Die Welt - 20.02.2020

(avery) #1

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DIE WELT DONNERSTAG,20.FEBRUAR2020 SEITE 24

PANORAMA


Breeemmmeeen Hamburg

HHannover

Leipzig

Münstteer

Rostockk

Düsseldorrff

Friedrichshafeenn

Saaarrbbrückenn

Köln

Kiiell

MMüünchhen

Kassel

SStuttgart

Berlinn

DDrrreeesssddenn

FFrrankfurt

Nürnbbeerrg

Antalya
Bali
Bu
Dje
Ho

Innsbruck
J l

Manila
Mb

WELLLTTWETTERHEUTE

TEMPERAAATTURREKKKOORDE

DEUUTTSSCCHHLLAANNDDHHEEUUTTEE

VORHERSAAAGGE

MeiisttbbewööllkkttunddzumTTTTeeiillRRegen


Freitag

Norden Süden

Samstag Sonntag Montag

Sonne

Mond

07 : 2717 : 45

06 : 1014 : 13
AngabenffürKassel

DichteWolkenzieheninRichtungOsten,dabeikannesge-
bietsweiseetwasregnenodernieseln,inhöchstenLagenauch
schneien.ZeitweisekannesauchWolkenlückengeben.Abendsbe-
ginntesvonNordwestenherhäufigerzuregnen. 6 bis 13 Gradwer-
denerreicht.DerWindwehtschwachbismäßig,imNordenundWe-
stenmäßigbisfrischmitstarkenBöenausSüdbisSüdwest.
DieWetterlagebelastetvorallemdasHerzundden
Kreislauf.AußerdemkommtesbeivielenMenschenverstärktzu
Kopfschmerzen.AsthmatikerundPersonenmitchronischerBronchi-
tismüssensichheuteaufvermehrteAtembeschwerdeneinstellen.

DDDuuublliin

BBrüsssel

OOsssllloo

Warsscchau

BBoorrddeeaauux

KKieeww

Moskau

St.Petteerrsssssbbbbuuurrrgggg
SSSttockkhhhoolmm

Riggaa

Reyykkkkkjjavikk

KKooppeenhhaggeeen

BBBBeerrllin

HHellssinki

WWiieennn
Zürriicchhh

Niizzzaa

PPaalma

LLoonndonn

PPaarriiss

Rommm

AAAtthhheenn
Tuniss

ZZZaaggrreebb

Budaapest

Lissabooonn

LLLaaasPalmmmaaass

MMadrdid Barceloonnnnaa

Maalllaaga

Allggiieer


  • 9 bis- 5 - 4 bis 0 1 bis 5 6 bis 10 11 bis 15 16 bis 20 21 bis 25 26 bis 30 31 bis 35 über 35
    Hoch/Tief Warmfront Kaltfront Okklusion Warmluft KKKaaltluffftt


(^69710611712) -2 8 512 614 314
IIssttaanbuull
18 ° Schauer
29 ° Gi
9 ° wolkig
12 ° Sh
29 ° heiter
37 ° lkig
g
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Haammbbuuurrrggg
Müncheen
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(^41)
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8
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(^1817)
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(^1716)
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6
6
5 5
17
9
17
13
HT
VVVaanncouver
WWWaashingtoonn
NewOrleans
MMexicoCity
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Peking SSeeoul
Chengdu
Bangkokk
KualaaLLuummpurr
HoChiMMinhStadt
Singaappuur
MMaanila
Hongkong
Shhanghaii
BBrruunneei
Dhaka TTTTaaipeh
SSaanFrancisco YYYYaangon
SaltLakeCity
LosAngeles
Calgary
Winnipeg
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Montreal
NewYYYoork
ChicagoW
Dallas
Denver
Phoenix
AAAttlanta
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Nassauuu
Haavvannnnaaa
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3 °
666 °° ---^7777 °°



  • 1444 °°°°°°°°°°°

  • 1 °

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25 °

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55 °°


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7 °

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kkkk 3333666666 °°°°
33666 °°
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99 °
99 °°

299 °°

666 °°
777 °°
2299 °
225 °°°°

1 °
17 °

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Freitag Samstag Sonntag Montag Freitag Samstag Sonntag Montag

Mitte
6 9 811 813 713

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Maximum 14 , 8 °( 1990 ),
Minimum- 23 , 8 °( 1940 )

