Die Welt - 20.02.2020

(avery) #1
Kohleverbrauch in Chinas Kraftwerken

Quelle: FT, Capital Economics

Indexierter Verbrauch (Chinesisches Neujahr = ���)
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Tage vor Neujahr

Chinesisches
NeujahrNeujahr

Tage nach Neujahr

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Coranavirus trifft entwickelte Volkswirtschaften hart

Quelle: Oxford Economics

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zum VorVeränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zum VorVeränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zum Vorjahr, in Prozentjahr, in Prozent

USA

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Prognose

Euro-Zone

China

Das wahre Ausmaß des Corona-Schocks


10


20.02.20 Donnerstag, 20. Februar 2020DWBE-HP


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DWBE-HP

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20.02.2020.02.2020.02.20/1/1/1/1/Wir2/Wir2GVOLLBOR 5% 25% 50% 75% 95%

10 WIRTSCHAFT DIE WELT DONNERSTAG,20.FEBRUAR


W


enn die Finanzmi-
nister und Noten-
bankchefs der Welt-
gemeinschaft am
WWWochenende imochenende im
saudi-arabischen Riad zusammenkom-
men, stehen sämtliche ihrer Prognosen
und Beschlüsse unter erheblichem Vor-
behalt. Denn angesichts der rasanten
AAAusbreitung der neuartigen Lungenepi-usbreitung der neuartigen Lungenepi-
demie durch das Coronavirus Sars-
CoV-2 sind alle Aussagen über die nahe
Zukunft derzeit extrem schwierig.

VON ANJA ETTEL UND HOLGER ZSCHÄPITZ

Der Internationale Währungsfonds
(IWF) beispielsweise warnt in seinem
aktualisierten Ausblick, dass die prog-
nostizierte Konjunkturerholung sehr
fragil ist. Zwar haben die IWF-Ökono-

ostizierte Konjunkturerholung sehr
ragil ist. Zwar haben die IWF-Ökono-

ostizierte Konjunkturerholung sehr
ffragil ist. Zwar haben die IWF-Ökono-
men ihre offizielle Prognose bisher
nicht gestutzt. Mittelfristig, so warnen
sie, werde das weltweite Wachstum
aaaber unter seinem historischen Durch-ber unter seinem historischen Durch-
schnitt bleiben. Die Abwärtsrisiken für
China – und damit auch für den Rest
der Welt – überwiegen.
Entscheidend für den weiteren Ver-
lauf ist vor allem, wie sehr das neuartige
Virus und seine Folgen die chinesische
Wirtschaft treffen. Das Land, in dem
die neue Epidemie vermutlich bereits
im Dezember ihren Ausgang nahm, ist
nach wie vor am stärksten betroffen.
Nach Angaben der amerikanischen
Johns-Hopkins-Universität sind bisher
rund 75.200 Menschen an dem Virus
mit der Bezeichnung Sars-CoV-2 er-
krankt, davon 74.200 in China.
Schon außerhalb von Krisenzeiten ist
eine Einschätzung der wahren Stärke
der chinesischen Wirtschaft schwierig.
Ungefilterte Informationen, die nicht
von der Zentralregierung in Peking frei-
gegeben wurden, sind selten. Viele Ana-
lysten bauen sich daher ihre eigenen
WWWachstumsindikatoren, die zum Bei-achstumsindikatoren, die zum Bei-
spiel aus Daten zum Energieverbrauch
oder aus Handelsinformationen beste-
hen. Diese Hilfsindizes werden auch
jetzt wieder bemüht, wenn es darum
geht, eine Einschätzung über das wahre
AAAusmaß der wirtschaftlichen Folgenusmaß der wirtschaftlichen Folgen
durch Sars-CoV-2 zu bekommen. Im-
merhin trägt China mittlerweile rund 17
Prozent zur weltweiten Wirtschafts-
leistung bei. Und wer die Richtung der
WWWeltwirtschaft kennt, kann damit vieleltwirtschaft kennt, kann damit viel
Geld verdienen.
Entsprechend kreativ bemühen sich
viele professionelle Investoren derzeit,
selbst aus zunächst ziemlich abseitig
wirkenden Indikatoren noch halbwegs
valide wirkende Informationen über
den wahren Zustand der chinesischen
Ökonomie herauszulesen. Bisher ist das
Ergebnis dabei relativ eindeutig: Egal
auf welches Barometer man derzeit
schaut – sie weisen alle ausnahmslos
nach unten.
Ein Beispiel dafür ist das chinesische
Passagieraufkommen. Dieses ist gegen-
über dem Vorjahr um 85 Prozent einge-
brochen, und eine Erholung von diesem
dramatischen Einbruch ist bisher nicht
in Sicht. Statt der täglich 80 Millionen
seien derzeit nur noch 18 Millionen Chi-
nesen auf Reisen unterwegs. Für die Au-
guren ist das ein sicheres Zeichen dafür,
dass sich Chinas Wirtschaft weiterhin
im Bann der Angst befindet. Seit dem
AAAusbruch sind mehrere Millionenme-usbruch sind mehrere Millionenme-
tropolen, allen voran Wuhan, wo die
neue Seuche ihren Ausgang nahm, abge-
riegelt. Das erschwert nicht nur das
Reisen innerhalb Chinas. Zugleich gibt
es Reisewarnungen für das Land, und
mehrere Staaten, darunter die USA,
verwehren Reisenden aus China aus
Angst vor Ansteckung derzeit die direk-
te Einreise.
Wie sehr die Folgen der Epidemie
den Alltag in der zweitgrößten Ökono-
mie der Welt zum Erlahmen gebracht
haben, zeigen nicht nur Fotos und Vi-
deos aus Wuhan oder Berichte über ein
geradezu verwaist wirkendes Peking,
sondern auch Daten zu Restaurantbesu-
chen oder zur Straßennutzung.
Das Forschungsunternehmen Big-
One beispielsweise will laut der „Finan-
cial Times“ errechnet haben, dass be-
reits Anfang Februar 83 Prozent der ins-
gesamt eine Million von BigOne regel-
mäßig beobachteten Lieferrestaurants
geschlossen waren. Und von den 5500
Filialen von Luckin Coffee, eine Art chi-
nesisches Starbucks, seien Mitte Febru-
ar 87 Prozent geschlossen gewesen.
Sichtbar wird die Flaute in China auch
am Energieverbrauch des Landes. Die-

