Frankfurter Allgemeine Zeitung - 16.03.2020

(coco) #1

SEITE 26·MONTAG,16. MÄRZ 2020·NR. 64 Jugend schreibt FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


R


espektvorderSeesolltemanim-
mer haben“, stellt Vormann
Torsten Möllenbergauf dem
Seenotrettungskreuzer Her-
mannRudolfMeyerklar.Das23Meterlan-
ge,sechs Meterbreite Schiff, mit einem
Tochterboo tausgerüstet,liegtruhigimHa-
fenvon Helgoland. Der Himmel istblau,
eswehtnur leichterWind –dochdaskann
sichschnell ändern. Allerdings laufen
selbstbei Windstär ke 12 so wohl der Kreu-
zer als auchsein Tochterbootnochaus.
FürdieflachenGewässerim RevierBre-
merha venist die HermannRudolf Meyer
mit ihren 1,60 MeternTiefgang ideal. Das
Tochterbootist so flachgehend. „Damit
kommt man fastimmer nochdurchs
Watt“, erklärtMöllenberg, eingelernter
Nautiker mitVollbartund langenweißen
Haaren. Heuteliegt sein Schiffausnahms-
weise vorDeutschlands einziger Hochsee-
insel, als Ersatz für die Hermann Marwe-
de.BeideKreuzergehörenzudenzwanzig
Seenotrettungskreuzernder Deutschen
Gesellschaftzur Rettung Schiffbrüchiger,
DGzRS,die zusammen mit den40Seenot-
rettungsbootenimgesamtenKüsten- und
HochseegebietDeutschlands zu Hilfeei-
len, wenn jemand Schiffbrucherleidet.
Möllenbergkommt aus einer Seefahrer-
familie,seinVaterwarKapitän.Schon mit
fünfzehn Jahren fuhr er in seinenFerien
zur See, und 1978 begann er seine dreijäh-
rige Lehre, die er mit dem Matrosenbrief
abschloss. Danachmachte er seinKapi-
tänspatent, das heuteSchiffsführerpatent
heißt.ImFebruar 2000 nahm Möllenberg
die Stelle bei der Seenotrettung an.„Wir
kommen oftschon, be voretwas passiert“,
erklär ter. Das bedeutet in vielenFällen
freischleppen,wenn der Tiefgang zu tief
istund das Schiffaufläuf t. Wenn ein
Schif fMaschinenschaden hat und in eine
vielbefahrene Schifffahrts straße zu trei-
ben droht und Containerschiffe durchfah-
renmüssen, isteswichtig,dassdasschnell
passiert. Mit den zwei Propellernzuje
1350 PS und einem Bugstahlruder,mit
dem man auf derStelle wenden kann, ist
die HermannRudolf Meyerdafür gutge-
eignet. Die absoluteAusnahme seien zum

GlückgravierendeEinsätze, wie jener,
den Möllenberg2001 miterlebte, als am
zweitenWeihnachtsfeiertag bei minus 12
Grad Celsius ein Flugzeug in dieWeser
bei Bremerhavenstürzte. Elf Menschen
starben, nur eineFrau überlebteschwer
verletzt.Ausgelöstwerden die Einsätze
durch Funknotrufe, per Handy oder aber
auchdurch Lotsen oder Beobachter.
Wenn der Seenotrettungskreuzer in Bre-
merha venliegtundzumBeispieleinmedi-
zinischerNotfall gemeldetwird, dauertes
gerade einmal fünf Minuten, bis das Schiff
unter wegs is t. Braucht man einen Arzt,
sind es vielleicht zwölf Minuten, aber die-
serZeitraumschließtdanndieAn kunftei-
nes Notarztesmit Equipment an Bordein.
Das funktioniert,weil die Mannschaft
gut zusammenarbeitet.„Aufjedem Schiff
istder Zusammenhalt wichtig“, erklärt
der Kapitän, der bei den Seenotrettern
Vormann genannt wird. „Man mussdas

