Frankfurter Allgemeine Zeitung - 04.03.2020

(Darren Dugan) #1
Die Aufhebung des Schweizer Bankgeheim-
nisses alsKonsequenz der Finanzkrise
2008 warfür manchen einpolitischerTotal-
schaden, für ausländischeFinanzminister
abereinharterkämpfterErfolg. Bis aller-
dings die acht Jahrzehntelang gesetzlichga-
rantierteMögli chkeit zu rSteuerhinterzie-
hungvollständig Geschichtewar,sollte es
weitere zehn Jahre dauern–bis2018.
Zunächst sprach derSchw eizerFinanz-
ministerHans-RudolfMerztrotz der Leh-
man-Pleitevollmundigdavon, dass „ihr
euch an diesem Bankgeheimnis die Zähne
ausbeißenwerdet“. WenigeMonatespäter
verkündete der SchweizerBundesrat, das
Bankgeheimniswerdeaufgehoben. Derin-
ternationale Druckwar groß,vor allemaus
Amerika, nachdem aufgedeckt worden
war, dass dieSchweizer Großbank UBSin
großemStilamerikanischeKundenange-
worben hatte. DieRegierung Obama droh-
te,Bankmitarbeiter wegenBeihilfezur
Steuerhinterziehungzubelangen. Darauf-
hin stelltendie Häuser tranchenweiseKon-
tendatenbereit, um dieWogenzuglätten.
Die Salamitaktikwarvergebens.Was
eine Großbank vielleichtverkraften konn-
te,brachte die Schweizer Privatbankenin
Schieflage. Depotsleertensich. Traditions-
häuser,indenenKundenberatung nochbe-
deut ete, „für die Kinder derKlien teldie pas-
sendenPrivatschule nzufinden undfür
ihreFrauenund Geliebten dieGeschenke
auszusuchen“, wieesindieser Serieheißt,
verstandendie Welt nicht mehr.
In derfranzösischsprachigenSchweizer
Finanzthrillerserie „Quartier des banques“
von2017,die in der jetzigen deutschenAus-
strahlungbei 3Sat„Im Sogdes Geldes“
heißt,spielt dieUmbruchszeitdes Schwei-
zer Bankenwesens die eigentliche Hauptrol-
le. Esgeht um das Jahr 2012. Es sind noch
zwei Jahre,bis die Schweiz der OECD-Er-
klärung zum automatischen Informations-
austausc hinSteuerfragen beitritt.Haupt-
schauplatz istGenf. Gegenüber Zürich
wirktGenf gediegener,inden Privatinstitu-
tenarbeitenkeine Manager,sonderndynas-
tisc horientiertePatriarchen mitausge-
dehntenFamilienbeziehungen.Außensei-
terwerdendezentausgegrenzt.Esgiltder
Primatdes diskretenProfits. Nuraltes Geld
stinkt nicht.Geprotzt wirdhöchstensvon
den Mitarbeiternunterhalbder eigentli-
chen Führungsstruktur, die mit ihrenVor-
stellungenvom Börsengang Koks undPros-

tituiertenachWall-Street-Vorbild insGe-
schä ftsleben einschleusen.
So auchAlexandreGrangier (Arnaud Bi-
nard), der im Schatten seines Bruders, des
Präsidenten der PrivatbankGrangier&
Co.,Paul (VincentKucholl),von Aktienge-
sellschaften undriskanten Investments
träumt.Als Diabetiker Paul nacheiner
falsch dosiertenInsulinspritze insKoma
fällt, sieht AlexandreseineStundegekom-
men. Seniorchefin Blanche (BrigitteFos-
sey)fördertihn nachIntrigenkräften,zu-
sammen mitdem Familienanwalt Daniel
Bartholdy (FéodorAtkine).Paul aber hat

seiner Schwester Elisabeth (LauraSepul),
dem sch warzen Schaf derFamilie,General-
vollmachterteilt.Sie nimmtdas Vorstands-
mandat wahr und verdrängt Alexandre
schließlichauchvon derLeitungsspitze.
Dass Paul mitOligar chen und Mafia Ge-
schäftemachte,weil die „anständigenSteu-
erhinterzieher“ dasWeitegesucht hatten,
führt zu Problemenmit einer attraktiven,
eiskaltenRussin undzur Reise nachZy-
pern .Noch ziehen dieKundenWertewie
Diamanten börsengehandeltenFondsvor.
Elisabeths Ex-Mann, der Investigativjour-
nalis tLuc Naville (Karim Barras), recher-

