Süddeutsche Zeitung - 22.07.2019

(Darren Dugan) #1


München–EinegewisseAnspannungist
zuspürenbeidenMünchnerGrünen,einer-
seits.AndererseitsaucheineLeichtigkeit
undZuversicht,mitdersichamSamstag
weitmehrals200Parteimitgliederaufdie
Kommunalwahlam15.März2020einge-
schworenhaben.NichtnurdieErfolgebei
derEuropa-undderLandtagswahlinden
vergangenenMonatengebenOberbürger-
meisterkandidatinKatrinHabenschaden
AufwindundSelbstvertrauen.Daistauch
derungebrocheneZuwachsbeidenMünch-
nerGrünen:FeiertedieParteikurzvorder
LandtagswahlimvergangenenOktober
denEintrittihres2000.Mitglieds,waren
esamvergangenenWochenendebereits
knapp2700.InnerhalbvongutzweiJah-
renhabendieMünchnerGrünenihreMit-
gliederzahlverdoppelt.FürHabenschaden
heißtdeshalbauchdasZiel:„Ichselbstwür-
denichtsliebertun,alsmiteinerganzstar-
kenFraktionalsOberbürgermeisterinun-
sereZieleumzusetzen.“
DieseZielehabendieGrünenamSams-
tagineinerzehnstündigenSitzungmitih-
remWahlprogrammverabschiedet.„In-
nerhalbderKlammerdesKlimaschutzes
widmenwirunsallenFragenfürMün-
chen“,sagteHabenschadenbeimParteitag
imKesselhaus.Denn„derKlimawandel
treibtunsauchhierinMünchenschon

ganzschönum“.DieOB-Kandidatinund
Grünen-FraktionschefinwillMünchen
„zueinerklimafreundlichenMetropole
machen“,diesegesellschaftlicheHeraus-
forderungstellteHabenschadeninden
Mittelpunktihrernur15Minutendauern-
den,aberkämpferischenRede.
DaringriffsiesowohlSPDalsauchCSU
an:„WirsehenunsimRathauseinerCSU
gegenüber,dieeinePolitikdesvergange-
nenJahrtausendsmacht.“Daskönneauch
nichtvertuschtwerden„miteinerKandida-
tin,dieweiß,wiemanFahrradfährt“,sagte
HabenschadeninAnspielunganKommu-
nalreferentinKristinaFrank(CSU),dieseit
geraumerZeitWahlkampfmiteinem„Bi-
keTalk“fürsichalsOB-Kandidatinmacht.
AuchdieSPD,derenKoalitionspartnerdie
Grünenbis2014zweiJahrzehntelangwa-
ren,kritisierteHabenschaden:„Werjahre-
langgrüneIdeenverhindert“,auchinZei-
ten,alsSPDundGrünenochgemeinsam
imRathausregierten,„kannsichjetzt
nichtmiteinpaarBlumenamFahrradein
grünesMäntelchenanziehen.“
DassechsPunkteumfassendeKommu-
nalwahlprogramm,dasamSamstagnach
etwa500Änderungsanträgenmitgroßer
Mehrheitbeschlossenwurde,umfasstdie
ThemenWohnen,Verkehr,Klima-undUm-
weltschutz,Wirtschaft,SozialessowieDigi-
talisierung,diedieGrünenunterdieÜber-
schrift„LebenundLerneninMünchen“ge-

stellthaben.GeradebeimWohnungsbau
sindihreZieleambitioniert:Sowollendie
Grünen,fallssieinachtMonatenandie
Stadtregierungkommen,dieZahlderneu
gebautengefördertenundpreisgedämpf-
tenWohnungenvonderzeit2000auf4000
jährlichverdoppeln.DerAnteilderge-
fördertenWohnungenaufstädtischen
Flächensollvon50auf60Prozentsteigen.
AnderSchnittstellezwischenVerkehrund
WohnungsbauwollendieMünchner
Grünengemeinsammitdenumliegenden
LandkreisenimGroßraumeinenRegional-
ratschaffen,derüberdieStadtgrenzenhin-
ausdieVerkehrs-undWohnungspolitik
derMetropolregionmitsteuert.

