Die Zeit - 08.08.2019

(C. Jardin) #1

  1. August 2019 DIE ZEIT No 33


Wir suchen Menschen, Initiativen, Firmen,
Bildungseinrichtungen und start-ups, die
in Deutschland einen besonderen Beitrag
für eine nachhaltige Entwicklung leisten.
Auch im kommenden Jahr werden wir
den ZEIt WIssEN-Preis »Mut zur
Nachhaltigkeit« vergeben – in den drei
Kategorien »Wissen«, »Handeln« und
»Durch starten«. Die Preisträger erhalten
je 10.000 Euro Preisgeld.
Verliehen wird der Preis von den trägern
der Initiative »Mut zur Nachhaltigkeit«,
dem Magazin ZEIT WISSEN und der
Aurubis Ag.
Die Preisträger der vergangenen acht Jahre
zeigen, wie sich in der Nachhaltigkeits-
debatte die Kluft zwischen Wissen und
Handeln schließen lässt.
Bewerber in der Kategorie »Wissen«
zeichnen sich durch ein besonderes
Engagement oder einen Durchbruch in
Forschung oder Wissensvermittlung aus.
Für den Bereich »Handeln« suchen wir
langjährig engagierte Firmen oder
Initiativen. In der dritten Kategorie
»Durchstarten« wollen wir junge unter-
nehmen mit innovativen geschäfts-
modellen auszeichnen. Wer verdient aus
Ihrer sicht den ZEIt WIssEN-Preis »Mut
zur Nachhaltigkeit« 2020? Reichen sie Ihre
Vorschläge online unter http://www.zeit.de/nhp
ein! Bis zum 31. August 2019 haben sie
dafür Zeit.

gilt die schulpflicht auch für
Flüchtlingskinder?
... fragt MARLIES WENZEL aus Hamburg

Die Adressen für »stimmt’s«-Fragen:
DIE ZEIt, stimmt’s?, 20079 Hamburg,
oder [email protected].
Das »stimmt’s?«-Archiv: http://www.zeit.de/stimmts

J


edes Kind hat ein Recht auf Bildung. Das
steht zwar nicht im grundgesetz, aber
Deutschland hat 1992 die uN-Kinder-
rechtskonvention unterzeichnet, und darin
ist dieses Recht garantiert. Zunächst gab
unser Land noch einen Vorbehalt zu Protokoll und
wollte das Ausländerrecht über die Kinderrechte
stellen. Aber seit 2010 gilt die Konvention unein-
geschränkt. und wie alle anderen grundrechte ist
das Recht auf Bildung nicht von der Nationalität
oder dem Aufenthaltsstatus abhängig, sondern gilt
für alle Kinder, die sich in Deutschland befinden.
Das beste Mittel, dieses Recht durchzusetzen,
ist die allgemeine schulpflicht. Auch die steht in
keinem Bundesgesetz, weil die Bildung in Deutsch-
land Ländersache ist. Doch alle 16 Bundesländer
haben schulgesetze, in denen die Pflicht zum
schulbesuch festgeschrieben ist. und auch sie gilt
für alle Kinder, die im Land wohnen.
Es ist auch unstrittig, dass ein regelmäßiger
schulbesuch für Flüchtlingskinder die besten
Chancen zur Integration bietet. sie lernen
Deutsch und kommen mit anderen Kindern in
Kontakt. Das ist der schnellste Weg, in der neuen
Heimat, die sie sich ja nicht ausgesucht haben,
Fuß zu fassen.
trotzdem werden immer wieder stimmen laut,
die fordern, Flüchtlingskinder von der schul-
pflicht auszunehmen. Auf dem Höhepunkt des
Flüchtlingsandrangs 2015 zog sich der Bürger-
meister von Erfurt eine Menge Kritik zu, als er
forderte, die schulpflicht für Kinder von Asylbe-
werbern auszusetzen, bis über ihren Antrag ent-
schieden sei.
Inzwischen erkennen alle Bundesländer die
schulpflicht für Flüchtlinge an, aber im Detail
unterscheidet sich ihre Praxis gehörig. Meist müssen
die Kinder in die schule, wenn sie die Erstauf-
nahmeeinrichtung verlassen haben und einer ge-
meinde zugewiesen wurden. Das kann schon sechs
Wochen nach der Einreise der Fall sein, in Baden-
Württemberg beginnt die schulpflicht erst nach
einem halben Jahr.
Das alles gilt unabhängig vom Aufenthalts-
status – auch für geduldete Flüchtlingskinder,
deren Asylantrag abgelehnt wurde. Lediglich für
die »statuslosen« Kinder, die sich ohne jede ge-
nehmigung in Deutschland aufhalten, ist die
Rechtslage von Land zu Land unterschiedlich. In
Bremen, sachsen-Anhalt und schleswig-Holstein
sind diese Kinder nicht schulpflichtig. und auch
wenn die wenigsten dieser »Illegalen« tatsächlich
zur schule gehen, weil ihre Eltern Angst haben,
entdeckt zu werden: Ein Recht auf Bildung haben
sie trotzdem. CHRISTOPH DRÖSSER

