Frankfurter Allgemeine Zeitung - 04.03.2020

(Darren Dugan) #1

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Bei der altersbedingten Makuladegeneration spielen


Entzündungsprozesse eine zentraleRolle. Forscher


wollen dasverantwortliche Protein gefunden haben.


Es warkeineLust,imzwanzigstenJahrhundertzuleben.


Trotzdem haltenZeithistorikerund Soziologen am


positivgeladenen Begriff der Modernefest.


Die queerfeministische Identitätspolitik will dem


Feminismus ein neues Subjektgeben,verwickelt sich


aber in einen endlosenStreit der Besonderheiten.


WENNDASSEHEN SCHWER GETRÜBT ISTNORBERTFREI BLEIBTFORTSCHRITTSNOSTALGIKER VONDERSCHWESTERLICHKEIT ZUMPARTIKULARISMUS


E

sist gruselig,was wir in den
vergangenenTagenanuns be-
obachtenkonnten, sofernwir
uns auchnur ei nwenig auf die aktuel-
le Corona-Berichterstattung eingelas-
sen haben.Unddamit istgar nicht
mal unserUnwohlsein angesichtsstei-
gender Krankenzahlen oder diever-
breitete BereitschaftzuHamsterkäu-
fengemeint.Nein, wirklichund tief-
greifendverstörend istvielmehr die
Erfahrung, wiewenig wir uns selbst
unterKontrolle haben, oderganz kon-
kret:Wie of twir uns mit den Händen
ins Gesichtfassen, obwohl wir nun
mittlerweilealle wissen, dasswir das
aktuellunterkeinenUmständentun
sollten, sofern wir das Ansteck ungs-
risikominimierenwollen.Aber dann
juckt es dochander Nase, oder die
Haarekleben am Mund, oder die tro-
ckenenAugenverlangen nach beherz-
temReiben. Wieschlimmunsere
menschliche Hand-Gesicht-Affinität
wirklichist,wurde schon empirischer-
forscht. 2008beispielsweisebeobach-
tete nMediziner derUniversityofCali-
fornia zehn Menschen jeweils drei
Stundenlang bei Büroarbeiten und
zeichneten auf, wie oftsie Mund,Au-
genoderihreNasenöffnungen berühr-
ten. Rund sechzehn Mal proStunde
wardies derFall, wobei die Hände oft
gleichmehrereGesichtsbereiche be-
fingerten.Eine australische Studie
zeigte2015, dassauchMedizinstuden-
tennicht besser sind, selbstwenn sie
vorher eine Lehrveranstaltung zur In-
fektionskontrolle besucht haben: Die
26 beobachteten Studenten hatten im
Durchschnitt 23 Mal proStunde ihre
Hände im Gesicht, allerdings nur in
44 Prozent derFälle auchwirklichin
der Nähe der Schleimhäute. Problema-
tischist das natürlichdeshalb,weil
wir auchvor anderen Oberflächen in
unsererUmgebung nicht haltmachen
und dadurch KontaktinfektionenTür
und Toröffnen. DieStudievon2008
geht davonaus, dasswir –inAbhän-
gigkeitvon unserer jeweiligen Aktivi-
tät –durchschnittlicheine Oberfläche
proMinuteanfassen.Ein durchaus
konservativerWert:Eine Studie der
Uniklinik Zürichvon 2017 ermittelte
bei der Beobachtung ihres Klinikper-
sonals eineRatevon je einer Oberflä-
chenberührung alle 4,2 Sekunden.
AufHändewaschen allein–empfohle-
ne Dauer:20bis 30 Sekunden!–kann
man sichdanichtverlassen, wenn
man nicht denTagamWaschbecken
verbringen will. Bleiben also Acht-
samkeit und Selbstdisziplin.Und die
zutrainierenkann ja im Grunde nicht
schaden.Auch wenn es sehr,sehr
schwer ist.

Fingerweg!


