Die Welt - 22.07.2019

(ff) #1
REUTERS

/ISMAIL ZITOUNY

S


eit Anfang des Jahres wan-
derten mehr als 30.
Menschen irregulär über
das Mittelmeer nach Euro-
pa ein, knapp 700 Personen
ertranken bei der Überfahrt. Für den
Mittelmeerraum ist bei der Internatio-
nalen Organisation für Migration
(IOM) Federico Soda zuständig. Die
zwischenstaatliche Organisation zur
Steuerung weltweiter Migration ist seit
2016 an die Vereinten Nationen ange-
gliedert. Soda sitzt in Rom und arbeitet
sowohl mit der EU als auch mit der ita-
lienischen Regierung zusammen.

VON RICARDA BREYTON

WELT: Herr Soda, wer ist verantwort-
lich für die verfahrene Lage im
Mittelmeer?
FEDERICO SODA: Es ist jeder für die
Misere verantwortlich, der sich nicht
um eine Verbesserung der Situation in
Libyen bemüht. Libyen ist ein Land, das
traditionell viele Gastarbeiter aus den
Nachbarstaaten und Westafrika angezo-
gen hat. Viele haben jahrelang dort ge-
arbeitet und hatten nie den Wunsch,
nach Europa zu kommen. Doch der Bür-
gerkrieg hat die Situation dramatisch
verändert. Viele Migrantinnen und Mig-
ranten haben ihre Arbeit verloren und
suchen anderswo nach Möglichkeiten.
Andere haben sehr schlimme Erfahrun-
gen mit Ausbeutung und Missbrauch
gemacht und sehen keine andere Chan-
ce, als über die Mittelmeerroute nach
Europa zu fliehen.

Deutsche Diplomaten berichten von
„KZ-ähnlichen Verhältnissen“ in eini-
gen Flüchtlingslagern. Können Sie
das bestätigen?
Ja, das kann ich bestätigen. Diese Infor-
mationen beruhen zum Teil auf unseren
eigenen Berichten. Nach unseren Schät-
zungen befinden sich rund 650.
Migranten in Libyen, davon sind etwa
6000 in den 26 Haftzentren einge-
sperrt. Die Bedingungen dort sind kata-
strophal. Die Menschen sind auf engs-
tem Raum zusammengepfercht, es gibt
keinen Zugang zu sanitären Anlagen,
keine medizinische Betreuung. Wer ein-
mal drin ist, kommt nicht wieder raus –
es sei denn, er zahlt für den Weg nach
draußen.

Ist die Situation vergleichbar mit der
in anderen Flüchtlingslagern – etwa
denen auf den griechischen Inseln?
Nein, definitiv nicht. Es ist viel schlim-
mer. Die Lager in Libyen sind keine La-
ger im eigentlichen Sinn. Es sind Haft-

Länder wie Italien verfolgen derzeit
eine sehr restriktive Politik. Halten
Sie es für vorstellbar, dass Innenmi-
nister Matteo Salviniden Arbeits-
markt für Einwanderer aus Westafri-
ka öffnet?
Ich plädiere nicht dafür, den Arbeits-
markt komplett für ausländische Ar-
beiter zu öffnen. Die von mir vorge-
schlagenen Abkommen sollten immer
die ökonomischen Bedürfnisse der
AAAufnahmeländer berücksichtigen. Soufnahmeländer berücksichtigen. So
ausgestaltet wären sie eine Win-win-
Situation. Schon heute gibt es in Ita-
lien Gegenden, die sehr stark abhängig
von Gastarbeitern sind. Viele von ih-
nen arbeiten bislang aber illegal. Wa-
rum versorgen wir sie nicht mit Doku-
menten und schaffen legale Wege der
Migration?

