von johann osel
C
lever und exakt geplant ging er
den Coup an, der Wirt des katho-
lischen Gesellenhauses in Bay-
reuth. Johann Lodes kaufte bei
zwei Bauern in Vorderkleebach
auf dem oberfränkischen Land ein Kalb
und ein Rind für zusammen 1000 Mark
und ließ sie schlachten, danach erstand er
noch einen Klafter Holz. Auf einem Fuhr-
werk unterm Holz versteckt brachte man
das Fleisch Richtung Bayreuth, der Wirt
mit dem Radl vorneweg, damit ja die Luft
rein sei; war sie aber nicht, außerhalb der
Stadt versteckte der Wirt das Fleisch in ei-
ner Hecke. Als er es tags darauf verladen
wollte, überraschte ihn die Polizei und be-
schlagnahmte alles. So trug sich das zu vor
ziemlich genau hundert Jahren, im Febru-
ar 1920. Die Notizen, aus denen das hervor-
geht, sind Gerichtsakten: Denn einige Wo-
chen später wurde Lodes verurteilt, wegen
„Schleichhandels in Tatmehrheit mit ver-
botener Schlachtung“. Drei Wochen Ge-
fängnis und 400 Mark Geldstrafe verhäng-
te das Wuchergericht Bayreuth. Es war ei-
ne der ersten Verhandlungen dort.
Die sogenannten Wuchergerichte zu Be-
ginn der 1920er-Jahre sind ein kurzes und
kurioses, aber weitgehend in Vergessen-
heit geratenes Kapitel der Justizgeschich-
te. Vor eben hundert Jahren haben sie in al-
len Landgerichtsbezirken in Bayern die Ar-
beit aufgenommen. 1920 wurden knapp
4100 Fälle verhandelt, in den Folgejahren
sank das Aufkommen, bevor die Zahl in
der Inflationskrise 1923 explodierte. Es wa-
ren die Nachkriegsjahre mit dramatischer
Ernährungslage, gerade in den Städten, da-
zu kamen Reparationsforderungen, politi-
sche Instabilität und peu a peu die Geldent-
wertung. In der frühen Republik war das
ökonomische Leben der Zwangswirtschaft
unterworfen, samt Lebensmittelmarken,
Rationen oder Preisprüfungsstellen. Bau-
ern waren zum Abliefern ihrer Produkte
verpflichtet. Anfang 1920 kam es akut zu
Versorgungsengpässen und Teuerungs-
wellen auf dem Schwarzmarkt.
Im Grunde waren in der Zeit alle irgend-
wie Schieber, Hamsterer und Tauschhänd-
ler oder Spekulanten. Es entwickelte sich
aber auch quasi ein illegaler Berufsstand:
„In jener Zeit aber“, heißt es beim Volkssän-
ger Weiß Ferdl, „lebten einige kluge Män-
ner aus dem Stamme Schiebräus, welche
jedermann gegen Geld alles beschafften.“
Neureiche Taugenichtse, die den Gewinn
ihrer Deals verprassen und vom Elend an-
derer Leute profitieren, oder fettgefresse-
ne Viehhändler und Wucherer – das waren
die gängigen Klischeebilder in der Bevölke-
rung; aber auch antisemitische Propagan-
da fruchtete zunehmend, über jüdische
Händler und „Kapitalisten“.
Der Staat sah sich jedenfalls zu Maßnah-
men veranlasst. Ende 1919 beschloss die
Reichsregierung Wuchergerichte, in Bay-
ern wurden sie mit Eifer forciert. Sie gäben
„endlich den Justizbehörden geeignete
Waffen in die Hand, um den Kampf gegen
Wirtschaftskriminalität mit Aussicht auf
Erfolg führen zu können“. Auf Druck Bay-
erns wurden bald auch die Strafen erhöht.
Rigorose Forderungen, bis zur Todesstra-
fe für besonders schwere „Gemeinverbre-
cher“, wurden nicht nur von Völkischen er-
hoben, sondern bis in die Bayerische Volks-
partei und die Sozialdemokratie hinein.
