Süddeutsche Zeitung - 30.07.2019

(C. Jardin) #1
Im„Rsvlt“imLehelkannmanbeischönemWetterauchgemütlichdraußeninder
Abendsonnesitzen. FOTO:STEPHAN RUMPF

EinganzesJahrlangexistiertekeinestädti-
scheTouristeninfoamHauptbahnhof–we-
gendesanstehendenUm-undNeubaus.
WernunderAnsichtist,anscheinendbrau-
cheesdortkeine,kannsichjetztinunmit-
telbarerNähedesBahnhofs,inderLuisen-
straße1,einesBesserenbelehrenlassen.
AmMontagvormittageröffnetenWirt-
schaftsreferentClemensBaumgärtner
(CSU)unddieChefinvonMünchenTouris-
mus,GeraldineKnudson,gemeinsamdie
neueInfozentrale,undschonkurzdavor
standendieerstenchinesischenTouristen
vorderTür,umsichzuerkundigen,was
maninMünchensounternehmenkönne.
Dasistnichtweitererstaunlich.„AmBahn-
hofkamenwirbisherschonauf500000
BeratungenproJahr,ebensovielewieam
MarienplatzimRathaus“,sagtWinfried
Burger,derLeiterdesstädtischenGäste-
undHotelservice.
IndenbeidenInfozentrensind23Mitar-
beiterdamitbeschäftigt,dieratsuchenden
BesucherinelfSprachenzubetreuen.
TrotzallerdigitalerAufrüstungbeider
Stadtverwaltung,soWirtschaftsreferent
Baumgärtner:„KeineAppersetztdenper-
sönlichenKontakt.“Undsosindjetztan
363TagenimJahr–nuram25.Dezember
undam1.Januaristgeschlossen–dieDa-
menundHerrendesService-Teamsfürdie
Touristenda.Siehabeninzwischensogar
eineeigeneDienstkleidungbekommen.
DieHemdenundBlusenwerdenoben-
dreinvoneinemMünchnerTraditionsun-
ternehmengefertigt,dasebensolangein
derBahnhofsgegendzuHauseistwiedie
Touristeninformation.Seit100Jahren
nämlichistdie1832gegründeteSchneide-
reiWilhelmWeishäuplanderSchwantha-
lerstraßeansässig,ebensolangegibtesei-

nestädtischeAuskunftsstelleamHaupt-
bahnhof.
DasInfozentrum,aufdasunterande-
remeineLitfaßsäuleamBahnhofsaus-
ganghinweist,befindetsichgegenüber
demElisenhofindenRäumeneinesehe-
maligenorientalischenImbisses.Diehel-
lenundfreundlichenRäume–dieArchi-
tektinVeronikaWachterundderInnenaus-
statterJosefPittnerhabensiegestaltet–
bietenzwarvielPlatzfürs„analogeGe-
spräch“(Baumgärtner),sindaberauch
technischaufdemneuestenStand,mitfrei-
emWlanunddemnächsteinerInduktions-
anlagefürBesuchermitHöreinschränkun-
gen.InfoscreensandenWändenundim
Schaufensterinformierenauchüberaktu-
elleundkünftigeAngebotevonMünchen
Tourismus. 

Thierschplatz.5,
http://www.rsvlt.de

Drinks:Cocktails,LongDrinks
Publikum:gemischt
Atmosphäre:lässig
Öffnungszeiten:
DienstagbisSamstag,18-1Uhr



D


erBubstehtlachendvoreiner
quietschbuntenKinderküche,das
MädchenimlilafarbenenKleid
sitztimSpielzimmerundbastelt.Tages-
lichtfälltaufdieSzene,essiehtbeinahe
idyllischaus.AberessindFlüchtlingskin-
der,siemüssenindermarodenFunkkaser-
neleben,monatelang,manchmalmehrals
einJahr.EsgibtauchandereBildervon
denKindern.DasaßenzweikleineMäd-
chenimMärzaufeinemkaltenFußboden
ineinemFlurderstaatlichenFlüchtlings-
unterkunftnamensAnker-Dependance
undmaltendort,weilessonstkeinengeeig-
netenOrtfürdieKindergab.Siemussten
mitihrerFamiliemitwildfremdenMen-
schenineinemZimmerleben.

