.
Als Platzwart fungiert der 79 Jahre alte
Rentner Werner Gerner, er macht diesen
Job bereits seit 1996. „Was in Aubstadt ge-
leistet wird, verdient allen Respekt“, sagt
Rainer Koch, der Präsident des Bayeri-
schen Fußball-Verbandes (BFV).

Francic rechnet vor, dass pro Heimspiel
an die 50 freiwillige Helfer im Einsatz sind


  • also fast ein Zehntel der Dorfbevölke-
    rung. „Ich weiß, wie sie sich aufopfern“,
    sagt er. „Das erwarten sie sich auch von der
    Mannschaft.“ Das umzusetzen, sei Pflicht.
    „Wir versuchen immer wieder den Spie-
    lern zu vermitteln, wie das Dorf tickt“, er-
    zählt er. Wie stolz die Bewohner auf „die
    Jungs“ seien, die sie wie Aubstädter behan-
    deln, auch wenn sie aus Schweinfurt oder
    Würzburg kommen. Das Feuer in der
    Mannschaft „muss ständig brennen“, be-
    tont der Trainer.


Das ist an den ersten Spieltagen gelun-
gen – nicht nur wegen der zwei Siege. Die
gegnerischen Trainer waren von der kör-
perlichen Präsenz des TSV beeindruckt,
Heimstettens Trainer Christoph Schmitt
sprach sogar davon, dass er vor dem Spiel
den Eindruck gehabt habe, eine Männer-
träfe auf eine Jugend-Mannschaft. Julius
Benkenstein, Aubstadts erster Regionalli-
ga-Torschütze der Geschichte, fand nach

dem 1:2 zum Auftakt im Derby in Schwein-
furt: „Wir rannten wie die Götter.“ Francic
behandelt dieses Thema etwas zurückhal-
tend, er will erst nach zehn, zwölf Spielen
ein Zwischenfazit über die körperliche Stär-
ke seiner Mannschaft abgeben, da „im Mo-
ment viel Adrenalin drin“ sei und „die
Jungs wirklich über die Grenzen gehen“.
Hinter der Entwicklung des TSV steht
vor allem eines: Kontinuität. „Wir haben

uns für langfristige Arbeit statt kurzfristi-
gen Erfolg entschieden“, sagt Francic, der
das beste Beispiel für diesen Weg ist. Er ist
seit acht Jahren Aubstadts Trainer, hat die
Mannschaft von der Landesliga in die Regi-
onalliga geführt. Obwohl der TSV laut Fran-
cic weniger professionell als so mancher
Bayernligist aufgestellt sei, hat er sich
nach oben gearbeitet. Ein Grund dafür sei,
dass die Entscheidungen „sehr schnell in
kleinen Gremien“ getroffen werden. Die
Spieler werden langfristig an den Verein ge-
bunden, jetzt schon haben 15 einen Vertrag
für die nächste Saison. „Der Verein bietet
ihnen eine sportliche Zukunft“, sagt Fran-
cic. Er selbst genießt hohes Ansehen im Ort


  • auch unter den Politikern. Landrat Tho-
    mas Habermann, der den TSV Aubstadt
    schon lange begleitet, bezeichnet Francic
    als „ruhigen, fachlich absolut kompeten-
    ten Mann“ und als „Vater der Erfolges“.
    Francic zeigt sich demütig. „Seien wir
    ehrlich“, sagt er, „alle rechnen damit, dass
    wir unter die letzten Vier kommen. Dage-
    gen werden wir uns stemmen.“ Mit fußbal-
    lerischem Engagement und einer gewis-
    sen Portion Selbstvertrauen: „Wir müssen
    vor niemandem Angst haben – und haben
    auch keine.“ Schweinfurts Präsident Mar-
    kus Wolf findet jetzt schon, dass Aubstadt
    „auf jeden Fall“ eine Bereicherung für die
    Regionalliga sei. Und Francic gibt den Weg
    vor: „Wir wollen keine Angsthasen sein
    und sehr engagierten Fußball spielen.“ Für
    sich selbst, den Verein – und das Dorf.
    christian bernhard


Bayern gegen Towers


Spiele der Basketball-Bundesligaterminiert


Aufopfern ist Pflicht: Aubstadts Timo Pitter (li.) und Christian Köttler (re.) beim
Testspiel gegen die Würzburger Kickers. FOTO: HEIKO BECKER / IMAGO

Mehr Stillhalter als Spekulanten


Am ersten Handelstag steigt die Aktie des Fußball-Drittligisten SpVgg Unterhaching gleich deutlich –
Präsident Schwabl fühlt sich bestätigt, als zweiter deutscher Klub den Sprung an die Börse gewagt zu haben

Haching punktet


Niederlagenfür Würzburg und FC Bayern II


Lex vor Comeback


1860 München will gegen Zwickau den ersten Saisonsieg holen


Mehr Zuschauer als Einwohner


Aubstadt ist seit dieser Saison die kleinste Gemeinde Deutschlands mit einem Fußball-Regionalligisten. Hinter der Entwicklung des TSV steht Kontinuität


Die Playoffs um den Titel


beginnen am 7. Mai 2020


26 1MG (^) SPORT IN BAYERN Mittwoch,31. Juli 2019, Nr. 175 DEFGH
Kleine Glocke, großes Aufsehen: Manfred Schwabl läutet an der Münchner Börse eine neue Ära der SpVgg ein. FOTO: DPA
FOTO: JOACHIM SIELSKI / IMAGO
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