ser hat seit dem chinesischen Neujahrs-
fffest Ende Januar, anders als sonst üb-est Ende Januar, anders als sonst üb-
lich, nicht wieder angezogen, sondern
ist sogar weiter gefallen. Der Kohlever-
brauch, der in „normalen“ Jahren 50
Prozent nach den Feiertagen zulegt, ist
wegen der brach liegenden Fabriken um
rund ein Fünftel gefallen.
„Alle Indikatoren zeichnen ein sehr
ähnliches Bild einer Wirtschaft, die je-
des Mal um das Neujahrsfest herum
zum Stillstand kommt, sich aber seit-
dem kaum erholt hat“, sagte Gareth
Leather, Asienökonom bei Capital Eco-
nomics, der „Financial Times“.
AAAuch andere Ökonomen schlagenuch andere Ökonomen schlagen
Alarm. Beispielsweise der frühere IWF-
Ökonom Eswar Prasad, der heute für die
Denkfabrik Brookings arbeitet. Er stellt
die provokante Frage, ob die Folgen des
Virus eine globale Rezession auslösen
könnten. „Die zweitgrößte Ökonomie
der Welt ist fast zum Stillstand gekom-
men“, sagt Prasad. Das habe auch Fol-
gen für die globale Konjunktur.
Noch beruhigen sich Mediziner, aber
eben auch Ökonomen damit, dass der
AAAusbruch von Sars-CoV-2 bisher weit-usbruch von Sars-CoV-2 bisher weit-
gehend auf China begrenzt ist. Auch die
WWWeltgesundheitsorganisation (WHO)eltgesundheitsorganisation (WHO)
sah bisher noch keinen Anlass dafür, ei-
ne weltweite Pandemie auszurufen.
Entscheidend ist für die Gesundheits-
experten dabei vor allem, ob sich das
Virus auch unabhängig von dem Ge-
schehen in China in anderen Ländern
verbreitet.
Sollte das trotz aller Vorsichtsmaß-
nahmen tatsächlich passieren, hätte das
auch erhebliche Folgen für die Welt-

