Süddeutsche Zeitung - 20.02.2020

(Sean Pound) #1

Allach/Untermenzing– Hoch her geht es
traditionell beim Weiberball des Allacher
Frauenbunds am Faschingssonntag, 23. Fe-
bruar, im Pfarrheim von Maria Himmel-
fahrt an der Höcherstraße 14. Um 14 Uhr be-
ginnt die Faschingssause für alle tanz- und
verkleidungsbegeisterten Frauen. Neben
Musik von Allrounder „Charly“ erwartet
die Närrinnen ein Potpourri aus lustigen
Einlagen und dem Auftritt des Olympia-Fa-
schingsclubs (OFC) aus der benachbarten
Gemeinde Karlsfeld. Im Eintrittspreis von
11,11 Euro sind Kaffee, ein Krapfen und ein
Stück Torte enthalten. anna


von stefan galler

München/Neubiberg– Innerhalb von ei-
ner Woche haben der Ausschuss für Mobili-
tät und Infrastruktur sowie der Kreisaus-
schuss des Landkreises München im
wahrsten Sinne des Wortes die Weichen
für eine Verlängerung der U-Bahnlinie 5
über Neuperlach Süd hinaus gestellt. Wie
schon der Mobilitätsausschuss entschied
auch der Kreisausschuss in seiner jüngs-
ten Sitzung einstimmig, die Voraussetzun-
gen dafür zu schaffen, den Betriebshof am
Bahnhof Neuperlach Süd bis 2026 auszu-
bauen. Das ist die Grundvoraussetzung für
eine Verlängerung der U5 in Richtung Neu-
biberg. Dafür ist zeitnah eine entsprechen-
de Planung nötig, die Stadtwerke Mün-
chen (SWM) haben deshalb dem Landkreis
ziemlich unmissverständlich deutlich ge-
macht, dass dieser die Kosten dafür bereit-
stellen und einen entsprechenden Be-
schluss herbeiführen müsse.

Laut Landrat Christoph Göbel (CSU)
rechnen die SWM mit bis zu 1,2 Millionen
Euro Planungskosten, von denen etwa
700 000 Euro auf das aktuelle Haushalts-
jahr und weitere 500000 Euro auf 2021 ent-
fallen. „Wir müssen für diese Ausgaben ein-
stehen, streben aber eine Kostenauftei-
lung mit Freistaat Bayern und Stadt Mün-
chen an, die in etwa jener für die Planung
der U-Bahnverlängerung nach Martins-
ried entspricht“, sagte Göbel. Das würde be-
deuten, dass „etwa 93 Prozent der Kosten
von staatlichen Stellen getragen wird“.
Da die für eine Verlängerung der U 5 not-
wendigen Umbaumaßnahmen in Neuper-
lach Süd umfangreich sind, ist auch die Pla-
nung entsprechend kompliziert. Es geht
darum, den Platz für ein drittes Gleis für
die U-Bahn einzurechnen, dabei aber die
Auswirkungen auf einen möglichen zwei-
gleisigen Ausbau der S-Bahnlinie 7 nicht
außer Acht zu lassen. Schließlich soll die
Zweigleisigkeit durch die aktuell anstehen-
den Veränderungen auch weiterhin reali-
sierbar bleiben. Zu den „Vorhaltemaßnah-
men“, die später eine Verbindung zwischen
Neuperlach Süd und der anvisierten
U-Bahnhaltestelle Neubiberg an der Kreu-
zung Äußere Hauptstraße/Auf der Heid ne-
ben dem Zugang zu Friedhof und Land-
schaftspark überhaupt ermöglichen sol-
len, gehört die Vorbereitung eines entspre-
chenden Tunnels. Dieser wird 780 Meter
lang sein und alleine etwa 46 Millionen Eu-
ro kosten. Der U-Bahnhof Neubiberg soll

mit weiteren 65 Millionen zu Buche schla-
gen; macht 131 Millionen für dieses kurze
Teilstück. Schon die Vorhaltemaßnahmen
machen laut Münchner Verkehrsgesell-
schaft (MVG) zwischen 15 und 25 Millionen
Euro aus.
Während eine Debatte im Kreisaus-
schuss ausblieb, hatten vor einigen Tagen
einige Mitglieder des Mobilitätsausschus-
ses ihrer Meinung deutlich Luft gemacht.
So mutmaßte der Landrat, dass die MVG
bei der Planung des neuen Betriebshofs
schlichtweg „nicht mehr an die U 5-Verlän-
gerung gedacht“ habe. Er habe versucht,
darauf hinzuwirken, den Betriebsbahnhof

