Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung - 28.07.2019

(Ann) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG, 28. JULI 2019, NR. 30 politik 7


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M IMPRESSUM


A


m kommenden Freitag wird der
für Europa wichtigste Abrüs-
tungsvertrag Geschichte sein.
Denn dann läuft der INF-Ver-
trag über landgestützte Mit-
telstreckensysteme endgültig aus, nach-
dem ihn vor sechs Monaten zuerst die
Amerikaner und dann die Russen gekün-
digt haben. Bei der Nato macht man sich
keine Hoffnungen mehr, dass Moskau in
letzter Minute einlenken und seine
Marschflugkörper, die gegen den Ver-
trag verstoßen, verschrotten könnte. Ge-
spräche zwischen Russen und Amerika-
nern vorige Woche in Genf blieben
ohne Ergebnis. Es ging da auch schon
gar nicht mehr um den „alten“ INF-Ver-
trag, sondern um ein neues Regelwerk.
Die Amerikaner wollen China einbezie-
hen, die Russen sollen darauf kühl rea-
giert haben – weil sie nicht glauben, dass
Peking dabei mitspielt.
Die Nato hat sich auf das Aus des
INF-Vertrags vorbereitet. Schon abge-
stimmt ist eine Erklärung, die am Freitag
veröffentlicht werden soll. Sie wird, wie
frühere Stellungnahmen, Russland die
Schuld für das Scheitern zuweisen, die
Solidarität in der Allianz bekräftigen und
Gegenmaßnahmen in Aussicht stellen.
Dazu gehört ausdrücklich nicht, dass die
Verbündeten Mittelstreckenwaffen in Eu-
ropa nachrüsten. „Maßvoll und defensiv“
werde die Reaktion sein, kündigte Gene-
ralsekretär Stoltenberg an. Die Verteidi-
gungsminister haben Ende Juni ein Maß-
nahmenpaket dazu auf den Weg ge-
bracht. Die Allianz will mehr tun für die
Aufklärung der russischen Systeme und
die Überwachung ihres Luftraums. Zu-
dem kündigte Stoltenberg an: „Wir wer-
den uns darüber hinaus unsere Luftver-
teidigung und Raketenabwehr ansehen.“
Das war vorsichtig formuliert, aber es
ist der wichtigste Punkt. Das Bündnis
muss sich wirksam gegen russische
Marschflugkörper verteidigen können,
wenn es selbst solche Systeme nicht in
Europa stationieren will. Neu ist die Be-
drohung zwar nicht: Russland besitzt
schon heute potente Marschflugkörper,
die von U-Booten und Langstrecken-
bombern abgefeuert werden können –
der INF-Vertrag verbot nur landgestütz-
te Systeme. Doch hat sich die Nato in
den vergangenen zehn Jahren auf etwas
ganz anderes konzentriert: Raketen mit
ballistischer Flugbahn, die im Weltraum
abgefangen werden. Im Auge hatte die
Allianz dabei Iran. Entsprechend wur-
den die Stützpunkte ausgewählt: ein Ra-
dar in der Türkei, Abfangstationen in Ru-
mänien und Polen, ein Lenkwaffenzer-
störer im Mittelmeer.
Gegen russische Marschflugkörper
taugt das alles nichts. Deren Flugbahn
kann man nicht mit Computerprogram-
men vorherberechnen. Sie sind klein
und wendig. Am besten sind sie noch in