wirtschaft. So schätzen die Ökonomen
von Oxford Economics, dass die globale
Wirtschaftsleistung im Falle einer glo-
balen Pandemie um 1,1 Prozent einbre-
chen könnte. Das entspricht ungefähr
einem globalen Wohlstandsverlust von
einer Billion Dollar gegenüber der bis-
herigen Schätzung. Sollte die Pandemie
auf Asien beschränkt bleiben, würden
die Folgen des Virus lediglich 0,5 Pro-
zent des globalen BIP kosten, rund 400
Milliarden Dollar.
Doch noch sei die ökonomische Krise
weitgehend auf China beschränkt,
schreiben die Ökonomen. Sollte das so
bleiben, würden sich die Folgen für die
WWWeltkonjunktur in Grenzen halten. Ox-eltkonjunktur in Grenzen halten. Ox-
ffford Economics hat seine Wachstums-ord Economics hat seine Wachstums-
prognose daher bislang lediglich um 0,
Prozent gesenkt. Konkurrent IHS Mar-
kit erwartet ebenfalls nur einen kleinen
Einbruch. Sollten rasch politische Ge-
genmaßnahmen verabschiedet werden,
käme die globale Konjunktur mit einem
kleinen Minus von 0,1 Prozentpunkten
davon, urteilen die Experten dort.
Ein solches Szenario schwebt wohl
auch den Finanzmärkten vor. Trotz all
der Unsicherheiten zum Virus markie-
ren die Börsen beinahe täglich neue Re-
korde. Es scheint bisher offenbar auch
niemanden zu stören, dass 138 der 500
S&P-Unternehmen in der jüngsten Ge-
winnsaison vor den Folgen des Virus
auf die Gewinne gewarnt haben. Zur
WWWochenmitte traten auch deutscheochenmitte traten auch deutsche
Konzerne wie Adidas und Puma vor ihre
AAAktionäre. Doch trotz drastischer Ein-ktionäre. Doch trotz drastischer Ein-
brüche im China-Geschäft haussierten
die Aktien der Sportartikelhersteller.
Fast scheint es, als ob die Anleger die
Ersatzindikatoren aus China für relativ
unerheblich halten. Was an den Börsen
zählt, ist das Geld – und das ist nach wie
vor im Überfluss vorhanden und fließt
weiterhin in Aktien.

Während die Zahl der Infizierten steigt, bemühen


sich Ökonomen um eine Einschätzung der Folgen.


Dabei ist ihnen kein Indikator zu abwegig. Die


Betrachtung zeigt: Optimismus ist nicht angesagt


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20.02.20 Donnerstag, 20. Februar 2020DWBE-HP


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DIE WELT DONNERSTAG,20.FEBRUAR2020 WIRTSCHAFT 11


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Adidas erlebt einen beispiellosen Ein-
bruch des Geschäftes in seinem größ-
ten Einzelmarkt China. Als Folge der
Coronavirus-Erkrankungen mit abge-
riegelten Städten liegt der Umsatz in
den vergangenen knapp vier Wochen
um 85 Prozent unter dem Vorjahres-
wert, teilte Adidas mit.
Nach einem zunächst guten Jahres-
auftakt sei die Geschäftstätigkeit seit
dem chinesischen Neujahr am 25.
Januar drastisch eingebrochen.Der
Sportartikelkonzern verweist auf die
Schließung einer erheblichen Zahl von
Geschäften – sowohl von eigenen
Läden als auch von anderen Verkaufs-
stellen. Adidas hat in Chinaetwa 500
eigene Geschäfte. Insgesamt sind es
etwa 12.000 Stores. Über die Folgen
für das laufende Jahr will der Sport-
artikelkonzern noch nicht spekulieren.
„Angesichts der sich täglich verän-
dernden Lage lässt sich das Ausmaß
der Gesamtauswirkungen auf unser
Geschäftsjahr 2020 zu diesem Zeit-

punkt noch nicht zuverlässig quantifi-
zieren“, heißt es. China gehörte in den
vergangenen Jahren zu den Wachs-
tumsmotoren von Adidas. Die Jahres-
zahlen für 2019 präsentiert der Kon-
zern am 11. März, aber in den ersten
neun Monaten 2019 stieg der China-
Umsatz um elf Prozent. Adidas spricht
dabei von „Greater China“ und rechnet
auch die Umsätze von Hongkong mit
ein.
Im Geschäftsjahr 2018 erzielte Adi-
das in China über 4,5 Milliarden Euro
Umsatz.Ein Drittel aller Umsätze
erwirtschaftete der Sportartikelkon-
zern im Großraum Asien-Pazifik, 27
Prozent in Europa und 21 Prozent in
Nordamerika. China ist aber nicht nur
ein Absatz-, sondern auch ein Pro-
duktionsstandort. Der überwiegende
Anteil der in China hergestellten Pro-
dukte wird auch in China verkauft,
erklärte Konzernchef Kasper Rorsted
im vergangenen Jahr.
China ist für Adidas das wichtigste

