Süddeutsche Zeitung - 22.07.2019

(Darren Dugan) #1
München–ImLandkreisderRekordewer-
denimmerneueHöchstmarkenaufge-
stellt–allerdingsnichtnurimpositiven
Sinne.ZwarhatsichdieStimmungunter
UnternehmeninderRegionzuletztetwas
abgekühlt–dieZahldersozialversiche-
rungspflichtigenArbeitsverhältnisseim
LandkreisMünchenaberliegtmitmehr
als237000weiteraufeinemAllzeithoch.
DieVorsitzendedesDeutschenGewerk-
schaftsbundsKreisverbandMünchen
(DGB),SimoneBurger,aberkommtnicht
umhin,daraufhinzuweisen,dassder
BoomauchnegativeSeitenhat.Nahezuje-
dezweiteNeueinstellungimLandkreis
Münchenseibefristet,kritisiertBurger.
AuseinerUntersuchungdesDGBanhand
vonDatenderBundesagenturfürArbeitin
Münchengehthervor,dassvondenBefris-
tungenvorallemunter25-Jährigesowie
ExpertenundSpezialistenbetroffensind.
AusSichtvonGewerkschafterinBurger
istdieweiterwachsendeZahlbefristeter
ArbeitsverhältnissevorallemvordemHin-
tergrundder„hohenNachfrageanFach-
kräften“imLandkreisnichtzurechtferti-
gen.2018warenindenBerufsfeldernInfor-
mationundKommunikation70Prozental-
lerNeueinstellungenbefristet,kritisiert
Burger,imBereichErziehungundUmwelt
sogar80Prozent.Beidenunter25-Jähri-
genwarenesnahezu60Prozent,dienurei-
nenbefristetenArbeitsvertragergattern

konnten.DiesbergeenormeUnsicherhei-
tenfürdieBetroffenen,sagtBurger:„Wer
befristetist,kannauchinanderenLebens-
bereichennichtlangfristigplanen.“
DieEinschätzung,dassderFachkräfte-
mangelfürdenArbeitsmarktimLand-
kreisMüncheneinProblemdarstellt,teilt
ChristophLeichermitSimoneBurger.Der
ChefdesRegionalausschussesderIndus-
trie-undHandelskammerfürdenLand-
kreisMünchen(IHK)sagt,dieseEntwick-
lunggehe„auflangeSichtzulastendesge-
samtenStandorts“.IndergesamtenRegi-
onMünchenfehlenderIHKzufolgeder-
zeitetwa71000qualifizierteFachkräfte;

bisinsJahr2030könnedieseZahlaufetwa
110000Personenansteigen,wennnichtge-
gengesteuertwerde.„Dasunmittelbare
Problemist,dassesamArbeitsmarktim
LandkreisMünchenschlichtzuwenigEr-
werbssuchendegibt“,sagtLeicher.„ImJu-
nilagdieArbeitslosenquotebei2,1Pro-
zent–ausvolkswirtschaftlicherSichtist
dasbesseralsVollbeschäftigung.“
EinwichtigerBaustein,umdemFach-
kräftemangelzubegegnen,seidasvom
BundestagbeschlosseneFachkräfteein-

wanderungsgesetz,dasimJahr2020in
Krafttritt,sagtLeicher.„DieseMaßnahme
kannaufjedenFallmittel-bislangfristig
helfen,denArbeitsmarktzubeleben.“
Wichtigseiauch,dieBeschäftigungsquote
vonFrauenweiterzuerhöhen,inBayernar-
beitetefastdieHälfteallerFraueninTeil-
zeit,kritisiertderIHK-Mann.
DieZahlderbefristetenArbeitsverhält-
nissezureduzieren,gehörtfürdieIHK
nichtzudengeeignetenMaßnahmen,um
demFachkräftemangeletwasentgegenzu-
setzen.„BefristeteArbeitsverhältnissebie-
tenfürUnternehmendieMöglichkeit,flexi-
belaufunterschiedlichenBeschäftigungs-
bedarfzureagieren“,sagtFraukeKamp,
ExpertinfürArbeitsrechtbeiderIHK.„Au-
ßerdemziehenvieleUnternehmenzu-
nächstbefristeteArbeitsverhältnissevor,
weilsiebürokratischeHürdenundrechtli-
cheUnsicherheitenfürchten,diemitnot-
wendigenKündigungenunbefristeterAr-
beitsverhältnisseverbundensind.“Zudem
stehe„naturgemäß“beiBefristungenmit
SachgrundbereitsimVorfeldfest,dass
„derBeschäftigungsgrundnurvorüberge-
hendbesteht“,sagtKamp.„Darüberhin-
ausbietetdiesachgrundloseBefristung
fürdieUnternehmeneinwichtigesFlexibi-
lisierungsinstrumentzurbedarfsgerech-
tenPersonalplanung.“
VorallemdenAnstiegebendiesersach-
grundlosenBefristungenkritisiertSimone