EinklaresSignalsetzendieGrünen
beimVerkehr.„DieStadtsollnichtautoge-
rechtsein–sondernmenschengerecht“,
heißtesimWahlprogramm.Dazuzählt
fürsienichtnurderAltstadt-Radlring,wie
erbeimerfolgreichenBürgerbegehren
„RadentscheidMünchen“gefordertwur-
de,sondernauchstadtweitsichereund
mindestens2,3MeterbreiteRadwege.Es
sollein365-Euro-JahresticketimMVVge-
ben,dasjedochlangfristigineinekostenlo-

seBeförderungfüralleFahrgästemünden
soll.DerSüd-undNordringderBahnso-
wieeinZehn-Minuten-TaktaufdenAu-
ßenästenderS-BahnsollennachdemWil-
lenderGrünenzügigumgesetztwerden.
Außerdemsetzensiesichfür„einenradi-
kalenKurswechselbeimKlimaschutz“
ein:Münchenmüssebis2035klimaneu-
tralwerden,dasHeizkraftwerkNordsoll
Ende2022ausdemlaufendenBetriebge-
nommenwerden.
InderWirtschaftspolitiksetzensichdie
Grünendafürein,dassGewerbeflächen
künftignurnochimErbbaurechtverge-
benwerden,dassderTourismusinMün-
chennachhaltigergestaltetwirdunddass
dieStadtihrVermögeninethischeGeldan-
lagenbringt.Wohnungs-undObdachlosig-
keitwollensiemitdemverstärktenBau
vonUnterkünftenbekämpfen,Kinderund
JugendlichesowiealteMenschensollen
stärkerunterstütztwerden.Auchder
KampfgegenRechtsextremismusmüsse
intensiviertwerden,forderndieGrünen.
„WirmachenunsaufdenWegineinMün-
chenohneAusgrenzungundzeigeneine
klareKantegegenrechts“,sagteHaben-
schadenunterdemApplausderGrünen-
Mitglieder.Siegibtsichzuversichtlich,im
März2020einniedagewesenesWahler-
gebniszuerzielen,ihrenParteifreunden
riefsiezu:„Wer,wennnichtwir,wann,
wennnichtjetzt.“

DerKlimaschutzalsKlammer


DieGrünenverabschiedenihrProgrammfürdieOB-undStadtratswahl.DarinverlangensieeinenkostenlosenNahverkehrunddoppeltsoviele
geförderteWohnungen.UndallesstehtunterderForderungnacheinem„radikalenKurswechsel“:Münchenmüssebis2035klimaneutralwerden

München–AmEndestimmtesogardie
Kirchemitein:AlsKonstantinWeckeram
SonntagabendaufderAbschlusskundge-
bungderMunich-for-Future-Demonstra-
tionseineLiederspielte,läutetendieGlo-
ckenderTheatinerkirche,sodassderLie-
dermacherMühehatte,denrichtigenTon
zutreffen.TausendeSchüler,Elternund
andereBürgerwarenzuvordurchdieIn-
nenstadtgezogen.SiewolltenBundesregie-
rungundStadtverwaltungzueinement-
schlossenenHandelngegendenKlimawan-
delauffordern.PünktlichzumBeginnder
Demonstrationum16UhraufdemOdeons-
platzwarderRegenvorbei.DieTeilneh-
merzogenüberdieBriennerStraßezum
KarolinenplatzundüberdenOskar-von-
Miller-Ringwiederzurück.„Euchgehen
dieAusredenaus,unsdieZeit“,standauf
demPlakateinerDemonstrantin.
MitderDemonstrationamSonntag-
nachmittagwolltendieTeilnehmerinnen
undTeilnehmerklarstellen,dassdieSchü-
lermitihrenKlimastreiksnichtnureinen
Vorwandsuchen,denUnterrichtzu
schwänzen,sondernauchvonElternund
Wissenschaftlernunterstütztwerden.
„WiewirmitderökologischenKriseumge-
hen,dasbeobachtenunsereKinder“,sagte
PetraBöhnischvonderOrganisationPa-
rentsforFuture.„Deswegensolltenwir
nichtmorgen,übermorgenoderirgend-
wann,sondernjetztallesdaransetzen,un-

serenKinderndieSicherheitzuvermit-
teln,dasswirdashinbekommen“.Zuder
Demonstrationhattenaußerdemdie
MünchnerGruppederScientistsforFutu-
resowiemehralsfünfzigUmweltorganisa-
tionenaufgerufen.
DieFridays-for-Future-Aktivistenhat-
tenvoreinigenWochenkonkreteForde-
rungenformuliert,wieMünchenaufkom-
munalerEbenedazubeitragenkann,dass
dieErderwärmungauf1,5Gradbegrenzt
werdenkann:EtwadurchdieEinrichtung
einerautofreienZoneinnerhalbdesMittle-
renRingsbisspätestens2025.InfünfJah-
rensollendemnachüberhauptkeineFahr-
zeugemehrinderStadtfahren,diedaskli-
maschädlicheCO¦ausstoßen.Außerdem
sollennachdemWillenderAktivistenBus-
seundBahneninMünchenab2025kosten-
losbenutztwerdenkönnenunddieFern-
wärme-VersorgunginderStadtbisin
15Jahrenebenfallsklimaneutralsein.
DieseForderungendürftennichtlänger
aufdielangeBankgeschobenwerden,for-
dertendielautPolizeimehrals10000Teil-
nehmerinnenundTeilnehmer.DiePoliti-
kerdürftennichtindieSommerpausege-
hen,ohneeinKlimagesetzverabschiedet
zuhaben.„Wirmüssenjetzthandeln.Die
PolitikmussjetztihreHausaufgabenma-
chen“,sagtedie20-jährigeXeniaDrexler
vonFridaysforFuture.„Sowohlbundes-
weitalsauchkommunal.“ 