Land für den Einkauf von Zubehör,
wie etwa Bälle und Taschen. Beim
Zubehör rangiert China mit 113 Millio-
nen Teilen oder 38 Prozent Anteil an
der Spitze, vor der Türkei. 2018 wur-
den rund 409 Millionen Paar Schuhe
für Adidas hergestellt, davon 42 Pro-
zent in Vietnam, 28 Prozent in Indone-
sien und 18 Prozent in China. Bei Tex-
tilien lag der China-Anteil bei 19 Pro-
zent.
Die Folgen der Coronavirus-Erkran-
kungensind bislang für den Sport-
artikelkonzern in stark abgeschwäch-
ter Form auch in anderen Absatz-
märkten zu spüren.Vor allem in Japan
und Südkorea sei ein „etwas reduzier-
tes Kundenaufkommen“ zu beobach-
ten. Adidas verweist auf die behördli-
chen Direktiven in China. So bedeute
das etwa, dass die Betriebsruhe für
den Standort Shanghai bis 9. Februar
verlängert wurde. Für Reisen nach
China brauchen die Beschäftigteneine
Ausnahmegenehmigung. geheg

China-Geschäft von Adidas bricht um 85 Prozent ein

W


enn Thomas Nürn-
berger derzeit über
eins so richtig gut
Bescheid weiß, dann
über seine Körper-
temperatur. Die nämlich muss der Chi-
na-Chef des Elektromotoren- und Ven-
tilatorenherstellers EBM-Papst derzeit
gleich mehrfach pro Tag messen. Das
beginnt schon zu Hause nach dem Auf-
stehen. „Damit ich später nicht an einer
der Kontrollstellen überrascht werde“,
erzählt der Manager im WELT-Ge-
spräch.
WWWeiter geht es beim Verlassen seineseiter geht es beim Verlassen seines
WWWohnblocks in Shanghai, wo Sicher-ohnblocks in Shanghai, wo Sicher-
heitsdienste jeden Passanten intensiv
kontrollieren. Dann bei der Einfahrt in
den Industriepark am EBM-Papst-
Standort Wai Gao Qiao am Rande der
Millionenmetropole ganz im Osten des
Landes.

VON CARSTEN DIERIG

Und schließlich wird auch auf dem
eigenen Werksgelände die Temperatur
gemessen. Dort sogar mehrfach. „Wir
kontrollieren den Ge-
sundheitszustand von
ausnahmslos jedem
Mitarbeiter und proto-
kollieren, wer wann wo
gewesen ist auf dem
Campus“, berichtet
Nürnberger. Fieber-
tests gibt es dazu bei
der Ankunft und an-
schließend noch am
Eingang jedes einzel-
nen Gebäudes, das ein
Mitarbeiter betreten
will. So wollen es die
VVVorschriften.orschriften.
Denn die Volksrepu-
blik befindet sich im
AAAusnahmezustand. Dieusnahmezustand. Die
Coronavirus-Epidemie
hat das Land fest im
Griff: Die Zahl der Infi-
zierten und der Toten
steigt Tag für Tag wei-
ter stark an – zuletzt
auf fast 75.000 regis-
trierte Patienten und
knapp 2000 Sterbefälle.
Peking kämpft daher
mit allen Mittel gegen
die weitere Verbreitung
des neuartigen Virus
Covid-19. Die Folgen
fffür die Bevölkerung sind entsprechendür die Bevölkerung sind entsprechend
heftig. „Wir haben hier kein normales
Leben mehr“, beschreibt Nürnberger,
der seit mittlerweile 14 Jahren als soge-
nannter Expatriate in China lebt. „Man
kann und darf praktisch nichts mehr
machen.“
Schon seit etlichen Wochen sei die
eigene Wohnung der erzwungene Le-
bensmittelpunkt für ihn und die Fami-
lie. Ohne Besuch. „In die Wohnblocks
wird niemand reingelassen“, berichtet
Nürnberger. Und wer umgekehrt raus-
will, brauche eine Sondergenehmigung.
Und die werde allenfalls fürs Einkaufen
und mittlerweile wieder für die Arbeit
erteilt.
Viele Anlaufstellen in den gespens-
tisch leeren Straßen von Shanghai gibt
es aber ohnehin nicht, berichtet Nürn-
berger in einem Telefongespräch. „Su-
permärkte haben geöffnet und sind mit
AAAusnahme von Hygieneartikeln auchusnahme von Hygieneartikeln auch
gut sortiert.“
Restaurantbesuche dagegen seien
nicht möglich, und auch klassische Ge-
schäfte hätten überwiegend geschlos-
sen, egal ob Bekleidungsgeschäft, Spiel-
zeugshop, Telekommunikationsausrüs-
ter oder Autohaus. „Im Moment denkt
aber sowieso niemand daran, sich ein
neues Auto oder Smartphone zu kauf-
en“, beschreibt Nürnberger die Ge-

