Süddeutsche Zeitung - 30.07.2019

(C. Jardin) #1


München–Voneiner„Trendwende“,die
sieerreichthabe,hatteUrsulavonderLey-
en(CDU)alsVerteidigungsministeringern
gesprochen–einerWendehinzubesserer
AusrüstungderBundeswehr,attraktive-
remDienst,höheremWehretat.IhreNach-
folgerinwählteinkühneresSprachbild.In
ihrerRegierungserklärungversprachAn-
negretKramp-Karrenbauervergangenen
Mittwoch,dieAusgabenfürVerteidigung
auf„einemverlässlichstetigwachsenden
Pfadlaufendzusteigern“,damitdieBun-
deswehrauchleistenkönne,wasdiePoli-
tikvonihrverlange.
DaswärevorallemeinsehrsteilerPfad.
AmZielstehtdiemagischeZahlvonzwei
Prozent.2014hattendieNato-Staaten
unterdemEindruckderUkrainekrisebe-
schlossen,ihrebisdahinstarkgeschrumpf-
tenVerteidigungsausgabenmittelfristig
aufjeweilszweiProzentdesBruttoinlands-
produktes(BIP)zuerhöhen.AuchdieRe-
gierunginBerlin,schondamalseinegroße
KoalitionausUnionundSPD,stimmtezu
undbestätigtedies2016nocheinmal.Der
Natoversprachsie,bis2024wenigstens
auf1,5Prozentzukommen.
Abergelieferthatsienicht.Fürdaskom-
mendeJahrsind44,9MilliardenEuroein-
geplant,immerhin1,37Prozent.Bis
sollendieVerteidigungsausgabendann
wiederauf44,0Milliardenschrumpfen–
nurnoch1,24Prozentundschwerlichdie
Marge,dieHerzenderAmerikanerzuer-
wärmen.US-PräsidentDonaldTrumpbe-
schimpftdieDeutschendahergernalsDrü-

ckeberger:„Deutschlandistreich.Jetztre-
densiedavon,wiesiedieVerteidigungsaus-
gabenbis2030einganzkleinbisschener-
höhenwerden.Dabeikönntensiedasso-
forttun,heute,morgen,ohneProblem.“
Kramp-Karrenbauerhataberjetztaus-
drücklichversprochen:„Dannbrauchen
wir1,5Prozentin2024.“DieshabedieBun-
desregierungabgestimmtmitderNato,
„undesentsprichtimMinimumunserem
Bedarf“.Dasistnichtwenigeralseine
KampfansageandenkriselndenKoaliti-
onspartnerSPD,dervondeneigenenZusa-
genandieNatoweitabgerücktistundei-
nenwehrpolitischen„TanzumdasGolde-
neKalb“beklagt,soderkommissarische
FraktionschefRolfMützenich.

Die„zweiProzent“sindeinetückische
Rechenaufgabe,siesteigenundfallenmit
derWirtschaftsleistung,sieberücksichti-
genLeistungenwiedieAuslandseinsätze
zuwenig.IndenJahrendesBoomsistder
Wehretatvon32,4Milliarden2014auf
43,2indiesemJahrgestiegen,eineinabso-
lutenZahlenbeachtlicheZunahme,die
Deutschlandprozentualdennochnurin
TrippelschrittendemNato-Zielnäherge-
brachthat.EinParadox:JebessereinNato-
Staatökonomischdasteht,destomehr
läufterdenzweiProzenthinterher.
AufdenerstenBlickistderWehretat
stattlich.AbernebendemlaufendenBe-
trieb,denVersorgungskostenundande-
rembliebenvergangenesJahrfür„militäri-
scheBeschaffungen“undfürdieFor-
schungundEntwicklungneuerProjekte
noch6,1MilliardenEuro,daswarennur
15,7ProzentdesBudgets.Aufdiesem
StandwirddieBundeswehrkauminder
Lagesein,bis2031dievomVerteidigungs-
ministeriumgewünschte„Grundaufstel-
lung“derTruppezuschaffen.Diesesieht
vor,sowillesdasWeißbuchderBundesre-
gierungvon2016,dassdieBundeswehrso-
wohlzuinternationalenMissionenwieder-
zeitinAfghanistanundMalifähigseinsoll
alsauchzurLandesverteidigung,alsozur
kollektivenAbschreckunggegenAngriffe
aufDeutschlandunddasBündnisgebiet.
JahredesSchrumpfensundimmerneuer
Sparpläne,dazudieFixierungaufdieAus-
landsmissionen,hattendazugeführt,dass
dieBundeswehr2014fürihreeigentliche
Aufgabe,dasLandnotfallszuverteidigen,
kaumnochgerüstetwar.Fürdie„Grund-