der Anflugphase zu orten. Um Treib-
stoff zu sparen, bewegen sie sich dann in
einer Höhe von fünf- bis sechstausend
Metern – eher wie ein Flugzeug, 900 Ki-
lometer schnell. Für 2300 Kilometer
brauchen sie zweieinhalb Stunden, eine
ballistische Rakete schafft das in ein paar
Minuten. Also: Langsam sind sie, die
Marschflugkörper, aber trotzdem
schwer zu erkennen. Die russische
SSC-8, die gegen den INF-Vertrag ver-
stößt, ist gerade mal einen halben Meter
dünn und gut sechs Meter lang – ver-
gleichsweise winzig. Mit heutigen Rada-
ren sieht man sie erst, wenn sie achtzig
Kilometer oder weniger entfernt ist.
Und dann bleiben bloß noch ein paar Mi-
nuten Zeit, um sie abzuschießen.
Noch schwieriger wird es, wenn der
Marschflugkörper in sein Zielgebiet
kommt. Dann geht er in den sogenann-
ten Konturenflug und bewegt sich ganz
nah am Boden, mit bloß fünfzig Metern
Abstand. In welligem Terrain kann der
Marschflugkörper Überwachungsradare
unterfliegen und ist zeitweilig unsicht-
bar. Allerdings benötigt er selbst ein Hö-
henradar, um sich im Gelände zu orien-
tieren. Das sendet wiederum Signale aus,
die man orten kann. Dafür ist aber ein
ganz dichtes Netz von Messstationen not-
wendig, was extrem teuer wäre. So lassen
sich nur kleine Gebiete schützen. Zumal
Marschflugkörper aus allen möglichen
Richtungen angreifen können – das ge-
hört zur Einsatztaktik dieser Waffe.
Deren Abwehr ist Sache der Luftver-
teidigung, die dafür ebenfalls Lenkwaf-
fen verwendet und für alle luftbewegli-
chen Ziele zuständig ist, also auch für
Kampfflugzeuge und Drohnen. In der
Nato gibt es dafür zwei Systeme, die bei-
des können: Luftverteidigung und Rake-
tenabwehr. Eines haben Franzosen und
Italiener gemeinsam entwickelt. Weiter

verbreitet ist das andere: Patriot. Das ha-
ben die Vereinigten Staaten bei sich ein-
geführt und später an Deutschland, die
Niederlande, Spanien und Griechen-
land verkauft. Auch Polen und Rumä-
nien wollen es anschaffen.
Die Bundeswehr hat Patriot seit drei-
ßig Jahren, das System ist ganz schön in
die Jahre gekommen. Man kann es nicht
mit anderen Systemen vernetzen („Plug
and play“). Außerdem kann eine Pa-
triot-Batterie immer nur eine Himmels-
richtung überwachen. Für Rundum-
Schutz braucht man deshalb schon vier
Batterien, und die Bundeswehr hat gera-
de mal zwölf insgesamt. Für die Landes-
verteidigung heißt das: Nur wenige Ge-
biete können überhaupt geschützt wer-
den, die Hauptstadt Berlin und noch
zwei Bevölkerungszentren, vielleicht die
Rhein-Main-Region und das Ruhrge-
biet. Vielleicht auch München oder
Stuttgart. Schon diese Auswahl würde
kein Politiker gerne treffen.
Die Bundeswehr sucht deshalb seit lan-
gem nach Ersatz für Patriot. Schon 2005
gab der Bundestag einen Nachfolger in
Auftrag. Er wurde Meads genannt und
gemeinsam mit Italien und den Vereinig-
ten Staaten entwickelt. Doch als er 2011
fertig war, sprangen die Amerikaner ab.
Ein paar Jahre lang blieb das Projekt in
der Schwebe, bis sich das Verteidigungs-
ministerium 2015 zu einer Grundsatzent-
scheidung durchrang: Die entwickelte
Technologie soll die Grundlage des
nächsten deutschen Luftverteidigungssys-
tems bilden. Seitdem sind schon wieder
vier Jahre vergangen. Das erste Angebot
des Herstellers MBDA wurde vom Minis-
terium als unzureichend abgelehnt, vor
kurzem, im Juni, folgte ein zweites Ange-
bot. Das wird jetzt geprüft, der Bundes-
tag wird sich wohl im nächsten Jahr da-
mit befassen. Wie üblich bei derartigen
Großprojekten sind die Kosten mit den