fffühlslage von sich selbst und seinemühlslage von sich selbst und seinem
Bekannten- und Kollegenkreis. „Statt-
dessen sind die Leute froh, wenn sie
abends gesund sind und etwas zu essen
haben.“
Wohl auch deshalb gibt es bislang kei-
ne großen Unmutsäußerungen über die
staatlich auferlegte Isolation. „Die Dis-
ziplin ist groß“, schildert Nürnberger
seine Beobachtungen in Shanghai. Man
sehe auch niemanden mehr ohne Ge-
sichtsmaske. Auch er selbst bewegt sich
nicht mehr ohne in der Öffentlichkeit.
„Viele tragen zudem Handschuhe.“ Na-
türlich fehle ihm Gesellschaft über die
Familie hinaus. Und Bewegung. Zum
Sport würde Nürnberger zum Beispiel
gerne wieder gehen, zum Badminton.
„Aber wir müssen abwarten.“
Immerhin wird in der Firma mittler-
weile wieder gearbeitet. Am 10. Februar
ist die Produktion bei EBM-Papst in
Shanghai nach zwei Wochen Zwangs-
pause angelaufen. Und auch die beiden
anderen Werke in Suzhou und Xi’an
sind seit wenigen Tagen wieder am
Netz. Der Betrieb ist dabei aber noch
stark eingeschränkt. Denn es fehlen ei-

nige Hundert der zusammen 2200 Mit-
arbeiter.
In Shanghai zum Beispiel, wo Moto-
ren und Lüfter hergestellt werden, er-
scheint derzeit nur gut die Hälfte der
Fabrikarbeiter zur Schicht. „Die ande-
ren hängen zum Teil noch in ihren Hei-
matdörfern fest, in die sie über das chi-
nesische Neujahrsfest gereist sind“, er-
klärt Landeschef Nürnberger. „Oder sie
befinden sich nach ihrer Rückkehr in
einer vorgeschriebenen zweiwöchigen
Quarantäne.“
Rund 400 Millionen Chinesen reisen
Schätzungen zufolge rund um das Neu-
jahrsfest oder Chunjie, wie der wich-
tigste traditionelle Feiertag der Volks-
republik heißt, quer durchs Land, um
VVVerwandte zu besuchen. Wegen des Co-erwandte zu besuchen. Wegen des Co-
ronavirus sitzen nun rund 100 Millio-
nen von ihnen am Ort ihres Neujahrs-
ausflugs fest, wie es in China heißt.
„Ich habe von Mitarbeitern gehört,
dass in ihrem Dorf Zufahrtsstraßen
mit drei Meter hohen Mauern ver-
sperrt oder von Baggern komplett
weggerissen wurden“, erzählt Nürn-
berger. Zudem gebe es viele bürokrati-
sche Hürden für das Überschreiten
einzelner Provinzgrenzen. Wer es
mittlerweile wieder nach Hause ge-
schafft hat, muss nachweisen, dass er
symptomfrei ist und vor dem ersten

