Die Welt - 02.03.2020

(Brent) #1
Offenbar scheiden aber auch über-
durchschnittlich viele Fachkräfte vor-
zeitig aus dem Berufsfeld aus. Zur
durchschnittlichen Verweildauer von
Erzieherinnen und Erziehern in ihrem
Beruf liegen der Bundesregierung
zwar keine Erkenntnisse vor, wie es in
der Antwort an die FDP-Fraktion
heißt. Allerdings wird darin auf die
2 018 erschienene Prognos-Studie „Zu-
kunftsszenarien – Fachkräfte in der
Frühen Bildung gewinnen und bin-
den“ verwiesen. Demnach hat rund
ein Viertel der Fachkräfte in der frü-
hen Bildung den Bereich bereits nach
fffünf Jahren wieder verlassen.ünf Jahren wieder verlassen.
In der Studie wurden auch 199 Be-
rufseinsteiger mit Fach- und Hoch-
schulabschluss befragt. „Dieser Befra-
gung zufolge konnten sich nur 36,
Prozent der befragten Personen mit
einer Fachschulausbildung einen Ver-
bleib in dem Beruf bis zur Rente vor-
stellen“, heißt es in der Antwort der
Bundesregierung. „Die wichtigsten ge-
nannten Gründe dafür waren eine
schlechte Bezahlung, hohe Arbeitsbe-
lastung und geringe Karrierechancen.“
AAAuch die Arbeitsbedingungen in denuch die Arbeitsbedingungen in den
Einrichtungen lassen offenbar zu
wünschen übrig. Darauf weist jeden-
fffalls der hohe Krankenstand hin. Diealls der hohe Krankenstand hin. Die
Bundesregierung zitiert hier den
AOK-Fehlzeiten-Report 2019. „Von 100
AOK-Mitgliedern, die in der Kinderbe-
treuung und -erziehung tätig sind, gab

W


enn der Bundestag
am kommenden
Freitag erstmals
über den geplanten
Rechtsanspruch auf
Ganztagsbetreuung für Grundschüler
berät, wird es vor allem um Zahlen ge-
hen. Wie viele Plätze zusätzlich ge-
schaffen werden müssen, um den ver-
muteten Bedarf zu decken, hat das
Deutsche Jugendinstitut (DJI) bereits
grob berechnet, die Münchner Wis-
senschaftler kalkulieren mit 820.
zusätzlichen Plätzen.

VON SABINE MENKENS

Die Investitionskosten werden auf
5,2 Milliarden Euro, die jährlichen Be-
triebskosten auf 3,2 Milliarden Euro ge-
schätzt. Zwei Milliarden Euro Investiti-
onskosten will der Bund den Ländern
über ein Sondervermögen zuschießen.
Nur eine Größe fehlt bisher: Wie viele
zusätzliche Erzieher gebraucht werden,
um den Rechtsanspruch ab dem Jahr
2025 realisieren zu können.
Sicher scheint derzeit nur: Die
Nachfrage wird das Angebot vermut-
lich weit überschreiten. Nach einer
Studie des Instituts für Arbeitsmarkt-
und Berufsforschung (IAB) in Nürn-
berg werden der weitere Ausbau der
Betreuungsangebote für Kinder unter
drei Jahren und der geplante Rechts-
anspruch auf Ganztagsbetreuung an
Grundschulen den Bedarf an Erziehe-
rinnen und Erziehern weiter steigen
lassen. Dabei seien Fachkräftein die-
sem Bereich bereits heute knapp. Da-
ten der IAB-Stellenerhebung, einer re-
präsentativen Arbeitgeberbefragung,
zeigten „überdurchschnittlich starke
Rekrutierungsprobleme“.
Und das, obwohl die Zahl der Be-
schäftigten in den vergangenen Jahren
geradezu explodiert ist: 2013 waren
nach Erhebungen der Bundesanstalt
fffür Arbeit 579.637 Frauen und ür Arbeit 579.637 Frauen und Männer
in der Kindererziehung und -betreu-
ung beschäftigt, 2019 bereits 779.927 –
eine Steigerung um mehr als ein Drit-
tel. Der Männeranteil stieg von 7,
Prozent im Jahr 2013 auf 9,4 Prozent
im Jahr 2019. Das geht aus einer Ant-
wort der Bundesregierung auf eine
Kleine Anfrage der FDP-Fraktion her-
vor, die WELT vorliegt.