Die IOM fordert, die staatlichen Ret-
tungsmissionen im Mittelmeer wie-
der aufzunehmen. Was sagen Sie
Menschen, die fürchten, dass dadurch
ein Pull-Faktor geschaffen wird?
Wir haben keine Belege dafür, dass ko-
ordinierte Such- und Rettungsaktionen
einen Pull-Faktor darstellen. Wenn die
europäischen Staaten humanitär han-
deln wollen, müssen sie sich darum
kümmern, Menschenleben zu retten.
Das allein ist aber natürlich nicht nach-
haltig. Wenn wir die Instrumente nut-
zen, die ich genannt habe – Rettung
Schutzbedürftiger, Schaffung legaler
Migrationswege und Sicherung der
Grenzen –, werden wir erleben, dass so-
wohl die Zahl der Menschen, die das
Mittelmeer überqueren, zurückgeht als
auch die Zahl derjenigen, die dabei ihr
Leben verlieren.

Die Innenminister der EU-Staaten ha-
ben sich in der vergangenen Woche in
Helsinkigetroffen. Eine gemeinsame
Migrationspolitik ist noch immer
nicht in Sicht. Wer sollte jetzt die Ini-
tiative ergreifen?
Ich glaube, dass die Initiative nur von
den Nationalstaaten ausgehen kann.
Brüssel kann dafür sorgen, die Migrati-
onspolitik der einzelnen EU-Staaten
besser abzustimmen. Letztlich ist es
aber Aufgabe der Nationalstaaten zu
entscheiden, wie sie mit Immigration
und Asyl umgehen. Dort kennt man die
Bedürfnisse des Arbeitsmarkts, aber
auch die soziale Situation. Es wäre in
der Tat wünschenswert, wenn einzelne
Staaten jetzt Initiative ergreifen wür-
den. Es geht darum, eine Migrationspo-
litik zu entwickeln, die nationale Inte-
ressen und humanitäre Bedürfnisse in
Einklang bringt.

Die humanitäre Katastrophe in Libyen alarmiert den Mittelmeerbeauftragten der Internationalen


Organisation für Migration. Zugleich widerspricht er aber „Sea Watch 3“-Kapitänin Rackete


zentren, aus denen die Menschen nicht
fliehen können, auch nicht, wenn sie
zum Beispiel in ihre Herkunftsländer
zurückkehren wollen. Wir wissen von
Folter und Menschenhandel in einigen
dieser Gefängnisse. Es gibt immer wie-
der Berichte davon, dass Migranten als
Sklaven weiterverkauft werden. Die
Ausbeutung der Menschen ist ein Ge-
schäftsmodell für einige der Milizen im
Land. Es ist eine sehr dramatische Si-
tuation, die uns viel stärker alarmieren
sollte, als das bislang der Fall ist.

Kommen die Menschen, die nach Eu-
ropa fliehen, aus diesen Haftzentren?
Oft landen Migranten in den Haftzen-
tren, nachdem sie bereits einmal ver-
sucht haben, das Mittelmeer zu über-
queren. Sie wurden von der libyschen
Küstenwache aufgegriffen und dann in
Haft genommen. Ich vermute, dass sich
diejenigen, die sich freikaufen können,
erneut auf den Weg nach Europa ma-
chen. Sie haben keinen Aufenthaltssta-
tus in Libyen und laufen Gefahr, erneut
aufgegriffen zu werden.

Die deutsche Kapitänin Carola Racke-
tehat die EU aufgefordert, eine halbe
Million Menschen aus Libyen zu ret-
ten. Schließen Sie sich der Forderung
an?
Nicht alle der 650.000 Migranten, die
sich derzeit in Libyen aufhalten, wollen
nach Europa. Es sind auch nicht alle
solch akuten Menschenrechtsverlet-
zungen ausgesetzt, wie wir sie in den
Haftzentren vorfinden. Aber diejenigen,
die nach internationalem Recht Flücht-
linge sind, müssen schnell evakuiert
werden. Die Evakuierung muss nicht
ausschließlich nach Europa erfolgen.
Auch andere Länder haben Hilfe ange-
boten, zum Beispiel Kanada.