BurgervomDGB.Diesersei„gravierend“,
sagtdieGewerkschafterin.EineBefra-
gungdesInstitutsfürArbeitsmarktundBe-
rufsforschung(IAB)beibayerischenUnter-
nehmernhabegezeigt,dass2018vierPro-
zentallerBeschäftigungsverhältnisseim
FreistaatmiteinersachgrundlosenBefris-
tungeinhergingen–insgesamtbetrafdies
256000Arbeitsplätze.SachgrundloseBe-
fristungenwürdenauchimLandkreisim-
merhäufiger„alsverlängerteProbezeit
missbraucht“,sagtBurger.Dabeisei„die
AbschaffungdesMissbrauchsjahrelanger
undsachgrundloserBefristungen“von
UnionundSPDimKoalitionsvertragbe-
schlossenworden.„Nachderparlamentari-
schenSommerpausemüssenendlichauch
Tatenfolgen“,sagtBurger.
AuchIHK-ChefLeicherstelltForderun-
genandieBundesregierungundgeißelt
gleichzeitigdieRentemit63als„völligfal-
schenWeg“.Sowürden„vielebestensquali-
fizierteunderfahreneMenschendemAr-
beitsmarktentzogen“,sagtLeicher,viel-
mehrmüsstenaberAnreizegeschaffen
werden,späterinRentezugehen.
AllgemeintrübtsicheinerUmfrageder
IHKausdemMaizufolgedieStimmungun-
terdenUnternehmerninderRegionMün-
chenein.Nurnoch49ProzentderBefrag-
tenbewertetendieaktuelleGeschäftslage
alsgut,zuJahresanfanglagdieserWertbei
56Prozent. 



Pasing–Um11UhrvorderPforteanderIn-
stitutsstraße3,demEingangzumKloster
derEnglischenFräulein–solautetder
Treffpunkt.Pünktlichsindalleda,als
müsstensierechtzeitigzumUnterrichter-
scheinen.DerTreffpunktanderPfortehat
Geschichte:ImKlosterhabendieFrauen,
diesichhierversammeln,1954ihrAbitur
gemacht,vorgenau65Jahren.Nunsindei-
nigevonihnen,inzwischenbetagteDamen
über80,zumKlassentreffengekommen.
DiereineMädchenklassederStädti-
schenOberrealschule,sprachlicher
Zweig–heutedasElsa-Brändström-Gym-
nasium–wurde1946beidenEnglischen
Fräuleineinquartiert,eineigenesSchul-
hausgabesnichtmehr.VieleJahrzehnte
späterstehendieSchülerinnenvoneinst
amEingangstorundschwatzenund
schwatzen.EineinzigerMannistunterih-
nen.WasermitdenDamenzutunhat,er-
zählensienurzugerne:Tagein,tagaushat

Schehms,soseinSpitzname,dortander
PforteaufLoregewartet,seineHerzdame
ausderAbiturklasse.Sobalderauftauchte,
versammeltensichdieMädchenneugierig
andenFenstern.Lorewäreesliebergewe-
sen,erhätteamPasingerMarienplatzauf
siegewartet,schonalleinumdenstrengen
BlickenderKlosterschwesternzuentge-
hen,aberdawarnichtszumachen,erzählt
sieheute.Diebeiden,LoreundSchehms,
habengeheiratetundsindbisheuteein
Paar.AmMittwochkommternochmalzur
Pforte,diesmal,umLorezumKlassentref-
fenzubringen,schließlichhatderOrtauch
fürihnhistorischeBedeutung.
Vondeneinst18Schülerinnennehmen
zehnteil,diemeistenwohnennochinder
Umgebung,nureineistbishergestorben.

