Der Stern - 01.08.2019

stern Nr. 33/2018, „Wir sind keine Mörderinnen. Wir sind Mütter“.

Reportage über unmenschliche Gesetze in El Salvador

Als Alba Rodríguez, wegen vermeintlicher Abtreibung zu 30 Jahren Haft ver-

urteilt, 2019 nach elf Jahren vorzeitig freikam, konnte sie genau eine Woche

mit ihren Töchtern, 12 und 15, verbringen, bevor sie wegen Morddrohungen

einer Gang fliehen musste. Erst fand sie Zuflucht bei der Organisation TNT,

die viele wegen Abtreibung verurteilte Frauen betreut, dann beschloss sie,

allein Richtung USA zu flüchten, um dort zu arbeiten und ihren Töchtern Geld

zu schicken – ein gefährliches Unterfangen in Zeiten von Trumps drakonischer

Antimigrationspolitik. Wir versuchen weiter, Kontakt zu Alba zu halten.

Die Stiftung stern leitet Ihre Spende an Asociación Tiem-

pos Nuevos Teatro (TNT) weiter: IBAN DE90 2007 0000

0469 9500 01, BIC DEUTDEHH – Stichwort „El Salvador“

Liebe stern-Redaktion,

Boris Johnson sieht aus und

benimmt sich wie ein

Mix aus Donald Trump und

Miss Piggy. War da mal was?

Klaus Scheffler, Kirchheim

Sehr geehrter Herr Scheffler,

angesichts der vielen überlieferten und

verbürgten Affären des US-Präsidenten

halte ich es nicht für völlig ausgeschlossen,

dass Donald vor Jahren auch mal was

mit Miss Piggy hatte. Ausgeschlossen (oder

zumindest überaus unwahrscheinlich)

ist allerdings, dass die Frucht dieser

möglichen Beziehung trotz der optischen

Nähe Boris Johnson ist. Der wurde zwar

ebenso wie Donald Trump in New York

entbunden, ist aber der Sohn von Stanley

und Charlotte Johnson. Obendrein ist

er seinem Vater wie aus dem Gesicht

geschnitten. Wir können uns aber darauf

einigen, dass Johnson und Trump

zumindest geistesverwandt sind.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Streck, stern-Autor

stern Nr. 30/2019, von Brexit bis Boris

Johnson – was ist los in Großbritannien?

Dabei geblieben

stern Nr. 31/2019, „Die Sonne steht tief

über der SPD“ – ein Abschiedsbrief

von stern-Autorin Ulrike Posche

Die SPD ist doch nach der EU-Wahl

bei dem geblieben, was sie vor

der Wahl gesagt hatte. Sie wählte

keinen Spitzenkandidaten, der zu-

vor gar nicht zur Debatte stand.

Unschön, dass ausgerechnet die AfD

das gleiche Wahlverhalten zeigte.

Ich wage mal die Behauptung: Die

SPD in der Opposition hätte heute

gute Umfragewerte. Und noch eins,

ich bin kein Parteimitglied, nur ein

mitdenkender Mensch.

Manfred Brüchmann, Hamburg

Erosion der SPD

Liebe Frau Posche, vielen Dank für

ihre ironisch-hintergründige Art,

wichtige Themen anzusprechen.

Mein Wahlverhalten und meine

Motivation waren sehr identisch

mit ihren. Ich habe die Konsequen-

zen allerdings eher gezogen. Ich

bekenne mich schuldig, bei den

letzten wichtigen Wahlen tatkräf-

tig zur Erosion der Ergebnisse für

die SPD beigetragen zu haben.

Kordula Meister, Wuppertal

Wen soll ich wählen?

Ulrike Posche spricht mir aus der

Seele: Auch ich verlasse als Wähle-

rin die SPD. Komme aus einer

„reinen SPD-Familie“ und wähle

sie seit über 40 Jahren. Jetzt ist es

genug. Wie wäre es mal damit, auf

die Bürger zu schauen und nicht

sich selbst in den Mittelpunkt zu

stellen? Aber: Wen soll ich wählen?

Bei den anderen Parteien sieht

es nicht unbedingt besser aus.

Ulrike Guck, Frankfurt

Sucht nach Rekorden

stern Nr. 31/2019, „Der kälteste Tod“ –

Reportage über drei Extremberg-

steiger in Kanada

Die Sucht nach Einzigartigkeit

und Rekorden ist schon immer

Merkmal der Gattung Mensch.

Verschoben haben sich nur

Akzeptanz und der Respekt vor

der Natur, weil heute die Technik

angeblich immer mehr möglich

macht. Und für all diesen Wahn-

sinn müssen dann sehr oft die

Retter mit ihrem Leben bezahlen.

Dietrich Rüger, Grünebach

Seit vier Jahren habe ich Mallorca

für mich entdeckt. Es wäre eine

Chance für die Insel, sich mit sanftem

Tourismus einen Namen zu machen.

Christina Brendel, Bensheim

6 1.8.

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