Die Welt am Sonntag Kompakt - 21.07.2019

(Wang) #1

WELT AM SONNTAG NR.29 21.JULI2019 AUS ALLER WELT^3


Calla
DER SOLITAIRE RING

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Fête des VigneronsSie tanzen den „Lauter-
bacher“, einen Walzer, der zu diesem Fest
gehört, feiern den Weinbau – es ist das rau-
schendste Fest in der Region um Vevey
(Schweiz) und es wird nur alle 20 Jahre gefei-
ert. 1797 wurde es zum ersten Mal in dieser
Form veranstaltet (die Ursprünge reichen bis
ins Mittelalter, der Umzug von der Kirche St.
Martin zum See mit Musik und Gesang min-
destens bis ins 17. Jahrhundert), damals
mussten 2000 Menschen auf der Tribüne auf
dem Markt Platz finden. In diesem Jahre, die
Fête gehört längst zum immateriellen Kultur-
erbe der Unesco, braucht es 20.000 Plätze.
Am Umzug nahmen 40.000 Menschen teil,
Winzer und Künstler, Pfeifer und Trommler


  • und Ziegen und Kühe auch.


Ein Fest für


Jahrzehnte


BILDER DER WOCHE

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IRAN

London bestellt Diplomaten ein


Nach der Beschlagnahme eines britischen Tankers durch den
Iran hat die britische Regierung den Geschäftsträger des
Landes in London einbestellt. Die iranischen Revolutions-
garden hatten den britischen Tanker „Stena Impero“ am Frei-
tag in der Straße von Hormus aufgebracht, weil er gegen „in-
ternationale Schifffahrtsregeln“ verstoßen haben soll. Der
Vorfall nährte die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts
des Westens mit dem Iran. Deutschland und Frankreich for-
derten die „unverzügliche“ Freigabe des Schiffes.

KASSEL

8 000 gegen Rechtsextremismus


Nach dem Mord an Regierungspräsident Walter Lübcke sind
in Kassel rund 8000 Menschen zu Protesten gegen rechts
zusammengekommen. Sie demonstrieren auf drei großen
Veranstaltungen gegen einen von der Kleinstpartei Die Rech-
te angekündigten Aufzug. Der Veranstaltungsort der Rechts-
extremen wurde komplett abgeriegelt. Die Stadt Kassel war
vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof mit dem Versuch
gescheitert, den Aufmarsch der Rechtsextremen zu verbieten.

„KLIMAPRÄMIE“

SPD will Geringverdiener entlasten


In der Debatte um eine CO 2 -Bepreisung setzt die SPD auf
eine „Klimaprämie“. Ziel sei es, Menschen mit niedrigem
CO 2 -Verbrauch und insbesondere Geringverdiener zu ent-
lasten, sagte die kommissarische SPD-Chefin Malu Dreyer der
„Rheinischen Post“. „Benzin und Heizöl werden teurer, dafür
wird im Gegenzug pro Kopf eine Klimaprämie ausgezahlt.“

SPANISCHE EXKLAVE MELILLA

Migranten überwinden Grenzzaun


Am Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen En-
klave Melilla haben erneut Migranten den Versuch gestartet,
auf EU-Gebiet zu gelangen. Etwa 200 Menschen versuchten,
den Grenzzaun zu stürmen. Etwa 50 von ihnen schafften es
nach Angaben der spanischen Behörden auf spanisches Terri-
torium. Zwei Migranten sowie mehrere Grenzbeamte wurden
verletzt. Einer der beiden verletzten Migranten habe sich bei
der Aktion ein Bein gebrochen und sei in ein Krankenhaus
gebracht worden, erklärte ein Sprecher des spanischen Re-
gierungsgesandten in Melilla.

NACHRICHTEN

Schweinchen gehabtWenige Tage nach dem Diebstahl zweier
Meerschweinchen aus dem Tierpark Recklinghausen zeigen die
Täter Reue: Nicht nur wurden die Tiere zurückgebracht, es gab
auch ein Entschuldigungsschreiben. Die Diebe schrieben, es sei
schwer „in Worte zu fassen, wie sehr uns das Geschehene leid-
tut“. Die unter Alkoholeinfluss begangene Tat am vergangenen
Wochenende sei „sehr verwerflich“. Sie beteuerten, sich „fürsorg-
lich um das Wohl der Meerschweinchen gekümmert“ zu haben.

TIERCHEN


Eine teure NachtEin Tourist, der
in einer Hängematte geschlafen hat,
muss in Italien eine saftige Strafe
zahlen. Der Österreicher hatte sei-
ne Matte zwischen zwei Bäumen an
einem beliebten Stadtstrand in
Triest aufgespannt – ein Verstoß
gegen die Grünflächenregelung.

EURO


Bitte beschneien!
StudieDie Antarktis beschnei-
en, um den Anstieg des Meeres-
spiegels zu begrenzen – diese
Möglichkeit skizzieren For-
scher, um Metropolen wie New
YYYork und Shanghai vor Über-ork und Shanghai vor Über-
ffflutung zu retten. Die Absurdi-lutung zu retten. Die Absurdi-
tät des Unterfangens spiegele
„die atemberaubende Dimensi-
on des Meeresspiegelproblems“
wider, sagt Anders Levermann
vom Potsdam-Institut für Kli-
mafolgenforschung. Ziel der
künstlichen Beschneiung wäre,
den Westantarktischen Eis-
schild zu stabilisieren. Dazu
müsste eine Fläche von 52.
QQQuadratkilometern ein Jahr-uadratkilometern ein Jahr-
zehnt lang mit 7400 Gigaton-
nen (Milliarden Tonnen) Was-
ser beschneit werden.
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