Die Welt - 22.07.2019

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DIE WELT MONTAG,22.JULI2019 SEITE 16

SPORT


FUSSBALL

EU-Richtlinie bedroht
Kunstrasenplätze

Bundesinnenminister Horst See-
hofer (CSU) hat sich für die Ver-
schiebung einer Richtlinie der Eu-
ropäischen Union (EU) ausgespro-
chen, nach der ab 2022 die Ver-
wendung von Gummi-Granulat
nicht mehr erlaubt sein soll. Dieses
wird unter anderem bei Kunstrasen-
plätzen im Fußball verwendet. „Als
Sportminister werbe ich für einen
vernünftigen Ausgleich zwischen
Umweltschutz und den berechtig-
ten Interessen des Sports. Viele
tausend Sportanlagen in deutschen
Kommunen wären sonst von der
Schließung bedroht“, sagte Seehofer
WELT AM SONNTAG. Laut Deut-
schem Fußball-Bund bedroht die
Richtlinie rund 5000 Fußballplätze
in ganz Deutschland. Da das Granu-
lat einer der größten Verursacher
für Umweltbelastungen durch Mi-
kroplastik ist, würden die Mitglied-
staaten verpflichtet, entsprechende
Gesetze zu erlassen. In einem Brief
an Bundesumweltministerin Svenja
Schulze (SPD) hatte Seehofer für
eine Übergangsfrist von sechs Jah-

Schulze (SPD) hatte Seehofer für
eine Übergangsfrist von sechs Jah-

Schulze (SPD) hatte Seehofer für

ren für bestehende Kunstrasen-
plätze geworben. Amateurvereine
bundesweit befürchten, durch das
drohende Verbot ihren Spielbetrieb
nicht mehr aufrecht erhalten zu
können. Denn die so notwendig
werdenden Sanierungskosten für
die Plätze, die je nach Umrüstme-
thode bis zu einer halben Million
Euro betragen können, könnten sie
sich nicht leisten.

Zidane wird im Fall
Bale sehr deutlich

Der Transfer von Gareth Bale beim
spanischen Rekordmeister Real
Madrid ist wohl nur noch eine Frage
von Tagen. „Der Klub arbeitet an
seinem Abschied“, sagte Trainer
Zinedine Zidane nach dem 1:3 gegen
Bayern München in Houston/Texas.
Bale kam in dem Spiel nicht zum
Einsatz. „Wir müssen schauen, ob
es in 24 oder 48 Stunden passiert.
Lasst uns hoffen, dass es bald pas-
siert. Es ist nichts Persönliches, wir
müssen ein paar Dinge ändern“,
sagte Zidane. Der walisische Flügel-
stürmer war 2013 für die damalige
Rekordsumme von 101 Millionen
Euro von Tottenham Hotspur nach
Madrid gewechselt, passte aber
nicht in Zidanes System. Sein Ver-
trag läuft noch bis 2022. Bales Agent
Jonathan Barnett reagierte empört.
„Zidane ist eine Schande, er zeigt
keinen Respekt für einen Spieler,
der so viel für Real Madrid getan
hat“, sagte Barnett, bestätigte aber,
dass man an einem Wechsel arbeite.

SCHWIMMEN

Wasserballer locker


im Viertelfinale


Mit ihrem höchsten Sieg in der
WM-Geschichte sind die deutschen
Wasserballer erstmals seit acht
Jahren ins Viertelfinale eingezogen.
Das Team von Bundestrainer Hagen
Stamm deklassierte Südafrika im
Play-off mit 25:5 (5:2, 6:0, 9:1, 5:2). In
der Runde der letzten Acht ist die
DSV-Auswahl am Dienstag (8.
Uhr MESZ) gegen Titelverteidiger
Kroatien klarer Außenseiter. Ihren
zuvor höchsten WM-Sieg hatte das
deutsche Team 1991 in Perth mit
22:7 gegen Ägypten gefeiert.

