Die Welt Kompakt - 30.07.2019

(avery) #1

32 PANORAMA DIE WELIE WELIE WELTKOMPAKTTKOMPAKT DIENSTAG,30.JULI2019


EEEmdddennBBrrreeemmen Hamburrrgg
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Mitte

Süden

Norden

Mitte

Süden

Norden

Mitte

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Donnerstag

Freitag

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ZürichZZZZZZüüüüürrrrrriiiiiciciccccchhhhh

NizzaNNNNNNNNiiiiiiziiiziziziiziziizzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzaaaaaaaaaa

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PParisPPPPPPPPPPPaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrriiiiiiiiiissisiisisss

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ZZZZZagrebZZZZZZaaaaaaagggggrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrreeeeeeeeeeeeeebbbbb

BudapestBBBBBBBBBBuuuuuuudddddddaaaaappppppppppeeeeeeessssssssssssssssssstttttttttt

LLLLLLissabonLiiiiiiissssssssssssssaaaaabbbbbboooooooooooonnnnnnnnnn

LLLLLLLLLLLasPalmasLLLLLLaaaaaaaaaaasssssPPPPPPPPPPPPPPPPPPaaaaaaaaaaaaaaalllmmmmmmmmmaaaaaaaasssss

BarcelonaBBBBBBBBBBaaaaarrrrrrrrrrrrrrrrrrcccccccccccceeeeeeellllooooooonnnnnnnaaaaa

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MMMMMMMMalagaMMMMMaaaaaaaaaaaaallaalallalaaaaaaaaaagggggggggaaaaa
AAAAAAlgierAllglgglggggiiiiiiieeeeeeerrrrrrrrr


  • 9 bis- 5 - 4 bis 0 1 bis 56 bis 1011 bis 1516 bis 2021 bis 2526 bis 3031 bis 35 üb


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konnte ihn schließlich außer-
halb des Bahnhofs festnehmen.
Nach der Tat kündigte Bundes-
innenminister Horst Seehofer
(CSU) an, seinen Urlaub zu un-
terbrechen, um eine Krisensit-
zung der Sicherheitsbehörden
zu leiten. Hessens Ministerprä-
sident Volker Bouffier (CDU)
zeigte sich „fassungslos, dass
Mutter und Kind vor einen ein-
fahrenden Zug gestoßen wur-
den“. Die Aufklärung der „ab-
scheulichen Tat“ liege nun in
den Händen der zuständigen
Behörden, erklärte er. Was ver-
leitet jemanden zu einer sol-


N

och Stunden später
flattern die rot-wei-
ßen Absperrbänder
der Polizei. Mehrere
Gleise sind großräumig abge-
sperrt, damit Experten die Spu-
ren sichern können. Mitten im
Frankfurter Hauptbahnhof ist
es ungewöhnlich ruhig, die
Stimmung wirkt gespenstisch.
Am Vormittag, kurz vor 10 Uhr,
spielten sich an Gleis sieben
grauenhafte Szenen ab. Eine
Mutter stand mit ihrem acht
Jahre alten Sohn am Bahnsteig,
als die beiden plötzlich vor ei-
nen einfahrenden ICE gesto-
ßen wurden.
„Das Kind wurde vom Zug
überrollt und tödlich verletzt,
es starb noch im Gleisbett“,
sagte Polizeisprecher Thomas
Hollerbach. „Der 40 Jahre alten
Mutter ist es noch gelungen,
sich zur Seite zu rollen und zu
retten.“ Der mutmaßliche Tä-
ter, der aus Eritrea stammen
soll, konnte zunächst entkom-
men. Er wurde aber von Pas-
santen verfolgt; die Polizei

chen Attacke? Diese Frage stel-
len sich nun auch die Ermittler.
„Es gibt keinerlei Anhaltspunk-
te, dass Täter und Opfer sich
kannten“, sagte eine Polizei-
sprecherin. Ähnlich war es
auch bei einem zweiten Fall am
Samstag voriger Woche: Am
Bahnhof Voerde (Nordrhein-
Westfalen) wurde eine 34 Jahre
alte Mutter vor einen Regional-
zug gestoßen und starb. Der 28-
jährige Tatverdächtige, der sich
der Frau wortlos von hinten ge-
nähert haben soll, sitzt wegen
Mordverdachts in Untersu-
chungshaft. Auch hier kannten