aufstellung“,mitdersiewiederaufdieFü-
ßekommensollte,wärenlautMinisterium
aberbis2031Investitionenvonmindes-
tens200MilliardenEuronotwendig.
DeswegenhattenvonderLeyensFach-
abteilungenerrechnet,dassderWehretat
2023eigentlich54,7MilliardenEuroum-
fassenmüsste;daswären,Standheute,et-
wasmehrals1,5Prozentundungefährdas,
wasKramp-Karrenbauernundurchsetzen
will.DieschlechteNachrichtfürsie:DerFi-
nanzplanderRegierungsiehtfür
Jahrebennurbesagte44Milliardenvor.
UndderBedarfistenorm.VielegroßeSys-

teme,wiederKampfjetTornadooderdie
FregattenderdeutschenMarine,befinden
sichlängstimSpätherbstihrerEinsatz-
zeit;andere,wiedietaktischeLuftabwehr,
warenweitgehendverschwunden.Ausglei-
chensolldaseinTaktischesLuftverteidi-
gungssystem(TLVS).DieaufwenigeDut-
zendeinsatzbereiteTanksgeschrumpfte
Panzerflottewirdlangsamwiederausge-
bautundsollineinigenJahrenimmerhin
gut300Leopard2umfassen.Nebenneuen
SchiffenfürdieMarinestehenaufderIn-
vestitionslisteeuropäischeMammutpro-
jekte,dieAngelaMerkelundFrankreichs

PräsidentEmmanuelMacronvereinbart
haben,wieeingemeinsamerKampfpan-
zerundeinJetderZukunft.
Nureinmaltheoretisch:WürdedieBun-
desrepublikernsthaftversuchen,innaher
ZukunftdiezweiProzentzuerreichen,wä-
rederWehretatfastdoppeltsohochwie
jetzt.DerWehrbeauftragte,HansPeter
BartelsvonderSPD,sagtedemTagesspie-
gelnun,wasinBerlinjederahnt,aber
kaumjemandausspricht:„Niemandplant
eineZwei-Prozent-Bundeswehr.Daswä-
ren77MilliardenEuroimJahr2024,
illusorisch.“

Berlin–Dahatsichdashochverschuldete
Landvielvorgenommen:Berlinsollzur„fa-
milienfreundlichstenStadtderWelt“wer-
den.DaskündigteRaedSaleh,Vorsitzen-
derderSPD-FraktionimBerlinerAbgeord-
netenhaus,amMontagan.Wennman
Salehfragt,wiedasgehensoll,verweister
aufeinSprichwort,dassichoftaufKarrie-
reportalenfindet:„Wieisstmaneinen
Elefanten?Ganzeinfach–Stückfür
Stück.“DassollnichtdenEindruckerwe-
cken,derSPD-PolitikererteileRatschläge,
wiemanbedrohteTiereverspeisensoll.Es
gehtihmumdieMetapherfürseine
politischeArbeit.
Sovielistbeschlossen:Vom1.Augustan
dürfenalleBerlinerSchulkinder,dassind
rund360000,miteinemSchülerticket
kostenlosBusundBahnfahren.Erst-bis
Sechstklässlerkönnenvondaankostenlos
anihrerjeweiligenSchulezuMittagessen.
IndenHortamNachmittagdürfenaußer-
demalleErst-undZweitklässler–und
zwarebenfallskostenlosundohneBedarfs-
prüfung.Biszu225MillionenEurojähr-
lichkostetnachBerechnungenderFinanz-
undBildungsverwaltungdassogenannte
Entlastungspaket.Einedurchschnittliche
Mittelschichtfamiliemitetwa50000Euro
JahreseinkommenundeinemSchulkind
könnteetwa1400EuroimJahrsparen,
sagtSaleh.
DieseErsparniswerdenichtsofortalle
Sorgenlösen,seiabereinesdieserStücke
desElefanten,aufdiederSozialdemokrat
anspielt.ManmüsseseineVorstellungen
schrittweiserealisieren,„StückfürStück“.
Dierot-rot-grüneKoalitionhatsichzum
Zielgesetzt,dasWahlversprechenderkos-