wie einegroße WG sehen.“ Die Hermann
Rudolf Meyerist standardmäßig mit vier
Seenotretternbesetz tundnic htzuletztwe-
gendes engenRaumes, auf dem sie leben,
müssen sieTeampla yersein. 24Stunden
amTagverbringt einSeenotretteraufdem
Schiff, und das 14Tage am Stück.Danach
verbringt er zweiWochen zu Hause.
Da jedeWochezweiMannschaftsmit-
gliederwechseln, arbeitet die Besatzung
in unterschiedlicher Zusammensetzung.
Zurzeit sind auf derStation Bremerhaven
neun Festangestellte, die in diesem 14-
Tage-System arbeiten, plus zwanzigFrei-
willige, beispielsweise als Ersatz für Aus-
fälle oder für ArbeitenvorOrt.Möllen-
bergschätzt dieses System dank derNähe
zur Heimat.Für ihn und viele andereist
dieser Arbeitsrhythmus attraktiver als für
acht Monateauf See anzuheuernoder
eine Trampfahrtzumachen, bei der man
auf Frachter nfährt, ohne den jeweils

nächsten Hafen zukennen. Außerdem
werde, wenn ein Schiffausflagge, oftnach
ausländischemRecht bezahlt und das be-
deuteverhältnismäßigwenig Geld für
deutsche Matrosen.
Nichtsdestotrotzist es nicht einfach
fürdie DGzRS,Nachwuchs zufinden.
Dieser wird inzwischen sogar selbstin
derSeenotr etter-Akademie ausgebildet,
denn zurSeenotrettung kommenimmer
mehr Quereinsteiger .„Viele bei der See-
notr ettung hatten ursprünglichandere
Berufe,zum BeispielInsta llat eur“,er-
klär tder MaschinistOlaf Eimert, dervor
21 Jahren als Quereinsteiger anfing.
„Der Maschinenraum is tdas Herzdes
Schif fes“, sagter, währen derdie Leiter
nach untenklettert, die der einzigeZu-
gang zu mRaumist.Um dessen Wartung
kümmernsicheru nddie anderen Maschi-
nistenkomplett allein. Lediglichbei
schwierigen Problemen mussdas Schiff

in die Werft, zusätzlichalledreiJahrefür
eine Grundüberholung. Betritt man hin-
gegendurch die schwereTüram Heck
das Schiffsinnere, fällt der Blick aufden
Tisch und die Eckbank,die sic hamEnde
vomschmalenFlur befinden. Die Holz-
verkleidungder Wändewirdhier und da
unterbrochen vonrundenLuken. Rechts
vordem Tischbefindetsich dieKüche,
rechts hinter ihm führteine Treppenach
unten zu denKojen. „Das Schiffist nach
meinem Haus mein zweiterWohnsitz,
mein Zuhause“, stellt Möllenbergklar.
Es gibt einen Schrankmit medizinischer
Ausrüstung, davorführteine steile Trep-
pe nachoben zur Brücke.
Eimertund Möllenberg sindzweivon
denrund 1000Seenotr ettern,gehören aber
zuden180Festangestelltender DGzRSzur
Rettung Schiffbrüchiger.Dieseist 154 Jah-
re alt, sie wird komplett durch Spendenfi-
nanziert. Dazu zählen neben Privatspen-
dernauchZuwendungen ausStiftungen
und Erbschaften. 201 8wurden 44,7 Millio-
nen Euro an Spendeneingenommen,was
ein Ausnahmejahr darstellt; 2017 warenes
39,5 Millionen.Generell steigen die Spen-
denzahlen aber dauerhaftan. Vonder Re-
gierun gwirddie DGzRS nichtunte rstützt,
alsgemeinnützige Organisationmusssieje-
dochinverschiedenenBereichen keine
Steuernzahlen.DieDGzRSbesitztinterna-
tional daseinzige Rettungskoordinierungs-
zentrum für Seenotfälle,das nic ht vonei-
nerstaatlichenStellegeführtwird,die„See-
notleitung“inBremen.2019hattendieSee-
notr etter2140 Einsätze inNord-und Ost-
see, das sind durchschnittlic hsechs am
Tag. Dabei wurden 351 Menschengerettet
oder aus drohender Gefahr befreit–insge-
samtschon mehr als 85 000 seitderGrün-
dung 1865. Die Crew der HermannRudolf
Meyerhat in etwa einen Einsatzinder Wo-
che, manchmalauchweniger. Im Winter

