D
ankTraumwetter,einembestens
freiluftverträglichenundsommer-
lich-leichtenBroadway-Programm
mitMusikvonGeorgeGershwin,Leonard
Bernstein,ColePorterundRodgers&Ham-
mersteinundeinemvergöttertenDirigen-
tenKirillPetrenkosindschoneineStunde
vordem„Operfüralle“-Konzertaufdem
geräumigenMarstallplatzalleSitzkissen
undDeckenplätzebesetzt.Andersalsbei
Petrenkosewigimvorausausverkauften
AkademiekonzertenkonntendieGäste
spontankommenundmusstenauch
nichtszahlen.JapanischeTouristenbrei-
tenZeitungenaufdemBodenausoderof-
fensichtlichschonhäufigverwendeteUn-
terlagenmitVerona-Aufdruck.ZuGrup-
penstoßenimmerwiederNachzüglerda-
zu,ganzeFamilienquetschensichaufden
letztenfreigebliebenenQuadratmetern
hinterdieblauenLinien.DiesesollenzurSi-
cherheitbreiteGängefreihalten,über-
wachtvonstrengenOrdnern.Immermehr
Menschenmachen,dieDeckeunterm
Arm,dieRundeundhaltenAusschaunach
einemfreienPlatz.VielenehmenStehplät-
zeein,aberdenanderendieSicht.
DabeigibtesindiesemJahrerstmalsVi-
deowände,dieeigentlicheinebrillanteOp-
tikbisindiehinterstenReihenbeimMax-
Plank-Institutbieten,wennnichtgradeje-
manddasBildverstellt.Vielleichtmüsste
mansienächstesJahreinpaarMeterhö-
herhängen.Riesige,exzellenteLautspre-
cherübertragennochhundertMetervom
Orchesterentfernteinenplastischen,sehr
natürlichenKlang.Dabeiunterschlagen
siekaumetwasvondem,wasKirillPetren-
kounddasStaatsorchesterbeidiesemfür
beidehöchstungewohntenProgramman
RaffinesseundFeinheitenzaubern.
WegenderMusikalleinsindfreilichdie
wenigstendermehrals10000Gästege-
kommen,auchnichtwegenderKünstler,
schoneherwegeneinesschönen,üppigen
PicknicksmitmusikalischerUntermalung
–undummalwiederbeieinwenigHoch-
kulturFreundezutreffen.DankderUnter-
stützungvonBMWistdasnunschonseit
20JahrenbeifreiemEintrittmöglich.Das
Angebotwirdmittlerweilevonsovielenan-
genommen,dassdieÜberfüllungdereines
BierzeltsaufderWiesnähnelt.
DiesüdafrikanischeSopranistinGolda
Schultz,einstMitglieddesOpernstudios
derBayerischenStaatsoperundheuteauf
dengroßenBühnenderWeltzuHause,hat
esanfangsschwer.Ihrwunderbarunsenti-
mentalesundsehrauthentisches„Sum-
mertime“gehtimGeplauderderSitznach-
barnunter.Erstdasschwärmerischschwe-
bendgesungene„ICouldHaveDancedAll
Night“derglückseligenElizaausFrede-
rickLoewes„MyFairLady“unddasnicht
mindergutgelaunte„IFeelPretty“aus
Bernsteins„WestSideStory“bekommen
dienötigeAufmerksamkeit.Deramerika-
nischeStar-BaritonThomasHampsonhat
esdavielleichtdankseinesetabliertenNa-
mensvonAnfanganleichter.SchonCole
Porters„NightAndDay“,abervollendsdas
zündendeundfulminantgesungene„IGot
Rhythm“kurzvorSchlussbegeistertdie
MassenunderhälttosendenApplaus.
WievielJazzundSwingineinemgro-
ßenSymphonieorchestersteckenkann,of-
fenbarenGeorgeGershwins„CubanOuver-
türe“(mitentsprechendkostümierten,
sprichhuttragendenSchlagwerkern),drei
Tanz-EpisodenausLeonardBernsteins
frühemMusical„OnTheTown“sowieder
unverwüstliche„AmerikanerinParis“von
Gershwin.KirillPetrenko,nochGeneral-
musikdirektorderBayerischenStaatsoper
undschonbaldChefderBerlinerPhilhar-
moniker,kannsoschonmalübenfürdas
SilvesterkonzertanseinemneuenWir-
kungsort.Aberwasheißthierüben?Als
würdePetrenkojedenAbenddiesesMusi-
cal-Repertoiredirigieren,klingtalleseben-
sodetailverliebtwiemitwachemOhrfür
dasGanze.DashatinjedemTaktSchwung
undVerve,auchdankgoldrichtigerTempi,
undmachtdemStaatsorchesterwiesei-
nemheißgeliebtenGMDoffensichtlich
ebensogroßenSpaß.