tenfreienBildungindieRealitätumzuset-
zen.Salehsiehtsichselbstalstreibende
Kraftundsagt:„InBerlinmachenwires
ganzkonkret.Ichbinstolzdarauf.“
AndereBundesländerkönntennachzie-
hen.ZumindestwasdiekostenfreienKita-
plätzefüralleKinderangeht,dieBerlin
bereitsimvergangenenJahreingeführt
hat.InNiedersachsenhabensichSPDund
CDUimselbenJahrebenfallsdaraufgeei-
nigt.InNordrhein-Westfalenfallendie

KostenfürdieerstenzweiKitajahreweg.
InBayernhatmanbeschlossen,Kitakos-
tenmit100EuroproKindzubezuschus-
sen.FürThomasHuber,CSU-Landtagsab-
geordneterinMünchen,einGrund,Bay-
ernzum„FamilienlandNummereins“zu
erklären.UndinBaden-Württembergwill
dieSPDgebührenfreieKitasmiteinem
Volksbegehrendurchsetzen,wasdiegrün-
schwarzeRegierungaberbislangblo-
ckiert.NunmachtBerlinnachbeitrags-

freienKitaplätzenundLernmittelfreiheit
fürGrundschülereinenweiterenSchritt,
ummöglichst„alleFamilien“zuentlasten.
DasZiel:EinKinddürfefürniemanden
zumArmutsrisikowerden.
MitGeldspritzenseinochlangenicht
geholfen,findetderSprecherfürBildung,
JugendundFamiliederBerlinerFDP,Paul
Fresdorf.NachderbeschlossenenLernmit-
telfreiheitzumBeispielseiensoeinige
SchuleninSchwierigkeitengekommen,
berichtetFresdorf.Lehrerhättenteilweise
„dieganzenFeriendurchfotokopiert“,weil
aufdieSchnellenichtgenugBücherzur
Verfügungstanden.„MitWohltatenüber-
lastetmanauch.“SokritisiertFresdorf
auchdiesesMal,dassdieRegierungzu
schnellvorpresche.AllesollenMittages-
senbekommen–essteheabergarnicht
genugPlatzinderMensazurVerfügung.
„Esistwiederzweitevordemersten
Schritt.“AuchCDU-FraktionsvizeMario
CzajawarnteamMontagdavor,Qualität
vonSchuleundSchulverpflegungzu
vernachlässigen.„GuteBildungistkeine
FragevonBeitragsfreiheit.“Außerdem
sorgedochschondasBundesprogramm
„BildungundTeilhabe“fürEntlastung.
RaedSalehfindetdieGeldervomBund
zwar„großartig“,freutsichaberüberBer-
linsVorreiterrolle.Erseiüberhaupterstin
dieSPDeingetreten,weilersichfürkosten-
freieBildungeinsetzenwollte.Alssechstes
vonneunKindern,aufgewachsenineiner
PlattenbausiedlunginBerlin-Spandau,
wisseer,wieesist,nichtallesmachenzu
können,wasandereKindermachen.Die-
sesGefühlwolleerdenheutigenKindern
ersparen. 

Leipzig – Nacheinemmutmaßlichen
BrandanschlagaufeinenAfD-Politikeraus
Sachsen-AnhaltermitteltdiePolizeiwegen
versuchtenMordes.BisherigenErkenntnis-
senzufolgehateinUnbekannteramfrühen
Sonntagmorgenversucht,einehölzerne
Gartenlaubeanzuzünden,inderSebastian
Koch,VorsitzenderdesAfD-Kreisverban-
desAltmark-West,undseineLebensgefähr-
tinschliefen.LautPolizeiwardiejunge
FrauamSonntagmorgenwachgeworden,
weilsieungewöhnlicheGeräuscheinder
NähederLaubegehörthatte.Durchein
Fensterhabesiegegen3.30Uhrgesehen,
wieeineunbekanntePersongeflüchtetsei
undunmittelbardaraufhabesieunterdem
FenstereinFeuerbemerkt.DasPaarkonn-
tedenBrandselbstlöschenundbliebunver-
letzt,soeinPolizeisprecher.