sindesweniger Einsätze als imFrühling,
SommeroderHerbst,dennindiesenJahres-
zeitensind die meisten Hobby-Wasser-
sportler un dSegler unte rwegs. DieAufga-
ben bestehen inder Wartungund Pflege
des Schiffs und derAusrüstung undnatür-
lichaus Übungseinsätzen.Diese werden
hin und wieder mitRettungshubschrau-
bernfür eine bessereKoordination durch-
geführt. AuchNotärzt esind an denÜbun-
genbeteiligt, damit dieZusammenarbeit
im Ernstfallreibungslos funktioniert.„Die
Abläuf esindunsinFleischundBlutüberge-
gangen. Wirsindaufallesvorbereitet“,sagt
Möllenberg.
Natürlic hsehen sichdie Seenotretter
trotzder guten Ausbildung, Ausrüstung
und Vorbereitung nocheinem gewissen
Restrisikoausgesetzt.„Wenn man hier ar-
beiten will, mussman sic hdaran gewöh-
nen, dassnicht immer alles nachPlan
läuft“, sagtMöllenberg.DieGefahr fürdie
Besatzung hält er für „überschaubar“.
„Darüber hinauskommt es heutzutage
zu weniger brenzligen Situationen als frü-
her“, sagt derVormann. Notruf ekommen
frühzeitiger und häufiger,moderneTech-
nik macht vieles einfacher.Andererseits
benutzen mancheFreizeitsportler heutzu-
tagezur Orientierung auf Seekeine Kar-
tenmehr,sondernHandys,dakannes vor-
kommen, dassman keinen Empfang hat.
„Undwenn dasUrlaubsende bevorsteht
undderHeimathafennochweitist, verges-
se nsie alle Risiken“, beschwertsichMöl-
lenberg.„Dannfahrensie auchbeiUnwet-
terwarnungraus auf sMeer.“

Luis Lehmann, GymnasiumKenzingen

Illustration

vonZubinski

W


ir haben mehrUnfälle im
Winter ,durch das Skigebiet
in unserem Einsatzbereich.
Die Einsätze im Sommer
sind aber oftaufwendiger,daUnfälle
nicht wie imWinter auf einer gut erreich-
baren Skipiste passieren, sondernimun-
wegsamen Gelände“, sagt Margarethe
Blanz .Seit13Jahrenis tdiezierlicheBaye-
rinbei der Bergwacht Bad Hindelang im
Oberallgäu tätig. „Ich habe michfür ein
Ehrenamt bei der Bergwacht entschieden,
da ic hesals meine Motivation sehe, Men-
schen inNotlagen helfen zukönnen. Au-
ßerdembinichselbstsehrgerneinderNa-
tur und in den Alpen unterwegs undkann
hier Erfahrung mitbringen“, erläutertdie
49-Jährigeins ympathischem bayerischen
Dialekt.Ini hrer Dienststelle gehen im
Jahretwa 350Alarmierungenein,dennzu
denAufgabenbereichenderBergwachtge-
hören derRettungsdienst, Such- und Son-
dereinsätze wie Bergungsarbeiten und di-
verseweitereHilfeleistungen ohne um-
fangreiche medizinischeVersorgung.
„Ammeisten in Erinnerung bleiben
mir natürlichdie Einsätze, in denen für
die Patienten letztlichalles gut ausgegan-
genist“, lächelt Margarethe Blanz.„An
ein bestimmtes Erlebnis denkeich jedoch
immer wiedergernezurück, obwohl es
nicht direktwährend eines Einsatzes der
Bergwachtstattfand. In einemKaufhaus
wareinMannzusammengebrochen,und
die umstehenden Leuteriefen laut,wer
helfenkann.Ic hhattegerad eerstdieBe rg-
wacht-Sanitätsausbildung absolviertund
bin sofortzudem zusammengebrochenen
Mann gerannt.Dieser warbewusstlos und
hattekeine Atmung und keinen Puls
mehr.Ich begann sofortmit der Herz-
druckmassageund führte diese so lange
durch,bis der Rettungsdienstdawar und
die Reanimation übernahm. Ein paarWo-
chen später nahm dieser Mann–für mich
überraschend,weil ic hglaubte, dasseres
nicht geschaf ft hatte–mit mirKontakt
aufundbedanktesichherzlic hfürmeinra-
sches Handeln,weil er ohne umgehende
Herzdruckmassagewahrscheinlichnicht
überlebt hätte.“
Acht bis neunWochen im Jahr hat die
sportliche BayerinBereitschaftsdienst.
Die Bergwacht istzujeder Zeit er reichbar,
dochstellt jeder Einsatz andereAnforde-
rungenandierund35aktivenEinsatzkräf-
te aus Bad Hindelang.„Vom einfachen
WandergebietimTal üb er Wälder bis zum
hochalpinen, unwegsamen Geländeist al-
les dabei.“ Zu ihrer Dienststellegehören