TOUR DE FRANCE

Alaphilippe


schwächelt erstmals


Simon Yates hat die dritte und letz-
te Pyrenäen-Etappe der Tour de
France gewonnen. Der Brite siegte
auf dem 15. Teilstück vor Vortages-
sieger Thibaut Pinot aus Frankreich
und dem Spanier Mikel Landa. Das
Gelbe Trikot verteidigte der Franzo-
se Julian Alaphilippe, der aber erst-
mals schwächelte und als Elfter
wertvolle Zeit auf Verfolger Geraint
Thomas (+ 1:35 Minunten) verlor.

KOMPAKT


E


in, zwei Minuten dauert es –
und schon ist in dem Ge-
spräch zu spüren, wie gut es
ihm geht. Ron-Robert Zie-
ler, das wird schnell klar,
fühlt sich wohl in Hannover. Deshalb ist
der Weltmeister von 2014 auch von Bun-
desliga-Absteiger VfB Stuttgart zu Bun-
desliga-Absteiger Hannover 96 gewech-
selt. Der 30 Jahre alte Torhüter, der von
2010 bis 2016 bereits bei den Nieder-
sachsen spielte, spricht im Interview
über Heimatgefühle, Demut, den Kon-
kurrenzkampf im Tor der deutschen
Nationalelf und ein Treffen mit Sir Alex
Ferguson.

VON LARS GARTENSCHLÄGER

WELT:WWWas bedeutet Heimat für Sie?as bedeutet Heimat für Sie?
RON-ROBERT ZIELER:Das bedeutet
fffür mich, dass ich mich an einem Ortür mich, dass ich mich an einem Ort
wohlfühle und mit den Menschen dort
verstehe, dass ich ein gutes Umfeld ha-
be. Hannover ist meine zweite Heimat,
denn ich bin gebürtiger Kölner. Da ha-
be ich nach wie vor Familie und auch
gute Verbindungen hin. Durch sechs
gute Jahre, die ich in Hannover hatte,
ist mir die Stadt ans Herz gewachsen.
Ich finde, sie ist attraktiv und sehr
lebenswert.

Der Ruf Hannovers ist bundesweit
aber nicht der beste.
Hannover wird von vielen, die die Stadt
nicht richtig kennen, völlig unterbewer-
tet. Es gibt viele Grünflachen, viel Was-
ser und viele schöne Ecken, die diese
Stadt besonders machen.

Ihre Werbung für Hannover spricht
für sich. Aber warum sind Sie von ei-
nem Absteiger zu einem anderen Ab-
steiger gewechselt – und zu einem
Klub, der wie der VfB – mal überspitzt
gesagt – auch für viel Chaos steht?
Fest steht mal, dass ich mir den Schritt
gut überlegt habe. Ich bin 30, und da
machst du keine verrückten Dinge.
Nach den Gesprächen mit den Verant-
wortlichen habe ich Lust gespürt, beim
Neuanfang dabei zu sein. Mir war
schnell klar, dass ich das machen will –
und zwar ligaunabhängig. Ich mache
keinen Hehl daraus, dass ich auch ande-
re Angebote hatte. Aber es war mein
Wunsch, zu 96 zu gehen.

Wie beurteilen Sie die Aufstiegs-
chancen?
Ich denke, es ist besser, Sie fragen mich
das in zwei, drei Monaten noch mal.
Kein Verein kann meiner Meinung jetzt
zum Saisonstart sagen: „Wir gehen si-
cher hoch“. Dafür ist die Leistungsdich-
te an der Spitze viel zu groß. Außerdem
gibt es bis Ende August noch die Chan-
ce, am Kader zu basteln. Ich würde sa-
gen, es gibt vier, fünf Klubs, die um die
oberen Plätze mitspielen werden. Dazu
zählen wir auch.

Sie waren beim VfB unangefochtene
Nummer eins und sind nun in Hanno-
ver, wo Michael Esser spielt, der in
der vergangenen Saison zu den besten
Torhütern zählte. Man kann es auch
einfacher haben im Leben.
Ich habe meinen Wechsel unabhängig
von Personen getätigt, die hier im Ver-
ein sind. Es war eine Entscheidung für
Hannover 96.