Stimmt’s?


http://www.zeit.de/audio

30 WISSEN


Ideen für eine


bessere Welt


DIE ZEIT: Herr Meisel, sie beraten seit 30 Jahren
Eltern, deren Kinder mehrsprachig aufwachsen.
Welche Frage haben sie am häufigsten gehört?
Jürgen Meisel: Das hat sich verändert. Anfangs
waren es meist binationale Paare, zum Beispiel er
Deutscher, sie Französin, deren Hauptsorge es war,
dass ihr Kind Nachteile hat, wenn es mit zwei
sprachen konfrontiert wird. Also die Angst, ob
sich da nicht alles im Kopf vermischt. Heute ist die
typische Kon stel la tion eher so: Eine Kolumbiane-
rin und ein Amerikaner, die an der uni in Berlin
arbeiten, fragen, wie ihr Kind am besten neben
spanisch und Englisch von Beginn an Deutsch
lernt.
ZEIT: Kann man die sorge, dass sich da etwas im
Kopf ungut vermischt, denn heute ausräumen?
Meisel: Ja. In den geisteswissenschaften passiert
es selten, dass Forschungsfragen wirklich geklärt
sind, hier aber haben wir so einen Fall. Das lange
gehegte Vorurteil, Mehrsprachigkeit überfordere
Kinder – ja, sie könne schädlich für ihre Ent-
wicklung sein –, ist widerlegt. Heute wissen wir:
Menschen haben die Anlage, von Beginn an
mehrere sprachen zu lernen. Wer mit nur einer
sprache aufwächst, bleibt quasi unter seinen
Möglichkeiten. und tatsächlich sprechen die
meisten Menschen ja mehr als nur eine sprache.
ZEIT: Inwiefern?
Meisel: Nach der unesco-Definition ist die Mehr-
heit der Menschheit multilingual. gerade in vielen
Ländern Afrikas und Asiens ist es normal, mehr-
mals am tag die sprache zu wechseln. Aber auch
bei uns verfügen viele Menschen über mehr als ein
sprachsystem. Ich selbst habe Hochdeutsch erst
mit zehn oder zwölf richtig gelernt. Ich erinnere
mich noch, wie ich auf dem gymnasium im un-
terricht einmal etwas sagte, und die Klasse hat ge-
lacht, weil ich Hessisch geredet habe.
ZEIT: Mit Intelligenz oder talent hat sprachen-
lernen also nichts zu tun?
Meisel: Nur wenige Erwachsene – man schätzt,
fünf Prozent – können eine Fremdsprache so ler-
nen, dass sie diese fast wie ein Muttersprachler be-
herrschen. Kleine Kinder dagegen sind alle sprach-
begabt. schon in den ersten Lebenswochen verän-
dert sich ihre Aufmerksamkeit, wenn man von ei-
ner sprache zur anderen wechselt. sie erkennen
Laute und satzmelodien, denen sie unterschiedli-
che Idiome zuordnen, wenn sie diesen schon im
Mutterleib ausgesetzt waren. gleichzeitig schaffen
sie es mühelos, diese unterschiedlichen sprachen
stück für stück nachzubilden.
ZEIT: Dauert der sprach erwerb dann nicht län-
ger? Die Kinder müssen ja doppelt lernen.
Meisel: Kinder lernen ohnehin unterschiedlich
schnell sprechen. Bei Dreijährigen gibt es unter-
schiede von bis zu neun Monaten. Wahrschein-
lich gehören Mehrsprachige im schnitt tatsäch-
lich eher zu den Langsamlernern, sie holen den
Rückstand aber später problemlos auf.
ZEIT: Bei sprachstörungen hören Eltern vom
Kinderarzt aber immer noch, das komme davon,
dass das Kind zwei sprachen lernen muss.
Meisel: (seufzt) Ach, die Kinderärzte ... Viele füh-
ren jede Art von störung auf die Mehrsprachig-
keit zurück. Belege dafür gibt es keine.