es im Jahr 2018 16,9 Fälle von Arbeits-
unfähigkeit wegen psychischen Ver-
haltensstörungen“, heißt es in der
Antwort. Vor allem Angehörige „kun-
denorientierter und erzieherischer
Berufe, bei denen ständig eine helfen-
de oder beratende Haltung gegenüber
anderen Menschen gefordert ist“, sei-
en von einem Burn-out betroffen.
AAAuch andere Studien hätten erge-uch andere Studien hätten erge-
ben, dass die Arbeitsfähigkeit der pä-
dagogischen Kräfte sehr stark von
strukturellen Rahmenbedingungen
wie Fachkraft-Kind-Relation, Qualifi-
kation und genügend Zeit für die mit-
telbare pädagogische Arbeit abhänge.
In dem Zusammenhang verweist die
Bundesregierung auf das 2019 in Kraft
getretene „Gute-Kita-Gesetz“, mit
dem der Bund die Länder unterstütze,
„die Qualität der Kindertagesbetreu-
ung zu verbessern und auch in die
strukturellen Rahmenbedingungen
fffür die Erzieherinnen und Erzieher zuür die Erzieherinnen und Erzieher zu
investieren“, wie Familienstaatssekre-
tärin Caren Marks in der Antwort
schreibt. Dies könne sich „positiv auf
die Gesundheit des pädagogischen
Personals auswirken“.
Eine Einschätzung, die der kinder-
und jugendpolitische Sprecher der
FDP-Fraktion, Matthias Seestern-Pau-
ly, nicht teilt. „Es ist und bleibt unver-
ständlich, weshalb SPD-Familienmi-
nisterin Giffey die Länder mit dem so-
genannten ,Gute-Kita-Gesetz‘ lieber

RRRegierung garantiertegierung garantiert


Ganztagsbetreuung – ohne


Erzieher-Bedarf zu kennen


Mit dem Rechtsanspruch für Grundschüler geht die Bundesregierung ein


riskantes Versprechen ein. Schon jetzt fehlen überall Fachkräfte


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Kinderbetreuer und -erzieher in Deutschland*