EinharterKerntrifftsichimmernochalle
paarWochenzueinemgemeinsamenEs-
sen.Diemeistenvonihnenhabenstudiert,
aberauchFamiliegegründet:14sindMüt-
tergeworden,habeninsgesamt39Kinder
zurWeltgebracht.
Zum65.AbiturtreffendürfendieFrau-
ennochmalindenKlostergarten.Eshat
sichvielverändert.ImGartengabeseinen
Weg,dergesäumtwarvonBäumenaufbei-
denSeiten.„DahabenwirimmerVölker-
ballgespielt“,erinnertsichHelgaPoschen-
rieder.SiehatdasTreffenorganisiert.Die
BäumefungiertenalsnatürlicheSpielfeld-
begrenzung,heutestehtnurnocheine
Baumreihe,aufdergegenüberliegenden
SeiteparkenAutos.VordemKlosterver-
sammelnsiesichzumKlassenfoto,diejun-

genMädchengesichtersindinihremLä-
chelngutzuerkennen.
AndieAbiturprüfungvondamalserin-
nernsiesich,alswäresiegesterngewesen:
DieSchülerinnenlegtenimJuni1954ihre
PrüfungeninReligion,Deutsch,Englisch,
Mathematik,Französischab.Sport–Tur-
nenamBarren–wurdeunterdenAugen
des„leichtentnervten“Direktorsabge-
legt,erzähltPoschenrieder.EineSchülerin
machteihreÜbungenandemvonvielenge-
hasstenTurngerätbesondersgemächlich,
bisderDirektordrängendfragte:„Geht
dashieraufZeit?“Gespicktwurdedamals
wieheute,Spickzettelwurdenvorzugswei-
seunterStrumpfbändergeschoben,der
LehrerkonntevondenjungenMädchen
schließlichkaumverlangen,denRock

hochzuschieben.UndwerimSportunter-
richt„unpässlich“war,wieesdamalshieß,
wurdeverdonnert,derSportlehrerineine
Leberkässemmelzukaufen.Unddanndas
FräuleinPfeufer,dieZeichenlehrerin:Da-
malswarenSelbstporträtsanzufertigen
unddieLehrerinwiesdieMädchenan:
„DiefertigenSchülerwerdenanderWand
aufgehängt.“–Gekichergarantiert.

AlsdieMädchen1946zudenEngli-
schenFräuleinkamen,gabeszuerstwenig
zulachen.DieNachkriegszeitwarvoller
Entbehrungen,derWinter1946besonders
eisig.JedeSchülerinmussteHolzscheite
zumUnterrichtmitbringen,umdasKlas-
senzimmernotdürftigzuwärmen.Papier
warknapp,diewenigenBlätter,diesieauf-
trieben,nähtensiemitBindfadenzudün-
nenHeften.Auchzuessengabesanfangs
nichts,spätergabesdieSchulspeisungder
AmerikanerindenPausen.Alleerinnern
sichanknurrendeMägen,mitdenensie
amBahnhofaufdenZugnachHausewarte-
ten.DieSchulwegewarenoftlang,dieMäd-
chenkamenausdemweitenUmland,eine
ganzeGruppeausTutzing.ZweiStunden
zuFußundmiteinemZug,derinjedem
Dorfanhielt,warenüblich.
Geradezuwehmütigwerdendieeinsti-
genSchülerinnen,alssieentdecken,dass
esdiekleineInselimKlostergartennoch
gibt.ÜbereineBrückegelangtmanaufdas
verwunscheneWaldstück.Dortwurde
ShakespearesSommernachtstraumaufge-
führt,dieKulisseerscheintvorAugen.Die
Damenflanieren,amStock,mitRollator,
undvielesindauchgutzuFuß.Sieteilen
sichinGrüppchenauf,tragenihreErinne-
rungenzusammenundsindganzbewegt,
einemussdasloswerden:„Ichfreuemich
so,dassicheuchallesehe“,ruftsieindie
Runde.