chiertFinanzskandale,die gemeinsame
Tochtergerätins VisiervonEntführern.
Auch die Bank Grangier&Co. hatte an ei-
nem diskreten Deal mit den Amerikanern
gearbeitet.Offenbarhat te Paul,desse nUn-
fall Rätselaufgibt, eine Geliebteneben sei-
ne rschönenFrau Virginia(Lauriane Gillié-
ron). Elisabeth decktanmehrere nFronten
existenzbedrohendeSchweinereien auf.
Diskretion wareinmal Ehrensache. Blei-
ben werden weder Ehre noch Diskretion.
Hierund da holprig und dramaturgisch
nicht durchweg überzeugend gestaltet,
setzt derRegisseur Fulvio Bernasconiden-

nochdie Finanzthrillerhandlungspannend
in Szene.Enpassantgibt„Im Sog des Gel-
des“ einen Eindruckvon der Mentalität ei-
ner finanziellen Elite, di eals Bankiers–
und nichtetwa als Banker–den Nimbus un-
angestrengterGeldvermehrung pflegt. Dar-
an ändern auchVerwerfungen an der Bör-
se nichts. Werhier ein Schweizer„Bad
Banks“erwartet, wi rd enttäuscht.Dazu ist
„Im Sogdes Geldes“ zu eindeutigfokus-
siert.Inder Schweiz liefbereits diezwei te
Staffel, die sichauf die Jagd nachblutigen
Edelsteinen begibt. HEIKEHUPERTZ

Im Sog des Geldes, 22.25Uhrbei 3Sat.

Als Milchund Honig nicht mehr flossen


Der Schweizer Bankenkrimi „Im Sog des Geldes“ schildert, wie das Geschäftsmodellder Steuerhinterziehung in die Binsen ging


D


ie Moderatoren Joko Winter-
scheidt und KlaasHeufer-Um-
lauf sollen in ihren Sendungen
„Das Duell um dieWelt“ und
„LateNight Berlin“ bei ProSieben Einspiel-
filme, die spontan und authentischwirk-
ten, inszenierthaben. Daswerfen Recher-
cheure des Youtube-Formats „STRG_F“,
das die „Panorama“-Redaktion des NDR
für das Online-Angebot„funk“vonARD
und ZDF produziert, dem Sendervor.
Folgte man einervomNDR kritisierten
Ausgabe der Show„LateNight Berlin“,
müssteesinder Hauptstadt so vieleFahr-
raddiebegeben wie Sand am Meer.Modera-
torKlaasHeufer-Umlauf legt sichinder

fraglichen Sendung scheinbar investigativ
in einem Baucontainerauf die Lauer,umei-
nenDieb auf frischerTatzuertappen: Ein
gezielt plaziertes,leicht zu erbeutendes
Fahrradsoll diesenanlocken. DieFalle
schnapptzu. DervermeintlicheTäter, des-
senGesicht unkenntlich gemacht wurde,
weiß garnicht, wie ihmgeschieht. Um ihn
herum beginnt ein absurdes Schauspiel mit
einemStelzenläufer,einemFeuerspucker
unddem SängerAdel Tawil, der, unter-
stütztvon einem Chor,seinenSong „Istda
jemand?“ in umgedichteter Form zum Bes-
tengibt.Als dann auchnochdie Rapper
„Die Atzen“ aus dem Gebüsch springen,
wird es dem Dieb zu bunt, und erver-
schwindet in die Dunkelheit.Heufer-Um-
lauf spricht eineWarnung analleFahrrad-
dieb eaus: Sie müssten nun alleinständiger
Angstvor ihm leben.
Beidem vermeintlichen,hier überführ-
tenTäter handelt es sichden Recherchen
von„STRG_F“ zufolgejedochumeinen
Laiendarsteller.Zeugenberichtenzufolge
soll die Szene mindestens zwei Malgedreht
worden sein.AufNachfrageräumen Pro
Sieben und diezuständigeProduktionsfir-
ma Florida Entertainmentdies ein :Das
Ziel des Beitrags sei die humoristische Sen-
sibilisierung für dasThema „Fahrraddieb-
stahl“gewesen. „Selbstkritischmöchten