AmMontagerklärtenunMariaEls,Prä-
sidentinderRegierungvonOberbayern
undverantwortlichfürdieZuständeinden
oberbayerischen„Ankerzentren“undih-
renDependancen:„DerRegierungvon
Oberbayernistessehrwichtig,insbesonde-
refürKindereingutesUmfeldinderUnter-
kunftzuschaffen.“Nungibtesein100Qua-
dratmetergroßesZimmerfürKinder,in
demsiespielenundlernenkönnen.Be-
zahltwerdendievierPädagogenvonder
StadtMünchen.
RegierungspräsidentinElswarnachSZ-
Berichtenam15.Märzpersönlichindie
FunkkaserneimMünchnerNordengefah-
renundbemühtesichdann,dieZustände
dortzuverbessern.Badezimmerwarenzu
demZeitpunktverschimmelt,dasArztzim-
merwegeneinesWasserschadensnichtbe-
nutzbar.DieInnereMissionMünchen,die
dortimAuftragderRegierungdieSozialbe-
treuungübernommenhat,hatteumge-
hendhumanereVerhältnissefürdieGe-
flüchtetengefordert.„Bisherfehltenden
KinderninderFunkkaserneeineTages-
struktursowieEntwicklungs-undBil-
dungsmöglichkeiten“,sagteamMontag

AndreaBetz,diebeiderInnerenMission
fürFlüchtlingezuständigistundimOkto-
berdieSprecherinallersechsWohlfahrts-
verbändewird.
NunhatdieRegierungdasKonzeptder
InnerenMissiondesMini-Family-Houses
genehmigt.GeflüchteteKinder,diebis-

langweitgehendohnepädagogischeBe-
treuunginderUnterkunftbleibenmuss-
ten,weilsienichtinKindertagesstättenge-
hendurften,erhaltennuneinAlternativan-
gebotinderFunkkaserne.„DieserBenach-
teiligungwolltenwirmitdemMini-Family-
Houseentgegenwirken“,sagtAndreaBetz.

„EsgibtdortnuneinefesteTagesstruktur,
ähnlichwieineinerKita“,sagtdieExpertin
fürMigrationundFlüchtlingebeiderInne-
renMission.EsgebeinderUnterkunftnun
auchfürElternfesteZeiten,andenensie
dieKindervorbeibringen.DieKleinenler-
nendortunteranderemauchDeutsch.

WährenddieKindervonausgebildeten
Fachkräftenbetreutwerden,könnendieEl-
terndieZeitfürBehördengängenutzen
oderandenkinderpsychologischen
Sprechstundenteilnehmen.DennStudien
zufolgesindsowohldieKinderalsauchdie
Elternposttraumatischbelastetdurchdie

oftmonatelangeFluchtdurchKriegs-und
Krisengebiete–undoftmalsauchüberdas
Mittelmeer.InBayernwerdensieseitver-
gangenemJahrdannin„Ankerzentren“
(AnkerstehtfürAnkunft,Entscheidung,
kommunaleVerteilungbeziehungsweise
Rückführung)oderihreDependancenwie
inderFunkkaserneoderseitKurzemauch
amMoosfelduntergebracht.Dortgibtes
kaumKontaktmitderheimischenBevölke-
rung,dieKinderkönnenoftmalsnichtin
Kindergärtengehen,weilsiemöglicherwei-
senacheinigenMonatenwiederabgescho-
benwerdenundKontaktemitanderenKin-
derndeshalbvermiedenwerdensollen.