VonSibylle Anderl

F


ledertiere, also Fledermäuse
und Flughunde,gelten als na-
türlichesReservoir für viele
Krankheitserreger–und
zwar mutmaßlichnicht für
das neue Coronavirus Sars-
CoV-2, sondernerwiesenermaßen auch
für andere gefährliche und aus früheren
EpidemienbekannteErreger wie Sars-
und Mers-Coronaviren, Ebola- und Mar-
burgviren.Während Menschen und viele
andereSäugetiere, die sichmit denViren
infizieren, schwer erkranken undsterben
können, scheinen Fledertierekeine Krank-
heitssymptome zu zeigen.
Forscher derUniversitätvonKalifor-
nien, Berkeley, sind nun derFragenachge-
gangen,wasdie Fledertieresoresistent
bei einerVirusinfektion macht.Die Er geb-
nisse derStudie, diekürzlichimFachblatt
„eLife“veröffentlicht wurden, legen nahe,
dassFledertiereein ungewöhnlicheffekti-
vesImmunsystembesitzen. Diestarke Ab-
wehr schützt dieTierevor einer Infektion
–sorgtgleichzeitig aber auchdafür,dass
die VirensichimevolutivenWettlauf mit
dem Immunsystemder Fledermäuse
schnellervermehren und aufrüsten.
Gel ing tder (seltene) Sprung in eine an-
dereArt mit einem „schwächeren“ Immun-
system, haben dieVirenleichtes Spiel. „Es
istkein Zufall, dassviele dieserViren von
Fledertierenstammen“, sagt MikeBoots,
Krankheitsökologeund Mitautor derStu-
die, „Fledermäuse sind nicht besonders
eng mit unsverwandt, daher würde man
nicht erwarten, dasssie vieleVirenbeher-
bergen, die unsgefährlic hwerdenkönnen.
Aber dieStudie zeigt, wie ihr Immunsys-
tem dieVirulenz derVirenankurbelt.“
Die Forscher führten ihreVersuche an
Zellkulturen des Nilflughunds und des
Schwarzen Flughunds durch,die beide als
Viren-Reservoir gelten. AlsKontrolle dien-
tenZellen einer Affenart. Sie infizierten
die Zellen mit Marburg-und Ebola-ähnli-
chen Virenund beobachteten dieReakti-
on: Die Affenzellen überlebten denViren-
angriff nicht.Die Zellen der Flughunde
hingegen schon–nur wie?
Eine Schlüsselrolle scheint der antivira-
le Botenstoff Interferon-Alpha zu spielen.
Säugerzellen produzieren den Botenstoff
üblicherweise erst dann,wenn virales Erb-
gut in derZelle detektiertwird, wasViren-
alarmauslöst. Manche Fledertieresetzen
diesen Botenstoff stattdessenfortwährend
frei, wasdie Virenabwehr beschleunigt
und verstärkt.

Nichtfliegende Säugetierewürden eine
solchekontinuierlicheAusschüttungvon
Interferon-Alpha wahrscheinlich nicht
überleben,weil das eine umfassende Ent-
zündungsreaktion hervorrufen würde,
schreiben dieAutoren. Fledertierehinge-
genkönnen auch die begleitende Entzün-
dungsreaktion ausgleichen.
Aufder Basisihrer Laborergebnisse kre-
iertendie Forscher ein Computermodell
des Fledertier-Immunsystems undkamen
zu folgendem Schluss: „Durch die starke
Immunantwort sind einigeZellenvor der
Infektiongeschützt.Dadurch kann dasVi-
russeineVermehrungsrateerhöhen,ohne
dasssein Wirt stirbt“,erklärtdie Erstauto-
rinCaraBrook.Esist nicht im Sinne eines
Virus, dasssein Wirt schnellstirbt, denn
dann hat eskeine Zeit, si ch zu vermehren
und zuverbreiten.
WarumFledertiereein sokompe tentes
Immunsystem entwickelt haben, istnoch
unklar–aber es droht, ihrenRufzuruinie-
ren: „In Deutschlandstehen alle25Fleder-
maus-Artenunter Schutz, und wirkämp-
fenseit Jahrzehntengegen sinkende Be-
stände“, sagt der Fledermausforscher
ChristianVoigt vomLeibniz-Institut für
Zoo- und Wildtierforschung in Berlin,

