Süddeutsche Zeitung - 30.07.2019

(C. Jardin) #1


E


ineMeisterleistungistdasnicht,
wasdieDeutscheBahndainpunc-
tozweiteStammstreckeabliefert.
DieviertePlanungsvarianteinHaidhau-
sen,einwieausdemNichtsaufgetauch-
terRettungsstollen,gravierendeÄnde-
rungenamHauptbahnhof,Mehrkosten,
Verzögerungen.UnddasnacheinerVor-
laufzeit,diesichgewaschenhat:2001,
nachdamalsschonjahrelangenVarian-
tendebatten,hateinevergleichendeStu-
diedenInnenstadttunnelzumSiegerer-
klärt.2001!Und2028sollennunendlich
dieerstenZügerollen.
GehtesnachdenLinken,rollensie
nichteinmal2028.Dieseitehundjetun-
nelkritischeParteiforderteinenBau-
stopp.StattdessensollenNord-undSüd-
ringausgebautwerden.Ganzabgesehen
davon,dassdiesebeidenProjekteeine
verkehrlichvölligandereAufgabeerfül-
lenwürdenalseinezweiteStammstre-
cke,diejaDirektverbindungeninsStadt-
zentrumbeiverbessertenTaktzeitener-
möglichensoll:DiePlanungundGeneh-
migungderbeidenRingstreckenbefin-
detsichnahedesNullstadiums.
BeimSüdringgibteslediglichalteVor-
überlegungenalsStammstrecken-Alter-
native,beimNordringeineMachbarkeits-
studiefüreineTeilstreckemitweniger-
mutigendenFahrgastprognosen.Esfeh-
len:einebelastbareIngenieursplanung,
einGenehmigungsverfahren,diepoliti-
scheDebatte,dieFinanzierungundnatür-
lichdieBeteiligungderÖffentlichkeit,
beidereinessicherist:DerAusbaueiner
oberirdischenGleistrassedürftenoch
deutlichmehrAnwohnerprotestehervor-
rufenalseinTunnel,derüberwiegend
bergmännischaufgefahrenwird.
AmTunnelwirdbereitsgebaut.Zwar
müssendieGenehmigungsverfahren
nocheinmalteilweiseaufgeschnürtwer-
den,weitereMehrkostenundVerzögerun-
gensindtrotzgegenteiligerBeteuerun-
gennichtausgeschlossen.Aberesgibtei-
nerealistischeChance,dasGanzezumin-
destimnächstenJahrzehntfertig-
zustellen.
WasbeiNord-undSüdringangesichts
derüblichenVorlaufzeitennahezuausge-
schlossenist.Mansolltesichdarüberim
Klarensein:Werjetztnochunbedingtdie
zweiteRöhrekippenwill,stelltallesauf
NullundversetztdasS-Bahn-Systemfür
zehn,zwanzig,vielleichtsogar30Jahre
ineinenDornröschenschlaf.KeinAus-
bau,keineTaktverbesserungen–dafür
weiterhinStausundVerspätungen.Und
warumdasalles?UmdochnochRechtzu
bekommenineinerVariantendebatte,
dielängstabgeschlossenist.Dasistkein
sinnvollerBeitragzurLösungderMünch-
nerVerkehrsprobleme.Esistdestruktiv.

Abgefahren


Highend-Pedelecoderdoch


Klapprad?Dassinddie


RadltrendsfürdenSommer


ThemadesTages,SeiteR2


EswechselnsichSonnenscheinundeinige
dichtereWolkenfelderab. SeiteR10

Starnberg–DiePolizeisuchtweitereJu-
gendliche,diesichanderRandalevorder
StarnbergerWachebeteiligthaben.Eine
ErmittlungsgruppewertetHandyvideos
aus,dienachAngabeneinesSprechersnur
„spärlich“sichergestelltwerdenkonnten.
DieKripobittetumFilme,Tonmitschnitte
undBilder,einPortalzumHochladender
Dateienwurdeeingerichtet.Bislanglaufen
Ermittlungsverfahrengegeneinen15-Jäh-
rigen,dervordemGymnasiumrandaliert
habensollundkurzzeitiginGewahrsamge-
nommenwurde,undzweiJugendliche,die
versuchthabensollen,ihnzubefreien.
Rund100JugendlichewarenamDonners-
taglautPolizeivorderInspektionaufmar-
schiert,einekleinereGruppeversuchte,
diesezustürmen. 