Letztlich waren die Gerichte aber eine
Art Schaufensterpolitik in der unruhigen
Zeit, in dieser „Verkehrten Welt“, wie ein
Buch des Münchner Historikers Martin H.
Geyer heißt. Es bietet besten Einblick in
diese Jahre. Geyer zitiert darin Politiker,
die das staatliche Vorgehen als „Beruhi-
gungsmittel“ sahen, als „Konzession an
die hungernden Schichten, denen vorge-
spielt werden soll, daß tatsächlich etwas
gegen den Wucher und für ihre bessere Er-
nährung geschehe“. Unter dem Strich war
es angesichts der Masse an Delikten im All-
tag fern jeglicher Rechtsgleichheit, Einzel-
ne herauszupicken und sie dann für mitun-
ter geringfügige Vergehen zu bestrafen.
Besetzt waren die Gerichte mit drei Be-
rufs- und zwei Laienrichtern, darunter oft
Handwerker. Das System kannte man von
der Volksgerichtsbarkeit, die schon die Re-
gierung Kurt Eisner eingeführt hatte. Die
Volksgerichte sollten ohne Formalitäten
des Strafrechts schnell Unruhestifter ab-
schrecken. Kapitaldelikte landeten dort,
aber auch eher Lappalien: Schreinergehil-
fen beim verbotenen Glücksspiel, Forstfre-
vel oder der Fall eines Lausbuben in Fran-
ken – der ins Zimmer des Lehrers einbrach
und dort Zigarren stahl, von denen er noch
am gleichen Tag fünf Stück rauchte. Wie
die Volksgerichte sollten die Sondergerich-
te bei Wucher, Schleichhandel und Preis-
treiberei zügig urteilen. Die Beweisaufnah-
me stand im Ermessen der Richter, Rechts-
mittel waren ausgeschlossen.
Der Bayreuther Justizhistoriker und frü-
here Rechtspfleger Helmut Paulus hat mal
im Jahrbuch des Historischen Vereins für
Oberfranken Urteilsausfertigungen doku-
mentiert. Ihm war dabei erstaunliche Mil-
de aufgefallen. Die Richter hatten „wohl
das richtige Gespür für die Notlage, in der
sich viele Angeklagte in diesen wirren
Nachkriegsjahren befanden“. Der Autor
führt eine Beschwerde des örtlichen Staats-
anwalts an höhere Behörden auf: Es fehle
den Bayreuther Wucherrichtern am „erfor-
derlichen harten Vorgehen“, es herrsche so-
gar „vornehmlich die Neigung zur Frei-
sprechung“; Geyer zählt aber für ganz Bay-
ern eine geringe Quote an Freisprüchen.
Einem Wirt gewährten die Richter Straf-
aufschub. 40 Pfund „Bummelfleisch“ hat-
te er heimlich gekauft, musste aber zu-
nächst nicht in Haft – weil das Gericht at-
testierte, dass er in seiner beliebten Gast-
stätte unabkömmlich sei. Allgemein sei zu-
dem bekannt, dass man dort „gut bedient
und nicht übervorteilt wird“. Bei einer Kell-
nersfrau und mehrfachen Mutter, die bei
einer Zugkontrolle in Hof mit 62 Eiern auf-
gegriffen wurde, berücksichtigte man die
Not der Familie: nur drei Tage Gefängnis
wegen Schleichhandels. Eher gnädig verur-
teilt wurde ein Hotelier, der seinen Knecht
täglich eine Kanne Frischmilch organisie-
ren ließ – der Fall zeigt auch, wegen welch
nichtiger Anlässe man schon vor Gericht
landen konnte; nicht selten übrigens nach
Denunziation oder anonymer Anzeige.
Noch mehr als die Strafe konnte die ge-
sellschaftliche Ächtung relevant sein. Zei-
tungsnotizen berichten etwa am Ammer-
see und in der Dachauer Gegend, dass die
Namen wucherischer Bauern „an die Ge-
meindetafel als Pranger angeschlagen“
wurden. Einem Bamberger Viehhändler
wurden die bürgerlichen Ehrenrechte für
drei Jahre aberkannt. Veröffentlichungen
von Urteilen in der Presse, zur Abschre-
ckung, waren üblich. Wobei das Gericht in
Bayreuth im Falle der Kolonialwarenhänd-
lerin Wilhelmine Ruckdeschel ausdrück-
lich davon absah. Sie hatte 1923 das Pfund
Würfelzucker für das Doppelte ihres Ein-
kaufspreises verkauft, für 350 000 Mark.
