Frankfurter Allgemeine Zeitung - 20.02.2020

(Darren Dugan) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Medien DONNERSTAG, 20.FEBRUAR2020·NR.43·SEITE 13


M


arilynMansonist verwirrt.
Ob er denn nicht Papst Pius
XIII.gegenübersitze, dem
charismatischen Redner,
frag tder Satanisten-Show-Rocker in einer
Privataudienz den neuenPapst. Durchaus
nicht, erwidertdiesermit sanfterStimme,
schürzt, die nächst en Wortevorschme-
ckend,die Lippen, wie nur JohnMalkovich
es kann, und führtaus:Ersei Johannes
Paul III. –und schon Pius’zweite Nachfol-
ger.Dererste,FranziskusII.,sei,nunja,
sehr bald nachAmtsantrittverstorben.
Wasmit dem altenPapst, also dem jun-
genVor-Vorgänger passiertsei, will Man-
son wissen. Der liegenachdiversen miss-
glückten Herztransplantationen imKoma,
erfährter. Schon bald sehen wir ihn wie-
der:den vonJude Lawverkörperten, von
katholischen Eiferernvergötter tenPius,
bis auf einTuch über denLenden nackt
ausgestrecktwieJesusimGrab ,vonJünge-
rinnen in mehr als frommerVerzückung
gewaschen, dieAuferstehung erwartend.
Willkommen bei„The NewPope“, Pao-
lo SorrentinosFortsetzung seiner Serie
„TheYoungPope“,dieanoptischemBom-
bast, Religionskitsch,alsKörpergrusel ver-
kleideten erotischen Schauwerten und
Staraufgebotsowenig spartwie derVor-
gänger –oder ihn nochüberbieten will. In
diesem hatteSorrentino als Drehbuchau-
torund Regisseur inPersonalunionameri-
kanischen Sexappeal auf denStuhl Petri
gesetztundunszusehenlassen,wieLenny
BelardoaliasPiusXIII.sichselbstzumGe-
heimnis des Glaubensstilisier t: als Papst,
der sein Gesichtverbirgt,Wunder tut,Un-
terwerfungfordertund fanatischen Eifer
entzündet,bevoresihnaufdemGipfelsei-
nesPontifikatsinVenedigdahinstreckt.
Küchenpsy chologischstringent schleppte
Belardo,vonLaw mit enigmatischer Prä-
senz verkörpert, alsStellvertrete rChristi
einenmanifestenVater -sowieMutterkom-
plexmitsic hherum –,einMotiv unter vie-
len,die„TheNe wPope“aufgreift, kaleido-
skopischspiegelt undvariiert.
Nunräkelt sichder Me ta-Schauspieler
MalkovichalsvondenMä chtigeninderKu-
rieumworbenerWunschkandidatKardinal
Sir John Brannoxauf einerOttomane in
dem schlossähnlichen AnwesenseinerFa-
milie vorden TorenLondons: ein adeliger
Dandy mitKhol um dieAugen,aus de ssen
MundLyrikperlt undder sagt,mit dem
Schauspieler John Malkovichkönne er
nichtvielanfangen.AberSha ronStonewol-

leer gernetreffen –was au ch geschieht,sie
spielt sichselbst, wie Marilyn Manson.
Im Nord flügel des Anwesens werden
derweil Brannox’greise Elternbeatmet,
mühsamimPrunk amLeben erhaltenwie
der altgewordene Katholizismus in Euro-
pa. Ihrem Sohn John sind sie in Hassver-
bunden,weil er –großes Geheimnis der
Serie,aber letztlichdocheigentlichirrele-
vant –,aufirgendeineWeise vorJahrzehn-
tendenTodseineseineiigenZwillingsbru-
dersmit dem sinnigenNamen Adam zu-