wir anfügen, dassindiesemFall der satiri-
sche Ansatz desFilmeswomöglichdeutli-
cher gemacht hättewerden müssen. DieRe-
daktion und die Produktionwarenjedoch
davonausgegangen, dassein Feuerschlu-
cker,eine zirka vier Metergroße Frau und
ein Kirchenchor ausreichend Hinweis dar-
auf liefern würden“, heißtesinder Stellung-
nahmevonPro Sieben. Ganz so klar,wie
die Produzenten meinen,kann es jedoch
nichtgeworden sein. Die BerlinerPolizei
hat nachAngabenvon„STRG_F“ ein Er-
mittlungsverfahrenwegendes Verdachts
auf schweren Diebstahl einesFahrradsein-
geleitet.
In der Sendung „Das Duell um dieWelt“
sollt ederweil der ahnungslose Schauspie-
ler Edin Hasanovic einen Heißluftballon
ganz allein, nur mit Hilfevon Anweisungen
per Walkie- Talkie und einerkurzen Bedie-
nungsanleitung, sicher landen. Es sieht so
aus, als seien der Pilotund derKamera-
mannmit Fallschirmen aus demKorb des
Fluggefährtsgesprungen. DerZuschauer
fiebertmit dem zurückgelassenen Schau-
spielermit.Die Aufregungist dem Maga-
zin „STRG_F“ jedochunbegründetgewe-
sen. „Eswar Fake“, sagteUrsHolderegger
vomSchweizer Bundesamt für Zivilluft-
fahrtder NDR-Redaktion.Hasanovic sei zu
keinerZeit allein im Ballongewesen. Ein

Pilo tsei de ngesetzlichen Vorgabenentspre-
chend immer anwesendgewesen. Der Pilot
habe diesgegenüber der Behörde auch be-
stätigt.Pro Siebenteilt hierzu mit, dassbei
allenFilmen mit den höchsten Sicherheits-
standardsgearbeitet werde, um das Leben
der Protagonistennicht zugefährden. Dies
ändere nichts an der subjektiven Wahrneh-
mung und Bereitschaftihrer Protagonisten.
Gegen einen Beitragvon„Das Duell um
die Welt“ mit Sophia Thomalla, in demsie
mit verbundenAugenvon Nizza nachBuda-
pestreist, und einenFilm in „LateNight
Berlin“ über einvonHeufer-Umlauftatkräf-
tig unterstütztes Tinder-Datewerden eben-
falls Fälschungsvorwürfe erhoben.
Die Rechercheder STRG_F-Redaktion
sei „ehrenwert“, sagteder Pro-Sieben-Spre-
cher ChristopherKörfer.Die Methoden je-
dochseien fragwürdig. Beteiligte derPro-
duktion undUnbeteiligt eseien„massiv“
unter Druckgesetzt worden. Der
STRG_F-RedaktionsleiterDietmar Schif-
fermüller wies die Behauptungen als halt-
los zurück,essei niemand unter Druckge-
setztworden. „Wir hätten uns vonSeiten
ProSiebens über substantielle Antworten
auf unse re Vorwürfe sehr gefreu t.“Pro Sie-
ben gibtan, man habe auf insgesamt 53Fra-
gengeantwortet.Die Moderatoren äußer-
tensichbishernicht. ALICEKUROPKA

Da ist guterRatteuer:Der Schauspieler Edin Hasanovic bestieg für die Show„Das Duell um dieWelt“ einen Heißluftballon. Erkamsogar wieder heil auf der Erde an. FotoPro 7