DasAttacca-JugendorchesterdesBay-
erischenStaatsorchestersunterAllanBer-
giusdurfteden„Operfüralle“-Abendmit
derOuvertürezuGershwins„FunnyFace“
eröffnen,dasoffizielleProgrammbe-
schließtdasStaatsorchestermitFilmmu-
sikvonFranzWaxman:demfetzigenKosa-
kenrittausdemAbenteuerfilm„TarasBul-
ba“von1962.Petrenkoerlaubtausnahms-
weiseThomasHampson,beieinemBern-
stein-TanzzumDirigentenstabzugreifen,
wasdiesemeinjungenhaftseligesLächeln
aufsGesichtzaubert.
München–EsläuftbereitsdieZugabe,als
dieBand,fürdieMikeLoveeinstvorGe-
richtdenNamenTheBeachBoyserstritt,
sichvollendsimStileeinerastreinenBier-
zelt-Combopräsentiert.Zuerstmit„Wild
Honey“,demTitelsongdesgleichnamigen
Albumsvon1967,densiemitdemDrum-
merJohnCowsillamGesangalsbreitbeini-
geRock-NummerfernallerNuancenkre-
denzen.Unddann,manglaubteskaum,
mit„RockawayBeach“,einemSongder
Drei-Akkord-Punkrocker TheRamones,
deresalsTeilvonLovesvorabperVideo-
LeinwandangepriesenemCover-Album
„12SidesOfSummer“ebenfallsaufdie
42-Stücke-Setlistgeschaffthat.
EbendieseskaufmännischeKalkülist
esdennauch,dasdieseseigentlichtolle
Konzertverwässert.Natürlichisteseine
feineSache,dasssichLoveundder1965
alsLive-ErsatzfürBrianWilsonzuden
BeachBoysgestoßeneBruceJohnstonim-
mernochaufdieBühnestellen,umderen
SongsliveamLebenzuhalten,während
daslabileGenieWilsonseineaktuelleTour
wegeneinerAngststörungabsagenmuss-
te.UnddochbleibthierbeiallerVerve,mit
dersichdieneunMannvombeschwingten
Surf-SoundderfrühenJahre(„Surfin’
U.S.A.“)überdieGroßtatendesMeister-
werks„PetSounds“(„Wouldn’tItBeNice“)
bishinzurEighties-Tropicaliavon„Koko-
mo“durchdenBeach-Boys-Katalogspie-
len,einetwasfaderBeigeschmackhaften.
Dennwasindenimmernochmagi-
schenHarmoniegesängennichtzuletzt
durchdenirrestimmbegabtenBassisten
KeithHubacherkaschiertwerdenkann,
wirdspätestensinFormvon„Kokomo“
oderdemBobby-Freeman-Cover„DoYou
WannaDance?“mitLove,respektiveJohns-
tonamLeadgesangüberdeutlich:Siesind
stimmlicheinfachnichtmehrinderLage,
dieseSongszutragen,klingendünn,brü-
chigundehernachKaraoke-Baralsnach
Legenden.Sei’sdrum.EineguteNostalgie-
PartybleibteineguteNostalgie-Party.Zur
NotebenmitRamones-Songsundeiner
versiertenCover-BandnamensTheBeach
Boys.
München–DurchdenSeiteneingangder
Tollwood-ArenamarschierenMoopMama
ein.Unter„DasistunserPlatz,wirgehen
hiernichtweg!“-RufenbahntsichdieHip-
Hop-BrassbandihrenWegdurchdieMen-
ge.UndRapperKenogibtmitseineners-
tenSprüchendieinhaltlicheMarschrich-
tungvor:„Ichsagmalso,RapistmeineGe-
liebte.SieschläftinmeinemBett,aber
zahltkeineMiete.“Werhateigentlichge-
sagt,dassmanmitLiebedieMietenicht
zahlenkann–MoopMamasindseitzehn
JahrendickimGeschäft.Auchweildie
BandHaltunghatunddieselebt.Beiihrem
Jubiläumskonzertzeigtsichdiezehnköpfi-
geTruppewieimmergesellschaftskritisch
undkämpferisch:„Arbeite!Konsumiere!“,
„IchstoßeaufdieFreiheitan“und„Aufdie-
semKonzertistkeinPlatzfürSexismus
oderRassismus“sindnurdreiBeispiele.