Das war bereits der Höhepunkt der In-
flation, in dem Jahr gab es auch die höchs-
te Geldstrafe, die man in Bayreuth aus-
sprach: zehn Billionen Mark. Zahlen muss-
te sie 1923 ein Bauer, der auf dem Dachbo-
den 20 Zentner Roggen und Weizen vor
den Behörden versteckt hatte. Eine astro-
nomische Summe, die so viel aber auch
nicht wert war in jenem November 1923.
Ein Pfundwecken Brot kostete in Bayreuth
damals 290 Milliarden Mark.
Wuchergesetze und Notlagen förderten
laut Geyer damals eine „Sprache des Nei-
des“ und „Verbalradikalismus“. Völkische
Organisationen und die DAP, die junge Hit-
ler-Partei, begannen systematisch mit der
Gleichsetzung von Wucherern und Juden;
diese Stimmung griff in der Gesellschaft
um sich. Es war ein Nährboden für das,
was kommen sollte. Auch der Stadt-Land-
Konflikt verschärfte sich. Hier habgierige
Bauern, die sich mit Würsten vollstopfen
und Nudeln mit Schmalz ausbacken, dort
verlotterte, faule Städter – das waren die
gegenseitigen Vorurteile. Da half es wenig,
dass Arbeiterräte zuweilen Bauern zu Aus-
flügen in die Industriestädte einluden –
um ihnen zu zeigen, dass da keineswegs
die Leute nur im Café herumlungern.
Aufgelöst wurden die Wuchergerichte
1924, zuvor endete mit der Rentenmark
die Inflation, Wirtschaft und Ernährungs-
lage erholten sich langsam. Bayerns Justiz-
ministerium stellte jedoch klar, dass nicht
plötzlich Nachsicht herrsche: „Etwaigen ir-
rigen Meinungen, als ob die Aufhebung
der Wuchergerichte eine Abschwächung
des Kampfes gegen Preistreiberei und an-
dere Zuwiderhandlungen bedeute, haben
die Staatsanwaltschaften nachdrücklich
entgegenzutreten.“
Die Not war groß, die Inflation
und die Zwangswirtschaft
machten das Leben hart
Kulmbach– Eine 52 Jahre alte Frau ist
bei Kulmbach mit ihrem voll beladenen
Tretroller über das Gleisbett gelaufen
und hat einen Punkt in Flensburg kas-
siert. Die Frau hatte am Donnerstag eine
Schranke ignoriert und legte den Weg
zum Bahnsteig zwischen den Gleisen
zurück, wie die Polizei am Freitag mitteil-
te. Den mit Einkäufen beladenen Tretrol-
ler schob sie demnach neben sich her.
Eine Mitarbeiterin der Bahn sah die
52-Jährige und informierte die Zugfüh-
rer, die dann verlangsamt einfuhren. Da
sich die Frau uneinsichtig zeigte, wurde
die Polizei gerufen. Die 52-Jährige durf-
te nicht mehr im Zug mitfahren, außer-
dem erwartet sie nach Angaben der Poli-
zei ein Bußgeld von etwa 350 Euro und
ein Punkt in Flensburg. dpa
Weiden– Einem unfallflüchtigen Fahr-
radfahrer dürfte das Lachen vergangen
sein: Laut Polizei wurde bei einem be-
schädigten Auto in Weiden in der Ober-
pfalz ein Unterkieferzahn gefunden. Ein
Unbekannter sei im Zeitraum zwischen
Donnerstagnachmittag und der Nacht
auf Freitag mit seinem Fahrrad gegen
den geparkten Wagen gefahren und mit
dem Kopf gegen den Heckspoiler ge-
prallt, teilte ein Polizeisprecher am Frei-
tag mit. Bei der Suche nach dem Flüchti-
gen hofft er auf die Hilfe der Weidener.