DiealarmiertenBeamtenstelltenBrand-
beschleunigeramTatortfest.DerEinsatz
einesFährtensuchhundesbliebjedocher-
folglos.DerSachschadenbelaufesichauf
rund500Euro.KonkreteHinweisezudem
oderdenTäterngebeesbislangnicht,teil-
tediePolizeiamMontagmit.Einpoliti-
schesMotivkönnenichtausgeschlossen
werden,dieErmittlungenlaufeninalle
Richtungen.
AmTagvorderTatfandinArendseeein
SommerfestderAfD-Jugendorganisation
JungeAlternative(JA)statt,andemderPar-
teizufolgeetwahundertBesucherteilnah-
men,darunterauchmehrereLandtags-
undBundestagsabgeordnete.VieleTeil-
nehmerdesFesteshättenindenHolzhüt-
tenundZeltenamArendseeübernachtet,
unterihnenauchKinder,teiltedieAfDmit.

InderParteigehtmanvoneinemgeziel-
tenAnschlagaus.„DieArtdernotwendi-
genVorbereitungensprichtfüreinegeplan-
teTatausdemlinksextremenMilieu“,er-
klärtederAfD-LandesvorsitzendeMartin
ReichardtviaFacebook.DerJA-Landesvor-
sitzendeJanWenzelSchmidtsprachvonei-
nem„feigenMordanschlag“.

AttackenaufKommunalpolitikersind
keineSeltenheit.1256Straftatengegen
Amts-undMandatsträgerhatdasBundes-
kriminalamt2018gezählt,davon222links
motiviert,517rechts.IndenmeistenFällen

handeltessichumBeleidigungen,Volks-
verhetzungundSachbeschädigungenan
Wahlkreisbüros.AberdieTäterzielenauch
aufsPrivate.VergangeneWochewurdedie
Linken-PolitikerinRamonaGehringOpfer
einesSprengstoffanschlags.InderNacht
vonDienstagaufMittwochkameszueiner
ExplosionvorihrerWohnungimsächsi-
schenZittau.AuchGehringssiebenjähri-
gesEnkelkindhieltsichzudiesemZeit-
punktimWohnzimmerauf,bliebtrotzge-
borstenerFensterunverletzt.Dieauf
RechtsextremismusspezialisierteEinheit
„SokoRex“hatdieErmittlungenindem
Fallübernommen.Gehringkündigtean,
sichvondemAnschlagnichteinschüch-
ternzulassen.„Ichwerdeweiterhinfür
MitmenschlichkeitundeinetoleranteGe-
sellschafteintreten“,erklärtesie. 
, 

München–DieReformderPflegeausbil-
dunginDeutschlandkommtnurschlep-
pendvoran.DasgehtausderAntwortder
BundesregierungaufeineAnfragederGrü-
nenhervor.Demnachhabenderzeitweni-
geralseinhalbesProzentderAltenpflege-
rinnenund-pflegereinenHochschulab-
schluss.EingroßerTeilvonihnenarbeite
nichtunmittelbarmitPflegebedürftigen,
sondernhabeVerwaltungs-undLeitungs-
funktioneninne.WievielePflegepädago-
genesinDeutschlandgibt,dieAuszubil-
dendeundStudentenkünftigunterrichten
könnten,konntedieRegierungdagegen
nichtbeantworten.Nichtbekanntistauch,
wievieleAkademikerderzeitandenPflege-
schulenlehren,undwievieleStudienplät-
zeesgibt,diefüreineArbeitinderPflege-
pädagogikqualifizieren.
„DerBedarfanhochqualifiziertenPfle-
gendenfürdieIntegrationwissenschaftli-
cherErkenntnisseindenPflegealltagund
indieAusbildungvonPflegefachkräften
steigt“,stelltdieGrünen-AbgeordneteKor-
dulaSchulz-Aschefestundkritisiert:„Ob-
wohlab2020großeVeränderungenfürdie
PflegeausbildungunddasPflegestudium
anstehen,tapptdieBundesregierungweit-
gehendimDunkeln.“