Arbeitstag mindestens zwei Wochen
daheimbleiben.
EBM-Papst erwartet in den kommen-
den zwei Wochen etliche Rückkehrer.
Die Anwesenheitsquote in den Fabri-
ken soll dadurch auf immerhin 75 Pro-
zent ansteigen. Ob die Produktion
dann ebenfalls deutlich ausgeweitet
werden kann, bleibt aber fraglich. Denn
die Logistik in China ist mittlerweile
empfindlich gestört.
„Die Belieferung ist extrem schwie-
rig“, sagt Thomas Nürnberger. Und
zwar in beide Richtungen. Zum einen
kommen Zulieferteile nicht mehr in ge-
wohnter Zahl und gewohntem Rhyth-
mus in den drei Fabriken an, berichtet
der Wirtschaftsingenieur. Und das vor-
handene Warenlager reiche mittlerwei-
le nur noch für gut eine Woche. Zum
anderen gibt es Einschränkungen im
Export.
Rund 20 Prozent der Produktion aus
den chinesischen Werken von EBM-
Papst sind fürs Ausland bestimmt, allen
voran für die Region Asien-Pazifik. Es
gibt aber auch eine Reihe von Zuliefer-
teilen für die deutschen Standorte. Bei
der Muttergesell-
schaft wächst daher
die Sorge vor einem
ernst zu nehmenden
VVVersorgungsengpass.ersorgungsengpass.
Zumal es weitere Lie-
ffferanten aus Chinaeranten aus China
gibt.
„Wir beziehen
rund 200 Teile von
dort“, sagt ein Fir-
mensprecher aus
Deutschland und
nennt zuvorderst Lei-
terplatten und Mag-
nete. Und die werden
mittlerweile knapp.
„Von den benötigten
Mengen kommen der-
zeit nur rund 15 Pro-
zent bei uns an.“ Es
sei daher nicht auszu-
schließen, dass mit-
telfristig einzelne Li-
nien in den deut-
schen Werken still-
stehen, weil Zuliefer-
teile fehlen. EBM-
Papst hat daher eine
Taskforce eingerich-
tet, die jeden Morgen
um neun Uhr die ak-
tuelle Lage berät.
AAAuch Thomas Nürnberger wählt sichuch Thomas Nürnberger wählt sich
in die Telefonkonferenz ein und berich-
tet über die Lage vor Ort: wie viele Ar-
beiter zurückkehren, wie viele Bestel-
lungen noch eingehen, dass es eine
Preisexplosion gibt für Luftfracht. Weil
viele Kunden in Europa von vielen Fir-
men in China schnell Teile brauchen,
haben sich die Kosten zuletzt verfünf-
fffacht. acht.
Tendenz weiter stark steigend. Au-
ßerdem berichtet Nürnberger über
Prognosen der Behörden vor Ort, die
mit einer Stabilisierung der Lage nicht
vor April rechnen. So jedenfalls meldet
die Zeitung „Nanfang Dushibao“, die
einen führenden chinesischen Medizi-
ner mit Regierungsauftrag zitiert.
Nürnberger sitzt derzeit im Winter-
mantel im Büro, weil die Klimaanlage
ausgeschaltet ist, um Luftverwirbelun-
gen zu vermeiden, und die Türen über-
all offen gelassen werden, damit nie-
mand eine Türklinke anfassen muss,
selbst auf den Toiletten.
Frauen nutzen daher allein die Sani-
täranlagen im ersten Stock, Männer
müssen ein Stockwerk höher. Immer-
hin: „Wir hatten bislang keinen Infizier-
ten und auch keinen Verdachtsfall in der
Firma.“ Eine kurzfristige Rückkehr nach
Deutschland ist für ihn daher kein The-
ma. „Darüber denke ich nicht nach.“

„„„Wir habenWir haben


kein


NORMALES


Leben mehr“


Für Thomas Nürnberger, China-Chef des


deutschen Konzerns EBM-Papst,


ist das Coronavirus allgegenwärtig.


Sogar beim Toilettengang


D


em deutschen Einzelhandel
bricht das Geschäft mit chi-
nesischen Touristen weg.
Nach einer Analyse des Zahlungs-
dienstleisters Planet lag der Umsatz
mit Käufern aus China in der Zeit
vom 18. Januar bis 1. Januar – also
rund um das als Reisesaison genutz-
te chinesische Neujahrsfest – im
bundesweiten Durchschnitt um 26
Prozent niedriger als im Jahr zuvor.
Hintergrund seien Reisebeschrän-
kungen aufgrund des Coronavirus.