AmKonzeptder„Ankerzentren“haben
derMünchnerStadtratundOberbürger-
meisterDieterReiter(SPD)schonseitMo-
natenheftigeKritikgeübtunddieAuflö-
sungundUnterbringungindezentralen
UnterkünfteninsbesonderefürFamilien
mitKinderngefordert.AuchdieMigrati-
onsexpertinAndreaBetzsagt,Studienhät-
tenergeben,dassfürKindereinAufent-
haltinsolchenEinrichtungen„einextre-
mesEntwicklungsdefizit“bedeute.Sie
hältdiestaatlichenFlüchtlingsunterkünf-
tedeshalbfürein„unmenschlichesSys-
tem“.TrotzdemarbeitetsiemitderInne-
renMissiondaran,dieZuständedortwe-
nigstenszuverbessern.Siewolledenge-
flüchtetenKindernundElternindenEin-
richtungen„einhalbwegsgutesLeben
trotzderwidrigenBedingungen“bieten.
DasAngebotdesMini-Family-House
sollnunrichtigausgebautwerden.Biszu
20Kinderkönnendannbetreutwerden.
Dasklingtgut,istaberimmernochzuwe-
nig.ObwohldieRegierungdieZahlderGe-
flüchtetendortseitAprilhalbierthat.Am
MontaglebtendortlautRegierung124
Menschen,ausgelegtistdiealteKaserne
amFrankfurterRingfürbiszu370Geflüch-
tete.Essindimmernoch41Kinder,die
dortwohnenmüssen.Eigentlichistfürsie
dasMünchnerJugendamtzuständig.

DieMünchnerVerkehrsgesellschaft(MVG)
testetzusammenmitdemBayerischen
Blinden-undSehbehindertenbundam
HarraseinzusätzlichesBlindenleitsystem.
AmBahnsteigderU-BahnlinieU6sindzu-
sätzlichzudenexistierendenBlindenleit-
streifenneueLeitstreifenundAufmerk-
samkeitsfeldereingebautworden,dievom
vorhandenLeitstreifenanderBahnsteig-
kantebiszudenNotfallsäulenverlaufen.
GetestetwerdennachAngabenderMVG
zweiverschiedeneVarianten:zumeinen
aufgeklebteNoppenundRillen,zumande-
reneinevollflächigeVersionmitNoppen-
undRillenplattenausKunststoff.Der
U-BahnhofHarraswurdealsTestbahnhof
ausgewählt,dadieStationgenerellstark
frequentiertseiundhäufigvonBlinden
undSehbehindertengenutztwerde.Wenn
sichderVersuchbewährt,willdieMVG
auchananderenBahnhöfendiebestehen-
denLeitsystemeergänzen. 

DerThierschplatzimLehelliegtineiner
derteuerstenWohngegendenMünchens,
abererhatgarnichtsAufgedonnertes.An-
dersalsamSt.-Anna-Platzgehteshier
eherruhigundunaufgeregtzu.Dazupasst
eineBar,dieseitzweiJahrzehnteneinfach
dazugehört:das„Roosevelt“.VielPatina,
gedämpftesLicht,historischeVentilato-
ren,verlässlichguteDrinksundeinName,
deranFranklinDelanoRoosevelterinner-
te,denUS-Präsidenten,mitdemdasEnde
derProhibitionverbundenist:Daswardas
Erfolgsgeheimnisdieserzuletztetwasin
dieJahregekommenenInstitution.
NungibtesseitAprilzweineueBetrei-
ber.TobiasFoellbach,zwölfJahrelang
WirtimTattenbach,undAshniShabla,der
unteranderemdasindischeRestaurantSi-
tarbetreibt,führendieBarweiter,ohne
gleichallesumzukrempeln.Ja,esgibtein