Schulz-Ascheverweistaufinternationa-
leStudien,dieeinenZusammenhang
zwischenQualifikationundPflegequalität
belegten,sowiedieEmpfehlungdesWis-
senschaftsrats,dereineAkademisierungs-
quotevonzehnbis20ProzentinderPflege
fordert.ImPflegestudium,dasmehrere
Universitätenkünftiganbieten,solldie
praktischeAusbildungeinezentraleRolle
spielen.InderEnde2018erlassenenAus-
bildungs-undPrüfungsverordnungfür
Pflegeberufeheißtes,diePraxisanleitung
solle„durchgeeignetes,inderRegelhoch-
schulischqualifiziertesPflegepersonal“
erfolgen.„HierbeißtsichdieKatzeinden
Schwanz“,moniertSchulz-Asche.Wenn
bisherkaumakademischausgebildete
FachkräfteinderPflegearbeiteten,„wer
leitetdieStudierendendannan?“.
DieBundesregierungsiehtdieLänder
inderPflicht.Diesekönntenauchentschei-
den,obsieeinehochschulischePflegeaus-
bildunganbieten,heißtesinderAntwort
aufdieAnfragederGrünen.DerBund
habeaberzahlreicheMaßnahmeneingelei-
tet,umdenErfolgderReformderPflegebe-
rufezugewährleisten. 
 

Berlin–DerneueVorstoßvonMarkus
SöderzumKlimaschutzistbeiSPDund
GrünenaufoffeneOhrengestoßen.
Grünen-ChefRobertHabeckbegrüßte
dieAussagendesCSU-Chefs(FOTO:DPA)
undriefihnzurUmsetzungauf.„Wenn
Klima-Argumentegehörtwerden,ist
daseineerfreulicheEntwicklung.Mar-
kusSöderistherzlicheingeladen,sich
unsanzuschließen“,sagteHabeckam
Montag.WennSöderesernstmeine,

heißedasauch„ButterbeidieFische,
aufallenEbenen“.BayernsMinisterprä-
sidentsolleimBundesratderThüringer
Initiativezustimmen,Klimaschutzins
Grundgesetzzuschreiben.Söderhatte
inderSüddeutschenZeitunggefordert,
denKlimaschutzalsverpflichtende
StaatsaufgabeimGrundgesetzzuveran-
kern.AuchBundesumweltministerin
SvenjaSchulze(SPD)zeigtesichoffen
fürdenVorschlag.Erdürfeabernicht
dieVerabschiedungeinesverbindlichen
Klimaschutzgesetzesersetzen,sagtesie
derRheinischenPost:„Natürlichkann
mandenKlimaschutzauchimGrundge-
setzstärken,aberdasdarfnichtzur
ErsatzhandlungfürwirksameMaßnah-
menwerden.“ , Seite

Einetückische


Rechenaufgabe


MinisterinKramp-KarrenbauerwilldenWehretatsteigern.


DerBedarfistgroß,wieauchderWiderstandinderKoalition


Appetitaufmehr


DieSPDsetzteinWahlversprechenum:InBerlindürfenSchülerkostenlosBusundBahnfahrenundinderMensaessen


MutmaßlicherBrandanschlagaufAfD-Politiker


EinUnbekanntersollversuchthaben,eineGartenlaubeanzuzünden.DiePolizeiermitteltwegenversuchtenMordes


Berlin–Mehrals52000Jugendliche
habennachZahlenderCaritasimJahr
2017dieSchuleohneAbschlussbeen-
det.Daswaren5000mehralsbeider
letztenAuswertungdurchdiekatholi-
scheHilfsorganisationfürdasJahr
2015.DieQuotederSchulabgänger,die
nichtmindestenseinenHauptschulab-
schlusshatten,seidamit2017bundes-
weitumeinenProzentpunktauf6,9Pro-
zentgestiegen.„DieweiterhoheZahl
jungerMenschen,dieohneAbschluss
ihreSchullaufbahnbeenden,machtuns
großeSorgen“,sagteEvaMariaWel-
skop-DeffaavomCaritas-Vorstand.Ein
GrundfürdenAnstiegseidieZuwande-
rung.FürvielezugewanderteJugendli-
cheseiesschwer,gleichzeitigdieSpra-
chezulernenundeinenSchulabschluss
zuerreichen.Auchseiihreschulische
Vorbildungsehrunterschiedlich.In
BayernstiegdieQuotevon4,6auf
sechsProzentan,nurinHessenistsie
niedriger.DiemeistenJugendlichen,
nämlich11,7Prozent,verlasseninBerlin
dieSchuleohneAbschluss. ,