„wenn dieTiereinden Medien alsViren-
schleudernverteufelt werden, hilftdas
nichtweiter.“
Man müsse differenzieren und nicht
alle Arten–mehr als1300 weltweit –inei-
nen Topf schmeißen,so Voigt.InDeutsch-
land seikeine Fledermausartmit Corona-
viren infiziert. „Fledermäuse spielen hier-
zulandeeine unheimlichwichti ge Rolle
bei der BekämpfungvonSchadinsekten,
und in denTropenverbreiten Flughunde
Samen und bestäuben zahlreiche Pflan-
zen.“ In Asienetwa die Blüten des Durian-
baums, dessenFrücht eeinenMilliarden-
umsatzgenerieren.
Forschernstellt sichallerdings schon
auchdie Frage, unterwelchenUmständen
sichFledermausviren zu einer Bedrohung
für die menschlicheGesundheit entwi-
ckeln können. Eine direkteÜbertragung
isttheoretischzwardenkbar–Flughunde
landen in Asien und Afrikagerne einmal
im Kochtopf –die Geschichteder Viren-
ausbrüchezeigt aber,dassZwischenwirte
essentiell sind: Bei Merswaren es Drome-
dare, bei Ebolawarenesbisher Gorillas
und Schimpansen, bei Nipah Schweine,
bei HendraPferde, bei Marburg Affen, und
bei Sarsvor siebzehn Jahren wurde die Zi-

betkatze als Zwischenwirtidentifiziert.
Woher das neue Coronavirusstammt, ist
momentannochunklar:„Zurjetzigen Jah-
reszeithalten FledertieredortWinter-
schlaf,das heißt, es mussauch in diesem
Fall einen Zwischenwirtgeben“,so Voigt.
Momentan istdas Schuppentier aus der un-
gewöhnlichen Ordnung Pholidota im Ge-
spräch, das zwar längstunter Schutzsteht,
dessen Fleischund Schuppen aber illegal
gehandeltwerden. DiegenetischeÄhnli ch-
keit der aus Schuppentieren isoliertenCo-
ronaviren istsehr groß mit den Sars-
CoV-2-Viren: 90 bis 92 Prozent, so die
jüngstenBefunde auschinesischen Labo-
ren. Allerdingsreicht das nachdem Dafür-
haltender Coronaviren-Expertenimmer
nochnicht aus, um als direkteQuelledes
neuen Erregers in Fragezukommen. Die
Suche nachdem Zwischenwirtund damit
demUrsprung für dieÜbertragung auf
den Menschen istalso keineswegsgeklärt.
Der SprungvoneinerArt in dieandere
istüberhauptsehr selten. „Zunächstmuss
das Virusmit dem ZwischenwirtKontakt
haben. Dann mussesmutieren, um sich
im Zwischenwirtvermehren zukönnen.
Unddieser infizierte Zwischenwirtmuss
schließlichmit Menschen inKontaktkom-
men“, erklärtVoigt. In Asien istdieses Risi-
ko allerdingsreal, dennWildtierewerden
dortzahlreich, auf engstemRaum und oft
lebendgehandelt.Ausscheidungen derTie-
re werden voneinem auf das andereTier
übertragen. Sokönnteauchdie Ausschei-
dungvonFledertieren auf die im Marktge-
handeltenTieregekommen und dortwei-
terverbreitet worden sein, meint derWild-
tierarzt ChristianWalzer vonder Wildlife
Conservation Societyinder „New York Ti-
mes“: „Es gibtkeinen besserenWeg, um
neueVirenentstehen zu lassen.“
Walzer,Voigt und viele andereExper-
tenplädieren deswegen dringend für ein
permanentesVerbotdes Wildtierhandels.
Die Regierung in China hat aufgrund der
Covid-19-EpidemieEnde Januar einvor-
übergehendesVerbotdes gesamten Han-
delsmit Wildtieren, einschließlich ihres
Transports undVerkau fs auf Märkten, in
Restaurants und überOnline-Plattformen,
erlassen. Ob dasVerbotinein Gesetzmün-
det, dasden HandelvonLebendtierenge-
nerellverbietet,ist völlig unklar.Auch
während der Sars-EpidemieimJahr 2003
hatteChina ein Handelsverbotfür Wildtie-
re erlassen.Viele Expertenhofften da-
mals, dassesdauerhaftsein würde. Doch
nachder akuten Krise blühteder Handel
wieder auf.