Wie viele Menschen in Libyen sind
nach internationalem Recht schutz-
bedürftig?
Es ist eine vergleichsweise kleine Zahl.
Wir gehen davon aus, dass ein paar
Zehntausend Migranten in Libyen An-

recht auf internationalen Schutz haben.
Es ist absolut notwendig, dass dieser
Schutz schnell gewährt wird. Aber auch
um die anderen Migranten in Libyen
muss sich die internationale Gemein-
schaft kümmern. Es ist notwendig, dass
die Menschen mit Dokumenten ausge-
stattet werden, damit sie ein Mindest-
maß an Sicherheit haben. Wenn sich die
Situation in Libyen befriedet, können
viele von ihnen wieder Arbeit vor Ort
finden. Es ist deswegen gar nicht sinn-
voll, alle Migranten nach Europa zu eva-
kuieren. Libyen braucht einen Teil der
Arbeitskräfte für den Wiederaufbau.

Ihre Organisation hilft Migranten in
Libyen dabei, in ihre Heimat zurück-
zukehren. Wie viele nehmen das An-
gebot an?
Wir haben seit 2017 rund 40.000 Men-
schen im Rahmen von freiwilligen hu-
manitären Rückkehrprogrammen un-
terstützt. Wir helfen bei der Rückreise
und bei der Reintegration in der Her-
kunftsregion. Das ist ein wichtiges In-
strument, um die Situation in Libyen zu
entspannen. Leider können wir nur ei-
nen Teil der Migranten erreichen. Wir
haben keinen Zugang zu allen Haftzen-
tren, manche Regionen können wir auf-
grund des politischen Konflikts nicht
betreten. Die europäischen Staaten soll-
ten viel stärker darauf hinwirken, die Si-
tuation in Libyen zu verbessern. Die Be-
friedung des Landes ist der Schlüssel,
um Migration besser zu steuern.

Selbst wenn sich die Lage in Libyen
verbessert, werden sich Menschen auf
den Weg über das Mittelmeer nach
Europa machen und dabei ihr Leben
riskieren. Schon heute brechen Men-
schen nicht nur aus Libyen auf, son-
dern zum Beispiel auch aus dem ver-
gleichsweise sicheren Marokko. Was
kann die EU dagegen tun?
Wir müssen auf europäischer Seite ver-
stärkt daran arbeiten, legale Migrati-
onswege zu schaffen. Was wir im Mo-
ment erleben, ist die teuerste Variante,
Migration zu steuern – sowohl was die
Zahl an Menschenleben, aber auch die
finanziellen Kosten betrifft. Die Mig-
ranten zahlen oft horrende Summen an
Schlepper, um nach Europa zu kommen.
Dort belasten sie dann das Asylsystem.
Dabei würden auch die europäischen
Staaten von mehr legaler Migration
profitieren. Gerade im Niedriglohnsek-
torbesteht ein großer Bedarf an Ar-
beitskräften. Es wäre eine nachhaltige
Politik, Abkommen mit den Herkunfts-
staaten zu schließen, um mehr Arbeits-
migration zu ermöglichen.

FFFederico Sodaederico Soda

FAO/CARLO PERLA

„Nicht sinnvoll,


alle Migranten


nach Europa zu


EVAKUIEREN“


Migrant in einem
Haftzentrum in Libyens
Hauptstadt Tripolis,
das zuvor Ziel eines
Luftangriffs war

der, der von 1948 bis 1953 und von 1955
bis 1963 regierte. Der Staat Israel wur-
de am 14. Mai 1948 ausgerufen. Ben
Gurion verlas damals in Tel Aviv die
Unabhängigkeitserklärung.