Quelle: Bundesanstalt für Arbeit

jeweils Stichtag ��. Juni

*sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

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ihre Wahlversprechen der pauschalen
Beitragsfreiheit finanzieren lässt, an-
statt die Rahmenbedingungen für die
Fachkräfte vor Ort zu verbessern. Ich
bin davon überzeugt, dass wir deshalb
endlich einen objektiven Fachkraft-
Kind-Schlüssel und klare Zeitkontin-
gente für Kita-Leitungen brauchen“,
sagte er WELT. Fachkräfte in der frü-
hen Bildung würden „auf fatale Weise“
im Stich gelassen. „Es verwundert da-
her kaum, dass sich nur gut ein Drittel
der Fachschulabsolventen einen Ver-
bleib im Beruf bis zur Rente vorstellen
kann.“
Derzeit sind bundesweit bereits 17,
Prozent des pädagogischen Personals
in Kindertageseinrichtungen älter als
5 5 Jahre, 114.294 Personen. Von ihnen
würde voraussichtlich die Mehrzahl
innerhalb der nächsten zehn Jahre in
den Ruhestand gehen, schreibt die
Bundesregierung. Demgegenüber ste-
hen 107.322 Frauen und Männer, die
sich im Schuljahr 2018/2019 in Erzie-
herausbildung befanden.
Nach dem Willen der großen Koali-
tion soll die Ausbildung in Zukunft
durch den Wegfall von Schulgeld und
die Einführung einer Ausbildungsver-
gütung attraktiver werden. Die Bun-
desregierung verweist darin darauf,
im Rahmen der Fachkräfteoffensive
fffür Erzieherinnen und Erzieher bun-ür Erzieherinnen und Erzieher bun-
desweit „wichtige Impulse“ gesetzt zu
haben. Die Erzieherausbildung ist al-
lerdings Ländersache.
Die Frage der FDP, wie viele pädago-
gische Fachkräfte benötigt werden,
um einen angemessenen Fachkraft-
Kind-Schlüssel bundesweit zu gewähr-
leisten und wie viele Fachkräfte feh-
len, konnte die Bundesregierung nicht
beantworten. Zu einer bundesweiten
Berechnung lägen der Bundesregie-
rung „keine Erkenntnisse vor“, heißt
es in der Antwort.
Eine erste Annäherung an die Be-
darfszahlen, auch mit Blick auf den ge-
planten Rechtsanspruch auf Ganz-
tagsbetreuung für Grundschulkinder,
will die Bertelsmann-Stiftung in die-
sem Jahr vorlegen. „Es gibt zahlreiche
Signale aus der Kita-Landschaft, dass
nicht nur der weitere Ausbau der Ki-
tas, sondern auch bereits der Betrieb
der bestehenden Einrichtungen er-
heblich unter Personalengpässen lei-
det. Allerdings fehlen verlässliche
Zahlen“, sagt Kathrin Bock-Famulla,
Projektleiterin frühkindliche Bildung.
Im Rahmen des Projektes „Fach-
kräftezoom“ will die Bertelsmann-
Stiftung bis Ende des Jahres eine
Fachkräftebedarfs- und -angebots-
prognose vorlegen. Die Entwicklung
soll dabei in verschiedenen Szenarien
abgebildet werden, um „differenzier-
tere Daten für politische Handlungs-
bedarfe zur Verfügung zu stellen“, wie
Bock-Famulla sagt. Zudem erarbeitet
die Stiftung gemeinsam mit der Fer-
nuni Hagen eine qualitative Studie,
die Aussagen darüber treffen soll, wel-
che Auswirkungen die Personaleng-
pässe in den Kitas aktuell auf die Qua-
lität der pädagogischen Arbeit haben.

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02.03.20 Montag,2.März2020DWBE-HP


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DIE WELT MONTAG,2.MÄRZ2020 POLITIK 5


MASERN-IMPFPFLICHT

Eilanträge von Eltern


in Karlsruhe


Beim Bundesverfassungsgericht haben
Vertreter mehrerer Familien mit Klein-
kindern am Sonntag Eilanträge und
Verfassungsbeschwerden gegen das
Gesetz zur Masernimpfpflicht abge-
geben. Zum stärkeren Schutz vor hoch
ansteckenden Masern gilt seit diesem
Sonntag eine Impfpflicht für Kinder in
Kitas und Schulen. Eltern müssen nun
vor der Aufnahme nachweisen, dass
ihre Kleinen geimpft sind. Für Kinder,
die schon zur Kita oder zur Schule
gehen, muss der Nachweis bis zum 31.
Juli 2021 erfolgen. Die in Karlsruhe
klagenden Eltern sehen das Grund-
recht auf körperliche Unversehrtheit
der Kinder, das Erziehungsrecht der
Eltern und Gleichheitsgrundsätze ver-
letzt. Weitere Verfassungsbeschwerden
sind in Vorbereitung – darunter von
Familien, deren Kinder im Sommer in
die Schule kommen. Auch eine Kinder-
ärztin aus Sachsen und ein Kinderarzt
aus Baden-Württemberg wollen klagen:
wegen des staatlichen Eingriffs in das
Arzt-Patienten-Verhältnis.