mindestnicht verhinderthaben soll.Kain
und Abel mal anders.
Wenn es einenGrund braucht,sichin
diese barocküberladene,mal grotesküber-
zeichnete,malweihevollüberhöhteundun-
endlic hlangsam in neun Episodenentwi-
ckelteGeschic htezu versenken, dann istes
JohnMalkovich.Erverbreitet miteinerMü-
helosigkeit, die ihresgleichen sucht,eine
Aura des ambivalenten Zwielichts.Melan-
cholisch, verführerisch, undurchschaubar
istdieserPapst,mankönnt eihmewig zuse-

henund zuhören, ob er nun Harfe spielt
oder Predigten schwingtüber den „mittle-
renWeg“ derSanftmut.Einenbesseren
Komplementärcharakt er zu derFigur Jude
Laws,die einenHeiligenschein auseisigem
Neon über sichzutragenscheint, istkaum
denkbar.DerKomatöseirrlichtert,alswäre
er wi eein Heiliger mit derGnade derBilo-
kation begabt, auchabseits desKranken-
betts durch die be törend überästhetisierten
Szenerien,suchtdieseundjeneheim,bises
schließlichimAngesi chtvermeintlichisla-

mistischenTerrorszumShowdownder bei-
denPontifices Maximikommt.
Bis dahin drohtSorrentino sich, wie be-
soffenvon seinerselbstgeschaffenen gran-
de bellezza und brutezza ,inm äandernden
Nebenhandlungen zuverirren.Daverlie rt
Esther(LudivineSagnier),dieglaubt,einer
WundertatPius XIII. ihrKind zuverdan-
ken, jedenHalt und sinkt–weil das Bild
der Frau klischeehaft zwischen dem der
Hureund de rHeiligenchangier t–immer
tiefer ,bissieihrenKörperverkauft. Wasals
Akt der Caritasverbrämt wi rd.Dahalten
fundamentalistische Pius-Anhängerinnen
Mahnwachen, drohtein Kalif aus dem Off
und sammelnsichNonnenzum Streik,an-
geführtvon S chwester Lisette, als dieNora
vonWaldstättenBlickewiePfeileumsich
schießt. In den Intros dürfendie Armut,
Keuschheitund GehorsamVerpflicht eten
–mit eine rAusnahmeschlank undschön
wie Models–sichinZ eitlupe zu Elektro-
Poptanzend dem Augedarbietenoder a ls
Beach-Volleyballerinnen Pius huldigen.
Der PR-Chefin desHeiligenStuhls(Cécile
de France), die demCharme desneuen
Papstesverfä llt,sehenwir beim Sexzu.
So zeigtsich, dassUnterdrückung und
Fetischisierung des Geschlechtli chen das-
selbesind, magmanargumentieren. Aber
es is tschon interessant(undein bisschen
ermüdend), wie vielBunga-Bunga(fast
wiein Sorrentinos „Loro“über Be rlusconi)
esindiesemVatikangibt,unddassmitAus-
nahmevonJudeLaw immerFrauen als
Pin-upherhalten.Homoer otik wir dhinge-
gengeradezukeuschbehandelt.
Groß ist„The NewPope“ in der selbst-
ironischenKunstder Intrige. Silvio Orlan-
dohatabermalseinenfuriosenAuftr ittals
Kardinalstaatssekretär,als über Leichen
gehende Sphinx,die e inen Doppelgänger
zum Gegnerhat und derenweiches Herz
fürden behindertenbestenFreund schlägt
–unddasPapstamt.MarcelloRomolomar-
schier tinderRolledessanftmütigenPaps-
tesFranziskusII.eineEpisodelangalsTer-
rorist der Armut durch den Kirchenstaat.
Alles fehlgeleiteteLiebende, seufzen erst
JohannesPaulIII. ,dannPiusXIII.UndSor-
rentinogelingt dochwieder dasKunst-
stück, das Papsttum als obszönen Zirkus
voller Dekadenz,Machtbesessenheit,
Prunklust und spiritueller Armut zu insze-
nieren–und einezärtliche Sehnsucht
nachdem Göttlichenmitschwingen zulas-
sen. URSULASCHEER

TheNewPope, 20.15 Uhr auf SkyAtlantic.