MitsiebenBläsern,zweiDrummern
undFrontmannKenoistdieBühneschon
ziemlichvoll.FürdiesesfeierlicheKonzert
bekommtdieeinstinMünchengegründe-
teBandabernochvielprominenteUnter-
stützung.ZummünchenkritischenStück
„Stadtdieimmerschläft“tauchtplötzlich
derFilmmusikkomponistGerdBaumann
inderMittederHalleauf.DasLiederklärt
wohlauch,warumdieBandinzwischen
nichtmehrinderruhigenbayerischenLan-
deshauptstadt,sonderninBerlinlebt.Da-
beibräuchteMünchensodringendKünst-
lerwieMoopMama,diesichmitGuerilla-
Auftrittenimmerwiederdenöffentlichen
Raumzueigengemachthaben.
DerHöhepunktdesAbendsisteinKol-
lektivwerk.AmEndestehenKollegenwie
RogerReckless,Fatoni,MaxMutzke,Cajus
HeinzmannvonBlumentopfundKryptik
JoevonDeichkindgemeinsamaufderBüh-
ne,umdemehschonGänsehauterzeugen-
denKonzertdieKirschenaufderSahne-
haubeaufzusetzen.Massen-Pogoinmit-
tenderMenge,tanzendeKinderamRand,
TausendeHändeinderLuftundeintextsi-
cheresPublikummachenklar,dassMoop
MamasWurzelninMünchenliegen.Nach
eindringlichen„Moop,Moop,Moop!“-Ru-
fenundeinerZugabemitdemLiederma-
cherJorisendetedieseremotionaleAbend.
HoffentlichwirddieBandauchdienächs-
tenzehnJahrenochfürFreiheitundDiver-
sitäteinstehen.
München–„Celebrating35YearsofJazz“
stehtüberdenfünfTagen,mitdenendie
MünchnerSaxofonistinCarolynBreuer
dietraditionellen„SummerJazzWeeks“in
derUnterfahrteröffnet,dreiTagelangmit
ihremneuenQuartett,dieletztenzweimit
einerumGästeunddasStreichquartettEi-
doserweitertenBand.Dieersten15dieser
35JahrehatdieTochterdesPianistenund
PosaunistenHermannBreuerzumStudi-
umundKarrierestartinAmsterdamver-
bracht,denRestinderMünchnerSzene.
SZ:HabenSieerreicht,wasSiesichzuBe-
ginnderKarrierevorgenommenhaben?
CarolynBreuer:Ichhatteanfangseine
ZahlimKopf.Mitzwölfhatteichmitdem
Saxofonangefangen,mit15,alsichdieers-
tenGigsspielte,entschiedichmich,Musi-
kerinzuwerdenunddachtemir:Mit26
kannstduspielen.Ichweißnicht,warum.
Witzigerweisewardasdannauchso.Mit
26hatteichdasGefühl,meineStimme,
das,wasichzusagenhabe,dashatsich
jetztetabliert.IchwolltenuraufdemNi-
veauMusikmachen,aufdemichmeineGe-
fühleaufsInstrumentübertragenkann.
Wasdasbetrifft,alsomusikalisch,istesal-
soschonaufgegangen,denkeich.
SiesindjaeineKreative,dieihreeigene
Musikschreibtundspielt...
...daswarvonAnfanganklar,nichtinOr-
chesteroderBigbandszugehen.
AberabundzuspielenSiedochauchin
Bigbands?
Ja,aberdasistdanneineDienstleistung,
dasbinnichtich.
Sindindiesen35JahrenIhrerKarriere
dieBedingungen,seinDingzumachen,
leichteroderschwerergeworden?
IchseivonNaturauseinpessimistischer
Mensch,sagenviele.IchnenneesRealis-
mus.Ichhatteschonmit19einschlimmes
BildvonderZukunftdesJazz.Schonda-
malshabeichmichaufdemKonservatori-
ummitdemDirektorangelegt:Wiekönnt
ihrsovieleMenschenausbilden,woihrgar
nichtwisst,wowirmalspielensollen.Ihr
machtdasdochnur,damitihreurePositi-
onhabt.AmnächstenTagwolltensiemich
vonderSchuleschmeißen.Dannbinichzu
KreuzegekrochenunddurftemeinStudi-
umbeenden.Soliefdasdamalsschon.Da-
beihab’ichnurdieWahrheitgesagt.Ich
hatteeinnegativesBild,obwohlesbeimir
persönlichgutlief.IchhattejaeinenWahn-
sinnsstartundvieleMöglichkeiten.