Berlin–DieDeutscheUmwelthilfewill
in31StädtendieSilvester-Böllereibe-
schränken.WiedieUmweltorganisation
amMontagmitteilte,wurdenbeiden
StädtenformelleAnträgezumVerbot
oderzurBeschränkungderprivaten
Knallereigestellt.ZurBegründungwird
aufdiegesundheitsschädlichenFein-
staubbelastungendurchdieBöllerver-
wiesen.„JedesJahraufsNeueverur-
sachtdiearchaischeBöllereizumJah-
reswechseldickeLuftinunserenStäd-
ten“,erklärteUmwelthilfe-Bundesge-
schäftsführerJürgenReschamMontag
inBerlin.HunderttausendeMenschen
mitAtemwegserkrankungenwürdenzu
SilvesterausihrenWohnungenfliehen
odersich„luftdichtverbarrikadieren“.
BetroffenvoneinemVerbotodereiner
BeschränkungwärenetwaStädtewie
Stuttgart,Halle,Nürnberg,Hamburg,
Köln,Mainz,BerlinundMünchen.
GrundlagefürdieForderungenseidie
ÜberschreitungdesvonderWeltgesund-
heitsorganisation(WHO)schonvor
JahrenempfohlenenJahresmittelwerts
von20MikrogrammFeinstaubpro
Kubikmeter,hießes.Innerhalbweniger
StundensetztendieFeuerwerkskörper
zumJahreswechseletwa5000Tonnen
besondersgiftigenFeinstaubsfrei.

Berlin–BeiderSuchenacheinerneu-
enParteispitzefürdieSPDdeutetsich
dienächsteAbsagean.Derniedersächsi-
scheMinisterpräsidentStephanWeil,
60,werdesichimHerbstnichtumdie
NachfolgevonAndreaNahlesbewer-
ben,berichtetdasRedaktionsnetzwerk
Deutschland.Zuvorhattenbereitsmeh-
rereSPD-SpitzenpolitikerwieOlaf
ScholzoderMaluDreyereineKandida-
turabgelehnt.Weilhabedenkommissa-
rischenSPD-ChefsManuelaSchwesig,
MaluDreyerundThorstenSchäfer-
GümbelamWochenendeineinerTele-
fonschalteseineEntscheidungmitge-
teilt.Erhabedemnachzudemerklärt,
dasserSPD-GeneralsekretärLarsKling-
beilbeidessenBewerbungunterstützen
werde.Klingbeilwerdenseitlängerem
AmbitionenaufdenSPD-Vorsitznach-
gesagt,bislanghaterseineKandidatur
nichtoffiziellerklärt.AusWeilsUmfeld
hießes,eshandlesichbeidemBericht
umSpekulationen.JedochhatteWeil
bishersehrdeutlichzuerkennengege-
ben,dassergerneMinisterpräsident
bleibenwolle.Biszum1.September
könnensichEinzelbewerberoderKandi-
datenduosbewerben. 

DEFGH Nr. 174, Dienstag, 30. Juli 2019 (^) POLITIK HMG 5
Vielversprochen:VerteidigungsministerinAnnegretKramp-KarrenbauerbeieinemTruppenbesuchinCelle. FOTO:C.GATEAU/DPA
Schmeckt’s?FürBerlinsGrundschülerwirddasEssenkostenfrei.ÜberdieQuali-
tätderVerpflegungsagedasnichts,mäkeltdieCDU. FOTO:FRANZISKAKRAUFMANN/DPA
ImPflegestudiumandenUnis
solldiepraktischeAusbildung
einezentraleRollespielen
KaumAkademiker
inder Pflege
GrünekritisierenBundesregierung:
EsfehlenqualifizierteAusbilder
Verteidigungshaushalt
AngabeninMilliardenEuro
2012 31,
2013 33,
2014 32,
2015 33,
2016 34,
2017 37,
2018 38,
2019 43,
2020 44,
2021 44,
2022 44,
2023 44,
Finanzplan
SZ-Grafik;Quelle:Bundesregierung
Entwurf
1256StraftatengegenAmts-
undMandatsträgerhat
dasBundeskriminalamtgezählt
JebessereinStaatökonomisch
dasteht,destomehrläufterden
zweiProzentderNatohinterher
OffenheitfürSödersVorstoß
52000ohneSchulabschluss
Silvester-Knallereiverbieten?
INLAND
WeilwillnichtSPD-Chefsein
Л
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niedriger.DiemeistenJugendlichen,niedriger.DiemeistenJugendlichen,П
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