Hadern–WersindeigentlichdieMen-
schen,dieamKlinikumderLMUarbeiten?
DerÄrztlicheDirektordesSpitalshatein
BuchübersieherausgegebenmitdemTi-
tel„100GeschichtenundPorträtsvonMen-
schenamKlinikumderLMU“,indemder
Dekan,derGardinenaufhänger,dieAnäs-
thesistin,diePflegekraftundvielemehr
privatundberuflichabgebildetwerden.
AndiesemMontag,22.Juli,17Uhr,präsen-
tierenHerausgeber,AutorinundFotograf
imAugustinum,Stiftsbogen74,dasBuch
undlesendaraus.Eintrittfrei. 

Planegg–DieselautossindalsFirmenwa-
genbesondersbeliebt.DeshalbtreffenDis-
kussionenüberFahrverboteundzuhohe
AbgaswerteauchKommunen,Handwer-
keroderdiemobilePflege.BeimE-Mobili-
tätstaginformiertdieEnergieagentur
Ebersberg-MünchenamDienstag,23.Ju-
li,14.30bis18Uhr,imKupferhaus,Feodor-
Lynen-Straße5,überklimaschonende
undverlässlicheAlternativenzumDiesel
undgibtImpulsezurUmsetzungimeige-
nenUnternehmen.DieVeranstaltungist
TeilderKlimawoche.  

Gräfelfing–Waschmittelherstellen,aus
AltemNeuesgestaltenbeimUpcycling
oderKaputtesimRepair-Caféreparie-
ren–dassindnurdreiAktionen,andenen
GräfelfingerbeimKlima-Themenmarkt
amBahnhofplatzamMittwoch,24.Juli,
von14bis18Uhrteilnehmenkönnen.Der
AktionstagisteinBeitragzurKlimawoche
desLandkreises,dievonMontagbisFrei-
tag,22.bis26.Juli,stattfindet.DieKommu-
nebeteiligtsichmitinsgesamtachtAktio-
nen–Führungen,WorkshopsundVorträ-
ge–anderThemenwoche,dieunterdem
Motto„Hands-on:AnpackenfürdenKli-
maschutz“steht.AmMittwoch,24.Juli,
findetzudemvon10bis13UhreineFüh-
rungüberdieneuangelegteBlühwieseam
Angerstatt.UndamDonnerstag,25.Juli,
gehtesineinemVortraginderBüchereiim
Bürgerhaus,Bahnhofplatz1,19Uhr,umEr-
nährungundKlimaschutz.DerEintrittist
frei,eineAnmeldungerwünschtunter
[email protected]
teProgrammderKlimawocheimLand-
kreisistaufderHomepagederGemeinde
zufinden,www.graefelfing.de. 

Allzeithoch


ImLandkreisMünchenherrschenVollbeschäftigungundFachkräftemangel.DochvieleArbeitsverhältnissesindbefristet