ein Mannschaftsfahrzeug, ein Einsatzlei-
terfahrzeug, ein Bergrettungsfahrzeug,
ein sogenanntes All-Terrain-Vehicle und
zwei Motorschlitten. „Das Einsatzleiter-
fahrzeug istdabei die meisteZeit in Ge-
brauch, alle anderen je nachEinsatz.“ Zur
persönlichenAusrüstung der Einsatzkräf-
te gehören dabei neben der entsprechen-
den Kleidung Hüft- und Brustgurt, ein
Helm undweitereSicherungsausrüstun-
genwie Karabiner,Seile und Sicherungs-
geräte.
Oftmüssenverschiedene Bereitschaf-
tenderBergwachtzusammenarbeiten,um
dem Patienten die bestmögliche Sicher-
heit zugewährleis ten. So denkt Margare-
the Blanzgerneaneinen Einsatz zurück,
dersic himApril vergangenenJahresereig-
nete.Bei einem nächtlichen Großeinsatz
mussteein schwerverletzter Mountain-
biker zunächstgesucht und dannmitHilfe
vonSeilenaus einer Schluchtgeborgen
werden. Erschwertwurde die Suche durch
Schneereste und die einsetzende Dunkel-
heit, so dassder Urlauber erst nachmehr
als dreiStundengefundenwerden konnte.
DieRettunggestaltetesichalsäußerst auf-
wendig und durchaus gefährlich.Abbre-
chende Steine drohten die insgesamt 36
Bergretter und ihren unterkühlten Patien-
tenzuverletzen. Darüber hinaus musste
der angeforderte Rettungshubschrauber
aufgrund einestechnischen Defekts am
Boden bleiben, so dassdie Bergwachtler
selbstden Abtransportdurchführen muss-
ten. Er st in den frühen Morgenstunden
kehrtendie Rettungskräfte vonihrem er-
schöpfenden Einsatz zurück; nicht jedoch
ohne eingewisses Maß anStolz, da dieser
Einsatz letztendlich dochnochgut ausge-
gangen war. WerbeiderBergwachtmitan-
packenmöchte, der mussEingangstests

im Sommer und im Winter bestehen.
Überprüf twerden sportlicheFähigkeiten
wie AusdauerundKoordination sowie der
Umgang mit alpiner Ausrüstung. Darauf
folgt die dreijährigeBasis- und Grundaus-
bildung, die unter anderem Inhalteaus
der Notfallmedizin, derLuftrettung und
auchaus demNaturschutzvermittelt. Die
Bergwachtistnämlichnichtnurfürdie
Rettung verunfallterPersonen zuständig,
sie engagiertsichauchauf öf fentlichen
Veranstaltungen im BereichNaturschutz
und Nachwuchsarbeit.
FürMargarethe Blanz istder letzte
Punktvonbesonderer Bedeutung, denn
neben ihrem Ehrenamt bei der Bergwacht
Bad Hindelang hat sie eineFestanstellung
beieinerVeranstaltungsagenturundarbei-
tetdortals Projektleiterin undTrainerin
beziehungsweise Erlebnispädagogin. In
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Al-
penverein betreut sie Jugendkurse, in de-
nen sie Jugendlichen dasrichtigeVerhal-
teninden Alpen nahebringt.„Meine Er-
fahrung bei der Bergwachtstellt dabei
eine Verbreiterung meinesWiss ensspek-
trums dar,das ic hgerne weitervermittle“,
erklär tsie.
Im vergangenen Sommerwarsie mit ei-
ner Jugendgruppe in denSchweizer Alpen
in derNähe des Sustenpasses unterwegs.
Etwaeine Wocheverbrachten die Jugend-
lichen auf der kleinenTierberglihüttedi-
rektam Steingletscher.ZurAusbildungge-
hörtendas korrekteAnlegen und die effi-
zienteNutzungvonSteigeisen und Eispi-