Sie scheinen Herausforderungen zu
lieben. Mit 16 sind Sie aus Köln zu
Manchester United gewechselt.

Ich habe dort eine unglaublich tolle
Ausbildung genossen und bin dort si-
cherlich auch schneller gereift, als
manch anderer Spieler in meinem Alter.
Ich habe das gemerkt, als ich mit 20 zu
Hannover 96 kam. Ich war durch meine
Erfahrung in England bestens auf den
Profibereich vorbereitet. Deshalb habe
ich damals so schnell und so gut funk-
tioniert.

Wie schwer ist es Ihnen damals
gefallen, das Elternhaus so früh zu
verlassen?
Das war nicht einfach. Aber nachdem
ich in Manchester ein langes Gespräch
mit Sir Alex Ferguson (ehemaliger Team-
manager, die Redaktion)hatte und er mir
gesagt hat, dass er mich unbedingt ha-
ben möchte, war die Entscheidung rela-
tiv schnell klar. Ich konnte gar nicht an-

ders. Aber natürlich war es in den ers-
ten Wochen in England etwas hart. Ich
kann verstehen, wenn jemand mit 16
oder 17 sagt, dass er sein gewohntes
Umfeld braucht, und so einen Schritt
dann nicht wagt. Doch ich wurde da-
durch relativ schnell selbstständig.
Rückblickend war es ein tolles Abenteu-
er, was mich in der Entwicklung un-
heimlich nach vorn gebracht hat.

Sie waren später noch mal in Leicester.
Wie haben Sie England in Erinnerung?
Es ist toll, dass ich die Chance hatte, in
der Premier League und in der Champi-
ons League zu spielen. Wir hatten eine
schöne Zeit dort, denn meine Frau und
ich haben uns an den freien Tagen viel
angeschaut vom Land. Das hat meinen
Horizont erweitert.

Fünf Jahre ist es her, dass Sie Welt-
meister geworden sind. Wenn auch
ohne Einsatz.
Eine tolle Erfahrung. In meiner Karriere
war die WM das i-Tüpfelchen. Wir hat-
ten einen so guten Geist im Team. Und
ich denke, Weltmeister ist man ein Le-
ben lang. Ich bin froh und glücklich,
dass ich vier Jahre Teil der National-
mannschaft sein durfte. Ich hatte ja
auch meine Einsätze.

Sie sind seit 14 Jahren im Fußballge-
schäft. Wie erleben Sie es heute?
Ich habe echt viel erlebt. Derzeit
merkt man extrem, wie schnelllebig al-
les geworden ist. Es ist ein hartes Ge-
schäft. Am Ende schaffen es vielleicht
zwei, drei Prozent von all denen, die
mal davon geträumt haben, eine große
Karriere zu starten. Deshalb bin ich
dankbar, dass ich zu diesem kleinen
Kreis dazugehöre. Ich weiß das sehr zu
schätzen, denn selbstverständlich ist
das nicht.

Sie hatten in der vergangenen Spiel-
zeit drei Trainer beim VfB. Viele Trai-
ner beklagen inzwischen ob der hohen
Entlassungsquote, dass sie – anders als
früher – nichts mehr wert sind.
Ich kann verstehen, dass die Trainer lei-
den, zumal man über die eine oder an-
dere Entscheidung oftmals auch wirk-
lich diskutieren kann. Allerdings stehen
die Vereine heutzutage auch unter ei-
nem immer größeren Druck.