Maximum 16 , 444 °°( 1990 ),
Minimum- 15 , 7 °( 1954 )

Hamburg Berlin Maximum 12 , 7 °( 1998 ),
Minimum- 13 , 0 °( 2003 )

Maximum 1777 ,, 5 °( 1990 ),München
Minimum- 1777 ,, 9 °( 1985 )

Frankfurt

BERLIN

Corinna Harfouch
zum „Tatort“

Berlin bekommt eine neue „Tatort“-
Kommissarin: Corinna Harfouch
(65) soll in zwei Jahren Meret Be-
cker (51) ablösen, die bislang die
Rolle der Nina Rubin spielt. Das
teilte der Rundfunk Berlin-Branden-
burg (rbb) mit. Die Fernseh- und
Theatergröße Harfouch hat eine
große Bandbreite – sie war in „Der
Untergang“ zu sehen, aber auch in
„Fack Ju Göhte 3“. „Sie beherrscht
wie keine andere Schauspielerin ein
Stilmittel, das in Deutschland im
Film selten Anwendung findet:
Understatement“, sagte Intendantin
Patricia Schlesinger. „Mit Mark
Waschke an ihrer Seite werden wir
in den nächsten Monaten ein Team
für die Hauptstadt entwickeln.“

GROSSBRITANNIEN

Harry und Meghan
ohne „Sussex Royal“

Prinz Harry (35) und Herzogin Meg-
han (38) dürfen Medienberichten
zufolge wohl nicht den selbst kre-
ierten Markennamen „Sussex Roy-
al“ benutzen. Zwar lasse Königin
Elizabeth II. dies noch prüfen. Doch
dürften die Queen und ihre Berater
zum Schluss kommen, dass der
Begriff „Royal“ (Königlich) nicht
mehr angemessen sei, schrieb etwa
„The Telegraph“. Harry und Meghan
hatten angekündigt, sich von roya-
len Aufgaben zurückzuziehen, vor-
wiegend in Kanada zu leben und
„finanziell unabhängig“ zu werden.
Unter dem Label „Sussex Royal“
wollte das Paar Berichten zufolge
unter anderem eine Wohltätigkeits-
organisation laufen lassen sowie
Produkte wie Kleidung und Bücher,
aber auch Aktivitäten anbieten.

KOMPAKT


D


er 85-Jährige ahnte nicht,
dass er an falsche Polizis-
ten geraten war. Der alte
Herr aus dem Raum Lud-
wigsburg in Baden-Würt-
temberg glaubte alles, was die Betrüger
ihm am Telefon erzählten: dass er ins
Visier von Einbrechern geraten sei, dass
ein Bankmitarbeiter als Komplize betei-
ligt sei, dass sein Vermögen in Gefahr
sei und dass er es der Polizei so schnell
wie möglich übergeben müsse.
Der Senior folgte den Anweisungen
der falschen Beamten. Er holte Gold-
münzen und Bargeld im Wert von etwa
100.000 Euro aus seinem Banktresor
und legte alles in einen Altpapiercontai-
ner in Waiblingen. Der Plan der Betrü-
ger war aufgegangen. Sie konnten mit
der Beute entkommen.

VON KRISTIAN FRIGELJ
AUS DÜSSELDORF

Fast täglich meldet eine Polizeibe-
hörde in Deutschland solche Betrugs-
versuche. Allein im Februar wurden
zahlreiche ähnliche Anrufe aktenkun-
dig. Das Vorgehen der Betrüger ähnelt
dem in den 90er-Jahren bekannt gewor-
denen „Enkeltrick“, bei dem falsche En-
kel die Senioren überrumpelten und da-
zu brachten, ihnen Wertsachen zu über-
geben. In den allermeisten Fällen be-
merken die Angerufenen, dass bei den
vermeintlichen Polizisten irgendetwas
nicht stimmt, und legen auf oder ver-
ständigen die echte Polizei.
Allerdings reicht schon ein einzelner
Erfolg wie in Ludwigsburg, damit die
Betrüger fette Beute in sechsstelliger
Höhe machen. Im ersten Halbjahr 2019
registrierte etwa die Polizei in Nord-
rhein-Westfalen 91 vollendete Versu-
che und spricht von einem „sehr hohen
Niveau“. Die Betrugsmasche greife im-
mer mehr um sich. Der individuelle
Schaden reichte nach Angaben des
Landeskriminalamtes von vierstelligen
Summen bis hin zu 800.000 Euro. Zu-
gleich befürchten Ermittler, dass von
einer hohen Dunkelziffer auszugehen
ist, weil versuchte Betrugsaktionen
nicht angezeigt werden.
Wie ausgeklügelt und weitverzweigt
das System mittlerweile ist, hat nun ein
spektakulärer Erfolg der Staatsanwalt-
schaften Osnabrück (Niedersachsen)
und Koblenz (Rheinland-Pfalz) mithilfe
der Polizeidirektion Osnabrück und
türkischen Beamten in Istanbul gezeigt.
Die Ermittler zerschlugen ein kriminel-
les Netz aus falschen Polizisten in
Deutschland und der Türkei. Mittler-
weile gibt es fast 100 Tatverdächtige, da-
von 45 in Deutschland und 44 in der
Türkei, wie WELT erfuhr. Gegen 23 von
ihnen wurde Untersuchungshaft ange-
ordnet, dazu gehört auch der mutmaß-
liche Kopf der Bande in der Türkei. Ei-
nige sind als Kleinkriminelle vorbe-
straft. Sie sollen überwiegend einer tür-
kischen Großfamilie angehören und in
zehn Bundesländern bei mehr als 100