sich Täter und Opfer den Er-
mittlungen zufolge nicht.
Was könnte also das Motiv
sein? Anruf bei Christian Lüd-
ke, Kriminalexperte und Kin-
der- und Jugendlichen-Psycho-
therapeut aus Essen: Man kön-
ne natürlich nur spekulieren,
aber oft entwickelten sich sol-
che Taten aus Frust, Wut, Angst
oder dem Gefühl, alles verloren
zu haben, sagt er. „Das führt zu
einem Ohnmachtsgefühl.
Durch die Gewaltausübung ver-
wandelt sich diese Ohnmacht
in ein Gefühl der Allmacht.“
Im Bruchteil einer Sekunde
könne die Stimmung kippen
und so eine Attacke auslösen,
sagt Lüdke. „Der Affekt ist die
Mutter aller Gewalttaten, sagt
man in der Kriminalpsycholo-
gie.“ Vielleicht sei der Tatver-
dächtige nicht einmal mit dem
Plan zum Bahnhof gegangen, je-
manden zu töten. Aber der Psy-
chologe sagt auch: „Niemand
wird über Nacht zum Mörder.
Das ist immer der Abschluss ei-
ner langen gestörten Entwick-

lung.“ Eine Patentlösung für
mehr Sicherheit an deutschen
Bahnsteigen sieht Thomas Kraft
vom Fahrgastverband Pro Bahn
Hessen nicht. „Ich weiß keinen
Rat. Man kann so etwas nicht
hundertprozentig verhindern“,
sagt er. An größeren Bahnhöfen
wie dem Frankfurter Haupt-
bahnhof gebe es sogar noch ver-
gleichsweise viel Aufsichtsper-
sonal. An kleinen Bahnhöfen
oder Haltepunkten könne letzt-
lich auch jemand aus einer He-
cke hervorspringen und Reisen-
de auf die Gleise stoßen.
Auch Konzepte wie etwa für
größere Bahnhöfe in England
oder Frankreich, wo Bahnrei-
sende oft nur mit einem Ticket
oder erst nach Einfahren des
Zugs auf den Bahnsteig gelan-
gen, bringen Kraft zufolge kei-
ne völlige Sicherheit. Potenziel-
le Täter kämen dort eben mit
einem Kurzstrecken-Ticket für
wenig Geld auf den Bahnsteig.
Bei kurzen Zugaufenthalten sei
es zudem zeitlich kaum mach-
bar, die Reisenden erst nach
Einfahren des Zugs an die Glei-
se zu lassen. „Eine Lösung des
Problems ist auf jeden Fall
nicht kurzfristig zu finden.“
Müssen wir uns jetzt also
fffürchten an Bahnsteigen? „Jetztürchten an Bahnsteigen? „Jetzt
Angst zu haben oder sich unsi-
cher zu fühlen, wenn ich am
Gleis stehe, ist völlig normal“,
sagt Angstforscher Lüdke. „In
der Psychologie sagt man, die
Summe aller Ängste bleibt im-

er Psychologie sagt man, die
umme aller Ängste bleibt im-

er Psychologie sagt man, die

mer gleich bei uns Menschen.“
WWWas das bedeute? Es gebe immeras das bedeute? Es gebe immer
ein konstantes Angstniveau. Was
sich ändere, sei dagegen die Rich-
tung oder die Objekte. „Mal ha-
ben wir Angst vor Jobverlust, mal
vor einem Terroranschlag oder
mal davor, dass der Partner sich
trennt.“ Wenn nun durch die bei-
den aktuellen Ereignisse unsere
AAAufmerksamkeit auf die Gefahrufmerksamkeit auf die Gefahr
an Bahnsteige gelenkt werde, sei
das nicht ungewöhnlich. „Dann
sind wir vielleicht eine Weile in
einer Schonhaltung und beson-
ders aufmerksam, wenn wir am
Gleis stehen. Aber irgendwann
denken wir nicht mehr daran,
und das ist auch gut so.“ DW

Die Feuerwehr trifft nach der Tat im Frankfurter Hauptbahnhof ein

AP

/ AP PHOTO/ MICHAEL PROBST

Tatort


Bahnsteig


Drama am Frankfurter Hauptbahnhof:


Ein Mann stößt Mutter und Sohn


vor einen ICE, der Junge stirbt


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