„Vielleicht stellt ja jemand eine Person in
seinem Umfeld fest, die seit Donnerstag
oder Freitag eine Zahnlücke hat“, sagte
der Sprecher. dpa
Szenen der Not (im Uhrzeigersinn) vor gut 100 Jahren:
In Nürnberg war nach dem Krieg Zuzug verboten, aufgrund
Wohnungsmangels und Versorgung; Polizisten bewachen in der
Inflationszeit einen Kartoffelacker; Frauen tauschen Mehl gegen
einen Silbertopf. Im Grunde war damals jeder ein Schieber,
Hamsterer oder Spekulant.FOTOS: SZ PHOTO/SCHERL
Zehn Billionen Mark musste
ein Bauer zahlen, weil
er Getreide versteckt hatte
Drei Tage Gefängnis für 62 Eier
Die sogenannten Wuchergerichte sind ein ebenso kurzes wie kurioses Kapitel der Justizgeschichte. Anfang der 1920er-Jahre wurde dort
über Hamsterer, Schleichhändler und Schieber geurteilt. Und die wirren Nachkriegsjahre ließen viele Menschen zu Straftätern werden
In den Bergen:In den Bergen:VielSonnenschein und nur locke-
re Wolkenfelder, trocken. 8 bis 13 Grad. Auf den
Bergen schwere Sturmböen.Alpenvorland:Alpenvorland:Zum
Teil recht sonnig, dann aber auch locker bis wech-
selnd bewölkt. Meist noch trocken. 11 bis 15 Grad.
Donaugebiet:Donaugebiet:Teils heiter, teils wolkig, überwie-
gend trocken. 11 bis 13 Grad.ObOberfr^ erfranken, Ober-anken, Ober-
pfpfalz und Baye rischer Wa ld:alz und Bayerischer Wald:Nachfreundlichem
Tagesbeginn immer mehr Wolken, hier und da
auch etwas Regen. 4 bis 11 Grad.Unter- und Mit-Unter- und Mit-
tetelfranken:lfranken:Nachgelegentlichem Sonnenschein
steigende Regenwahrscheinlichkeit. Höchst-
temperaturen um 12 Grad.
Häufig Sonnenschein, nur
lockere Wolkenfelder oder Quellwol-
ken, überwiegend trocken. Tempera-
turen am Nachmittag 10 bis 17 Grad.
Italien:
Zahlreiche Sonnenstunden
und meist nur hohe Wolkenfelder.
Trocken. In den Tälern Temperatur-
anstieg auf Werte von 11 bis 16 Grad.
Südtirol:
Im Norden zeitweiseWol-
kenfelder, sonst jedoch häufig Son-
nenschein und trocken. Höchsttem-
peraturen zwischen 9 und 16 Grad.
Österreich:
Nullgradgrenze 2600 Meter
Hof
Coburg
Main
Donau
Lech
Inn
Isar
Bad Kissingen
Aschaffenburg
Würzburg
Bamberg
Bayreuth
Ansbach Nürnberg
Regensburg
Ingolstadt
Lindau
Bozen Innsbruck
Stubaier
Alpen Zugspitze
Dolomiten
RivaVerona Lindau Rosenheim München
Kempten
Garmisch
Landshut
MÜNCHEN
Mühldorf
Passau
Augsburg
Neu-Ulm
Weiden
Großer Arber
11°
10°
11° 10°
9°
12°
11°
11° 13°
-3°
4°
11°
13°
12°
13°
14°
11°
-1°
14°
15° 14° 16° 13° 11° 15°
-1°
15°
-3°
7°
15°
12°
11°
13°
Wendelstein
Zugspitze
Das WetterpaDas Wetterpa no ramanorama
Südwestwind
25 km/h
Soonnnnttaagg MoMonnttaagg DDiieennssttaagg MMiittttwwoocchh
12°
10°/3° 8°/8° 9°/4° 7°/1°
13°/5° 10°/6° 12°/4° 8°/1°
15°/7° 13°/7° 14°/5° 8°/2°
unter -10°
-10° bis -5°
-5° bis 0°
0° bis 5°
5° bis 10°
10° bis 15°
15° bis 20°
20° bis 25°
25° bis 30°
über 30°
Quelle: http://www.wetterkontor.de
Teils recht sonnig,
teils auch wechselhaft
3000
2500
2000
1500
München:
Nürnberg:
Regensburg:
Würzburg:
Augsburg:
heiter, 7 Grad
wolkig, 6 Grad
wolkig, 8 Grad
bedeckt, 7 Grad
wolkig, 6 Grad
Das Wetter gestern Mittag:
Momentan reagiert der Organismus
bei vielen mit Nervosität und erhöhter Reizbar-
keit. Die Stimmung ist eher gedämpft. Personen
mit Rheuma spüren schlimmere Schmerzen.