nicht in Neuperlach, sondern beispielswei-
se an der geplanten Endhaltestelle der ver-
längerten U 5 am neuen Campus für Luft-
und Raumfahrt in Taufkirchen/Ottobrunn
anzusiedeln. Doch da der U-Bahnbau ein
zu langfristiges Projekt ist, lehnten die
Stadtwerke diesen Vorschlag ab.
Neubibergs Bürgermeister Günter Hey-
land (Freie Wähler) erklärte, er habe schon
im Juni 2016 erstmals mit Vertretern der
MVG in Bezug auf den Ausbau des U-Bahn-
hofs über eine U 5-Verlängerung und ein
zweites Gleis für die S-Bahn diskutiert.
Seither hätten mehrere Gespräche stattge-
funden, auch mit den Stadtwerken als be-

auftragtem Planer. „Die haben aber bei ih-
ren Planungen nichts von unseren Anlie-
gen berücksichtigt und jetzt sollen wir we-
gen deren schnarchzapfiger Art bezahlen.
Das ist ärgerlich“, so Bürgermeister Hey-
land.
Putzbrunns Rathauschef Edwin Kloster-
meier (SPD) nahm noch einmal Bezug auf
eine dringend geforderte Übernahme der
Planungskosten durch den Freistaat Bay-
ern: „Der Ministerpräsident plant bei uns
eine Raumstation und wir müssen für die
verkehrliche Erschließung die Kastanien
aus dem Feuer holen. Am Ende bauen wir
dann noch die ganze Bahn.“

Haidhausen– Jung und alt, modern und
traditionell – wo Menschen auf engem
Raum nebeneinander leben, treffen auch
die unterschiedlichsten Lebenssituatio-
nen aufeinander. Wie die Zukunft von Städ-
ten aussehen kann und wie Trends, etwa
Urban Gardening oder aber auch Gentrifi-
zierung sich auf den urbanen Raum auswir-
ken, ist Thema eines Podiumsgespräches
an diesem Donnerstag, 20. Februar,
19 Uhr, im Bildungszentrum Einstein 28,
Einsteinstraße 28. Zu Gast sind die Stadt-
planer Robert Kaltenbrunner und Peter Ja-
kubowski, die ihr neues Buch vorstellen
und mit der Münchner Stadtbaurätin Elisa-
beth Merk diskutieren. Wer sich das
(Streit-) Gespräch im Vortragssaal 1 im Ein-
stein anhören will, zahlt keinen Eintritt, er-
wartet wird allerdings eine Anmeldung
mit Angabe der Kursnummer J110300 un-
ter Telefon 48 0060 bei der Münchner
Volkshochschule. soal


Moosach– Raumzeichnungen in der Gale-
rie, ein Klassenzimmerstück, Chansons
und andere Konzerte im „Wohnzimmer“:
Ein kleines, aber feines Kulturprogramm
bietet das Zwischennutzungsprojekt „Die
Gubes“ am Freitag, 21. Februar, von 18 bis
22 Uhr, Baubergerstraße 17. Maja Das Gup-
ta und Sarah Dorsel zeigen von 18.15 bis
18.45 Uhr das Stück „Auf die Straße“, das
EnsembleÇa touchespielt anschließend
bis 19.45 Uhr französische Musik aus meh-
reren Jahrhunderten, Isarkind und
DJ Fran Varianten elektronischer Musik.
Dazu können eine Ausstellung und kleine
Kurse besucht werden. anna


Schwabing-West– In den Faschingsferi-
en hat der Bereich Hallensport des Acker-
mannbogens zwei Basketball-Camps für
Kinder und Jugendliche im Programm.
Am Dienstag und Mittwoch, 25. und 26. Fe-
bruar, wird das Camp für Mädchen und
Jungen der Jahrgänge 2006 bis 2009 ange-
boten, am Donnerstag und Freitag, 27. und


