Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung - 28.07.2019

(Ann) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG, 28. JULI 2019, NR. 30 sport 31


ZWEITE BUNDESLIGA


E


ine langfristige Entwicklung im
deutschen Vereinsfußball ist gut
am Supercup zu erkennen. Am
kommenden Samstag wird der
Wettbewerb zum 20. Mal unter diesem
Namen ausgetragen. In den ersten zehn
Auflagen zwischen 1987 und 1996 spielten
der FC Bayern München und Borussia
Dortmund nur ein einziges Mal diesen
Pokal aus. Nach einer Pause nahm die in-
zwischen gegründete Deutsche Fußball
Liga den Supercup 2010 wieder in den Ka-
lender auf. Seitdem verging kein Jahr, in
dem nicht entweder die Bayern oder die
Dortmunder als Meister, Pokalsieger
oder auch Tabellenzweiter vertreten wa-
ren. Zum sechsten Mal treffen beide
Klubs am Samstag nun in dieser Zeitspan-
ne aufeinander. Mehr als 80 000 Men-
schen besorgten sich recht zügig Eintritts-
karten für einen Wettbewerb, der deut-
lich an Renommee gewonnen hat.
Das ehemalige Dortmunder Westfalen-
stadion ist ausverkauft und wird zwei Wo-
chen vor dem Saisonstart der Bundesliga
einen ersten Vergleich in der Superschwer-
gewichtsklasse des deutschen Fußballs erle-
ben. Dieses Mal gibt es allerdings einen
feinen Unterschied zu den vergangenen
Jahren. Es treffen zwei Vereine aufeinan-
der, die beide Meister werden wollen –
und dies auch kundtun.
Der BVB war in der zurückliegenden
Dekade in der Hinsicht eher zögerlich.
Er würde ja schon gerne den Titel ho-
len, wenn es denn irgendwie möglich
wäre, und die Bayern – ganz vielleicht –
schwächeln. Aber wenn es denn die
Münchner wieder schaffen würden, wäre
es auch nicht so schlimm, solange man in
der Champions League Geld scheffeln
kann. Dieses Mal tönen die Dortmun-


der: Wir wollen Meister werden! „Mit al-
ler Macht“ sogar, wie Hans-Joachim
Watzke im Gespräch mit dieser Zeitung
betonte. Der Geschäftsführer des BVB
hatte zwar vorangestellt, dass es „unfass-
bar schwierig“ würde, „aber wir werden
es versuchen“. Er habe direkt im An-
schluss an die vergangene Saison „ein-
fach das Gefühl gehabt, dass es jetzt an
der Zeit“ sei, in die Offensive zu gehen.
Nur zwei Punkte Rückstand auf die Bay-
ern am Saisonende, mehr aber wohl
noch der zwischenzeitlich deutliche Vor-
sprung mit bis zu neun Punkten hätten
ihn ermuntert. Außerdem: „das Bewusst-
sein, dass wir transfertechnisch einiges
zu bieten haben“.
Mit Nico Schulz von der TSG Hoffen-
heim, Julian Brandt von Bayer Leverku-
sen und Thorgan Hazard von Borussia
Mönchengladbach standen schon früh
zwei deutsche und ein belgischer Natio-
nalspieler als Neuzugänge fest, die zusam-
men gut 75 Millionen Euro an Ablöse kos-
teten. Das war im Paket ziemlich spekta-
kulär, geriet aber Mitte Juni schon wieder
in den Hintergrund. Seit bekannt wurde,
dass Mats Hummels nach Dortmund zu-
rückkehrt, steht der ehemalige National-
spieler im Fokus.
Der bislang überraschendste Transfer
des Sommers, den sich der BVB sogar
mehr als 30 Millionen Euro kosten ließ,
lässt die Dortmunder glauben, dass sie
eine entscheidende Schwachstelle ge-
schlossen haben. Als die psychische Belas-
tung im Meisterschaftsrennen der ver-
gangenen Saison zunahm, waren die
Münchner deutlich im Vorteil. „Für die
Bayern ist es Routine, um Titel zu spie-
len. Entsprechend relaxt sind sie damit
umgegangen. Wir werden dagegen unse-