ZEIT: sie reden bislang von zwei sprachen. Wie
sieht es mit drei sprachen aus oder vier?
Meisel: Vom neurolinguistischen standpunkt her
gibt es kein Limit bei der Zahl der sprachen, die
man gleichzeitig lernen kann. Es ist eher eine
Frage, ob der Input dafür ausreicht. Denn wer
mehrere Erstsprachen lernen will, muss auch aus-
reichend mit diesen sprachen konfrontiert sein.
ZEIT: Was ist denn ausreichend?
Meisel: Leider wissen wir das nicht genau. schon
die Zahl der Wörter, mit denen monolinguale Kin-
der am tag konfrontiert sind, unterscheidet sich je
nach umfeld und Familie um ein Vielfaches.
ZEIT: Aber ein Kind dreisprachig aufwachsen zu
lassen ...
Meisel: ... ist absolut möglich. Auch die vierte
sprache schadet nicht, sorgt für keine Kon fu sion.
Man lernt sie vielleicht nur nicht so perfekt.
ZEIT: gibt es die situation überhaupt, dass Kin-
der mit vier sprachen aufwachsen?
Meisel: In Luxemburg etwa lernen Kinder
Deutsch, Französisch und Luxemburgisch in der
schule, zugleich leben viele portugiesische Ein-
wanderer im Land. Oder
nehmen sie das anfangs er-
wähnte Paar. Wenn es von
Berufs wegen von Berlin
nach Paris zieht, stellt sich
die Frage, wie das Kind auch
Französisch lernt.
ZEIT: Was raten sie da?
Meisel: Ich rate, zu hierar-
chisieren. Also etwa zu
schauen, in welchem um-
feld das Kind aufwächst,
welche die schulsprache
sein wird, und danach zu entscheiden, welche
man bevorzugt.
ZEIT: Mehrsprachige Kinder mischen die spra-
chen ja oft. Ist das kein Anzeichen dafür, dass sie
Probleme haben, die sprachsysteme zu trennen?
Meisel: In der Regel nicht. spätestens mit zwei
Jahren beherrschen sie zum Beispiel so etwas
Kompliziertes wie die Wortstellung. sie wissen,
dass man im Deutschen sagt: »Da läuft der Hase«,
während man in romanischen sprachen sagt: »Da
der Hase läuft.« Wenn sie im gespräch plötzlich
die sprache wechseln, haben sie dafür meist
gründe. Eine solche Begebenheit beschreibe ich
in meinem neuen Buch. Da wechselt ein kleiner
Junge, als er von seinem teddy spricht, unver-
mittelt vom Deutschen ins Französische. Darauf
angesprochen, erklärt er, der teddy könne nur
diese sprache, er habe ihn ja von seinen groß-
eltern aus Frankreich bekommen.
ZEIT: Wann verlieren wir die Fähigkeit, mehrere
Erstsprachen zu lernen?
Meisel: Es gibt sensible Phasen, in denen man
eine sprache optimal lernt. Danach wird es im-
mer schwieriger. so gibt es bestimmte Fehler,
etwa bei der satzstellung, die Kinder niemals
machen, wenn sie vor dem Alter von drei oder
dreieinhalb Jahren angefangen haben, eine spra-
che zu lernen. Kinder, bei denen der sprach-
erwerb später einsetzte, machen diese Fehler aber
sehr wohl.