Zuessengabesanfangsnichts,
späterkamdieSchulspeisung
derAmerikaner

Gräfelfing–BeiderKommunalwahlim
kommendenFrühjahrkönnenGräfel-
fingerWählerausdemVollenschöpfen:
NachdemamSamstagauchdieSPDbeim
Sommerfestzum100.JahrestagdesOrts-
vereinseineKandidatinpräsentierthat,
stehensechsBürgermeisterkandidaten
zurWahl.FürdieSPDtrittAnetteKitz-
mann-Waterlooan,dieimvergangenen
HerbstzurVorsitzendendesOrtsvereins
gewähltwordenwar.DieKandidaturhat
auchsymbolischenCharakter,sagtsie:
„DieSPDistda,wirmachenmit“,lautedas
CredodesAufbruchs.
DieschlechtenWahlergebnissebeider
Bundestags-undderEuropawahlfürdie
SPDhabenSpurenbisindieOrtsvereine
hineinhinterlassen.Kitzmann-Waterloo
saheskurznachderEuropawahlalsgroße
Aufgabean,sowohlWähleralsauchdieei-
genenMitgliederzuüberzeugen,sichwei-
terinderSPDzuengagieren.Selbstgeht
siejetztbeispielhaftvoranundhatsichzur
Bürgermeisterkandidaturentschlossen.
ObessichangesichtsihresAlters–sieist
61Jahrealt–lohne,füreineAmtszeitanzu-
treten,habesiesichdurchausgefragt.
AberJüngerehabensichderzeitnichtge-
funden.„IchsehemichalsÜbergangslö-
sung.“Neue,jungeMitstreiterzugewin-
nenbleibeZukunftsaufgabe.VonderIdee,
einenderbereitsaufgestelltenKandidaten
zuunterstützen,seimanabgekommen.
„WirhabeneineigenesProgrammundda-
fürbrauchenwireineneigenenKandida-
ten“,betontdieRechtsanwältin,dieseit
1985inGräfelfinglebt.
ÜberhauptwirddieSPDmiteiner„ganz
neuenMannschaft“antreten,gibtsiebe-
kannt:GemeinderatRalfBrandtnerseium-
gezogenundstehedeshalbnichtmehrzur
Wahl,dieFraktionskollegenFranzLang
undMichaelLangerwerdensichaufdie
hinterenRängederGemeinderatslistezu-
rückziehen.EineneueSPD-Gemeinderats-
fraktionwollekonstruktivundlösungsori-
entiertmitarbeiten,betontKitzmann-Wa-
terloo.BeidenSachthemenstehen,wiebei
denanderenKandidaten,LösungenzurBe-
wältigungderVerkehrsbelastungunddes
Wohnraummangelsganzvorne.Kitzmann-
Waterloo,dieihrebeideninzwischener-
wachsenenSöhnealleingroßgezogenhat,
isteswichtig,dassalleBevölkerungsgrup-
penWohnrauminGräfelfingfinden.
GleichzeitigmüssesichdieKommunege-
genüberderStadtMünchenihreEigen-
ständigkeitbewahren.„Esistnichtunsere
Aufgabe,MünchnerProblemezubewälti-
gen.“ 

Laim–DasAlten-undService-Zentrum
(ASZ)bieteteineVeranstaltungzuSicher-
heitimNetzan.AmMittwoch,24.Juli,
wirdeinIT-ExpertederMünchnerPolizei
überInternet-Kriminalität,Fake-Nach-
richtenunddigitaleKompetenzenreferie-
ren.DerVortragbeginntum14.30Uhram
Kiem-Pauli-Weg22.UmAnmeldungbis
Dienstag,23.Juli,unterTelefon575014
wirdgebeten. 

München–MiteineraufgestocktenAr-
beitsmarktzulage–angelehntandieMün-
chen-Zulage–undeinemFahrtkostenzu-
schusswillderLandkreisdieBeschäftig-
tendesLandratsamtsunterstützensowie
dieAttraktivitätderBehördealsArbeitge-
bersteigern.DerKreisausschussdesKreis-
tagshatbeideMaßnahmengebilligt.
VomFahrtkostenzuschusssollenalle
Angestelltenprofitieren:Tarifbeschäftig-
te,Anwärter,Auszubildende,Werksstu-
denten,Beamte.FürPendler,diemitdem
Autofahren,werden18CentjeKilometer
fällig,gemessenwirddabeidieschnellste
WegstreckevomWohnortzurArbeit.Zu-
demwirdeineObergrenzeeingeführt;die-
seliegtbeimPreisderFahrkartefürdie
MVV-TarifzoneM+6(IsarcardJob).MitIn-
krafttretenderMVV-Tarifreformam
15.Dezemberkostetdiese168,15Euromo-
natlich.FürNutzeröffentlicherVerkehrs-
mittelwirdderselbeZuschussgewährt.
BeiderArbeitsmarktzulagewirdsich
derLandkreisandervomMünchnerStadt-
ratbeschlossenenErhöhungderMünchen-
Zulageorientieren.DiesebeschertMitar-
beiternmitmittlerenundunterenEinkom-
menzusätzlich270EuroimMonatsowie
50EurojeKind;AuszubildendeundStudie-
rendeerhalten140Euromehr.DieArbeits-
marktzulagesollimLandkreiswieinder
Landeshauptstadtzum1.Januar2020in
Krafttreten.AndersalsbeidenFahrtkos-
tenwerdenStaatsbedienstetedieArbeits-
marktzulagevorerstnichterhalten,dadie-
sesichandenRegelungenderörtlichenTa-
rifvereinbarungorientiertundvomKom-
munalenArbeitgeberverbandBayern
(KAV)genehmigtwerdenmuss.Landrat
ChristophGöbel(CSU)sollsichnachdem
WillendesKreisausschussesdafüreinset-
zen,dassauchdenBeamteneineZulagege-
währtwerdenkann,ebensodenTarifbe-
schäftigtenderfreienTrägerundWohl-
fahrtsverbände,dieAufgabenimAuftrag
desLandkreisesübernehmen. 

