Der Stern - 13.02.2020

(singke) #1

Interview


So
20.15
ZDF

Ein Sommer auf Mykonos
Tolle Kulisse, maue Story,
klasse Darsteller

Valerie Huber spielte in der US-Serie
„Whiskey Cavalier“ und war bei den
RTL-„Nachtschwestern“ dabei. Jetzt se-
hen wir die junge Österreicherin in ihrem
zweiten „Herzkino“-Film: „Ein Sommer
auf Mykonos“

Dreh auf Mykonos – freut man
sich über den coolen Drehort, oder
ärgert man sich, dass man arbei-
ten muss, wo andere urlauben?
Da überwiegt definitiv die Freude!
Klar ist es eigenartig, neben den gan-
zen Urlaubern jeden Tag zur Arbeit
zu gehen, aber da geht man noch
lieber zur Arbeit! Wir hatten ja auch
nebenbei etwas Zeit, die Insel zu er-
kunden. Ich würde sagen: die perfek-
te Work-Life-Balance. (lacht)

„Herzkino“ – was
verbinden Sie per-
sönlich mit dieser
Filmreihe?

„Ich habe gar keinen


Fernseher ...“


Sie ist erfolgreiche TV-Schauspielerin und besitzt kein TV-Gerät. Valerie Huber


weiß, was sie will – und was nicht. Im rtv-Interview spricht der Shootingstar


über Drehorte und Urlaubsziele, Perfektionismus und „Hakuna Matata“


Ehrlich gesagt, wenig, ich hatte zuvor
noch nie einen Film aus der Reihe ge-
sehen. Man muss aber auch dazusa-
gen, dass ich generell wenig fernsehe
und auch keinen Fernseher besitze ...

Können Sie sich vorstellen, noch
mehr „Herzkino“-Filme zu drehen?
Mal sehen, ich lass mich überra-
schen, was kommt.

Ann-Kathrin Kramer und Michael
Fitz – namhafte Schauspieler, mit
denen Sie bei „Ein Sommer auf
Mykonos“ zusammengearbeitet
haben. Hat man da Respekt, oder
ist das eher Routine?
Ich schätze jeden Kollegen gleich
viel, egal ob er oder sie bekannt ist
oder nicht. Aber natürlich freue
ich mich, mit so tollen Kolle-
gen zusammenarbeiten zu
können!

Mit wem würden Sie total gerne
mal drehen?
Anthony Hopkins!

Wie machen Sie selbst Urlaub?
Da ich ja für meinen Job sehr viel
reise und oft dort arbeite, wo andere
Leute Urlaub machen, bin ich eigent-
lich mal froh, zu Hause zu sein. Ich
mache jetzt aber mal einen längeren
Urlaub in L.A., um dem europäischen
Winter zu entkommen. Was aber
auch mit Arbeit verbunden ist ...

Mit gerade mal Anfang 20 haben
Sie in Ihrem Leben schon in
Uganda, der Elfenbeinküste und
den USA gelebt. Fördert das eher
das Fernweh, oder sind Sie jetzt
am liebsten zu Hause?
Diese Frage hab ich mir letztens auch
gestellt. Vielleicht bin ich dieses Rei-
sen so gewöhnt, dass es einfach nor-
mal für mich ist.
Vielleicht kann ich
gar nicht an einem
Ort bleiben, viel-
leicht zieht es mich
wie von selbst im-
mer in die Ferne.
Ich überlege ja
gerade, in die USA
oder nach London
zu ziehen. Nach ei-
ner Weile sehnt man sich dann doch
nach einem echten Fixpunkt, zu dem
man immer zurückkehren kann.

Sie haben Erfolg als Model und
als Schauspielerin. Wenn Sie
sich entscheiden müssten ...?
Ich model ja lange nicht mehr, das
hab ich nur während meines Schau-
spielstudiums gemacht, um etwas
Geld zu verdienen. Ich wusste bereits
ganz früh, dass Schauspiel der Weg
ist, den ich einschlagen möchte.

Sie waren Miss Earth Austria, sind
Skilehrerin, und in Taekwondo

haben Sie den schwarzen Gürtel –
ist „Wenn schon, denn schon“
Ihr Lebensmotto, oder in welchen
Bereichen sind Sie nicht perfekt?
Ach, das klingt immer krasser, als
es ist! Ich war einfach immer schon
neugierig und wollte alles auspro-
bieren. Meine Mutter hat mich auch
immer in diverse Kurse gesteckt.
(Danke Mama!) Und „nicht perfekt“


  • natürlich, in ganz vielen Dingen!


Wie soll’s für Sie weitergehen?
Haben Sie einen Plan, oder lassen
Sie die Dinge auf sich zukommen?
Als zielstrebiger Steinbock habe ich
eigentlich meistens einen Plan und
nehme mir immer viel vor. 2020
möchte ich aber ein bisschen ent-
spannter angehen und die Dinge auf
mich zukommen lassen. „Hakuna
Matata“ lautet das Motto. (lacht)
rtv-Interview: Matthias Roth

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Janas Mutter Susanne (Ann-Kathrin
Kramer, r.) lockt ihre Tochter auf die
Insel Mykonos, um sie deren ...

... Vater Jens (Michael Fitz) wieder
näherzubringen. Der soll Jana (Vale-
rie Huber) unterstützen, doch die ...

Fotos: ZDF | Text: Matthias Roth


... hat einen anderen Fokus: Cop
Nikos (Daniel Rodic, l.) – den die
Herkunft von Jens’ Geld interessiert

Nach einer Weile sehnt
man sich dann doch
nach einem Fixpunkt,
zu dem man immer
zurückkehren kann.

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