ZEIT: sie können es aber noch lernen, die Fehler
zu vermeiden?
Meisel: Natürlich, aber sie lernen diese sprachre-
geln nicht mehr automatisch, es kostet sie mehr
Mühe. Noch früher endet die optimale Phase, be-
stimmte töne zu hören und zu reproduzieren.
Bekannt ist das Problem von Japanern, ein R aus-
zusprechen. Europäer dagegen haben Probleme,
tonhöhen zu unterscheiden, wie es sie in asia-
tischen oder afrikanischen sprachen gibt.
ZEIT: Wann endet die nächste Phase?
Meisel: ungefähr ab dem Alter von sieben Jahren
wird es schwieriger oder unmöglich, eine zweite
sprache so wie die Muttersprache zu lernen.
ZEIT: Also wenn die schule beginnt.
Meisel: Deshalb ist es für Migrantenkinder so
immens wichtig, zumindest in der Kita mit
Deutsch in Kontakt zu kommen.
ZEIT: Der CDu-Politiker Carsten Linnemann
fordert, Kinder, die kaum Deutsch sprechen, so-
gar nicht einzuschulen.
Meisel: Diese Forderung ist unsinn. Herrn Linne-
mann geht es wohl nicht um die Förderung der
Kinder mit mangelhaften
Deutschkenntnissen, sondern
darum, die der Mittelschicht
davor zu bewahren, mit jenen
in Kontakt zu kommen, die
nicht hinreichend Deutsch
können. Würden die Kinder
in separate Vorschulen abge-
schoben, würde das die He-
rausbildung von eben jenen
Parallelgesellschaften fördern,
die verhindert werden sollen.
ZEIT: Woran liegt es, dass
unsere spracherwerbsfähigkeit abnimmt?
Meisel: Wahrscheinlich an der gehirnentwicklung.
so spricht kein Kind sofort Zweiwortsätze. Diese
Fähigkeit beginnt erst nach dem ersten Lebensjahr.
später dagegen scheint das gehirn nicht mehr in
der gleichen Weise für eine weitere sprache auf-
nahmefähig. Während Mehrsprachige beim ge-
brauch der einzelnen sprachen dieselben Hirnareale
aktivieren, nutzen andere Menschen jeweils leicht
verschiedene Netzwerke, je nachdem, ob sie gerade
die Erst- oder die Zweitsprache sprechen.
ZEIT: selbst wenn Kinder von Beginn an zwei
sprachen lernen, passiert es immer wieder, dass
sie sich einer der sprachen verweigern. Wieso?
Meisel: Das beginnt oft in dem Alter, wenn sie mit
Menschen außerhalb der Familie in Kontakt kom-
men. Kinder sind eben Konformisten. Wenn sie
merken, dass auf dem spielplatz oder in der Kita
alle nur Deutsch sprechen, machen sie das ebenso.
Man sollte sein Kind nicht zum sprechen zwingen,
aber konsequent weiter die verschmähte sprache
benutzen. Dass das Kind die sprache nicht verges-
sen hat, wird oft im urlaub klar. Da erfährt es
dann, dass nicht nur Erwachsene, sondern auch
Kinder diese andere sprache sprechen.
ZEIT: Lange galt in mehrsprachigen Familien:
Jeder Elternteil bleibt bei seiner sprache, wenn er
mit dem Kind spricht. gilt die Regel noch?
Meisel: Das OPOL-Prinzip – One Person, One
Lan guage – funktioniert gut, man muss es aber