Anforderungen und Jahren gestiegen.
Die Rede ist jetzt von rund zehn Milliar-
den Euro für sieben bis acht Systeme.
Entwickelt wurde die Technologie für
den Schutz von Truppen im Auslandsein-
satz. Das war die Herausforderung der
2000er Jahre mit der Afghanistan-Missi-
on. Doch eignet sie sich auch zur Lan-
des- und Bündnisverteidigung, die seit
der russischen Krim-Invasion wieder in

den Mittelpunkt gerückt ist. Das gilt
etwa für die leistungsfähigen Radare.
Die sollen doppelt so weit reichen wie
heute. Das bringt mehr Zeit, um feindli-
che Flugkörper zu orten und abzuschie-
ßen. Außerdem kann das Radar Ziele in
seinem gesamten Umkreis erkennen, 360
Grad. Bei einem Test 2013 schoss es zum
Beispiel zwei Drohnen gleichzeitig ab,
die aus unterschiedlichen Richtungen an-

flogen. Die Bundeswehr hat sich noch et-
was überlegt: Sie will eine Abfangrakete
speziell für luftbewegliche Ziele einfüh-
ren. Die wäre dann günstiger als das
Standardmodell, das ballistische Raketen
in großer Entfernung treffen soll.
Auch die Vereinigten Staaten richten
ihre Luftabwehr neu aus. In den vergan-
genen Jahren flossen gewaltige Summen
in die Bekämpfung von Interkontinental-
raketen – vor allem wegen der Bedro-
hung aus Nordkorea. Inzwischen haben
sich aber immer mehr Staaten Marsch-
flugkörper zugelegt, auch Nordkorea,
Iran und China, das nicht durch den
INF-Vertrag gebunden war. Russland
und China entwickeln außerdem neuarti-
ge Hyperschall-Gleitflugzeuge, die ähn-
lich unberechenbar wie Marschflugkör-
per sind. Das Pentagon hat deshalb be-
schlossen, seine Truppen in Europa,
Nahost und Asien besser vor solchen Be-
drohungen zu schützen.
Es geht dabei ähnlich vor wie
Deutschland, nur in viel größerem Maß-
stab und mit einer neuen Patriot-Gene-
ration. Die verfügt über günstigere Ab-
fangraketen und ein 360-Grad-Radar.
Erforscht werden außerdem Laserkano-
nen und Schienenkanonen, die Geschos-
se extrem beschleunigen. Das klingt wie
Science-Fiction, ist militärisch aber
schon die nähere Zukunft. Es geht dar-
um, viele luftbewegliche Ziele auf ein-
mal zu bekämpfen, zum Beispiel Droh-
nenschwärme. Das lässt sich nicht mit
Abfangraketen machen, die mehrere Mil-
lionen Euro pro Stück kosten.
Die Nato wird auf diese Technologie
eines Tages zugreifen können. Einstwei-
len muss sie aber erst mal Europa vor
der neuen Bedrohung aus Russland
schützen. Vier Bataillone mit je 16 SSC-
sollen schon aufgestellt worden sein. Mi-
litärplaner der Allianz arbeiten jetzt kon-
krete Optionen aus. Erste Beschlüsse
dazu sollen im nächsten Jahr fallen. Sie
stehen auch bei der Bundeswehr an. Für
die Verteidigungsministerin Kramp-Kar-
renbauer wird das neue Luftverteidi-
gungssystem die wichtigste rüstungspoli-
tische Entscheidung ihrer Amtszeit sein


  • falls die Regierung bis 2022 hält.


Die Nato muss ihre


Luftverteidigung


auf eine neue


Bedrohung richten –


aus Russland. Das


hat Folgen auch für


Deutschland.


Von Thomas Gutschker


Die Bundeswehr will ein neues Abwehrsystem anschaffen, so sieht es aus. Foto MBDA

A U C H M A L

R E I N H Ö RE N

AB


1. AUGUST


IN IHRER


APOTHEKE.


Lesen,


was gesund macht.


Marschflugkörper sind tückisch

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