SLOWAKEI

Anti-Korruptions-Partei


gewinnt die Wahl


Rund zwei Jahre nach der Ermordung
des Enthüllungsjournalisten Ján Kuciak
hat die oppositionelle Antikorruptions-
partei Olano die Parlamentswahl in der
Slowakei klar gewonnen. Die Mitte-
rechts-Partei kam nach Hochrech-
nungen, die auf vorläufigen Ergeb-
nissen fast aller Wahlbüros basieren,
am Sonntag auf 25 Prozent der Stim-
men. Die linkspopulistische Smer-SD
von Ministerpräsident Peter Pellegrini
wurde abgestraft und kam nur noch auf
18,3 Prozent. „Die Leute wollen, dass
wir in der Slowakei aufräumen. Sie
wollen, dass wir die Slowakei zu einem
fairen Land machen, in dem die Geset-
ze für alle gelten“, sagte der frühere
Medienunternehmer und Olano-Vor-
sitzende Igor Matovic. „Es war der Tod
von Ján Kuciak und Martina Kusnírová,
der die Slowakei aufgeweckt hat“, sagte
Matovic bei seiner Dankesrede. Der
Journalist und seine Verlobte waren im
Februar 2018 in ihrem Haus erschossen
worden. Der Reporter hatte zur Kor-
ruption recherchiert, vor allem zu
Verbindungen zwischen der italie-
nischen Mafia und slowakischen Politi-
kern. Der mutmaßliche Drahtzieher
hatte Kontakte bis in höchste Regie-
rungskreise – dafür wurde die Smer-SD
nun abgestraft. Die posthume Ver-
öffentlichung eines Artikels von ihm
hatte Massendemonstrationen gegen
die Regierung ausgelöst.

US-GEHEIMDIENSTDIREKTOR

Trump nominiert


umstrittenen Ratcliffe


Der umstrittene republikanische Ab-
geordnete und treue Donald-Trump-
Unterstützer John Ratcliffe ist vom
US-Präsidenten als neuer Nationaler
Geheimdienstdirektor nominiert wor-
den. „John ist ein außergewöhnlicher
Mann mit großem Talent“, schrieb
Trump auf Twitter. Sollte Ratcliffe
vom Senat, in dem die Republikaner
über eine Mehrheit verfügen, bestätigt
werden, löst der 54-Jährige Richard
Grenell als Geheimdienstkoordinator
ab. Der US-Botschafter in Deutschland
übt das Amt derzeit geschäftsführend
aus, er war vor eineinhalb Wochen von
Trump ernannt worden. Der demokra-
tische Minderheitsführer im Senat,
Chuck Schumer, rief die Republikaner
dazu auf, sich den Demokraten bei der
AAAblehnung von Ratcliffes Ernennungblehnung von Ratcliffes Ernennung
im Senat anzuschließen. „In einer
Zeit, in der sich die Russen in unsere
WWWahlen einmischen, brauchen wirahlen einmischen, brauchen wir
einen unparteiischen Geheimdienst-
chef, der die Welt objektiv sieht und
die Wahrheit sagt.“

FRANKREICH

Rentenreform


per Dekret


Frankreich will die umstrittene Ren-
tenreform per Dekret und damit ohne
Parlamentsabstimmung durchsetzen.
Damit wolle die Regierung dieser Epi-
sode des Nichtdiskutierens ein Ende
setzen, kündigte der französische Pre-
mierminister Édouard Philippe an. Die

setzen, kündigte der französische Pre-
mierminister Édouard Philippe an. Die

setzen, kündigte der französische Pre-

nur selten genutzte Verfassungsklausel
49-3 erlaubt der Regierung, das Par-
lament zu umgehen. In der National-
versammlung wird seit mehr als zehn
Tagen über die umstrittene Rentenre-
form diskutiert, mit der die 42 Einzel-
systeme abgeschafft werden und das
System vereinfacht werden soll.

RUSSLAND

Tausende erinnern


an Boris Nemzow


Tausende Demonstranten haben in
Moskau und St. Petersburg an den vor
fünf Jahren ermordeten Kreml-Kritiker
Boris Nemzow erinnert. Gleichzeitig
nutzten sie ihre Kundgebungen, um
gegen die von Präsident Wladimir
Putin angekündigte Reform der russi-
schen Verfassung zu protestieren. In
Moskau war es die erste Großkund-
gebung seit den gewaltsam aufgelösten
Demonstrationen im vergangenen
Sommer für freie und faire Wahlen
zum Moskauer Stadtparlament.

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