ckel, das Erlernen der Spaltenbergung –
diesisteinVerfahren,uminGletscherspal-
tengestürzteBergst eigerwieder sicher an
die Oberfläche zu bringen –, Knoten- und
Materialkunde sowie das bedachte und
sorgfältigePlanenvonHochtouren. Mar-
garethe Blanzkann die Lerninhalteauf
persönlicheErfahrungeneigenerTouren
stützen. „Ichhabe einigesehr beeindru-
ckende und emotionale Bergerlebnissege-
habt.Aber am meisten istmir die Umrun-
dung desKailash in TibetinErinnerung
geblieben.“ Durch die Aktivität bei der
Bergwacht habe sie außerdemgelernt, im-
mereinenPlanBbeiihrenTouren mitein-
zuplanen,wassieauc hanihreSchützlinge
weitergebe.
Die Kursekommen bei den Jugendli-
chen gut an und sind schon frühkomplett
ausgebucht.„Ichhabemichdafürangemel-
det, weil ic hgerne in den Bergenunter-
wegs bin, jedochimmer nur bis zur Glet-
scher grenze“, sagt die 17-jährigeCarolina
aus Siegen, eineTeilnehmerin desKurses
für Hochtouren. „DieWochewar da ein-
fach das Perfektefür mich. Ichkonnteviel
auf dem Gletscher lernen und Leuteken-
nenlernen, die die Berge genauso schön
finden wie ich. DerKurs hat meine Moti-
vation, in die Berge zu gehen, beflügelt,

undic hhabe mir als Zielgesetzt, nochvie-
leweitereBerge zubesteigen.MeinTraum
istes, einmal auf dem Kilimandscharoste-
hen zukönnen.“ Dochdie Jugendlichen
lernen nicht nur,wie sie sichinden Ber-
genrichtig verhalten, sie lernen auchfürs
Leben selbst. „UnsereHüttebesaß keinen
Zuga ngzu fließendemWasser.Mir is tdort
oben erst so richtig bewusst geworden,
dassWasser eben nicht überall da istund
dassviele Menschen sehr sparsam damit
umgehen müssen.Auch dasswir in der
Hüttealle zusammenauf engemRaum
und ohnegroßen Luxus gelebt haben, hat
mir geholfen, michauf das Wesentliche zu
konzentrieren. Ichhabe gemerkt, wiewe-
nig man eigentlichbraucht, umglücklich
zu sein.“
Undgenau um diese Sichtweisegeht es
sowohl in den Jugendkursen als auch
beim „Erlebnis Berg“ selbst. „Ichmöchte
allen Bergsportlernmit auf denWegge-
ben, behutsam und freundlichmit sich
selbstund derNatur zu sein“, sagt Marga-
rethe Blanz, denn um die Schönheit der
Berge zu erhalten, bedarfeseines respekt-
vollenUmga ngsdes MenschenmitderNa-
tur.Diese einzigartigeLandschaftsform
habe uns schon immergezeigt, wo unsere
Grenzen liegen, und dies soll sichauchin
einerZukunftderGlobalisierung,Digitali-
sierung und Mobilisierung nicht ändern.

RebeccaFrik
Pascal-Gymnasium Grevenbroich

Wiewenig es braucht,


um glücklic hzusein:


Eine Bergretterin


arbeitet in den


Allgäuer Alpen.


Schif fe freischleppen


und leichtsinnige


Hobbysegler bergen:


Seenotretterauf der


Nordsee.


ZEITUNGINDER SCHULE

Verantwortlich: Dr.Ursula Kals

Pädagogische Betreuung:
IZOP-Institut zur Objektivierung
vonLern- und Prüfungsverfahren,Aachen
Ansprechpartner:
NorbertDelhey

An dem Projekt
„Jugend schreibt“ nehmenteil:
Aachen, Couven-Gymnasium,Kaiser-Karls-Gymnasi-
umGymnasiumSt.Leonhard, Inda-Gymnasium
Aschaffenburg,Friedrich-Dessauer-GymnasiumKarl-
Theodor-v.-Dalberg-GymnasiumBad Bergzabern
Gymnasium im Alfred-Grosser-SchulzentrumBad
Ems, Goethe-GymnasiumBad Kreuznach, Lina-
Hilger-GymnasiumBad Pyrmont, Humboldt-
GymnasiumBamberg, Franz-Ludwig-Gymnasi-
umBarsinghausen, Hannah-Arendt-Gymnasi-
umBerlin, Droste-Hülshoff-Gymnasium, Eckener-
GymnasiumBielefeld, Brackweder Gymnasi-
umBilbao (Spanien) Deutsche Schule Bil-