  1. Februar, sind Kinder der Jahrgänge
    2010 bis 2012 an der Reihe. Die Basketball-
    Kurse finden in der Turnhalle der Mittel-
    schule an der Elisabeth-Kohn-Straße 4 je-
    weils von 10 bis 16 Uhr statt. Das Camp kos-
    tet 80 Euro. Im Preis ist auch das Mittages-
    sen inbegriffen. Vorkenntnisse sind nicht
    erforderlich. Anmeldungen gehen an
    [email protected]. eleg


Bis Arbeiter zwischen Neuperlach Süd und Neubiberg Gleise warten, wie auf diesem Bild im Tunnel nahe der Münchner
Freiheit, werden Jahre vergehen. Doch die Hoffnung auf die U-Bahn im Landkreis ist vorhanden. FOTO: ROBERT HAAS

Hasenbergl– „Back to the Golden Twen-
ties“ heißt es am Montag, 24. Februar, im
Pfarrsaal St. Matthäus. Mit Paillettenklei-
dern, Federboas und falschen Zigarren fei-
ert die Gemeinde den Rosenmontag. Abge-
rundet wird das Faschingsevent im Haus
an der Nußbaumstraße 1 mit einem Auf-
tritt der Narhalla Oberschleißheim. Die
Party beginnt um 19 Uhr, Eintrittskarten
gibt es zum Preis von zehn Euro an der
Abendkasse. soal


Ramersdorf– Groß war das Entsetzen, als
bekannt wurde, dass der SV Stadtwerke
München seine Spielstätten an der Lauen-
steinstraße verlieren soll. Grund dafür
sind die Planungen des neuen Tram-Be-
triebshofs, der an der Ständlerstraße di-
rekt angrenzt und der deutlich mehr Platz
beansprucht, als ursprünglich vorgesehen
war. Woraufhin sich fast alle Parteien in
den Bezirksausschüssen 16 und 17 vehe-
ment dafür aussprachen, den Verbleib des
Vereins an der Stelle, nicht zuletzt wegen
der vielen Kinder und Jugendlichen, doch
irgendwie zu ermöglichen. Den jüngsten
Vorschlag in diese Richtung hat nun die
SPD-Stadtratsfraktion gemacht: Auch sie
wollen den SV Stadtwerke München an sei-
nem bisherigen Standort erhalten und re-
gen als mögliche Lösung des Problems an,
auf dem Dach des Betriebshofs eine Sport-
halle zu errichten.
Stadtverwaltung und Stadtwerke Mün-
chen sollten den Bau einer mehrgeschossi-
gen Gebäudestruktur auf dem Areal des jet-
zigen Tram-Betriebshofs an der Ständler-
straße prüfen. Während im Erdgeschoss al-
le derzeit geplanten Nutzungen des neuen
Tram-Betriebshofs untergebracht wür-
den, müsse man eruieren, ob sich auf dem
Geschoss darüber eine Sporthalle inklusi-
ve Fußball-Spielfläche auf dem Hallen-
dach errichten ließe. Noch vor Abschluss
der aktuellen Planungen zum neuen Tram-
Betriebshof sollen die Ergebnisse dem
Sportausschuss vorgelegt werden.
In der Begründung ihres Antrags verwei-
sen die Sozialdemokraten darauf, dass die
Stadtwerke, denen dieses Areal gehört, so-

wohl den Betriebshof ausbauen müssen
als auch dringend benötigte Werkswoh-
nungen errichten wollen. Deshalb sei der
Verein gezwungen, neue Flächen für den
Spiel- und Trainingsbetrieb zu finden. Bei
den Planungen für den neuen Tram-Be-
triebshof sollte daher unbedingt auch die
Möglichkeit geprüft werden, inwieweit die
„Stapelung“ von Flächennutzungen eine

erfolgversprechende Methode sein könn-
te. Vorausgesetzt, dies wäre architekto-
nisch machbar, könnten im Erdgeschoss
Trambahnen ein- und ausfahren, während
ein Stockwerk höher die Kinder- und Ju-
gendmannschaften des SV Stadtwerke
Dribbling im Hallenfußball üben. Um auch
Flächen für den Freisport zu erhalten, solle
zudem überprüft werden, ob sich ein Fuß-

ballplatz auf dem Dach der Sporthalle reali-
sieren lasse.
Kaum war der Antrag der Sozialdemo-
kraten im Stadtrat eingebracht, haben sich
auch schon die Stadtwerke München
(SWM), ebenfalls in der Rathaus-Um-
schau, zu Wort gemeldet. „Angesichts ver-
schiedener Sorgen und Spekulationen
rund um die Sportplätze des SV Stadtwer-
ke München an der Lauensteinstraße“ wei-