ren Umgang mit dem Druck ändern
müssen“, sagte Axel Witsel im „Kicker“.
Der belgische Mittelfeldspieler baute
auch merklich ab, als der Vorsprung
schmolz. Witsel war in der Hinrunde die
Autorität im schwarz-gelben Trikot, der
Mann, der mitriss und stets ruhig blieb.
Als immer mehr Spielern im Frühjahr
die Nerven flatterten, schwamm er nur
noch mit. „Er ist ein Leader. Und von
dieser Sorte konnten wir einen weiteren
gut gebrauchen“, sagte Witsel nun über
Hummels.
Watzke betonte, mit Witsel und weite-
ren Spielern, allen voran Marco Reus,
über eine mögliche Rückholaktion ge-
sprochen zu haben. Der Kapitän habe so-
fort gesagt: „Wenn wir Mats kriegen kön-
nen, müssen wir das machen.“ Alle Spie-
ler hätten das „top“ gefunden. Unter den
Fans des BVB sah das Meinungsbild zu-
nächst diffus aus. Nimmt man die sozia-
len Medien als Stimmungsbarometer,
gibt es inzwischen deutlich weniger, die

den Transfer ablehnen.Hummels ist ei-
ner, dem es als Fußballspieler noch nie
an Selbstbewusstsein und nur in den ers-
ten Jahren an Autorität fehlte. Manch-
mal ist er über die Maßen selbstbewusst,
das wird ihm dann als Arroganz ausge-
legt. Hummels weiß das, er arbeitet aber
nicht dagegen an, weil er auch weiß, dass
er sich dann einer Stärke berauben wür-
de.
Seine Zweikampfwerte sind auch mit
30 Jahren noch top, seine Kopfballstärke
soll die fast schon chronische Schwäche
der Dortmunder bei hohen Flanken,
Eck- und Freistößen des Gegners behe-
ben. „Mats bringt Führungsstärke und
ein hohes Maß an fußballerischer Klasse
mit. Da gibt es aber – glaube ich – auch
keine zwei Meinungen“, so Watzke.
Seit seiner Rückkehr zum BVB, mit
dem er zwischen 2008 und 2016 zweimal
Meister wurde und bis ins Finale der
Champions League vordrang, gab es von
Hummels nur bei Sponsorenterminen

während der PR-Tour in die Vereinigten
Staaten etwas zu hören. Der Innenvertei-
diger schottet sich ab und wird abge-
schirmt.
Der BVB bereitet sich bis zum Super-
cup in Bad Ragaz vor. Für den Trainer
ist es wieder ein Abstecher in die schwei-
zerische Heimat. Lucien Favre ist einer,
der gerne lange überlegt, bevor er Allge-
meinplätze über die nächsten Spiele und
Gegner von sich gibt, auch über die Ver-
fassung der eigenen Mannschaft. Das
wird vermutlich so bleiben. Reporter, die
den BVB nach Amerika begleiteten, ha-
ben aber auch einen Wandel festgestellt.
Favre sei lockerer gewesen als in der Vor-
saison, habe offener gewirkt. Diese Beob-
achtungen stützen Watzkes Eindrücke.
„Der Trainer macht auf mich einen sehr
entspannten, aber gleichzeitig sehr fokus-
sierten Eindruck. Er ist sehr optimistisch
und hat sich unserem Ziel komplett ver-
schrieben“, sagte der Klubboss.
Die Gefahr, an den höheren Ansprü-
chen zu scheitern und dafür angezählt zu
werden, ist Watzke durchaus bewusst.
Ein früher Rückstand in der Tabelle, viel-
leicht sogar ein Abrutschen hinter das
vom BVB-Chef als „sehr stark“ einge-
schätzte RB Leipzig könnte zu Häme füh-
ren. Dennoch hat man den offensiven
Weg gewählt: „Jetzt habe ich das Gefühl,
dass sowohl die Öffentlichkeit an die
Meisterschaft glaubt als auch die Spieler.“
Angesichts der schwierigen Transfer-
periode für den FC Bayern gelten die
Dortmunder bei vielen sogar als Favorit.
Sieht Watzke das auch so?
„Nein, nein, nein. Wenn ich mir die
Aufstellung der Bayern ansehe, die ist
top, und da wird sicher noch ein biss-
chen dazukommen.“