baoBöblingen, Lise-Meitner-GymnasiumBraun-
schweig,Wilhelm-GymnasiumBruchsal,Justus-
Knecht-GymnasiumBuxtehude, IGS Buxte-
hudeCottbus,Pückle rgymnasiumDresden,
Vitzthum-GymnasiumDurmersheim, Wilhelm-
Hausenstein-GymnasiumErlenbachHermann-
Staudinger-GymnasiumEssen, Goetheschule
(Städt. Gymnasium)FrankfurtamMain, Bege-
mann Schule, Helene-Lange-Gymnasium, Helm-
holtzschule, Otto-Hahn-SchuleFreiburg, Max-We-
ber-Schule (Wirtschaftsgym.),Wentzinger-Gymnasi-
umFreigericht, KopernikusschuleFriedrichsha-
fen, Claude-Dornier-SchuleFürstenwalde, Katholi-
sche Schule BernhardinumFürth ,Helene-Lange-
GymnasiumFulda,Marienschule(Gym.für Mäd-
chen)Geisenheim, Internatsschule Schloss
HansenbergGermersheim,Johann-Wolfgang-
Goethe-GymnasiumGießen,Landg raf-Ludwigs-
GymnasiumGöttingen,Max-Planck-Gymnasi-
umGroßkrotzenburg, Franziskanergymnasium
KreuzburgHamburg, Ebert-Gymnasium,Marion-
Dönhoff-Gymnasium,OberstufeLangenhornHo-
henNeuendorf, Marie-Curie-GymnasiumIxelles
(Belgien), Europäische Schule III BrüsselKaarst,
Georg-Büchner-GymnasiumKaiserslautern, H.-Hei-
ne-Gymn. (Sportgymnasium),Staatl. Gymnasium
am RittersbergKarlsruhe,Tulla-RealschuleKemp-
ten, Allgäu-GymnasiumKenzingen, Gymnasium

KenzingenKöln, Elisabeth-von-Thüringen-Gymna-
siumKoprivnica(Kroatien)Gymnasium"FranGalo-
vic"Langenfeld, Konrad- Adenauer-Gymnasi-
umLeutkirch im Allgäu, Hans-Multscher-Gymnasi-
umLichtenstein, Gymnasium "Prof. Dr.Max
Schneider"Linz am Rhein, Martinus-Gymnasi-
umMayen, Megina-GymnasiumMünchen,
Asam-Gymnasium, Willi-Graf-GymnasiumMün-
nerstadt, Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasi-
um,Münster,SchillergymnasiumNeumünster,
Immanuel-Kant-SchuleNürnberg, Johannes-
Schar rer-GymnasiumOgulin (Kroatien), Gymnasi-
um BernardinaFrankopanaPtuj(Slowenien),Gym-
nasiums PtujRodewisch, Johann-Heinrich-Pesta-
lozzi-GymnasiumRosenheim, Staatl. Karolinen-
GymnasiumRostock, CJD Christophorusschu-
leSaarbrücken, LudwigsgymnasiumSchorn-
dorf, Johann-Philipp-Palm-SchuleSchwanewe-
de, WaldschuleSindelfingen,Stiftsgymnasium Sin-
delfingenSofia, Galabov-GymnasiumStuttgart,
Evang. Heidehof-GymnasiumUetikon am See
(Schweiz),Kantonsschule Uetikon am SeeWein-
heim, Johann-Philipp-Reis-SchuleWetzikon
(Schweiz),Kantonsschule Zürcher OberlandWies-
baden,Friedrich-List-SchuleWilhelmshaven, Neu-
es GymnasiumWolfhagen, Wilhelm-Filchner-
SchuleWürzburg, St.-Ursula-GymnasiumZagreb
(Kroatien), III Gimnazija ZagrebZürich,Kantons-
schule ZürichNord

Retterin


derNot


DieBer gretterin


DieSeenotretter


Die Männer sind oftschon da, bevorjemand Schiffbrucherleidet


Eine Allgäuer Bergwachtlerin über denRettungsdienstinder Höhe,


den Minimalismus am Bergund darüber,wie anderevon ihr lernen.

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