EinigeParallelen sind frappierend:
Die Bezeichnung „Pandemie“etwa,
mit der viele Epidemiologen undVi-
rologen die weltweiteVerbreitung
desneuenCoronavirusSars-CoV- 2
inzwischen beschreiben, hat dieWelt-
gesundheitsorganisation (WHO)
auchzweiMonatenachBeginn der
Seuche nicht überzeugt.Ähnlichvor-
sichtiggeht sie bei einer anderenglo-
balen Seuchevor, für die sie nachwie
vorunter demRubrum „Epidemie“
energischaufmerksam zu machen
versucht:die Verschmutzung der
Luft.Die WHO hattedas Thema, ehe
die Infektionswellen der jüngsten
Zeit zugeschlagen haben,ganz oben
auf dieAgendagesetzt .Und wie bei
der Virusseuche nehmen jetzt auch
bei der Schadstoffepidemie die Epide-
miologen und Mediziner das Heftder
verschärften Alarmierung in die
Hand:„Wir müssen uns klarmachen,
die Welt hat es inzwischen mit einer
Luftschadstoff-Pandemie zu tun.“
Der SatzstammtvonJos Lelieveld
vomMax-Planck-Institut für Chemie
in Mainz.
Wirerinnernuns: Lelieveld hat
sichschon nachdem Diesel-Skandal
und in der DebatteumFahrverbote
alsschärfsterGegnerjenervonBun-
desverkehrsministerAndreas Scheu-
er (CSU) unterstütztenLungenärzte
profiliert, die das Schadstoffrisiko
durch den Straßenverkehr partout
herunterspielenwollten. Schon da-
mals zeichnete sichallerdings inter-
national ab, dasssichdie Einschät-
zung des Gesundheitsschadens, der
vonden Luftschadstoffen ausgeht,
nicht zugunstender Industrie entwi-
ckelt, sonderneher in RichtungVer-
schärfung der Schadstoff-Grenzwer-
te.Nun legen dieAtmosphärenfor-
scher aus Mainz mit einem neuen
Mortalitätsmodell nach. Dazu haben
sie die aktuellen Daten dervonMen-
schenverursachten Schadstoffemis-
sionen–insbesondereFeinstaub und
Ozon–ebenso wie natürliche Emis-
sionen mit den entsprechendenche-
mischenReaktionen in derLuft kom-
biniert. Berechnetwurden daraus
über dengesamten Globus dieAus-
wirkungen auf die Krankheitslast
und Lebenserwartung. IhreErgebnis-
se haben die MainzerForscher um Le-
lieveld und dessen MainzerKollegen
Thomas Münzel in der international
angesehenen Medizinzeitschriftder
Europäischen Kardiologen-Gesell-
schaft, „Cardiovascular Research“
(doi: 10.1093/cvr/cvaa025),veröffent-
licht .Allerdings betrachteten dieWis-
senschaftlerkeineswegs nurkardio-
vaskuläre, sprich: Herz-Kreislauf-Fol-
gender Luftverschmutzung. Die sind
nachwie vordas gesundheitliche
Hauptproblem bei den Emissionen.
43 Prozent der durch Luftschadstoffe
verursachten vorzeitigenTodesfälle
geht auf die Langzeitschädigung des
Herz-Kreislauf-Systems zurück.
Dochauchdie anderen fünf Krank-
heitskategorien–von Lungen- und
Hirnschäden bis zu Bluthochdruck
und Diabetes–summiertensichauf:
Bezogen auf das Jahr 2015,kamen
die Forscher auf mindestens 8,8 Mil-
lionenvorzeitigeTodesfälle.
Statistischbedeutet das annähernd
drei JahreLebenszeitverlustfür jeden
Erdbewohner.Wie das einzuordnen
ist, lassen dieVergleiche mit anderen
Risikofaktoren ahnen: Tabakrauch
verkürzt die Lebenserwartung mit
7,2 MillionenToten jährlichimMit-
telum2,2 Jahre, Aids um 0,7 Jahre,
andereInfektionskrankheiten undPa-
rasiten um 0,6 Jahreund Gewalttaten
weltweit um 0,3 Jahre. Luftver-
schmutzung, um nur einenweiteren
Vergleichzubringen, übertrifft Mala-
riainder Schädlichkeit um dasNeun-
zehnfache.
Dochnur um Durchschnittswerte
ging es denWissenschaftlernkeines-
wegs: Sie haben zum erste nMal rech-
nerischdie medizinischenFolgen der
Luftverschmutzung auf der Ebene
vonLändernund einzelnenRegionen
abgebildet. Der Abgleichmit den–oft
unvermeidlichen–natürlichen Emis-
sionen, wie jenen ausWaldbränden
oderStaubstürmen zeigt:ZweiDrittel
der schädlichen Emissionenweltweit,
achtzig Prozent in Industrieländern,
stammen aus menschlichen Quellen
und überwiegend ausVerbrennungs-
abgasen imVerkehr,Stromerzeugung
und Industrie.Wasdie Schadstoff-
Pandemie wiederummit dergegen-
wärtigen Sars-CoV-2-Pandemie ver-
bindet: ZumallergrößtenTeil –75Pro-
zent–leiden ältereMenschen über 60
Jahren unter derverschmutztenAtem-
luft. JOACHIM MÜLLER-JUNG