ÖSTERREICH

Kurz-Mitarbeiter soll
Daten zerstört haben

Im Zusammenhang mit der Ibiza-
Affäre hat die österreichische Justiz
Ermittlungen gegen einen ehemaligen
Mitarbeiter von Ex-Kanzler Sebastian
Kurz (ÖVP) wegen Vernichtung von
Beweismitteln ins Visier genommen.
Der Verdächtige habe wenige Tage
nach dem Bekanntwerden der Affäre
um Ex-Vizekanzler Heinz-Christian
Strache (FPÖ) einen Datenträger aus
dem Kanzleramt zerstören lassen,
berichtete der „Kurier“. Der Ex-Mit-
arbeiter habe am 23. Mai, wenige Tage
vor dem Misstrauensvotum gegen
Kurz im österreichischen Parlament,
unter falschem Namen eine Drucker-
Festplatte von einer externen Firma
zerstören lassen. Auf dieser sind Da-
ten zu den zuletzt ausgedruckten
Dokumenten gespeichert. Das Unter-
nehmen informierte die Polizei –
allerdings nur, weil der Kurz-Mit-
arbeiter die Rechnung für die Aktion
in Höhe von 76 Euro nicht bezahlt
hatte. Bereits zuvor hatte es in Öster-
reich Spekulationen gegeben, ob Kurz
in die Ibiza-Affäre involviert sein
könnte. Vergangenen Monat bezeich-
nete Kurz E-Mails, die angeblich seine
VVVerstrickung belegten, als Fälschun-erstrickung belegten, als Fälschun-
gen.

JAPAN

Abes Block


gewinnt Mehrheit


Bei den Wahlen zum japanischen
Oberhaus hat der regierende Block
von Ministerpräsident Shinzo Abe
Prognosen zufolge seine Mehrheit
behalten. Ein Sender berichtet, die
Liberaldemokratische Partei von Abe
und ihr Partner Komei würden 67 bis
7 7 Sitze gewinnen und könnten mit
Unterstützung von Anhängern einer
anderen Partei auf die Zwei-Drittel-
Mehrheit kommen, damit Abe eine
VVVerfassungsreform angehen könnte.erfassungsreform angehen könnte.
Das ist sein Ziel vor dem Ende seiner
Amtszeit 2021. Die Verfassung ver-
bietet bisher offiziell den Unterhalt
einer Armee.

BERLIN

Linke dringen
auf Böllerverbot

Die Koalitionsfraktionen im Berliner
Abgeordnetenhaus dringen auf rasche
Schritte des Senats zur Einschränkung
der Silvesterknallerei. „Das vom Innen-
senator angekündigte Böllerverbot in
einigen Bereichen muss jetzt wirklich
auch auf den Weg gebracht werden“,
forderte der Linke-Abgeordnete Micha-
el Efler. Schließlich brauche das Vor-
haben Vorlauf. Zudem müsse das Gan-
ze mit einer Informationskampagne
flankiert werden, um die Menschen
über den Sinn der Regelungen zu infor-
mieren. Zu dem Thema planen die
Koalitionsfraktionen auch einen ge-
meinsamen Antrag im Abgeordneten-
haus, wie Efler sagte. Darin fordern sie
zum einen, Böllerverbotszonen in Ber-
lin einzurichten. Zum anderen bekräf-
tigen SPD, Linke und Grüne ihre For-
derung nach einer Bundesratsinitiative
des Senats: Damit sollen die gesetzli-
chen Grundlagen geschaffen werden
für wirklich flächendeckende Verbote
für den Verkauf und das Abbrennen
von Feuerwerkskörpern.

UKRAINE

Selenski-Partei wird


stärkste Kraft


Bei der Parlamentswahl in der krisen-
geschüttelten Ukraine ist die Partei des
in die EU strebenden Präsidenten Wla-
dimir Selenski nach Prognosen stärkste
politische Kraft geworden. Die pro-
westliche Partei Diener des Volkes
(Sluha Narodu) kam auf knapp 44 Pro-
zent der Stimmen, wie aus Prognosen
hervorging. Die prorussische Oppositi-
onsplattform kam auf rund 11,5 Prozent
der Stimmen. Fünf der insgesamt 22
Parteien schafften wohl den Sprung
über die Fünf-Prozent-Hürde. Der
Wahlbeteiligung war mit knapp 50
Prozent geringer als vor fünf Jahren.
Es wird damit gerechnet, dass der Prä-
sident eine Koalition eingehen muss,
um mit einer Mehrheit im Parlament
die nötigen Reformen in der von Kor-
ruption und Armut geprägten Ex-Sow-
jetrepublik anzugehen. Der 41-jährige
Selenski benötigt die Parlamentsmehr-
heit auch, um – wie versprochen – den
Krieg im Osten des Landes zu beenden.