München–DieMünchnerLinkenfordern
einensofortigenBaustoppfürdenzweiten
S-Bahn-Tunnel.MitVerweisaufdiekürz-
lichverkündetenUmplanungenbeidem
bereitsbegonnenenProjektseies„höchs-
teZeit,dieReißleinezuziehen“,erklärt
KreissprecherAtesGürpinar.Aufverkehrs-
politischeAbenteuerwiedenBerlinerFlug-
hafenoderdenStuttgarterHauptbahnhof
könneMünchengutverzichten.„Woher
dieDeutscheBahnsichdieSicherheit
nimmt,trotzhöhererKostenundZeitauf-
wandimmernochimPlanzubleiben,er-
schließtsichunsnicht“,soGürpinar.
Vielmehrbelegeder„Totalumbau“die
BefürchtungderLinken,dassdiezweite
StammstreckevonAnfangannichtvoraus-
schauendgeplantgewesensei.Gürpinar
schlägtvor,stattdessendenNord-undSüd-
ringfürdenS-Bahn-Verkehrauszubauen,
denHauptbahnhofmaßvollzusanieren,
dieS-Bahn-Außenästezuertüchtigenund
dasTramnetzmassivzuerweitern.Solas-
sesichderVerkehrs-undKlimakollapsin
Münchenvieleffizienterlösen,findendie
Linken.
DieBahnhatdiePlänefürdasGroßpro-
jektverändert,unteranderemgibtesnun
einenRettungsstollen,derzwischenden
Gleisröhrenverläuft.Zudemwerdenim
UntergrunddesHauptbahnhofsVorberei-
tungenfürdieerstspäterzubauendeneue
U-Bahn-LinieU9getroffen.Dieunterirdi-
scheStationamOstbahnhofbefindetsich
nunnichtmehramOrleansplatz,sondern
anderFriedenstraße.DieBahnsprichtvon
100bis200MillionenEuroMehrkosten,
dieabernochvoneinemPufferaufgefan-
genwürden.  Kommentar

DeralteundderneueChefdesMünchnerFlughafens:MichaelKerkloh(oben)undJostLammers. FOTOS:FLUGHAFENMÜNCHENGMBH,PETERKNEFFEL/DPA,IMREFOLDI/PICTUREALLIANCE




München–JostLammerswirdneuerChef
desMünchnerFlughafens.AmMontaghat
derAufsichtsratdesAirportsdiePersona-
lieentschieden.Der52-Jährigeleitetbis-
herdenFlughafenderungarischenHaupt-
stadtBudapest.EndedesJahressollerMi-
chaelKerkloh,dernach17JahrenalsGe-
schäftsführerderFlughafengesellschaft
FMGindenRuhestandgeht,beerben.
DieWahlfieldemAufsichtsrat,dessen
VorsitzenderBayernsFinanzministerAl-
berFüracker(CSU)ist,offensichtlichnicht
leicht.BiszuletztwarenzweiKandidaten
imRennen.SchärfsterKonkurrent
LammerswarJulianJäger,ChefdesWie-
nerFlughafens.
Lammers,dereinenFünf-Jahres–Ver-
tragerhält,bringtreichlichErfahrungaus
derFlughafenbranchemit.Seit2007ist
derDeutscheChefinBudapest,zuvorwar
erfürdenFlughafenDüsseldorfGround
HandlingGmbHtätig.ZudemistderDi-

plom-ÖkonomMitglieddesAufsichtsrats
desHamburgerFlughafensundVorsitzen-
derdeseuropäischenFlughafenverbands
ACIEurope.BereitsindieserPositionhat
erimJuni2019dieNachfolgeKerklohsan-
getreten.InBudapesthatteLammers
schwierigeZeitenzubewältigen.DerFlug-
hafenwareinstdieHeimatbasisderungari-
schenGesellschaftMalev,die2012ihren
Betriebeinstellte.Daraufhinmusste
LammersseinenAirportneuaufstellen.
DassderNachfolgerdesrenommierten
LuftfahrtmanagersKerklohvoneineman-
derenFlughafenkommt,istinLuftfahrt-
kreisenkeineÜberraschung–auchwenn
zwischenzeitlichmitdemCSU-Politiker
ErnstWeidenbuscheinebranchenferne
PersonalieindieDebattegeratenwar.
KerklohselbstwareinstausdemChefses-
selinHamburgnachMünchengewechselt.
UnterdenAirportsherrschteineinoffiziel-
leHierarchie,inderpassagierstarkeDreh-
kreuzeüberFlughäfenvonnationalerBe-
deutungunddiewiederumüberRegional-
flughäfenstehen.Münchenrangiertim

deutschsprachigenRaumklaraufRang
zweihinterFrankfurtamMain,dasfrei-
lichdieNaseweitvornehat.DennRhein-
Mainistnichtnurbedeutendgrößer,esist
obendreinalsAktiengesellschaftorgani-
siert,wasdemChefbesondersvielHand-
lungsfreiheitermöglicht.