VfB Stuttgart – Hannover 96 2:1
Dynamo Dresden – 1. FC Nürnberg 0:1
Holstein Kiel – SV Sandhausen 1:1
VfL Osnabrück – 1. FC Heidenheim 1:1
Hamburger SV – Darmstadt 98 So., 13.30 Uhr
Jahn Regensburg – VfL Bochum So., 15.30 Uhr
SpVgg Gr. Fürth – Erzgebirge Aue So., 15.30 Uhr
SV Wehen – Karlsruher SC So., 15.30 Uhr
Arminia Bielefeld – FC St. Pauli Mo., 20.30 Uhr
Verein S. g. u. v. Tore P


  1. FC Heidenheim 1 1 0 0 3:1
    3 2
    VfB Stuttgart^1100 2:1
    3 3
    1. FC Nürnberg^1100 1:0
    3 4
    SV Sandhausen 1 0 1 0 1:1
    1 5
    Holstein Kiel 1 0 1 0 1:1
    1 6
    Jahn Regensburg 0 0 0 0 0:0
    0 7
    Darmstadt 98^0000 0:0
    0 8
    SV Wehen^0000 0:0
    0 9
    Erzgebirge Aue^0000 0:0
    0 10
    Hamburger SV^0000 0:0
    0 11
    Karlsruher SC 0 0 0 0 0:0
    0 12
    SpVgg Gr. Fürth 0 0 0 0 0:0
    0 13
    FC St. Pauli 0 0 0 0 0:0
    0 14
    VfL Bochum^0000 0:0
    0 15
    Arminia Bielefeld^0000 0:0
    0 16
    Hannover 96^1001 1:2
    0 17
    Dynamo Dresden^1001 0:1
    0 18
    VfL Osnabrück 1 0 0 1 1:3
    0 LAufstiegsplätzeLRelegationLAbstiegsplätze


Bereit zum Höhenflug: Die vergangene Saison und eine kluge Transferpolitik lassen in Dortmund Meisterträume reifen. Fotos Imago, dpa


Rode kehrt zur
Eintracht zurück
Die Rückkehr von Mittelfeldspieler
Sebastian Rode zu Eintracht Frank-
furt ist perfekt. Der 28-Jährige un-
terschrieb bei dem Fußball-Bundes-
ligaklub einen Vertrag bis Ende
Juni 2024, als Ablöse waren zuletzt
vier Millionen Euro im Gespräch.
Rode war in der Rückrunde der ver-
gangenen Saison von Borussia Dort-
mund an Frankfurt ausgeliehen, hat-
te insgesamt 20 Pflichtspiele für die
Eintracht absolviert und dabei beim
2:0 gegen Benfica Lissabon den ent-
scheidenden Treffer zum Erreichen
des Halbfinals in der Europa
League erzielt. „Wir haben alle gese-
hen, welche Wertigkeit Sebastian in
unserem Spiel hat. Nach seiner Ver-
pflichtung im vergangenen Winter
hat unser Spiel an wichtigen Kom-
ponenten gewonnen“, sagte Ein-
tracht-Sportvorstand Fredi Bobic:
Derzeit befindet Rode sich nach ei-
nem Knorpelschaden im rechten
Knie in der Rehabilitation. sid

Spanien: Streit um
Montagsspiele eskaliert
Drei Wochen vor Beginn der Sai-
son ist in Spanien der Streit zwi-
schen dem Fußball-Verband RFEF
und der Liga (LFP) um Begegnun-
gen an einem Freitag oder Montag
eskaliert. Der Verband veröffentlich-
te einen alternativen Spielplan, in
dem alle Begegnungen nur noch am
Samstag oder Sonntag stattfinden.
Allein an den ersten drei Spieltagen
haben 13 Partien eine neue Anstoß-
zeit erhalten. Die Liga antwortete
auf den neuen Spielplan mit dem
Hinweis, sie sei „die einzige Organi-
sation, die Ansetzungen festlegen
könne“, und verwies auch auf natio-
nale und internationale TV-Verträ-
ge. Am 7. August soll ein Gerichts-
termin den Streit klären. RFEF-Prä-
sident Luis Rubiales hatte im März
versprochen, dass nicht zuletzt we-
gen der zahlreichen Proteste gegen
den Montagstermin keine Spiele
mehr an diesem Wochentag ange-
setzt werden sollen. sid