Taten Wertgegenstände in Höhe von
mindestens 3,2 Millionen Euro erbeutet
haben. Durch den Ermittlungserfolg
wurde zudem ein potenzieller Schaden
in Millionenhöhe verhindert.
Es gab in der vergangenen Woche
Razzien in mehreren nordrhein-westfä-
lischen Städten im Raum Recklinghau-
sen, in Köln und im Kreis Steinfurt, weil
dort größtenteils Angehörige der Fami-
lie und Zuarbeiter wohnen. Es handelt
sich dabei aber nach Angaben der Polizei
nicht um typische Clankriminalität.
„Das war ein empfindlicher Schlag ge-
gen die organisierte Kriminalität. Jetzt
geht es weiter. Wir sind dabei, den Tä-
tern noch mehr als die bisher bekannten
100 Taten nachzuweisen. Das war insge-
samt nur die Spitze des Eisberges“, sagt
Marco Ellermann, Sprecher der Polizei-
direktion Osnabrück. Es gebe noch zahl-
reiche Betrugsversuche anderer Täter-
gruppen. „Das ist ein lukratives krimi-

nelles Geschäftsmodell. In einem Fall
haben sie eine Frau sogar dazu gebracht,
ihr Haus zu verkaufen und ihnen eine
sechsstellige Summe zu übergeben.“
Die Betrugssysteme sind nach Erfah-
rungen der Polizeiexperten ähnlich auf-
gebaut: Die Hintermänner betreiben
Callcenter in der Türkei, wo Telefonbü-
cher und Datenbanken durchforstet
werden, um ältere Vornamen, Geburts-
daten und Rufnummern herauszufil-
tern. In diesen Büros sitzen Personen,
sogenannte Keiler oder Sprecher, die
akzentfreies Deutsch sprechen, sich als
Polizisten ausgeben und mit psy-
chischen Tricks Senioren am Telefon
verunsichern. Die Gespräche werden
teilweise über Stunden und Tage ge-
führt. Es klingt absurd, dass überhaupt
jemand auf so etwas hereinfällt – aber
erfahrene Polizeiexperten betonen,
dass die Betrüger ein derart realisti-
sches Szenario kreieren und es damit

schaffen, gerade ältere Menschen zu
verunsichern.
Dabei gaukeln sie Angerufenen in der
Regel vor, sie befänden sich auf der Lis-
te einer Einbrecherbande und würden
bald die nächsten Opfer sein. Sie sollten
deshalb ihr Vermögen so schnell wie
möglich der Polizei übergeben. Im Er-
mittlungskomplex von Osnabrück und
Koblenz wurde deutlich, dass die Täter
sehr professionell auftraten und den
Druck auf die Senioren geschickt erhöh-
ten. Einige Opfer schilderten, sie seien
wie in einem Film gewesen und hätten
an nichts anderes mehr denken können.
Wenn es den falschen Beamten ge-
lingt, einen Übergabetermin zu arran-
gieren, dann treten die „Logistiker“ des
Netzwerkes in Aktion. Das sind gemein-
hin in Deutschland lebende Personen,
die in kürzester Zeit Fahrer und Abholer
losschicken, um das vor der Haustür be-
reitgelegte Bargeld oder auch Gold in