In wenigen Monaten jährt sich zum


  1. Mal der Todestag von Robert Enke.
    Theo Zwanziger, der ehemalige DFB-
    Präsident, sagte damals auf der Beer-
    digung: „Fußball ist nicht alles“.
    Mir hat der Fußball unheimlich viel ge-
    geben. Aber ich weiß, dass es ein Leben
    außerhalb des Fußballs gibt und dass es
    wichtig ist, sich bei all dem Stress, den
    wir haben, auch auf andere Dinge zu be-
    sinnen. Dass wir uns Zeit nehmen, mal
    zur Ruhe kommen und abschalten. Ich
    bin unter anderem nach Hannover zu-
    rück, weil ich weiß, dass es mir hier gut-
    geht – unabhängig vom Fußball. Das Ge-
    fühl ist wichtig. Über die Jahre habe ich
    gelernt, Dinge anders und besser einzu-
    schätzen. Gewisse Erfahrungen, die ich
    gemacht habe, haben mich auch demü-
    tiger gemacht.


Lassen Sie uns zum Schluss mal wis-
sen, wie Sie aus der Ferne den Kon-
kurrenzkampf im Nationalteam beur-
teilen. Marc-Andre ter Stegen hat zu-
letzt oft betont, dass er gern Teil des
Umbruchs sein und Manuel Neuer als
Nummer eins beerben möchte.
Marc-Andre hat sich richtig gut entwi-
ckelt und ist zu einem der besten Keeper
aaaufgestiegen. Ich kenne Manuel natürlichufgestiegen. Ich kenne Manuel natürlich
durch unsere gemeinsame Zeit sehr gut.
Ich finde, dass er, wenn er bei 100 Prozent
ist, nach wie vor einer der besten Torhü-
ter der Welt ist, wenn nicht sogar der bes-
te. Deshalb ist es schwer für Marc-Andre.
AAAber das ist seit Jahren schon so auf die-ber das ist seit Jahren schon so auf die-
ser Position, auf der wir in Deutschland
nun mal viele gute Leute haben.

Zieler muss sich bei Hannover gegen Michael Esser durchsetzen, der letzte Saison einer der Besten der Liga war

PA/DPA

/PETER STEFFEN

„Das hat meinen


HORIZONT erweitert“


Der ehemalige Nationaltorwart Ron-Robert Zieler


über seinen Wechsel nach Hannover, seine Zeit in England und


warum Manuel Neuer für ihn noch immer der Beste ist


SPORTREDAKTION: TELEFON: 030 – 2591 71950|FAX: 030 – 2591 71958|E-MAIL: [email protected]|INTERNET: WELT.DE/SPORT

D


er neue Chef begann trotz sei-
ner missratenen Premiere mit
einem Lob. „Wir haben über
weite Strecken gut gespielt und das
Spiel bestimmt“, sagte Sebastian Hoe-
neß nach dem 1:3 (0:1) seiner Mann-
schaft bei den Würzburger Kickers.

VON JULIEN WOLFF

Seit diesem Sommer ist der Neffe
von Klubpräsident Uli Hoeneß Trainer
der U23, die als Aufsteiger am Samstag
ihr erstes Spiel in der Dritten Liga be-
stritt. „Mit dem Ergebnis können wir
natürlich nicht zufrieden sein. Hier
und da fehlte noch der Schuss Ziel-
strebigkeit“, sagte der 37-jährige Sohn
des einstigen Nationalspielers Dieter
Hoeneß. Sein Vater hatte die Partie
vor Anpfiff als echten Prüfstein be-
zeichnet.

Seit acht Jahren ist der deutsche Fuß-
ball-Rekordmeister wieder mit seinem
Nachwuchs in der Dritten Liga vertreten.
Der Blick der Klubbosse richtet sich nun
verstärkt auf diese Mannschaft. Hoeneß
wwwurde befördert, in der vergangenen Sai-urde befördert, in der vergangenen Sai-
son trainierte er die U19. Nun ist er erst-
mals für ein Herrenteam verantwortlich.
VVVor fünf Jahren machte er den Fußball-or fünf Jahren machte er den Fußball-
lehrer, anschließend holte ihn Ralf Rang-
nick in den Nachwuchs von RB Leipzig.
Jetzt soll er Spieler entwickeln, die auch
unter Trainer Niko Kovac eine Chance
haben. „Wenn man Nachwuchsarbeit gut
machen will, sollte die zweite Mannschaft
in der Dritten Liga spielen, weil dann der
Sprung nicht so groß ist“, sagte sein On-
kel Uli. „Das gibt jetzt die Möglichkeit,
aaauch bessere Spieler zu kriegen.“uch bessere Spieler zu kriegen.“
Die Sehnsucht im Klub nach einem
neuen David Alaba, nach einem neuen
Thomas Müller ist groß. Einer, der es