NachFrühnebelscheintdieSonne.Einige
harmloseWolken. SeiteR14

München–ImFalldervermisstenMutter
undihrerTochterausRamersdorfhatdie
PolizeiamSonntagdenEhemannder
41-jährigenMariaGertsuskiverhaftet.
DiesteilteeinPolizeisprecheramAbend
mit.EinRichterhattezuvorwegendringen-
demTatverdachteinenHaftbefehlausge-
stellt.WeitereAngabenmachtediePolizei
nicht.DieMordkommissionbittetweiter
insbesondereFreunde,KollegenundBe-
kannteausdemUmfeldderFamilieum
Hinweise,diezurAufklärungdesVer-
schwindensbeitragenkönnten.Selbst
scheinbarnebensächlicheDetailskönnten
vonBedeutungsein,hießes.MariaGert-
suskiundihre16JahrealteTochterTatia-
nawerdenseitSamstagvoreinerWoche
vermisst.Angeblichwolltensiegegen14
UhrvonihrerWohnunginderOtto-
brunnerStraßeinsNeuperlacherEinkaufs-
zentrumPepfahren.Seitdemwurdensie
nichtmehrgesehen.AmvergangenenMon-
taghabesicheinePersonausdemFamili-
enkreisbeiderPolizeigemeldet,hießes.
ZunächsthattedieVermisstenstellemitei-
nemAufrufandieÖffentlichkeitnachden
beidenFrauengesucht.AmDonnerstag
wardieSpurensicherunginderWohnung
derFamilie,dieanschließendversiegelt
wurde.AmFreitagübernahmeine20-köp-
figeErmittlungsgruppederMordkommis-
siondenFall. 

Brunnthal–DerMann,deramSamstag-
abendkurznach21UhrbeiderEinsatzzen-
tralederPolizeianrief,warüberzeugt,ei-
nensensationellenFundgemachtzuha-
ben:AufeinerWieseinderNäheseiner
WohnunginOtterlohseigeradeeinGegen-
standzuBodengegangen,derseinerÜber-
zeugungnachvonderApollo-11-Mission
stammenmusste.Unddasausgerechnet
jetzt,fastaufdenTaggenau50Jahrenach
dererstenbemanntenMondlandung.Ein-
wändederPolizistin,obessichvielleicht
umeineDrohnehandelnkönnte,ließder
Anrufernichtgelten.ErbeschriebdenGe-
genstandalseinenApparatinKapselform,
derstetigeinenhohenTonabgebe.
InderEinsatzzentralederPolizeigin-
gendieBeamtenbereitsverschiedeneSze-
nariendurch:SolltetatsächlichWeltraum-
schrottineinemWohngebietniedergegan-
gensein,müssteunterUmständenABC-
Alarmausgelöstwerden,müsstenSpezial-
truppsanrückenunddiemöglicherweise
strahlendenTrümmerbergen?Allerdings
warauchgeradeinallenMediensovielzur
erstenbemanntenMondlandungzusehen
undzulesengewesen,dassBürgerleicht
geneigtseinkönnten,überallSpurender
Raumfahrtzufinden.AlsoschicktedieZen-
tralezunächsteineStreifederPolizeiin-
spektionUnterhachingzurEinsatzstelle
imSüdenMünchens,inderGemeinde
Brunnthal.

DiePolizistenfandendortaußerdem
aufgeregtenAnrufereinenetwa40Zenti-
mergroßenGegenstandvor–inFormei-
nerMondkapsel.NacheingehenderUnter-
suchungentdecktensieaufderAußenhül-
leeinenBarcode,dersieaufdierichtige
Spurbrachte:EineGruppevonStarnber-
gerHobby-ForschernundWeltraumfans