Sarah Köhler
verpasst Bronze
Freiwasser-Staffelweltmeisterin Sa-
rah Köhler hat bei der Schwimm-
WM in Südkorea nach Silber über
1500 Meter Freistil eine weitere Me-
daille knapp verpasst. Die 25-Jährige
belegte im 800-Meter-Finale den
vierten Platz und verbesserte mit ei-
ner Zeit von 8:16,43 Minuten den
deutschen Uraltrekord von Anke
Möhring aus dem Jahr 1987 deut-
lich. Gold ging an Rekordweltmeis-
terin Katie Ledecky aus den Verei-
nigten Staaten, die ihren 15. WM-Ti-
tel gewann. sid

Alexander Zverev
scheitert im Halbfinale
Alexander Zverev hat beim ATP-
Turnier in Hamburg das Finale ver-
passt. Der Weltranglistenfünfte ver-
lor in der Vorschlussrunde gegen
Vorjahressieger Nikolos Basilaschwi-
li aus Georgien 4:6, 6:4 und 6:7
(5:7). Einen Tag nach der Trennung
von seinem Trainer Ivan Lendl
musste der Lokalmatador einen
sportlichen Rückschlag einstecken.
Das Semifinale bleibt das beste Er-
gebnis für den an Nummer zwei ge-
setzten Zverev am Rothenbaum. sid

Stuttgart.Donnerwetter! Diese Ou-
vertüre zur neuen Zweitliga-Saison kam
mit Naturgewalt daher. Starkregen, Ha-
gel, Sturm, Blitz und Donnergrollen:
Der Freitagabend war auch am Himmel
über Stuttgart ein Ereignis. Die Volldu-
sche von oben schreckte die Profis des
VfB, ihre Gegenspieler von Hannover
96 und Deutschlands angeblich besten
Schiedsrichter Felix Brych aber nicht ab,
selbst ähnlich spektakuläre Akzente zu
setzen. Und so bekamen rund 52 000 Zu-
schauer ein kunterbuntes Duell zwi-
schen zwei Bundesliga-Absteigern zu se-
hen, in dem vor allem die runderneuer-
ten Stuttgarter bei ihrem 2:1-Erfolg
durch einen Volleykracher von Mario
Gomez (29. Minute) und ein durchaus
haltbares Freistoßtor von Daniel Didavi
(36.) Appetit auf mehr machten.
Dass der Starterfolg letztlich nur bit-
tersüß schmeckte, hatte weniger damit
zu tun, dass dem eingewechselten Zweit-
liga-Debütanten Maxime Awoudja ein
künstlerisch wertvolles Eigentor unter-
lief, als er den Ball an Torhüter Kobel
vorbeispitzelte (39.), und auch nicht da-
mit, dass der beim FC Bayern München


ausgebildete „tragische Held“ des
Abends, so der neue VfB-Trainer Tim
Walter, vom Münchner Fifa-Referee
Brych nach einer Miniberührung seines
Gegenspielers Albornoz per Gelb-Roter
Karte wie zuvor schon der Hannovera-
ner Ostrzolek (64.) des Feldes verwiesen
wurde (85.). Was dem VfB wirklich weh
tat, war der Kreuzbandriss, den sich In-
nenverteidiger Kaminski bei einem Zu-
sammenprall mit seinem eigenen Torhü-
ter im rechten Knie zugezogen hatte.
Für den aus dem Spiel humpelnden Po-
len (35.), der dem VfB monatelang feh-
len wird, bekam Awoudja seine Premie-
renchance. Er erlebte einen schwarzen
Freitag inmitten vieler glücklicher Stutt-
garter, die noch nicht ahnten, wie
schwer es den aus Düsseldorf zurückge-
kehrten Kaminski getroffen hatte.
Da waren zum einen die Fans, die das
Comeback ihres in der vorigen Saison
saft- und kraftlosen VfB, der als Bundesli-
ga-Sechzehnter nicht einmal seine Relega-
tionschance mit Mut und Mumm nutzte,
frenetisch bejubelten. „Die Zuschauer wa-
ren der Hammer“, sagte Walter zum
Dank an die Anhänger der Weiß-Roten,