paarneueBarstühleundzweiehervolks-
tümlicheEckbänke,dieFoellbachbeim
Flohmarkterstandenhat,„damitdieLeute
beiunsetwasmehrzusammenrücken“.
AusdemaltenNamensinddieVokaleher-
ausgepurzelt,das„Roosevelt“heißtjetzt
„RSVLT“–dieVerkürzungist,wiedergan-
zeUmbau,ziemlichimprovisiertunddem
Umstandgeschuldet,dassderVorbesitzer
daraufbestand,seineNamensrechtemit-
zunehmen.
„Allesmussteschnellgehen“,erzähltTo-
biasFoellbachvergnügt,„dahabenwirdie
BuchstabenmitdemSpachtelrausge-
kratzt“.Etwasheller,etwasjünger,etwas
wenigerstrengwirktdasLokalnachder
Minimalkur,dieinMüncheneherunüb-
lichist:HäufigfolgenBarprojekteinden
angesagtenViertelnjaeinemausgefeilten
Designkonzept,waszuhohenInvestitions-

kostenundnochhöherenErwartungen
führt,„dochdannhättenwirhiereinpaar
Monateerstmaldichtmachenmüssen“.
„Kommtrein,habtSpaßundgehtglück-
licherwiederraus“,soformuliertesder
28-jährigeBarchefSimonBerg.Wobei
manauchdraußenandenTischeninder
Abendsonnesitzenkann.BeiBergstehen
dieKlassikeraufderKarte,dazueinBlue-
berryWoododereineHoneyBeemitRosen-
honigalsSignatureDrinks.Ansonstenleis-
teterauchmalÜberzeugungsarbeit:Es
gibtim„RSVLT“unterschiedlicheBiersor-
ten,aberkeinenAperolSpritz,wasange-
sichtsderTrinkgewohnheitenderMünch-
nergeradezukühnist.„Ichfinde,dieLeute
könnenruhigmalwasanderesprobieren“,
sagter.Undder„RinomatoSprizz“istja
eincoolesAlternativgetränkfürlaueNäch-
teimLehel. 

 

Diewissenmehr


EsgibtwiedereinestädtischeTouristeninfoamHauptbahnhof


DieCSUwillsichfüreineökologischeWen-
deinderStadtplanungeinsetzen.AufPlät-
zenundFreiflächensollenkünftigvoral-
lemBäumegepflanztundWiesenanlegt
werden.Diesewürdenbesondersanhei-
ßenTagengernezumVerweilengenutzt,
imGegensatzzutrostlosenBetonwüsten.
DeshalbmüssedieStadtkünftig„grün“
planenundnichtmehr„betongrau“,heißt
esineinemAntragderRathaus-Fraktion.
NeuePlätzemüsstenkünftiggrundsätz-
lichmitBäumenundBlühwiesenausge-
stattetwerden.Beistädteplanerischen
WettbewerbenseienentsprechendeVorga-
benverbindlichfestzulegen.Dazusolldie
VerwaltungschonbestehendePlätzeund
Freiflächendaraufhinuntersuchen,ob
dortnochmehrBäumeundmehrGrün
möglichseien.Diesseials„Klimakorrek-
tiv“unerlässlich,erklärteFraktionschef
ManuelPretzl. 

DieCSUimRathauswillmiteinerReihe
vonAnträgendasLebenvonSeniorenin
Münchenleichtermachen.Dafürwillsie
nichtnurdiestädtischeVerwaltunggewin-
nen,sondernauchdenHandel.Soschwebt
FraktionschefundBürgermeisterManuel
Pretzlvor,einenLieferservicefürältere
Menschenaufzubauen.Außerdemsolldie
StadtElektromärktedafürgewinnen,ein