Undjetzt?
DasBusinessistnochvielschlimmerge-
worden,alsichesmirvorgestellthabe.
Ziemlichtraurig.
Wiehatessichdennverändert?
DamalswarderJazznochnichtdurchkom-
merzialisiert,sondernUnderground.Das
warmirganzwichtig,ichwollteetwasma-
chen,wasnichtMainstreamist.Dadurch,
dassichdasSaxofonhatteundeinMäd-
chenwar,warichschonmalwasanderes,
einUnikum,einExot.Ichwolltemichab-
setzenvondenanderenMädels.Heutewä-
redassonichtmehrmöglich:Saxofonund
Frau–gähn.Alsichzustudierenbegann,
gabesdafürinDeutschlandnurKöln.Alles
waranders.ManreistedenBandsnach,
hatsichalleangeschaut.Heutecheckenal-
leallesnurnochaufYoutubeaus.UndJazz
zumachen,dasliefdamalsso,dassduim
JazzpodiumhintendieClubadressenraus-
gesuchthastunddieTypenvomjeweiligen
Jazzvereinangerufenhast.SchonindenTe-
lefongesprächenhatsichoftetwasaufge-
baut.Manhatteeinfacheinenpersönli-
chenZugangzudenLeuten,denVeranstal-
ternundFestivals.Heuteschickstdu
Wahnsinns-Emailslos,bunt,animiert,mit
Fotos,Filmen,Texten,aufwendigerGrafik
–unddieantwortendirnichtmal.Triffst
dudannirgendwodieTypen,denendudas
schonhundertMalgemailthast,sagensie:
„Passauf,Carolyn,dasistüberhauptnicht
persönlichgemeint,aberichkrieg’2000
MailsamTag,wassollichdennmachen.“
Ichkannniemandembösesein.DieSituati-
onistnichtnurfürdieMusiker,sondern
auchfüralledrumherumbeschissen.
Siekommenabertrotzdemdurch?
ZumGlückhabeichmiretwasaufgebaut
inden35Jahren.EinPublikumundVeran-
stalter,diemichsehrschätzen.Weilich,
glaubeich,nochniewirklichMistabgelie-
ferthabe.Aberlustig:Alsichmit15dieers-
ten,mit100Markfürmichsuperbezahl-
tenGigsspielteundjubelndnachHause
kam,hatteeinKollegemeinemVateraufge-
tragen:„SagdeinerTochter,daswirdso
bleiben,diehatjetztalleserreicht.“Da-
malshab’ichgelacht.AberimPrinzip
stimmtes.DieZahlderKonzertevonda-
malswürdeichheuteniemehrerreichen
undeineCD-Produktionspieltnichtein-
malmehrdieKostenrein,nichtwieda-
mals,alsderRogerWillemsmichentdeckt
undsichmeineCD5000Malverkaufthat.
HatIhrVaterSieseinerzeitbestärkt,Musi-
kerinzuwerden?
Nein,erhatsogarversucht,daszuverhin-
dern.WasichjetztauchbeimeinemSohn
einbisschenprobiere.
:
Carolyn Breuer,Di.bisSa.,23.bis27.Juli,21Uhr,
Unterfahrt,Einsteinstr.42,t 4482794
Operfüralle,
dienochPlatzfinden:
Mehrals10000
Besucherkuschelnsich
beimGratis-Konzertauf
demMarstallplatz
aneinander.
InSommerlaune
geratennichtnurdie
picknickendenGäste,
sondernauch
Generalmusikdirektor
KirillPetrenko.
FOTOS:STEPHANRUMPF
AlsFraumitSaxofonwarCarolynBreu-
eranfangs„einUnikum“.Heutemusssie
sichandersabsetzen. FOTO:JANSCHEFFNER
Kalifornisiert
Die„BeachBoys“alseigene
Cover-BandimCircusKrone
Oberammergau–WährenddieBärteder
männlichenDarstellerimmerlängerwer-
denundalsTestlaufnoch„DiePest“ge-
zeigtwird(1.-3.August),bereitetsichOber-
ammergauaufeineVerjüngungseinerPas-
sionsspielevor:Erstmalsinder400-jähri-
genGeschichtegibtes2020„Jugendtage“.