aus den eigenen U-Mannschaften zum
Star bei den Profis schafft. Seit Jahren
ist das nicht gelungen. In Würzburg
standen mit Marcel Zylla, Oliver Batista
Meier und Timo Kern drei Zugänge in
der Startelf, den für rund 1,5 Millionen
Euro vom VfB Stuttgart verpflichteten
U18-Nationalspieler Leon Dajaku wech-
selte Hoeneß ein.
Das erste Heimspiel des neuen Trai-
ners steigt Freitag gegen den KFC Uer-
dingen, der Sonntag 1:0 gegen den Hal-
leschen FC gewann. Die Bayern-Fans
sehen die Umstrukturierungen im
Nachwuchs ihres Klubs zum Teil sehr
kritisch. „Großer Name macht noch kei-
nen großen Trainer“ stand im Mai bei
einem Heimspiel der U23 auf einem ih-
rer Plakate. Das Ziel der „kleinen“ Bay-
ern ist der Klassenerhalt.
Lediglich wenige Kilometer von der
Säbener Straße entfernt wollen sie viel

Größeres erreichen. Die Spielvereini-
gung Unterhaching möchte so bald wie
möglich aufsteigen. In der vergangenen
Woche ging der Klub an die Börse. Wer
eine Aktie kaufe, wette damit auf die
Zweite Liga, sagte Präsident Manfred
Schwabl. Bis zum kommenden Freitag
sind die insgesamt rund 950.000 Wert-
papiere für 8,10 Euro pro Stück zu ha-
ben. Beim Saisonauftakt spielte die
Mannschaft 1:1 beim 1. FC Kaiserslau-
tern. Die Partie verfolgten im Stadion
20.147 Zuschauer, unter ihnen der neue
FCK-Geldgeber Flavio Becca – weniger
Menschen kamen in den vergangenen
30 Jahren nie zum ersten Heimspiel ei-
ner Saison am Betzenberg.
Das Topspiel des Wochenendes ge-
wann Aufstiegsfavorit Eintracht Braun-
schweig 4:2 (3:1) beim Zweitliga-Abstei-
ger 1. FC Magdeburg. Entscheidender
Spieler war Martin Kobylanski, der drei

Tore für die Eintracht erzielte. Die Rote
Karte gegen den Magdeburger Co-Trai-
ner Silvio Bankert war der erste Platz-
verweis nach Einführung einer Regel –
gültig ab dieser Saison –, nach der auch
Fehlverhalten von Trainern und Assis-
tenten geahndet werden kann. Bankert
hatte den Ball mit dem Fuß zurück aufs
Feld geschoben – und den Braunschwei-
ger Marcel Bär getroffen. Bankert hob
die Hände, als Zeichen, dass es keine
Absicht gewesen sein soll. Schiedsrich-
ter Felix Zwayer sah es anders.
Der ebenfalls aus der Zweiten Liga
abgestiegene MSV Duisburg siegte 4:
(1:1) gegen Sonnenhof Großaspach.
Spektakulär ging es bei Hansa Rostock
und Viktoria Köln zu: Die Hanseaten
führten nach 19 Minuten 3:0, doch der
Aufsteiger erkämpfte sich ein 3:3 (1:3).
1860 München kam gegen Preußen
Münster nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus.

Schwierige Mission, missglückter Start


Der Neffe von Uli Hoeneß verliert mit dem Bayern-Nachwuchs das Auftaktspiel in der Dritten Liga


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