regelmäßigesundspeziellenBeratungsan-
gebotfürSeniorenzuschaffen.Diesewür-
denzumBeispielgerneeinHandynutzen,
ummitihrerFamilieinKontaktzublei-
ben,seienaberbeimKaufderGeräteoft
überfordert,heißtesineinemAntragder
CSU.WeiterfordertdieFraktiondasGe-
sundheitsreferatauf,dieSeniorenstadtplä-
nefürdieViertelzudigitalisierenundals
Appanzubieten.
Dochnichtnurelektronischundbeim
EinkaufenwilldieCSUältereMenschen
besserindieGesellschafteinbinden.Des-

halbregtsieunterandereman,einKon-
zeptfürBesuchevonKindergarten-und
SchulkinderninSeniorenheimenzuerar-
beitenundalsfestenBestandteilinderpäd-
agogischenArbeitzuverankern.Weiter
hältesdieFraktionfüreineguteIdee,er-
fahreneMütterundGroßmütteralsMento-
rinnenfürjungeFamilienzugewinnen.
KinderundJugendlichensollenimGegen-
zugälterenMenschendenUmgangmit
SmartphoneoderTabletnahebringen.
„EsdarfkeinHöher,Schneller,Weiter
zuLastenderälterenGenerationgeben“,
erklärtePretzl.„Ichsehehiervorallemdie
Stadtpolitikgefordert,dierichtigenRah-
menbedingungenfüreinMiteinanderder
Generationenzuschaffen.“Esgehedar-
um,schnellumsetzbareVerbesserungen
zuerreichen.DasgiltauchfürdasWohnen
imAlter.DieCSUwilleinefesteTauschbör-
seeinrichten,inderSeniorenihrezugroße
Wohnunggegeneinekleineretauschen
können,ohnebeiderMietedraufzuzahlen.
AußerdemwillsieModellevorantreiben,
indenenJungundAltzugegenseitigem
Nutzenzusammenziehen.HilfeimAlltag
könntezumBeispielbeiderMieteverrech-
netwerden. 


ZumerstenMalfotografiertdasUnterneh-
menApplesystematischdeutscheStädte
ab–auchMünchen.DerKonzernausKali-
fornienhatimInterneteineListeveröffent-
licht,inderzulesenist,wannAutosmitKa-
meraswounterwegsseinwerden.InMün-
chenwerdenindenkommendenzweiWo-
chenBilderaufgenommenebensoim
LandkreisMünchenundinweiterenRegio-
nenBayerns.Hintergrundist,dassApple
seineKartenindeniPhonesundiPadsver-
bessernmöchte.AußerdembautdasUnter-
nehmenmit„Lookaround“geradeeinen
KonkurrenzdienstzuGoogleStreetView
auf–dieAutossindnichtnurmitKame-
ras,sondernauchmit3-D-Lasernausge-
stattet.Wervermutet,vonderKameraei-
nesApple-Autosaufgenommenwordenzu
seinunddasBildeinsehenoderlöschenlas-
senwill,kanndasunteranderemper
E-MailunterderAdressemapsimagecol-
[email protected]. 

ZueinemderGeheimnissederWiesnge-
hört,wasBedienungenverdienen.Essol-
lenschoneinigeTausendEurosein,diebei
der16-tägigenSchuftereirausspringen.Al-
lerdingsscheintesauchBedienungenzu
geben,dieihrEinkommenabseitsdesTru-
belsindenZeltenaufbessernwollen,wie
einUrteileinesSchöffengerichtsamAmts-
gerichtMünchenzeigt.Dortmusstensich
zweiBrüderverantworten,diealsKellner
einenvermeintlichenWildbieslerbedräng-
tenundabkassierenwollten.Dasging
nichtgutaus.DasAmtsgerichtverurteilte
denälterenderbeidenBrüderwegenver-
suchterräuberischerErpressungmitKör-
perverletzung,denjüngernwegenBeihil-
fe.DieHöhederverhängtenGeldstrafen
beträgt4500beziehungsweise3500Euro.
AmAbenddes27.Septembervergange-
nenJahresgegen23UhrwarendenAnge-
klagtenzweiMännerimAußenbereichei-