„sie haben uns immer wieder aufgebaut,
das war grandios.“ Tatsächlich brauchte
der in den Augen der meisten Kenner ers-
te Aufstiegskandidat rund 20 Minuten,
um sich auf die giftigen Balleroberer aus
Hannover einzustellen. „Wir hatten auch
schwächere Phasen im Spiel“, gab Walter

zu. Ein proaktiver Trainer, der mit seiner
Basisidee eines dynamischen Ballbesitz-
fußballs anscheinend gut bei den zuletzt
uninspiriert wirkenden Schwaben an-
kommt.
Es waren in einer Startelf mit fünf
neuen Kräften vor allem die altgedien-
ten Gomez und Didavi sowie der zum
neuen Kapitän erhobene Innenverteidi-
ger Marc-Oliver Kempf, die das auf
scharfen Pässen von hinten bis vorn be-
ruhende Spiel des renovierten VfB be-
lebten. Der 34 Jahre alte Gomez genoss
seine Zweitliga-Premiere und beging
sein Tor wie früher mit der stolzen Tore-
ro-Pose. „Wir sind in der Vergangenheit
nur hinter dem Gegner hergerannt“, sag-
te er über den großen Unterschied zum
Saisoneinstand am Freitag, „jetzt neh-
men wir das Heft wieder in die Hand.“
Ein Verdienst des Trainers, der ein gro-
ßes Herz für seine Spieler hat, sie aber
auch bei Bedarf frisch von der Leber
weg kritisiert. „Wir waren mutig, und
das ist das Wichtigste“, attestierte der
Badener seinen „Jungs“ nach dem Spiel
die richtige Herangehensweise, um den
neuen, risikobehafteten Stil des flotten

Durchkombinierens von hinten bis vorn
durchzusetzen. Dass der VfB nach der
Pause beste Gelegenheiten ungenutzt
ließ, war unter den Umständen zu ver-
kraften.
Auch die Verlierer behielten beim
Blick zurück auf den Wiedereinstand
zweiter Klasse vor allem die guten Mo-
mente in Erinnerung. Torhüter Ron-Ro-
bert Zieler, nach zwei Jahren beim VfB
zu seinem Lieblingsklub zurückgekehrt,
sah bei aller Selbstkritik über seine miss-
glückte Parade bei Didavis Freistoßtref-
fer („ich hätte mir gewünscht, den Ball
noch um den Pfosten lenken zu kön-
nen“) im großen Ganzen nur das Positi-
ve: „Wir sind gut gestartet, daran wollen
wir anknüpfen“, sagte er, „wir haben ge-
sehen, dass die Mannschaft imstande ist,
viele Spiele zu gewinnen.“ Aus einer
richtigen Erkenntnis zählbare Erfolge
zu machen wird die künftige Aufgabe
sein. Schließlich strebt Hannover 96 mit
dem Trainer-Rückkehrer Mirko Slomka
wie der Topfavorit VfB danach,
schnellstmöglich wieder oben in der
Bundesliga mitzumischen.
ROLAND ZORN

MELDUNGEN


Die Zeiten des Zauderns sind vorbei:


Der BVB bekennt sich klar zu seinem


Saisonziel: Meister werden. Auch


weil man glaubt, eine Sicherheitslücke


geschlossen zu haben.


Von Marcus Bark


Schauen optimistisch in die neue Saison: Geschäftsführer Watzke und Trainer Favre

Zweitliga-Ouvertüre mit Blitz und Donner


Auch das 2:1 des VfB Stuttgart gegen Hannover 96 kommt turbulent daher / Kreuzbandriss bei Kaminski


Erster Torschütze: Mario Gomez Foto Imago

Dortmunder Offensive

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