Biowetter:
Nordbayern
Mittelbayern
Südbayern
Zugspitze bis 300 cm, Lenggries bis 70
cm, Oberstdorfbis 120 cm, Bad Hindelang bis 70 cm,
Pfronten 50 cm, Großer Arber bis 50 cm, Bayerisch
Eisenstein bis 50 cm, Bodenmais bis 30 cm, Berch-
tesgadenerAlpen bis 90 cm, Winklmoosalm bis 50
cm, Ruhpolding bis 90 cm, Bad Gastein bis 160 cm.
Skiwetter:
Weilbach– Ein 79-Jähriger ist in Unter-
franken von einer Regionalbahn erfasst
und tödlich verletzt worden. Kurze Zeit
zuvor sei der in einem Pflegeheim leben-
de Rentner als vermisst gemeldet wor-
den, teilte die Polizei am Freitag mit. Die
Kriminalpolizei Aschaffenburg geht von
einem Unfall aus. Der demenzkranke
Mann sei am Donnerstagabend in Weil-
bach (Landkreis Miltenberg) neben den
Gleisen gelaufen, als ihn die Bahn in
einer Kurve erfasst habe, hieß es. dpa
ANSCHRIFT: Hultschiner Straße 8, 81677 München
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ABO-SERVICE:Telefon 089/2183-8080, Internet: http://www.sz.de/abo
IMPRESSUM
Erlangen– Die Stadt Erlangen will ih-
ren Bürgern verbieten, ihre Gärten vor
allem mit Hilfe von Schottersteinen
anzulegen. Der Stadtrat stimmte am
Donnerstag mehrheitlich für eine ent-
sprechende „Freiflächengestaltungssat-
zung“, wie dieErlanger Nachrichten
berichten. Die Maßnahme gegen die im
Internet oft als „Gärten des Grauens“
verspottete Gartengestaltung, ist um-
stritten. Abseits von Geschmacksfragen
sei die Entscheidungsfreiheit der Bürger
berührt, meinen Kritiker. Die Befürwor-
ter machen geltend, das mangelnde
Grün fördere das Insektensterben. dpa
Erlangen– Die Zahl der Grippe-Er-
krankten steigt in Bayern weiter. Das
Landesamt für Gesundheit registrierte
in den ersten sieben Wochen des Jahres
bisher 24 962 an Influenza erkrankte
Menschen. Das sind rund 50 Prozent
mehr Fälle als zum gleichen Zeitpunkt
des vergangenen Jahres, als 16 620 Influ-
enza-Erkrankte gezählt wurden. In der
siebten Kalenderwoche kamen nach
vorläufigen Angaben 6879 Neuerkran-
kungen hinzu. Allerdings scheint der
Höhepunkt überschritten zu sein: In der
sechsten Kalenderwoche waren 8143
neue Fälle verzeichnet worden. Die meis-
ten Neuerkrankungen traten in Oberbay-
ern mit 3215 neuen Fällen auf, die we-
nigsten in Unterfranken (304). dpa
BAYERN IN KÜRZE
DAS WETTER
Rentner von Bahn erfasst
Gegen „Gärten des Grauens“
Bayern und Wirtschaft
Telefon: 089/21 83-437, Fax -83 81
[email protected]
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Mit Tretroller über Gleisbett
Ein Zahn als Indiz
Zahl der Grippe-Fälle steigt
R14 BAYERN Samstag/Sonntag, 22./23. Februar 2020, Nr. 44 DEFGH