sen SWM und Münchner Verkehrsgesell-
schaft (MVG) darauf hin, dass derzeit ge-
meinsam mit der Stadt nach einer Lösung
für den Flächenbedarf gesucht werde: „Es
gilt, ausreichend Kapazitäten für die Ab-
stellung und Wartung von Tramzügen zu
schaffen, um den erforderlichen Ange-
bots- und Netzausbau bis in die 2030er-
Jahre hinein sicherzustellen, den Sportver-
ein zu erhalten und den Museums- und Ver-
anstaltungsbetrieb zu organisieren. Für
den Sportverein werden derzeit alternati-
ve Standorte beziehungsweise Ersatzflä-
chen geprüft.“ Entsprechende Untersu-
chungen liefen noch. SWM und MVG stün-
den hierzu in enger Abstimmung mit dem
Verein und dem Referat für Bildung und
Sport. Werner Albrecht, SWM-Geschäfts-
führer Personal, Immobilien, Bäder, be-
tont: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass
der Verein vor Ort weiterhin aktiv sein
kann.“ hubert grundner

Perlach– Bauarbeiter, Handwerker und
Architekten haben ihre Arbeit – fast – abge-
schlossen. Jetzt sind Jugendliche und jun-
ge Erwachsene im Alter von zwölf bis
27 Jahren an der Reihe. Von diesem Sams-
tag an besteht für sie an der Hochäckerstra-
ße 87 die Möglichkeit, das tägliche Leben
in der Siedlung mitzugestalten: Die Sied-
lung gegenüber dem neuen Südfriedhof,
die auf Initiative der Stadt als Mischung
aus sozialem Wohnungsbau, Miet- und Ei-
gentumswohnungen entstanden ist, hat
an der Stelle ein Jugendcafé erhalten. Das
Besondere daran ist sein partizipativer
Charakter. Die Jugendlichen werden dazu
eingeladen, das tägliche Geschehen im
Café-Alltag in kulinarischer und sozialer
Hinsicht mitzugestalten.
Natürlich solle das Café zunächst ein-
mal ein Treffpunkt für die Jugendlichen
werden, erklärt der sozialpädagogische
Mitarbeiter Michael Schmidbauer. Doch
neben Tischtennisplatte, Kicker und Play-
station erwarte die Besucherinnen und Be-
sucher in der neuen Einrichtung auch eine
„Profi-Küche“. Und in der wollen Schmid-
bauer sowie ein weiterer Pädagoge und ei-
ne Erzieherin in Zukunft entsprechende
Koch-Projekte anbieten. Die Jugendlichen
bekommen also in Café und Küche einen
Vorgeschmack darauf, wie es in der „ech-
ten“ Gastronomie zugeht. Da das Haus
noch nicht komplett ausgestattet ist, be-
schränken sich die Öffnungszeiten mo-
mentan noch auf Dienstag von 16 bis
20 Uhr und Freitag von 16 bis 21 Uhr. Nach
Abschluss aller Arbeiten, so Schmidbauer,
solle das Jugendcafé dann an vier Tagen
nachmittags Gäste empfangen.
Am kommenden Samstag, 22. Februar,
wird das Café zunächst mit offiziellen
Grußworten, Buffet, Livemusik und einer
Tanzvorführung in Betrieb genommen.
Der Falkenfreizeitstättenverein (FFV) ist
Träger der Einrichtung und schon seit
1986 im Stadtbezirk 16 tätig. Alle interes-
sierten Nachbarn sind eingeladen, an die-
sem Tag das Jugendcafé zu besichtigen
und das junge Mitarbeiter-Team kennen-
zulernen. Wunsch des Trägers ist es, dass
durch das Jugendcafé das Leben in der
Siedlung bunter wird. Die Eröffnungsfeier
an der Hochäckerstraße 87 dauert von 15
bis 18 Uhr. gru

