Berliner Zeitung - 31.07.2019

(ff) #1

B r andenburg


1|* Berliner Zeitung·Nummer 175·Mittwoch, 31. Juli 2019 ·························································································································································································································································································


NACHRICHTEN


WoidkedauertAusbau


von Bahnstreckezulang


BrandenburgsMinisterpräsident
DietmarWoidke(SPD)fordertmehr
Tempobeimkomplettenzweigleisi-
genAusbauderBahnstreckevon
BerlinnachCottbus.„Ichbinnicht
zufriedenmitdem,waswiranPla-
nungszeitenhaben“,sagteWoidke
amDienstag.DerAusbauderStrecke
LübbenaubisCottbusseizwischen
Brandenburgundder Deutschen
Bahnim Jahr2015bereitsvereinbart
worden,dieStreckesolleabernach
denaktuellenPlänenvoraussicht-
licherstEnde2027fertigsein.Woi-
dkekritisierte„vielzulangePla-
nungs-undGenehmigungszeitenin
Deutschland“undforderteeinege-
setzlicheBeschleunigung. (dpa)


AfD scheitertmit Eilantrag


gegen Nicht-Zulassung


DieAfDistmitihremEilantragge-
scheitert,denDirektkandidatenim
WahlkreisOberspreewald-Lausitz
imSüdenBrandenburgsdochzur
Landtagswahlam1.Septemberzu-
zulassen.DasVerwaltungsgericht
CottbuswiesdenAntragamDiens-
tagzurückundsahihnalsunzulässig
an,teilteeinGerichtssprechermit
(Az.: VG1L382Ê19).Gegendie Ab-
lehnungdesBewe rberskönnenach
demLandeswahlrechtvorderWahl
nurübereineBeschwerdeanden
Landeswahlleiterodergegebenen-
fallsmiteinemWahlprüfungsverfah-
rennachder Wahlvorg egangenwer-
den.DieKreiswahlleiterinhatteden
AfD-KandidatenSilvioWolf,der
auchKreisvorsitzenderseinerPartei
inOberspreewald-Lausitzist,nicht
zugelassen.EineBeschwerdeWolfs
hattederLandeswahlausschuss
Brandenburgjüngstbereitswegen
fehlenderUnterschriftenzurückge-
wiesen. (dpa)


Vermisster tot aus


einem Kanal geborgen


Ein85-jährigerMannistvermutlich
wegengesundheitlicherProblemein
WendischRietz(KreisOder-Spree)in
einemKanalumsLebengekommen.
DerMann,denAngehörigealsver-
misstgemeldethatten,seivonFeu-
erwehrleutenleblosimWasserge-
fundenundgeborgenworden,be-
richteteeinPolizeisprecheram
Dienstag.NacherstenUntersuchun-
genschlossdiePolizeieineEinwir-
kungdurchFremdeaus .DieBeam-
tennehmengesundheitlichePro-
blemealsUrsachefürdenToddes
SeniorsamMontagan. DiePolizei
untersuchtnun,woranderMannge-
naustarb. (dpa)


„ilaBäcker“


siehtZukunft


fÙr270Filialen


nsolvenãpläneãur
Entschuldungeingereicht

D


ie insolventeBackkette Lila Bä-
cker (Pasewalk) will ihreInsol-
venzplänebisAnfangSeptemberum-
setzen und dafür eine Landesbürg-
schaft in Anspruch nehmen.WieIn-
solvenzverwalterTorstenMartiniam
Dienstag inBerlin sagte,seien die
„Personalanpassungen“ nun abge-
schlossen. Da Verhandlungen mit
Großvermieternfür die Filialen kon-
struktiv verlaufen und Absatzziele
übertroffen wurden, hätten 270 statt
der geplanten252 Filialen in Meck-
lenburg-Vorpommern, Berlin und
Brandenburgerhalten werden kön-
nen. Derzeit seien2180 Mitarbeiter
beider Kette,dieauchals„UnserHei-
matbäcker“firmiert,tätig.

ProduktioninDahlewitz
DieInsolvenzpläne für dieUnter-
nehmen, durch die dieGesellschaf-
tenentschuldetwerdensollen,seien
eingereicht.„Wir liegen mit denSa-
nierungsbemühungen imZeitplan.
DasWichtigstewirddieZustimmung
der Gläubiger bei einerVersamm-
lungam12.Augustin Neubranden-
burgsein“,sagteMartini.AmAmts-
gerichtläuftdasInsolvenzverfahren.
Danach sollen mehr Einzelheiten
mitgeteiltwerden. So soll dieFir-
menzentrale mit etwa 20Mitarbei-
tern,diebisherinPasewalkist,nach
Neubrandenburgverlegtwerden.
Pasewalk undNeubrandenburg
sind nochProduktionsstandorte für
Brot, Brötchen und Kuchen. Die
FirmahatteAnfang 2019 Insolvenz
angemeldet,damalsnochmitetwa
2500 Mitarbeitern.Über mehrere
Etappen warrundeinDrittelder
400 FilialensowieProduktionenin
GägelowbeiWismarundDahlewitz
beiBerlinaufgegebenworden.Als
KäuferundInvestorenwurdenzwei
Banken ausgewählt. DasWirt-
schaftsministerium in Schwerin
hattebestätigt,dasseineKreditbürg-
schaftbeantragtwurde,zurHöhe
keineAngabengemacht. (dpa)