Die Zweifarbfledermaus
gehörtzuden vielen
unter Artenschutz
stehenden europäischen
Fledertieren.
Foto VarioImages

Mehr als hundert medizinische Orga-
nisationen und auchPublikations-
plattformen wie die „Nature“-Grup-
pe haben sichineinergemeinsamen
Stellungnahme demAufrufvon36
Adipositas-Experten angeschlossen
und „ein Ende derStigmatisierung
fettleibiger Menschen“ gefordert.
Ausgangspunkt für die Initiativewa-
renBeobachtungen, wonachdicke
Menschen pauschal und häufig auch
öffentlichfälschlicherweise alsfaul,
trägeund bar jeder Selbstkontrolle
dargestellt würden.DieseStigmatisie-
rung verschlimmeredie psychischen
Probleme und erschweredie Bekämp-
fung derAdipositas-Verbreitung zu-
sätzlich. Mittlerweile gelten knapp
die Hälfte der Menschenweltweit als
übergewichtig bis adipös. Das Mani-
fest soll dazu beitragen, dieFettsucht
als Krankheit anzuerkennen und die
Verunglimpfung insbesondereauch
im Medizinbetrieb zu bekämpfen.
Durchaus aufklärerischdürften dage-
genBefundegelten wie die in der
Zeitschrift„mBio“ der amerikani-
schen Mikrobiologen-Vereinigung pu-
bliziertenErgebnisse,wonachFettlei-
bigkeit offenbar die Gefährlichkeit ei-
ner Influenza-Infektion verstärken
könne. InNagetierversuchensei ge-
zeigtworden, dassSchwergewichtig-
keit dazu führt, dassman tiefer einat-
metund viele der Grippeviren offen-
bar länger sowie in tieferliegenden
Bereichen der Lungen überdauern
und sichvermehrenkönnen. jom

VomVirus


böse


missbraucht


Übergewicht


im Fadenkreuz


Warumhaben so vieleneueViren


ihrenUrsprung in Fledertieren?


Ein Zuf all istdas nicht:Das Immunsystem


derSäugetieremacht es möglich.


VonJulietteIrmer


Die andere


Pandemie


Luftschadstoff-Folgen


wurden neu berechnet


NR.54·SEITEN1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Natur und Wissenschaft MITTWOCH, 4.MÄRZ2020
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