Giesing– Wer rund ums Sechzger-Stadi-
on wohnt, braucht an Spieltagen entweder
ein großes Herz für den Fußball oder star-
ke Nerven. Neben Lärm und Wildbieslern
haben zugeparkte Straßen und willkürlich
scheinende Straßensperrungen ihren fes-
ten Platz an der Spitze der Beschwerdelis-
te. Um zu verhindern, dass motorisierte
Giesinger aus ihrem Viertel ausgesperrt-
oder ihre Autos versehentlich abge-
schleppt werden, fordert der Bezirksaus-
schuss (BA 18) auf Antrag der SPD einstim-
mig ein Anwohnerschutzkonzept nach Köl-
ner Vorbild. Rund um das Rheinenergiesta-
dion im Stadtteil Müngersdorf hat die
Stadt Köln fünf Zonen eingerichtet, die bei
Heimspielen des 1. FC Köln und anderen
Großereignissen drei Stunden vor Beginn
abgeriegelt werden. Anwohner oder Liefe-
ranten können sich und ihr Fahrzeug regis-
trieren lassen und erhalten Ausweise für
die Durchfahrt. Für Alfred Hauck von der
Polizeiinspektion 23 ist das „Fluch und Se-
gen zugleich“. Immer wieder gebe es da
Grenzfälle, etwa Besucher oder Anwohner
mit geliehenem Fahrzeug, die bei einer
strikten Ausweis-Regelung draußen blei-
ben müssten. In Giesing setzt die Polizei da-
her bisher lieber auf Gespräche und Einzel-
fallentscheidungen. raj

Schwabing-West– Der Olympiapark ist
nicht nur ein Sightseeing-Highlight für
Touristen. Das Gelände zählt auch zu den
wichtigsten Naherholungsgebieten der
Stadt. Parkplätze allerdings finden sich
rund um den Park eher wenige – mit Aus-
nahme der großzügig ausgebauten Park-
harfe westlich des Areals. Die Bezirksaus-
schüsse Schwabing-West und Neuhausen-
Nymphenburg plädieren deshalb dafür,
bei 50 Prozent der Parkplätze an der Acker-
mannstraße die Parkdauer auf vier Stun-
den zu begrenzen. Bislang gibt es dort kein
Zeitlimit – weshalb diese südlich des Olym-
piageländes gelegene Straße gerne von
Wohnmobilen und Fahrzeugen mit Anhän-
ger oder Booten als Dauerparkfläche ge-
nutzt wird.
Mit ihrer Forderung unterstützen die Lo-
kalpolitiker die Bitte eines Münchners. Der
Mann trifft sich seit zehn Jahren wöchent-
lich mit einer Gruppe Gleichgesinnter zum
Walken im Olympiapark. Weil die Parksi-
tuation aber immer schlechter werde,
klagt er, reduziere sich die Zahl der Teilneh-
mer zusehends. Er könne doch nicht sein,
dass die Stadt Dauerparkern die Straßen-
fläche an dieser zentralen Ecke kostenlos
zur Verfügung stelle, „während Erholungs-
suchende und Sportler das Gelände mei-
den“ müssten, weil sie keinen freien Park-
platz fänden. eda


Messestadt Riem– Der Riemer Park be-
kommt einen Basketballplatz. Wie das Bau-
referat mitteilt, werde in diesem Sommer
mit dem Bau begonnen. Eine entsprechen-
de Entwurfsplanung sei bereits fertig und
mit dem Betreiber des Quax-Zentrums in
Riem, dem Verein Echo abgestimmt. In die-
se Planung seien auch die Ergebnisse eines
Workshops mit Jugendlichen geflossen.
Damit wird bald Wirklichkeit, was die Rie-
mer Bürgerversammlung im Oktober ein-
stimmig wünschte. Auch weil die Idee
nicht gänzlich neu war, bereits 2017 hatte
der zuständige Bezirksausschuss einen
entsprechenden Antrag formuliert, wes-
halb die Planung bereits lief. kors

Beim erstenRegio-Wettbewerbzwischen
den BRK-Kreiswasserwachten Ebers-
berg und München sind 15 Mannschaften
gegeneinander angetreten, davon 14 von
der Wasserwacht und eine Mannschaft des
Jugendrotkreuzes. Schwimmerisches Kön-
nen, Rot-Kreuz- sowie Wasserwacht-
Grundwissen und das sachkundige Anwen-
den in der Ersten Hilfe sind die Pfeiler des
Wettbewerbs. Im Hallenbad in Kirchseeon
maßen sich die Kinder im Schwimmen mit
verschiedenen Rettungstechniken, Tau-
chen und im Staffelschwimmen. Theorie
und Erste-Hilfe-Praxis wurde parallel da-
zu im BRK-Kreisverband Ebersberg an ver-
schiedenen Spiel- und Fachwissensstatio-
nen abgefragt. Dazu kamen Wasserret-
tungshunde aus Augsburg sowie auch die
BRK-Rettungshundestaffel aus München.
Beim Erste-Hilfe-Fallbeispiel wurde ein
Fahrradunfall mit bis zu drei verletzten