Die Produkte vom „Lila Bäcker“ gibt es in
drei Bundesländern. DPA

Die Bundesregierung beteiligt sich an denKosten der Bombensuche, deshalbwarBundesfinanzminister Olaf Scholz (Mitte) am Dienstag in Oranienburg. DPA/CARSTEN KOALL

SchnellerãudenBlindgängern


nOranienburgbeginnteinModellprojektãurBeräumungvon8eltkriegsbombenrausgutemGrund


VonKlaus Peters, Oranienburg

I


mRahmen eines bundesweit
bisher einzigartigen Projekts
wirddie Suche nach gefährli-
chen Weltkriegsbomben in
Oranienburg(Oberhavel) ausgewei-
tet. In den kommenden dreiJahren
erhältderKampfmittelbeseitigungs-
dienst (KMBD) mehrKompetenzen
und Personal, um dieBlindgänger
schneller aufzuspüren und zu ent-
schärfen. „KeineStadt in Deutsch-
land ist so betroffenvonGroßbom-
benmitdenbesondersgefährlichen
chemischen Langzeitzündernwie
Oranienburg“, sagteInnenminister
Karl-Heinz Schröter (SPD) am
Dienstag beimProjektstart. „Es hat
in Oranienburgbereits Selbstdeto-
nationen gegeben und das Risiko
steigtvonJahrzu Jahr.“
BrandenburgsMinisterpräsident
DietmarWoidkedanktederBundes-
regierung,dasssiebiszurHälfteder
Kostenzur BeseitigungalliierterMu-
nition übernehmen will. Bislang
habedasLandmitmehrals400Mil-
lionen Euro seit der Wende die
Hauptlast der Kampfmittelbeseiti-
gung getragen.Nunwerde sich der
Bund bis zumJahr 2021 mit É0Mil-
lionen Euro an der Beseitigungvon
KampfmittelninDeutschlandbetei-
ligen, sprachBundesfinanzminister
OlafScholz(SPD).
BundesweitistnachAngabender
rot-roten Brandenburger Landesre-
gierungkeineRegionbekannt,inder
so konzentriertBomben der ehe-
mals Alliierten mit chemischen

Landzeitzündernabgeworfen wor-
den sind wie in Oranienburg. Über
der Stadt haben die Alliierten bis
1945 mehr als 21000Spreng- und
Brandbomben abgeworfen. Rund
300 Großbomben werden noch
heute im Boden vermutet. Diese
könnten jederzeit detonieren,
warnte Schröter.„Wirwollen den
WettlaufmitderZeitgewinnen.“Seit

„Beibislangdurchschnittlich7,4entschärften


Bomben proJahr kann Oranienburgin


35 Jahren bombenfrei sein.Sicher ist,


Oranienburgwirdschnellerbombenfreisein,


als der BER fertig sein wird.“


Karl-Heinz Schröter (SPD),Brandenburgs Innenminister

1991wurdeninOranienburgbereits
207Weltkriegsbombenentschärft.
„Wenn wir die Bomben nicht
rechtzeitig finden und entschärfen
können,werdensieimBodenhoch-
gehen,dasstehtfest“,sagteOranien-
burgsBürgermeisterAlexanderLae-
sicke.Besonders furchtbar wäredie
Vorstellung, dass dann auchMen-
schenlebengefährdetseinkönnten,

VonDonnerstag an soll der
KMBD alsSonderordnungsbehörde
die Suche nachKampfmitteln und
dieFreigabevonGrundstückenkon-
trollieren.Darüber hinaus darfdie
Stadt auchGelände mit niedrigerer
Gefahrenlage absuchen und kann
dafür Geld vomLand erhalten.Der
KMBD bekommt für dieErfüllung
derAufgaben13zusätzlicheStellen.
„Wenn sich dasModellprojekt be-
währt, werden wir es auf das ganze
Landausweiten“,soSchröter.
Brandenburgwar im Zweiten
Weltkrieg einer derHauptkampfge-
biete und gilt als dasBundesland,
dasdiemeistenGebietehat,diemit
Kampfmitteln aus Kriegszeiten wie
Bomben oder Granaten belastet
sind. Nach Angaben derPolizei gel-
ten392000Hektarvon2,9Millionen
HektarGesamtflächealsnochbelas-
tet –das sind mehr als 13Proz ent.
DasgefährlicheMaterialwirdwegen
der Kosten erst nach und nach ge-
borgen. Laut KMBD wurden in die-
sem Jahr bis Juni rund 1É5 Tonnen
KampfmittelundTeiledavongebor-
gen.Im gesamtenvergangenenJahr
waren es demnach rund 32É Ton-
nen,im Jahr2017etwa280Tonnen.
DieSchwerpunkte sind in den
Kreisen Märkisch-Oderland,
Dahme-Spreewald,Teltow-Fläming
und Oder-Spree .Als besonders be-
lastetwegenstarkerBombardierung
im Zweiten Weltkrieg gelten neben
Oranienburgdie Städte Branden-
burgÊHavel,Cottbus,Potsdam,Neu-
ruppin und Schwarzheide sowie
Ruhland. (dpa)

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