Zielistes,von7.bis10.Mai8000Besucher
zwischen16und26Jahrenzuversam-
meln.FürdieTeilnehmer–ausdrücklich
allerKonfessionen–werdenzweiVorfüh-
rungenarrangiertinklusiveGesprächen
mitDarstellern,EinführunginsSpiel,Rah-
menprogrammderevangelischenundka-
tholischenKirchen,Friedensgebetund
ökumenischemGottesdienst.Kartenzwi-
schen8und24EurosowieÜbernachtun-
geninPensionenundaufdemCamping-
platzkönnenabsofortgebuchtwerden
(www.jugendtage-passionsspiele.de).
Frisch, frech, frei
„MoopMama“feiernJubiläumaufTollwood
München–DasspanischeHerzkannstolz
sein.BescheidenstolzwiebeiNiñoJosele,
dessenFlamenco-Gitarremitsalvenarti-
gerPräzisionharmonischundinderWahl
dermusikalischenOrnamentierungendie
TraditionenseinesInstrumentshinter
sichlässt.Ritualisiertstolzwiebeidem
TänzerNinodellosReyes,dermitgroßen
GestenundflinkenFüßenzeigt,dassstep-
pendeSchritteaucheinPerkussionsinstru-
mentsind.EitelstolzwiebeidemSaxofo-
nistenundFlötistenJorgePardo,derals
einzigerinderBandliebersichselbstzu-
hörtalsdenanderen.Vorallemaberkann
esausderTiefeeinerlangjährigenBegeis-
terungstolzsein,dieChickCoreaschonin
denSiebzigerndazuverleitete,alsJazzmu-
sikernichtnurdieWeltderLatin-Rhyth-
men,sondernauchderenUrsprüngeinder
spanischenKlangkulturzuerforschen.
SeitdemgehörtdiesePassionzurkünst-
lerischenIdentitätdesUS-Amerikaners
undführtdazu,dassermit78Jahrenund
ungebremsterVitalitäteinneunköpfiges
EnsembleumdieWeltführt,daszudenin
sichstimmigstenundeffektvollstenge-
hört,dieerseitlangemhatte.Dem„Spa-
nish-Heart“-Programmgelingtvorenthu-
siasmiertemPublikuminderPhilharmo-
niedieVerknüpfungvonarrangierterKom-
plexitätundimprovisierenderVerständ-
lichkeit,vonsubtilgelenkterindividueller
VirtuositätundnachempfindbaremSpaß.
DenKernderbeeindruckendenGrup-
penenergiebildetCoreasKommunikati-
onsbedürfnis.ErspieltseinePartneran
undwillvonihnengefordertwerden,egal
obalsSolistoderalsUrhebervonzuweilen
haarsträubendvertracktenArrangement-
details.UndseinTeamistsouverängenug,
diesenWettkampfzwischenIntellektund
LeidenschaftmitdemonstrativerLeichtig-
keitbishinzuekstatischgesteigertenEner-
giespitzenimFinalevonPacodeLucias
„Zyryab“zumeistern.Übrigensintranspa-
rentklarem,perfektemPhilharmonie-
SoundtrotzNylonsaiten,Rhythmusgrup-
pe,dreistimmigemBläsersatzundumfas-
senderPercussion.Esgehtsovieles,wenn
mannurwill.
GratulantenkommenzuhaufzurZehn-Jahres-Feiervon„MoopMama“,etwadie
Hip-Hop-KollegenFatoni(vorne)undCajusHeinzmann(r.). FOTO:STEPHANRUMPF
Wie ein Bierzelt auf dem Broadway
Volksfeststimmungbei„Operfüralle“aufdemMarstallplatz:KirillPetrenkoführtdasBayerischeStaatsorchester
mitVervedurcheinfreilufttauglichesMusical-ProgrammundübergibtdenDirigentenstabanBaritonThomasHampson
ErsteJugendtagebei
denPassionsspielen
Aufstehen und zu Kreuze kriechen
CarolynBreuerüberFreudundLeidihrer35-jährigenJazz-Karriere
Echtspanisch
ChickCoreamitfamosem
EnsembleinderPhilharmonie
DieVideowändebieten
brillanteBilderdesKonzerts,
hängenaberzutief
KURZKRITIK
R16 KULTUR Montag,22.Juli2019,Nr.167 DEFGH
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GratulantenkommenzuhaufzurZehn-Jahres-Feiervon„MoopMama“,etwadie
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GratulantenkommenzuhaufzurZehn-Jahres-Feiervon„MoopMama“,etwadieGratulantenkommenzuhaufzurZehn-Jahres-Feiervon„MoopMama“,etwadieGratulantenkommenzuhaufzurZehn-Jahres-Feiervon„MoopMama“,etwadieGratulantenkommenzuhaufzurZehn-Jahres-Feiervon„MoopMama“,etwadieАГГ
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