Im Streit umgedrosselteiPhones hat
sichder TechnologiekonzernApple
in denVereinigtenStaaten zurZah-
lungvon310 bis 500 Millionen Dol-
lar bereit erklärt. Mit demVergleich
bietetApple an, jedem betroffenen
Kunden 25 Dollar zu zahlen. Dies ent-
spreche demdurchschnittlichentstan-
denen Schaden.Zugleichbetont das
Unternehmen, die Bereitschaftzuei-
nemVergleichstelle kein Schuldein-
geständnis dar.
Ende 2017warherausgekommen,
dassApple bei iPhonesmit älteren
Batterien die Spitzenleistungdes Pro-
zessorsgedrosselt hatte.Die Smart-
phones wurden dadurchlangsamer.
Das dahinterApplesteckte,hatten vie-
le vermutet,nun wurde es durch Mes-
sungen bestätigt.Applegabdie Dros-
selungen nachBekanntwerden der
Messungen erstmals zu. DasUnter-
nehmen erklärte, dieDrosselung der
Leistung sei nötiggewesen, damit sich
die Smartpho nes nicht plötzlichab-
schalteten,wennderAkkunichtmehr
genugStromliefere. Bis Juni 2018
wurden 66Verbraucherklagengegen
Appleeingereicht.Die Klägerwarfen
Applevor,die Batterieleistungälterer
iPhones durch Updates bewusst zu ver-
schlechtern.Zudemhabe derTechno-
logiekonzernKunden nichtdarauf
hingewiesen, dassein Batteriewech-
sel viel günstiger sei als derKauf eines
neuenGeräts. Betroffensind laut den
Vergleichsunterlagen die Modelle
iPhone 6, 6Plus, 6s, 6s Plus, 7,7Plus
und SE und die Betriebssysteme iOS
10.2.1 und iOS 11.2.
Diejenigen, diegegenApplegeklagt
haben,sollen demVergleichzufolge
Entschädigungenvonjeweils 1500bis
3500 Dollarerhalten.Aufungleichhö-
here SummenkönnenihreAnwälte
hoffen:Sie sollen insgesamt bis zu 93
Millionen Dollar erhalten, was30Pro-
zentder minimalengesamten Entschä-
digungssummevon310 MillionenDol-
larentspricht. DieVergleichsunterla-
generläutern ebenso,weshalbnur
amerikanische iPhone-Nutzer vonden
Entschädigungen profitierensollen.
Applehattedargelegt, esgebe zahlrei-
che„substantielle und prozedurale Dif-
ferenzen zwischen demRecht auslän-
discherStaaten und jenemKalifor-
niens“,was denvorgeschlagenen Ver-
gleichandernorts verunmögliche. Be-
vorder VergleichinKraft tritt ,ent-
scheidetam3.April EdwardJ.Davila,
Richter am Bezirksgericht imkaliforni-
schen San Jose, überseineZulässig-
keit. NIKLASZIMMERMANN


Das Berliner Landgericht hat eine
einstweiligeVerfügunggegendie In-
ternetseiteFollowerschmiede.de er-
lassen. Das haben der Bundesver-
band Musikindustrie (BVMI) und der
internationale Dachverband IFPI (In-
ternationalFederation of the Phono-
graphic Industry) bekanntgegeben.
Bei derWebsitehandele es sichumei-
nen Anbietervon „FakeStreams“. So
nennt sichdie Praxis,Abspielzahlen
vonMusikstücken aufAudio-Strea-
mingdienstenwie Spotify zu manipu-
lieren.AufBetreiben des Musikver-
bandes mussdie in Deutschland an-
sässigeWebsiteihr Angebotnun bis
auf weitereswegenunlauterenWett-
bewerbs einstellen.
Firmen wieFollowerschmiede.de
vervielfachengegenBezahlung ille-
galdie Streaming-ZahlenvonKünst-
lern.SowerdenChart-Plazierungen
und Tantiemen erschlichen, denn die
Auszahlung derKünstler istbei Strea-
ming-Plattformen daran gekoppelt,
wie oftderen einzelneTitelaufgeru-
fenwerden.
„Wir leben in einerAufmerksam-
keitsökonomie. Man erhofft sichin
diesemKontext, mit Hilfemanipulier-
terStreams einen Schneeballeffekt
einzuleiten“, sagt Florian Drücke,
der Vorstandsvorsitzende desBVMI.
SeinVerbandrepräsentiertmehr als
achtzig Prozent der Musikunterneh-
men in Deutschland. Als Verband
könne manstellenweise gegenillega-
le Aktivitätenvorgehen. Das aktuelle
Verfahren soll auchein Signal an an-
dereillegale Dienste sein, dassihnen
juristischeVerfolgungdroht.Essei je-
dochanden Streaming-Plattformen
selbstmit entsprechender Expertise,
die digitale Sicherheitgegenderlei
Kriminalität zu erhöhen, sagteDrü-
cke. Bots,gehackteAccounts,getrig-
gertes Abspielen: Muster, die auf ille-
gale Aktivitäten hinweisen,könnten
„mit HilfeKünstlicher Intelligenz
und menschlichem Intellekt“ inner-
halb der Dienste erkannt werden.
Ausdem kürzlichveröf fentlichten
Jahresbericht des Musikverbands für
2019geht hervor, dassdas digitale Ge-
schäftinzwischen zwei Drittel der Ge-
samteinnahmen der Musikindustrie
ausmacht–mit einemWachstum der
digitalenFelder um zwanzigProzent
seit 2018. Es wird also wichtiger,ver-
einzelterStrafver folgungdigitaleAb-
wehrmaßnahmen hinzuzufügen. „Wir
als Branchesetzen uns für einen digi-
talen Markt ein,dem manvertrauen
kann. Kreative sollten nicht das Ge-
fühl haben, Erfolg könne man sichvir-
tuell erschleichen“, sagtVerbandschef
Drücke. EMELIGLASER