DerMünchnerFlughafenbetreiber
FMGisteineGesellschaftmitbeschränk-
terHaftung,diezu51ProzentdemFrei-
staatBayern,zu26ProzentdemBundund
zu23ProzentderStadtMünchengehört.
BeiderFMGsind9700Mitarbeiterbe-
schäftigt.AmFlughafeninsgesamt,also
plusLufthansaundzahlreicheanderedort
tätigeUnternehmen,sindesgut38000.
DerVorstandderFMGbestehtneben
demVorsitzenden(seit2002Kerkloh)
nochausThomasWeyerfürdieBereicheFi-

nanzenundInfrastruktursowieausAn-
dreaGebbekenfür„CommercialundSecu-
rity“.DerMünchnerFlughafenbefindet
sichzwarfinanziellwieauchvonderPassa-
gierentwicklungherineinerkomfortablen
Situation.AnHerausforderungenfürden
„Neuen“mangeltesdennochnicht.So
dürftespätestensmitdernächstenLand-
tagswahldasThemadritteStartbahnwie-
deraufdieTagesordnungkommen.Diezu-
sätzlichePistewarübervieleJahreKerk-
lohsLeib-undMagenthema,eristvonih-
rerNotwendigkeitüberzeugt.DasVerhält-
niszumFlughafen-Umlandistdaherseit
langemvergiftet,undesistfraglich,obein
NachfolgervondenAnwohnernandersbe-
wertetwirdalsderlangjährigeDiskussi-
onsgegnerKerkloh–esseidenn,ererklärt
seinenVerzichtaufdasProjekt.
DazukommtdieDebatteüberKlima-
schutzund„Flugscham“,dersichFlughä-
fenaktuellstellenmüssen.Unddiversebe-
reitsangestoßeneAusbauprojekte,darun-
terdieErweiterungdesTerminals1und
dasInnovationszentrumLab-Campus.Zu-

demhatdaserstvorwenigenJahrendurch
einenSatellitenaufdemVorfelderweiterte
Terminal2nurnochüberschaubarePassa-
gierkapazitätenübrig.Nebendemweite-
renAusbauvonTerminal1wäreneineEr-
weiterungdesSatellitenundimEndaus-
baueinTerminal3amöstlichenEndedes
Flughafensdenkbar.
DerFlughafenBudapestzähltmit
knapp15MillionenPassagierenproJahr
zudenmittelgroßeneuropäischenAir-
ports,eristvorallemfürUngarnselbst
undseineNachbarstaateninteressant.
ZumVergleich:DiesePassagierzahlhatte
derMünchnerAirportbereits1995,also
nurwenigeJahrennachdemUmzugaus
Riem.Inzwischenstartenoderlanden
46MillionenFluggästeimErdingerMoos.
Während„MUC“auchalsDrehkreuzfürIn-
terkontinentalflügebekanntist,verkeh-
reninBudapestvorallemBilligfluglinien
wieRyanairundWizzair.DerAirportder
ungarischenKapitaleistprivatisiert,er
warzwischenzeitlichimBesitzdesdeut-
schenKonzernsHochtief.

27
°
/17
°

München–ZudenSehenswürdigkeiten
dersowiesosehrsehenswürdigenStadt
FreisingzähltnebendemDombergund
derBrauereiWeihenstephanganzgewiss
auchJosefWollinger.EristimHauptberuf
Straßenreiniger,nebenbeiaberauchCow-
boyundaußerdemTrägereinesbeeindru-
ckendenBartes,derihmschonvieleAus-
zeichnungeneingebrachthat–undseinen
Spitznamen:„Fuzzy“kenntinFreisingje-
desKind.„Fuzzy“,wiedieFigurausder
Kult-Fernsehserie„Westernvongestern“.
NunaberlernteFuzzyamMontagdas
MünchnerLandgerichtkennen.Unddas
Gerichtihn.VordreiJahrennämlichhat
derFilmemacherKlausBichlmeiereinen
Bildbandherausgebracht,„Freisinghisto-
rischmodernwunderschön“,derdieAt-
traktionenderDomstadtinsichversam-
melt–logisch,dassFuzzydanichtfehlen
durfte.ZweiBilderzeigenihn,einesbeider
ReinigungderStraßenFreisings,dasande-
reinCowboy-MonturaufeinemWestern-
pferdsitzend.
DasProblem:IrgendwieistesanFuzzy
vorbeigegangen,dassdieFotosineinem
Buchveröffentlichtwerdensollten.Dazu
hater,jedenfallsseinerErinnerungnach,
keinEinverständnisgegeben,undGeldhat
erauchkeinesbekommenfürdieModel-
Dienste.DarumgehtesjetztinderKlage.
DieZeit,eineFriedenspfeifezurauchen,

istoffensichtlichvorbei:„Wirwarendie
bestenFreunde“,ruftBichlmeier,mitBeto-
nungauf„waren“.DieKlagezieltaufUnter-
lassung,wasaberkeingroßesProblem
mehrist;inderzweitenAuflagedesBu-
cheshatBichlmeierFuzzyschonweggelas-
sen.DermöchtetrotzdemAuskunftüber
Druck-undVerkaufszahlendesBuchs,mit-