Personen simuliert. Vom offenen Knochen-
bruch über eine Kopfplatzwunde bis zum
Schock wurden unterschiedliche Szenari-
en dargestellt. Die Kinder müssen hierbei
ihr Team, bestehend aus vier bis sechs Per-
sonen, aufteilen, um alle Verletzten ent-
sprechend zu versorgen. Bei der Siegereh-
rung am Schluss gab einerseits die Kreiseh-
rungen, bei denen jede erstplatzierte Grup-
pe in den unterschiedlichen Altersstufen
zum Bezirkswettbewerb fahren darf, und
andererseits eine Spiele-Regionalehrung
für den ersten, zweiten und dritten Platz
des gesamten Wettbewerbs. Dazu kamen
drei Sonderpokale in den Bereichen Was-
serrecht-Wissen, Erste Hilfe und Thema
A-Z, welches dieses Jahr „Blut“ war. Der
Wettbewerb war kreisverbandsübergrei-
fend ein großer Erfolg. Die Kinder und
auch die vielen Helfer hatten viel Spaß, all
diese Herausforderungen zu meistern.

In jedem Stadtviertel Münchens gibt es
etliche Menschen, die sich kümmern und
die für andere da sind: Einige von ihnen
hat die SPD Harlaching jetzt für ihr ehren-
amtliches Engagement ausgezeichnet. Ge-
ehrt wurde die Rot-Kreuz-Bereitschaft
Harlaching. Die 60 Mitglieder – Sanitäter,
Rettungssanitäter, Rettungsassistenten so-
wie eine Notärztin und eine Ärztin – haben
es 2019 auf insgesamt 6419 Stunden ehren-
amtliche Arbeit und damit Einsatz für Men-
schen, die Unterstützung brauchen, ge-
bracht. Geehrt wurden bei dem Anlass au-
ßerdem Verena Gräfin von Bernstorff und
Gerlinde Gruber von derMünchner Tafel.
Der Verein mit mehr als 650 ehrenamtlich
tätigen Helfern verteilt jede Woche an ins-
gesamt 27 Ausgabestellen und 107 sozia-
len Einrichtungen im Münchner Stadtge-
biet Lebensmittel an Menschen, die in Ar-
mut leben. sz, son

Der zweigleisige Ausbau
der S 7 muss bei dem Projekt
mit einkalkuliert werden

Die Zeit läuft ab für die Sportanlage der Stadtwerke München in Ramersdorf an
der Lauensteinstraße. FOTO: STEPHAN RUMPF

Weiberball


des Frauenbunds


Goldene Zwanziger


im Pfarrheim


Visionen von der


Stadt der Zukunft


Stapeln und sporteln


Statt dem Trambetriebshof zu weichen, soll der SV Stadtwerke ihm aufs Dach steigen, schlägt die SPD vor


Der „Kölner Weg“


fürs Sechzger-Stadion


Kultur


im „Wohnzimmer“


Basketball-Camps


in den Ferien


Schwimmerisches Können und Erste-Hil-
fe-Fertigkeiten waren gefragt beim Regio-
nalwettbewerb der Wasserwacht. FOTO: BRK

Weichen gestellt


Der Kreisausschuss billigt die Übernahme von Planungskosten für Vorhaltemaßnahmen am Bahnhof
Neuperlach Süd. Die sind Voraussetzung für eine spätere unterirdische Verlängerung der U 5 nach Neubiberg

Körbe werfen


im Park


STADT, LAND, LEUTE


Für den Sportverein werden
derzeit alternative Standorte
oder Ersatzflächen geprüft

Kochen


und kickern


An der Hochäckerstraße
eröffnet ein Jugendcafé

Für Dauerparker


tickt die Uhr


Zeitlimit soll die Situation
am Olympiapark verbessern

NORDEN UND OSTEN


R8 PGS (^) STADTVIERTEL Donnerstag, 20. Februar 2020, Nr. 42DEFGH

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