nicht so strikt anwenden, wie man früher dachte.
Die Kinder sollen ja eine mehrsprachige Realität
erleben, in der viele Menschen viele sprachen kön-
nen. Kein Kind ist geschockt, wenn die schwe-
dischsprachige Mutter plötzlich Deutsch mit ihm
redet, etwa wenn deutsche Freunde kommen. Auf-
passen sollte man freilich, dass das Kind mit beiden
sprachen ausreichend Kontakt hat.
ZEIT: Was folgt daraus für die Eltern?
Meisel: sind auch sie bilingual, sollten sie die Min-
derheitensprache bevorzugen. Das heißt, wenn sie
in Deutschland leben, sollten sie in der Familie
eher Russisch, Arabisch oder Portugiesisch spre-
chen. Wichtiger als feste Regeln ist aber, dass sich
keiner verbiegt. und am wohlsten fühlen sich die
meisten Menschen in ihrer Muttersprache.
ZEIT: Es gibt auch Eltern, die ihrem Kind eine
zweite sprache mitgeben wollen und deshalb
etwa von Beginn an spanisch mit ihm sprechen,
obwohl es nicht die eigene Muttersprache ist. Das
kann doch nur schiefgehen, oder?
Meisel: Warum soll es das? Wenn jemand die
sprache sehr gut spricht, etwa weil er viele Jahre
im Ausland gelebt hat, kann das funktionieren.
ZEIT: sie sagen aber doch, dass nur sehr wenige
Menschen nachträglich ein muttersprachliches
Niveau erreichen.
Meisel: Ich wäre da nicht so perfektionistisch.
Natürlich übernimmt das Kind auch die Fehler
der Erwachsenen. Aber es wird die zweite sprache
sehr viel besser lernen als später in der schule.
Wichtiger ist etwas anderes: Man sollte als Vater
oder Mutter die sprache so beherrschen, dass
man Zärtlichkeit und Zorn ausdrücken kann.
Jede sprache hat eine emotionale Di men sion.
und man muss das durchziehen. Die sprache ei-
nes Menschen ist teil seiner Persönlichkeit. Es
kann für das Kind verstörend sein, wenn der Eng-
lisch sprechende Papa nach zwei Jahren plötzlich
nur Deutsch spricht, weil er das Projekt Englisch
doch zu anstrengend findet.
ZEIT: studien legen nahe, dass mehrsprachige
Menschen auch andere ko gni ti ve Vorteile haben.
Meisel: Es stimmt wohl, dass zweisprachig aufge-
wachsene Menschen leichter eine dritte oder vier-
te sprache lernen, weil sie ko gni tiv aufs sprachen-
lernen gut vorbereitet sind.
ZEIT: Wie sieht es mit der Bilingualität als
Demenz prä ven tion aus?
Meisel: Die kanadische Psychologin Ellen Bialystok
hat diese these berühmt gemacht. Danach erkran-
ken mehrsprachige Menschen im schnitt seltener
oder später an Alzheimer. Doch ihre stu dien sind
umstritten. Für mich ist die Frage unwichtig. Nie-
mand erzieht sein Kind mehrsprachig, damit es
später ein geringeres Alzheimer-Risiko hat. Der ent-
scheidende Vorteil der Mehrsprachigkeit ist doch,
mehr als eine sprache sprechen zu können.

Die Fragen stellte Martin Spiewak

Jürgen Meisel forscht seit 40 Jahren zur Mehr-
sprachigkeit, erst an der universität Hamburg, später
an der university of Calgary in Kanada. gerade ist
sein Buch »Bilingual Children. A guide für Parents«
(Cam bridge university Press, 26 us-$) erschienen

Drei Sprachen? Kein Problem!


Warum Kinder mühelos von Klein auf nicht nur Deutsch lernen können, sondern zugleich


auch spanisch und türkisch oder Chinesisch. Ein gespräch mit dem Linguisten Jürgen Meisel


»Das Vorurteil,


Mehrsprachigkeit


überfordere


Kinder, ist widerlegt«


Kinder, die nur mit einer Sprache aufwachsen, bleiben unter ihren Möglichkeiten

Foto (Ausschnitt): Anna Kern/plainpicture
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