Der Stern - 01.08.2019

(nextflipdebug2) #1

1 Wie schon der Neandertaler schmückte sich wohl auch der
Doggerländer mit Muscheln. Er kommunizierte in einer eigenen
Sprache und begrub seine Toten.
2 Die Jäger und Sammler lebten in Hütten oder Zelten.
An den Küsten Englands und des europäischen Festlands fand
man zahlreiche Überreste von steinzeitlichen Feuerstellen,
die beweisen, dass die Menschen ihre Beute vor dem Verzehr garten.
3 Vor 8000 Jahren stand in Doggerland die Steinzeitzivilisation
in voller Blüte. Faustkeile waren kleiner und raffinierter


als die der Neandertaler (bis vor etwa 30 000 Jahren). Die
Doggerländer schufen auch schon Kunst: Auf dem Nordseeboden
fand man ein verziertes Geweih, das etwa 8500 Jahre alt ist.
Es gilt heute als eines der ältesten Kunstwerke der Niederlande.
4 In Einbäumen gingen die Steinzeitmenschen auf Fischfang.
5 Die Wellen des Tsunami trafen mit einer Höhe von
teils mehr als 20 Metern auf die Küsten des Steinzeitparadieses.
Verheerend, denn weite Teile von Doggerland lagen weniger
als fünf Meter über dem Meeresspiegel.

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