SiehtsichalsÜbergangslösungan:die
61-jährigeRechtsanwältinAnetteKitz-
mann-Waterloo. FOTO: CORINNA GUTHKNECHT

AndiePrüfungenvondamals
erinnernsiesich,alswären
siegesterngewesen

ImKlostergarten2019:UnddanndasFräuleinPfeufer...DieeinstigenAbiturien-
tinnenhabensichvielzuerzählen,Anekdotengibtesgenug. FOTO: CATHERINA HESS

ImKlostergarten1954:GelösteundfröhlicheGesichteraufdemKlassenfotokurznachdemAbiturbeidenEnglischenFräuleininPasing.Danachhabendiemeisten
studiert,aberauchFamiliengegründet.EinigevonihnensindihrLebenlanginKontaktgeblieben. REPRO: CATHERINA HESS

SpickzetteluntermStrumpfband


18Schülerinnenhaben1954imKlosterbeidenEnglischenFräuleinihrAbiturabgelegt.65Jahrespäter
kommensieanihrereinstigenLehrstättezumKlassentreffenzusammenundtauschenErinnerungenaus

Gräfelfing–Nichtsistschlimmer,alsge-
henzumüssen,sagtAngelikaNerz-Lidl.
DieBetonungliegtauf„müssen“–die
scheidendeSchulleiterinderGrundschule
GräfelfingmusssichkeineswegsindenRu-
hestandverabschieden,siewilles.Und
zwarfrüher,alsesnötigwäre.Sielegtei-
nenAltersteilzeitblockeinundgenießt
jetztzweiSabbatjahre,bevorsiedannwirk-
lichindenRuhestandgeht.Daspasstzuih-
rerGrundeinstellung,„zugehen,wennes
amschönstenist“.Undesseischön,sagt
sie,dieinsgesamt18JahrelangSchulleite-
rinwar,zehndavoninGräfelfing.„Ichbin
jedenTaggerneindieSchulegegangen.“
DasSchönsteanihremBerufsei,dassje-
derTagandersseiundErfolgesofortsicht-
barwürden,„dieSchülergebeneinemso-
forteineRückmeldung“.Siehabeauchden
AustauschmitdenGruppenanderSchule
immeralsbereicherndempfunden:mit
den300Schülern,ihrenEltern,denLeh-
rernundvielenanderen,diezurSchulfami-
liegehören.„DieseVielfaltwerdeichver-
missen.“WenigerTrennungsschmerzbe-
reiteihrdieVerwaltung,dieindenvergan-
genenzehnJahrenimmenszugenommen
habe.„WirerstickeninBürokratie.“Dasge-
hezulastenderKinder,fürdiewenigerZeit
bleibe.WassiejetztmitihrerZeitmacht?
„Ichreisegerneundfreuemich,morgens
dieZeitunglesenzukönnen,daskonnte
ichmeinLebenlangnicht.“ 

MehrFraueninBayernsollen
Vollzeitarbeiten,fordertdie
Industrie-undHandelskammer
Polizeiinformiertüber

Internet-Kriminalität


MehrGeld


fürMitarbeiter


VomGardinenaufhänger


biszurAnästhesistin


Alternativen


zumDiesel
Klima-Themenmarkt

inGräfelfing


„DieSPDistda,


wirmachen mit“


AnetteKitzmann-Waterlootritt
alsBürgermeisterkandidatinan

WESTENUNDWÜRMTAL


Freiwilliger


Abschied


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