HONGKONG

Polizei setzt
Gummigeschosse ein

Bei Protesten gegen die Regierung der
chinesischen Sonderverwaltungszone
Hongkong hat die Polizei am Sonntag
Tränengas und Gummigeschosse gegen
die Demonstranten eingesetzt. Ein-
satzkräfte mit Schutzmasken und
Schilden drängten die Demonstranten
zurück. Außerdem feuerte die Polizei
mehrere Salven Tränengas und Gum-
migeschosse in Richtung der Demons-
tranten ab. Zudem wurde bekannt, dass
am späten Abend eine Gruppe maskier-
ter Männer Regierungsgegner in einem
Bahnhof der Stadt attackierte. An den
Protesten gegen die pro-chinesische
Regierungschefin Carrie Lam betei-
ligten sich zehntausende Menschen.
Zuvor waren am Samstag mehr als
100.000 Menschen aus Solidarität mit
der umstrittenen Regierung und der
Polizei auf die Straße gegangen. Re-
gierungskritische Demonstranten und
Menschenrechtsgruppen werfen den
Einsatzkräften einen unverhältnis-
mäßigen Einsatz von Gewalt vor, bei-
spielsweise durch das Abfeuern von
Gummigeschossen und Tränengas.
Vergangenen Sonntag waren bei Zu-
sammenstößen 28 Menschen verletzt
worden. Im Vorfeld hatte die Polizei

ein Waffenlager in einem Lagerraum
einer Unabhängigkeitsgruppe gefun-
den. Die Polizei stellte zwei Kilogramm
Sprengstoff, Brandsätze, Säure, Messer
und Metallstangen sicher. Drei Männer
wurden festgenommen.

ISRAEL

Netanjahu überholt
Ben Gurion

Israels Regierungschef Benjamin Net-
anjahu ist der am längsten amtierende
Ministerpräsident Israels seit der
Staatsgründung. Mit einer Amtszeit am
Samstag von insgesamt 4876 Tagen,
mehr als 13 Jahren, überholte er Staats-
gründer David Ben Gurion, wie das
Israelische Demokratie-Institut (IDI)
mitteilte. Netanjahu war bereits von
1996 bis 1999 Ministerpräsident und ist
seit 2009 durchgängig im Amt. Zum
Vergleich: Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) war demnach am Sams-
tag 4988 Tage im Amt. Der bisherige
Rekordhalter, Israels erster Minister-
präsident David Ben Gurion (1886-
1973), wird als „Vater der Nation“ ver-
ehrt. Der charismatische Staatsgrün-

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DIE WELT MONTAG,22.JULI2019** POLITIK 5


Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) fordert eine
konstante Steigerung der deutschen Rüstungsausgaben bis zum Zwei-Prozent-
Ziel der Nato – und erntet damit Widerspruch beim Koalitionspartner SPD. Sie
habe immer kritisiert, dass der Verteidigungshaushalt der mittelfristigen Finanz-
planung zufolge in den kommenden Jahren sinken soll, sagte Kramp-Karrenbauer
der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Der kommissarische SPD-Chef
Thorsten Schäfer-Gümbel warnte vor „einer Aufrüstungspolitik nach den Wün-
schen von Donald Trump“. Deutschland habe dem Ziel der Nato, die Militär-
ausgaben der Bündnispartner in Richtung auf zwei Prozent des Bruttoinlands-
produkts (BIP) anwachsen zu lassen, „eine klare Zusage gegeben“, sagte Kramp-
Karrenbauer. Ihr sei zwar bewusst, dass man das „nicht von heute auf morgen
erreicht“. Aber ebenso klar sei, „dass man den Weg dorthin auch wirklich gehen
muss“. Jetzt werde sie im Kabinett und im Koalitionsausschuss „diese Haltung als
Fachministerin und Parteivorsitzende vertreten“.

Kramp-Karrenbauer für mehr Rüstungsausgaben


BUNDESWEHR

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