Privatfernsehenauf demVormarsch:
Bei dendiesjährigen Grimme-Preisen
gehen fünfvonsechzehnAuszeichnun-
genanProduktionen privater Anbie-
ter. Der StreamingdienstNetflix erhält
Preise für die Serien „HowToSell
Drugs Online (Fast)“ und „Skylines“.
Fürden Thriller„DerPass“geht die
Auszeichnung an Sky.Bei Pr oSieben
läuft dasprämierteUnterhaltungsfor-
mat „Joko &KlaasLive–15 Minuten“.
Fürpreiswürdig hielten die Juroren
auchdie Datingshow fürhomosexuel-
le Männer „Prince Charming“. Sie lief
beimRTL-StreamingdienstTVNow.
In denProduktionen spiegelten sich
die beherrschenden Themen des Jah-
res2019 wider wie Klimawandel, See-
notr ettung undwachsenderRechtspo-
pulismus, sagte Grimme-Direktorin
FraukeGerlach. Es hätten Produktio-
nen überzeugt, „dieauchuns als Publi-
kumnichtgleichgültig zurücklassen,
die Produktionen, die sichpositionie-
renfür eine offene, pluralistische Ge-
sellschaft“. In demZusammenhang er-
hältder WDR-Journalist GeorgRestle
stellvertretendfür dieRedaktion des
Magazins „Monitor“ einen Preis für die
„kontinuierliche und haltungsstarke
Berichterstattung überRechtsextremis-
mus undRechtste rrorismus“.
Um den Alltag in Europageht es in
dem ausgezeichneten Episodenfilm
„The Love Europe Project“(ZDF/
Arte). Einen Grimme-Preis gibtes
auchfür die deutsch-französische Se-
rie„Eden“(SWR/Arte),die Schicksale
vonMigranten in Europa aufgreift.
Auch der Dokumentarfilm „Dark
Eden“ (ZDF/3Sat), derdie Umweltaus-
wirkungen derÖlgewinnunginKana-
da beschreibt, erhält einen Preis. Aus-
gezeichnet fanddie Juryder Kategorie
Unterhaltungnochdie Talksh ow
„Chez Krömer“ (rbb) mitKurt Krö-
mer.„Chez Krömer“ liefereErkennt-
nisse, „die so im herkömmlichenFern-
sehen höchstselten im Angebotsind“,
so die Jury. Im Wettbewerb Kinder &
Jugendgeht ein Preis an BürgerLars
Dietrichund MartiFischer für ihre
Doppelmoderationeninder Musik-Co-
medy-Show„Leider laut“(ZDF). Die
BesondereEhrung desDeutschen
Volkshochschul-Verbands (DVV)geht
an denRegisseurundAutor Heinrich
Breloer.Die Preise sollen am 27. März
in Marlverliehenwerden. dpa/F.A.Z.


Werwird denngl eich in dieLuft gehen?


Appl ebietet


Ents chädigung


25 Dollarfür Nutzer


gedrosselter iPhones


FürGeld


in die Charts


Die Musikbranche


bekämpftFakeStreams


Grimme-Preise


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JokoWinterscheidt und


Klaas Heufer-Umlauf


sollen bei ihren Shows


auf ProSiebengefälscht


haben. Der Sender


räumt einigeVorwürfe


ein –halbherzig.


FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Medien MITTWOCH, 4.MÄRZ 2020·NR.54·SEITE 13

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