VON MICHAEL GASSMANN

Besonders stark sei der Einbruch
in Berlin und Frankfurt, sagte Pascal
Beij, Landeschef von Planet für
Deutschland. In der Hauptstadt habe
der Zollfrei-Umsatz um 39 Prozent
niedriger gelegen als vor einem Jahr,
in Frankfurt um 31,5 Prozent.
Auch in Düsseldorf war der Rück-
gang mit einem Minus von 7,5 Pro-
zent spürbar. „Deutschland spielt für
Chinesen besonders als Messeland
eine zentrale Rolle – sie kommen in
Delegationen, als Messebesucher
oder Aussteller und verbinden den
Messebesuch gerne mit einer Stadt-
besichtigung und Shopping“, sagte
Beij WELT.
Beispielsweise bildeten Besucher
aus China auf der Anfang Februar
veranstalteten Konsumgütermesse
Ambiente in Frankfurt in diesem
Jahr nur die zehntgrößte Besucher-
gruppe. Im Jahr zuvor war es noch
die zweitgrößte.
In Frankfurt macht sich das Ver-
siegen des Besucherstroms aus Chi-
na auch wegen des Flughafens be-

sonders bemerkbar. Mehr als zwei
von drei Reisenden aus der Volksre-
publik landen in der Mainmetropole.
Für viele Chinesen stehe Deutsch-
land als unverzichtbare Zwischen-
station auf dem Reiseplan, so der
Zahlungsdienstleister. Als Sehens-
würdigkeit Nummer eins gilt dabei
das bayerische Schloss Neuschwan-
stein. Generell geben internationale
Touristen in Deutschland beim
Shoppen im Durchschnitt vier Mal
so viel aus wie einheimische Käufer.
„Chinesische Touristen sind dabei
die umsatzstärkste Zielgruppe“, so
Beij. Sie seien für rund 40 Prozent
der Tax-free-Umsätze verantwort-
lich. Erst mit Abstand folgen Touris-
ten aus Russland und aus den Verei-
nigten Arabischen Emiraten.
Vor dem Ausbruch der Virus-Epi-
demiewaren die Zahlen zudem steil
steigend. Noch 2019 war der durch-
schnittliche Einkaufswert pro chine-
sischem Touristen in Deutschland
gegenüber dem Vorjahr um 18,5 Pro-
zent auf 1041 Euro gestiegen.
Gefragt sind laut Planet vor allem
Produkte „Made in Germany“, da-
runter Lederwaren, Koffer, Töpfe
oder Nahrungsergänzungsmittel.
Über Apps heimischer Zahlungsab-
wickler wie Alipay lassen sich der
Einkauf und die Rückerstattung der
Mehrwertsteuer für Chinesen auch
in Deutschland bequem abwickeln.
Nach einem Abflauen der Seuche
könnte das Geschäft rasch wieder
anspringen. Das zeige die Erfahrung,
so Beij. Dazu komme, dass bisher
erst zehn Prozent der Chinesenüber
einen Reisepass verfügten. „Das ver-
deutlicht das enorme Wachstumspo-
tenzial dieser Touristengruppe“,
meinte er.
Als nächste große Umsatzgelegen-
heit gilt die „Golden Week“ Anfang
Oktober. Die vor mehr als 20 Jahren
eingeführte Nationaltagswoche der
Volksrepublik gilt ebenso wie das
Neujahrsfest als eine Zeit intensiven
Reisens.

China-Besucher


fffehlen Handelehlen Handel


in Deutschland


Reisebeschränkungen
durch Coronavirus wirken

DEUTSCHLAND


SPIELT FÜR


CHINESEN ALS


MESSELANDEINE


ZENTRALE ROLLE


,,


DIE


ZWEITGRÖSSTE


ÖKONOMIE


DER WELT IST FAST


ZUM STILLSTAND


GEKOMMEN


ESWAR PRASAD,
Denkfabrik Brookings

,,


Ohne Temperaturkontrolle kommt Thomas Nürnberger gar nicht in die
Firma, die er leitet. Und ohne Mundschutz geht es erst recht nicht -
weder während der Konferenz, noch im eigenen Büro

EBMPAPST(3)

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