nesWiesn-Zeltesaufgefallen.Einervonih-
nenwargeradedabeisichzuerleichtern.
DasspätereOpferstandinunmittelbarer
NähejenesMannesundrauchte.DieAnge-
klagtenfragtendenRaucher,oberden
Wildbieslerkenneundobaucherunerlaub-
terweiseimAußenbereichurinierthabe.
DerältereBruder,ein25-jährigerMünch-
ner,verlangtedaraufhinkurzentschlos-
sen100EurovondemRaucherundwurde
gewalttätig.IneinemSeitenraumdesZel-
tesdrückteerihnaneineWand.Außer-
demschlugerihmzweimalmitderflachen
HandinsGesicht.DerjüngereBruderbe-
drängtedenRaucher,indemerzuihmsag-
te,ersolledochschonzugeben,dassauch
erwildgebieselthabe.DasOpferaberwei-
gertesichzuzahlen.
VordemAmtsgerichtzeigtensichdieBe-
dienungenreumütigundräumtenzer-
knirschtihreTatein.AlsWiedergutma-

chunghattejeder300Euroinbarfürdas
Opfermitgebracht.Derälterederbeiden
sagte:„Esistschade,dassderGeschädigte
heutenichtdaist.Ichhättemichgernbei
ihmentschuldigt.IchbinseitzwölfJahren
jedesJahraufderWiesn.AndemAbendha-
beichschlechtreagiert.“Diesstimmteden
VorsitzendenRichtermilde.Ergestand
denÜbeltäternunteranderemzu,dassih-
reTat„nichtvonlangerHandgeplantwar“
unddassessichumein„situativesGesche-
hen“gehandelthabe.ZudemseiderBetrag
inHöhevon100Euro,dendieAngeklagten
ihremOpferabnehmenwollten,eherge-
ring.ZuLastenderKellnerwertetedasGe-
richt,dasssiedenarglosenRaucherin
Überzahlbedrängten.DieUrteile
(Az.843Ls235Js218302/18)sindrechts-
kräftigunddieangeklagtenKellnerdamit
wohldenGroßteilihresWiesn-Verdiens-
tes2018wiederlos. 

Kinderlernenwiederlachen


InderFunkkasernegibteserstmalsseitderEröffnungderstaatlichenFlüchtlingsunterkunfteinevernünftigepädagogischeBetreuung


fürdieoftmalstraumatisiertenMädchenundJungen.DieRegierungverspricht„eingutesUmfeld“,dieZahlderPlätzereichtallerdingsnichtfüralle


U-Bahntestetneues


LeitsystemfürBlinde


BarohneAaaundOoo


Das„Roosevelt“heißtjetzt„RSVLT“undbieteteineAlternativezumAperolSpritz


CooleKüche:InderFlüchtlingsunterkunftderFunkkasernekönnenKindernunineinemeigenemRaumlernenundspielen. FOTO: INNERE MISSION/OLIVER BODMER

BäumeundWiesen


stattBeton


LieferdienstundHandyhilfe


Stadtrats-CSUwillSeniorendasLebeninMünchenerleichtern


Esgibtnuneinefeste
Tagesstruktur,ähnlich

wieineinerKita


Happy
H
o
u
r ClemensBaumgärtner(Mitte)undGeral-
dineKnudson(l.)eröffnendasneueInfo-
zentrum. FOTO: CORINNA GUTHKNECHT

Zielistein„halbwegsgutes
Lebentrotzder

widrigenBedingungen“


Applefotografiert


MünchensStraßenab


WiesnkellnerbedrängenWildbiesler


GerichtverurteiltzweiBedienungenwegenversuchterräuberischerErpressung


„EsdarfkeinHöher,Schneller,


WeiterzuLastenderälteren


Generationgeben“,sagtPretzl


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DEFGH Nr.174,Dienstag,30.Juli2019 (^) MÜNCHEN R3
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