Empfang zu nehmen. Den Komplizen
wird eine Belohnung von mehreren
Hundert Euro in Aussicht gestellt.
Die Ermittler von Osnabrück und Ko-
blenz waren dank eines aufmerksamen
Zeugen auf das Netzwerk gestoßen. Die
Betrüger hatten im September 2018 bei
einer 80-jährigen Frau in Osnabrück an-
gerufen. Der Sohn bekam es zufällig mit
und verständigte die Polizei. Es gelang
den Beamten binnen weniger Stunden
nach dem Hinweis, drei Personen bei
der vermeintlichen Geldübergabe fest-
zunehmen. Anschließend führten um-
fangreiche Ermittlungen der Polizeiin-
spektion Osnabrück zu ersten Identifi-
zierungen und Festnahmen von Be-
schuldigten. Ab 2019 übernahm dann ei-
ne Sondereinheit der Polizeidirektion
den Fall, um auch die Hintermänner in
der Türkei zu ermitteln. „Es wurde ver-
sucht, das Geld außer Landes zu brin-
gen, teilweise mit Banküberweisungen
oder dem Transport von Bargeld, Wert-
gegenständen und Luxusautos, über-
wiegend in die Türkei, wo es in den
Wirtschaftskreislauf geflossen ist“, sagt
Polizeisprecher Ellermann.
Einige Ermittler flogen in die Türkei
und tauschten sich mit Kollegen aus
dem Bereich der organisierten Krimina-
lität aus, denen die Callcenter wegen
ähnlicher Taten in der Türkei bereits
aufgefallen sind. „Die Zusammenarbeit
hat sehr gut funktioniert, auch dank des
Verbindungsbeamten im Bundeskrimi-
nalamt in Istanbul. Unsere Ermitt-
lungsführerin ist türkischstämmig,
spricht fließend Türkisch, kennt die kul-
turellen Eigenheiten. Das war bei allen
fachlichen und sachlichen Diskussionen
eine große Hilfe“, sagt Polizeisprecher
Ellermann.
In einem ersten Gerichtsverfahren
hat das Landgericht Osnabrück bereits
im September 2019 einen einflussrei-
chen falschen Polizeibeamten zu sechs
Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Weite-
re Prozesse in Deutschland und der
Türkei werden folgen. Polizeisprecher
Ellermann betont, dass dies allein dem
misstrauischen Enkel einer Seniorin zu
verdanken war. „Wir sind auf die Hin-
weise aus der Bevölkerung angewiesen.
Es ist für unsere Ermittlungsarbeit
wichtig, dass möglichst viele Taten bei
der Polizei auch angezeigt werden.“
Die Osnabrücker Polizei war wenige
Tage später an einem weiteren Erfolg
beteiligt. Sie half der Kriminalpolizei im
nordrhein-westfälischen Neuss, bei der
zum Jahresbeginn die Ermittlungskom-
mission „Sparbuch“ eingerichtet wurde.
Mehreren falschen Polizisten war es ge-
lungen, mit bekannter Methode Wertsa-
chen von Senioren zu entwenden. Hier
gab ebenfalls ein Enkel den entschei-
denden Hinweis an die Polizei. Drei Tat-
verdächtige im Alter von 20 bis 22 Jah-
ren, die aus Köln und Bremen stammen,
wurden auf einem Parkplatz in Osna-
brück verhaftet. Im Kofferraum befan-
den sich Goldbarren im Wert von
150.000 Euro.

Razzia gegen falsche Polizeibeamte vergangene Woche in Nordrhein-Westfalen

DPA

/ MARCEL KUSCH

„Lukratives kriminelles


Geschäftsmodell“


Ermittlern ist ein spektakulärer Schlag gegen ein Netz aus falschen


Polizisten gelungen. Die Betrugsmasche ist ein Massenphänomen


Ein 33-Jähriger hat zusammen mit
einem Komplizen auf einem Frank-
furter Gefängnisparkplatz einen
Transporter beschmiert. Justiz-
beamte sahen die beiden auf den
Bildschirmen ihrer Sicherheits-
kameras und riefen die Polizei.
Diese nahm den Mann und seinen 31
Jahre alten Komplizen fest. Dabei
stellten die Beamten fest, dass ge-
gen ihn sechs Haftbefehle vorliegen.
Er wurde wegen Eigentums- und
Drogendelikten gesucht.

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