hattedieKapselanlässlichdes50.Jahres-
tagsderApollo-11-MissionmiteinemWet-
terballonindenHimmelsteigenlassen.
DortsolltesieDatenausderAtmosphäre
sammelnundmiteingebautenKameras
Fotosmachen.
Alsdasgeklärtwar,trafenauchschon
dieStarnbergerApollo-Missionareein,die
ihrefiependeKapselperGPS-Signalgeor-
tethatten,abertrotzdemnichtsoschnell
vorOrtwarenwiederaufgeregteFinder.
SiekonntenaucheineGenehmigungvorle-
gen,diefürBallonflügedieserArtbeider
RegierungvonOberbayerneingeholtwer-
denmuss.DiePolizeihändigteihnendie
Kapselaus,derFallwargeklärt.
„Apollo11reloaded“hattedieGruppeih-
reMissiongetauft.Siehattedie50Jahreal-
teMondkapselimMaßstab1:10nachge-
bautunddasetwazweiKilogrammschwe-
reTeilamSamstagabendaufeinerWiese
beiStarnberganeinemHeliumballonin
dieHöhegeschickt.40Kilometerhoch,so
ihrPlan,solltediesersteigen,dannzerplat-
zen–unddieKapselaneinemFallschirm
zurückaufdenErdbodenkommen.Von
denhochauflösendenKameraserhofften
siesichspektakuläreBildervonSeenund
Bergen,ErdeundAll.DieMünchnerPoli-
zeibewertetedasUnterfangenamSonntag
nicht,dieStarnbergerGruppehingegen
verkündeteeuphorisch:„Missionsuccess-
ful:Wearebacktoearth!“ 

KeineAusredenmehr


TausendefordernbeiKlima-DemodiePolitikzumHandelnauf


29 °/17°


AufdemMünchnerOdeonsplatzprotestierendieMenschenamSonntaggegendieKlimapolitik. FOTO: STEPHAN RUMPF

Heute mit


vier Seiten


Beilage


Ehemannvon


Vermissterverhaftet


Für„Apollo11reloaded“hateineGruppe
ausStarnbergdieMondkapselimMaß-
stab1:10nachgebaut. FOTO: PRIVAT

OB-KandidatinKatrinHabenschaden
wirftSPDundCSUHeucheleibeimThe-
maRadverkehrvor. FOTO: STEPHAN RUMPF

EinRegionalratausStadtund
LandkreisensolldieWohnungs-
undVerkehrspolitiksteuern

MannmeldetFundvonMondkapsel


VermeintlichesWeltraum-ReliktlandetaufWiese–AnwohnerruftdiePolizei




G


äbeeseinOlympiaderStädte,wo
lägewohlMünchenimMedaillen-
spiegel?Weitvornnatürlich!Min-
destensmitgroßemAbstandvorderdeut-
schenKonkurrenz,sovielstehtfest,aber
ganzgewisshinterLosAngeles.DieStadt
derFitness-Engel,derSurfer,Promena-
denskaterundMuckibuden-Pilger.Der
HighwaybringtdieGroßstädtermehr-
spurigdirektdorthin,woesfreizeitsport-
lichansEingemachtegeht:NachVenice,
zumMuscle-Beach,wospärlichverhüllte
HerkulesseundurbaneXenasinderpral-
lenSonneEisenbiegen,inderHoffnung,
irgendwannsoauszusehenwieArnold
Schwarzenegger.
InMünchensinddieMaßstäbeande-
re,dasistklar.DocheinigeParallelen
sindschwervonderHandzuweisen.Was
fürLosAngelesdieInterstate10ist,das
istinMünchenderMittlereRing.Undun-
weitderStelle,woeranderMüllverbren-
nungsanlagevorbeiüberdieKiesbänke
desIsarstrandesführt,dahatauchMün-
chenseinenMuskel-Strand:„Isarauen,
nördlichCandidstraße,amEntenweiher“
–sofirmiert,ziemlichdesavouierend,
derunter„Spielplatz“geführteTrimm-
Dich-ParcoursinUntergiesinginderLis-
testädtischerFreizeitanlagen.EinTreff-
punkunterfreiemHimmelfürMänner
mitBäuchenwieWaschbretterundRü-
ckenwieeinLandschaftsgemälde.
EinOrt,andemdasTestosteronlevel
hoch,dieT-Shirt-Dichtedafürumsoge-
ringerist.AndensonnigenTagendieses
Sommerswardortkaumjemandanzu-
treffen,dernichtmindestens50einarmi-
geLiegestützeamStückzuschaffenver-
mag.NichtohneGrundverbietensogut
wiealleseriösenFitnessstudiosihrenMit-
gliederndasTrainingohneOberteil.Das
nämlichschrecktviele,dieeinfachnurin
RuheetwasfürihrenKörpertunwollen,
ab.AufdemTrimm-PlatzinUntergiesing
indesfallenselbstdanndieHüllen,wenn
esauchdieTemperaturentun.
Nureines,dasmögendieMünchner
Klimmzugheldenoffenbarüberhaupt
nicht:Regen.Kaumbeginnteszunie-
seln,wirktdieWieseunterdengroßen
Kastanienwieleergefegt.WeralsoinRu-
heindenIsarauentrainierenmöchte,oh-
nesichvonprofilneurotischemMuskelge-
protzeabgelenktzufühlen,derkannder
jüngstenDellediesesnochjungenSom-
mersfreilichGutesabgewinnen.

NR. 167,MONTAG, 22. JULI 2019 1GS


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Der Feind der


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