hinüberUmsatzundGewinn,denBichl-
meierdamitgemachthat.Darauskönnte
erdannausrechnen,waseineangemesse-
neEntschädigungseinkönnte.
Soeinfachistdasabernicht,stelltBern-
hardZellerfest,derRichter:DieFrageist
erstens,obJosefWollingereine„relative
PersonderZeitgeschichte“ist,wiedasim
Presserechtheißt,danndürftemanihnfo-
tografierenunddasFotoveröffentlichen,
ohneihnumErlaubniszufragen.Aberob
WollingersBekanntheitsgraddafüraus-
reicht?Obesgenügt,wennjemand,wie
derRichtersagt,„pittoreskdurchdieStra-
ßenläuft“?Wohlehernicht.
DannabergehtesumdieVerletzung
desPersönlichkeitsrechtsunddendaraus
entstehendenAnspruchaufSchadener-
satz.Damitaber,sagtZeller,„tuichmir
schwer“,denneinesderBilderistmittler-
weileaufWollingerseigenemInstagram-
Accountveröffentlicht,undimGerichts-
saalhaterauchnichtsdagegen,sichvon
Fotografenablichtenzulassen.Sowieso:
DasPersönlichkeitsrechtmüssteschon
schwerwiegendverletztsein,umdarausei-
nennennenswertenBetragalsSchadener-
satzerhaltenkönnen.
RichterZellerversucht’sdochnochmal
mitderFriedenspfeife.Obesdenngarkei-
neMöglichkeitgäbe,sichgütlichzueini-
gen?BichlmeierinPersonseinesAnwalt

teiltmit,dassesihmaufein-oderzweihun-
dertEuronichtankomme–aberdieGe-
richts-unddieAnwaltskosten!Daraufhin
mussersichvonWollingersAnwaltvorhal-
tenlassen,dassdieganzeAngelegenheit
garnichtvorGerichthättegehenmüssen,
wennermalaufWollingersAnfragenund
Briefereagierthätte.

WeisewieWinnetousLehrerKlekih-pe-
tramachtRichterZellerschließlicheinen
VorschlagzurGüte:DasProzessrisiko,die
Gefahrzuverlieren,siehterüberwiegend
aufWollingersSeite,deshalbsollteder
auchdenGroßteilderanfallendenKosten
übernehmen:85Prozenter,15Prozent
Bichlmeier.Wollingeristdasrecht,auch
Cowboysverfügenheutzutageoffensicht-
lichübereineRechtsschutzversicherung.
AlsWiedergutmachungsollBichlmeier
150Eurobezahlen,außerdemdiebeiden
Fotosnichtmehrverwenden.KurzesPow-
wowzwischenAnwältenundMandanten,
undnachdieserBesprechungkannBern-
hardZellerdenVergleichdiktieren.Aufdie
Schlussformel„Hugh,ichhabegespro-
chen“verzichteter. 

Das gesamte


Programmauf


der Seite R11


S-BAHN-AUSBAU


Bloßnichtalles


aufNullstellen


Ermittler suchen Filme


der Starnberger Randale


Linke fordern Stopp der


zweiten Stammstrecke


Jost Lammers wird neuer Flughafen-Chef


WechselvonBudapestnachMünchen:EinerfahrenerManagersolldieNachfolgevonMichaelKerklohantreten–leichtgefallen


istdemAufsichtsratdieEntscheidungoffenbartrotzdemnicht.AufdenNeuenwartenvielfältigeHerausforderungen


AlsWiedergutmachung
sollderFilmemacherKlaus

Bichlmeier150Eurozahlen


InFreisingkennenvieleJosef„Fuzzy“
Wollinger.Aberisteraucheine„relative
PersonderZeitgeschichte“? FOTO:S.HANDEL

SpätestenszurLandtagswahl


dürftediedritteStartbahnwieder
aufdieTagesordnungkommen

NR. 174,DIENSTAG, 30. JULI 2019 PGS


Ausverhandelt


GüterichterinHarrietWeber


hatvielStreitgeschlichtet,


nungehtsieinRuhestand


Leute,SeiteR4


IhrLokalteilaufTabletundSmart-
phone:sz.de/zeitungsapp

Der Fuzzy aus Freising


BartträgerJosefWollingerklagt,weilFotosvonihmineinemBildbandgedrucktwurden,undhandelteinenVergleichheraus


Kino & Theater


FOTOS:A.SCHELLNEGGER

Abgelichtet


DurchssüdlicheNiederbayernstreift


einLuchs–dasextremscheueTier


wurdevoneinerWildkameraentdeckt


Bayern,SeiteR9


DAS WETTER



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