Satyrspiele im Vatikan
Harfouchim„Tatort“
CorinnaHarfouchwirdkünftiganstel-
le vonMeret Beckerim„Tatort“des
RundfunksBerlin-Brandenburgeine
Kommissarin spielen. Meret Becker
hatteangekündigt, dasssie ihr eRolle
derKommissarinNinaRubinimFrüh-
jahr 2022 beende. Siewolle sic h„an-
derenkünstlerischenAufgaben wid-
men und aufNeues konzentrieren“,
teilte der RBB mit.Meret Beckerund
ihr „Tatort“-Partner MarkWaschke
würden bis dahin nochinvier Fällen
miteinander ermitteln. F.A.Z.

VergesseneNachrichten
Zurwichtigs ten„vergessenenNach-
richt“ha tdieInitiativeNachrichtenauf-
klärung (INA) das Thema „Fehlende
Facharztausbildung in derInfektiolo-
gie“gekür t. Obwohl da sThema Infek-
tionskrankheitenwegendes C orona-
virus gerade Schlagzeilen mache, sei
weithinunbekannt,dassesinDeutsch-
landkeineentsprechendeFacharztaus-
bildung gibt,sagte INA-Geschäftsfüh-
rerHektorHaarkötter. Insgesamtwähl-
te die Initiativesieben Themenauf
ihreListe.Den zweiten Platz belegt
dasgeschei terteEU-Programm „Euro-
pa 2020“ zurBekämpfungvon Ar mut
in de rUnion. Aufden dritten Platzge-
langt edas Thema„Fehlende Ethikin
derLebensmittelindustrie–Pferdeblut
fürsSchweinefleisch“.Mitden„Verges-
senenNachrichten“ ma chtdie Initia-
tiveNachrichtenaufklärungmit der
Nachrichtenredaktion desDeutsch-
landfunks seit2015auf vernachlä ssig-
te Themenaufmer ksam. F.A.Z.

Mit „Framing“ ,alsodemVorgebenei-
nes Deutungsrasters,hat die ARD Er-
fahrung .Die Gutachtertätigkeit einer
Kommunikationsberaterinließsiesich
120 000 Euro kosten, um sichdarin
schulen zu lassen, wieman die eigene
Position moralisch auflädt un ddie an-
derer abwertet.Ein Framing, an dem
Intendantenarbeiten,hatsichderJour-
nalist Volker Nünning vonder Fachpu-
blikation„Medienkorrespondenz“vor-
genommen. Es lautet:Der Rundfunk-
beitragbringt uns, wenn er von17,
Euroauf18,36Eurosteigt–dieFinanz-
kommissionKefstell theute ihr Gut-
achten dazuvor–,nur einenCent
mehr,weilwir Rücklagenaufbrauchen
und derBeitrag inWahrheit schon
jetzt bei 18,35Euroliegt. So hörtman
vonARDundZDF.Dassdasnichtstim-
men kann,rechne tdie „Medienkorre-
spondenz“minutiösvorund verweist
darauf ,dassdie Sendergleichzweimal
Rücklagen gebilde thaben und–vor al-
lem die ARD–über Eigenmittelverfü-
gen. Wenn es sichüberhauptsinnvoll
beziffernlasse, liege der „tatsächlic he“
Rundfunkbeitrag bei18,05 oder 18,
Euro. Eskommt alsokeine Minierhö-
hung,sondern eine,die den Sendern
binnen vierJahren1,8 MilliardenEuro
mehr einbringt.Auchder Verweis,
dassder Beitragseit 200 9nicht gestie-
gensei,ziehtnicht .Mitde rUmstellung
vonder Gebühr auf denRundfunkbei-
trag hat sichder Zahl der Beitrags-
pflichtigenunddieSummederEinnah-
menerhöht,zuletztaufachtMilliarden
Europro Jahr. Das „Framing“ der In-
tendantenstimmt also nicht, esstimmt
vielmehr,dassessichhier um Ir refüh-
rung handelt.Diese wird uns heute
und inZukunftaber garantiert noch
oftgenug aufgetischt. miha.

Dassesnicht nur idyllischwerden wird,
deutetschon de rVorspann an, eine inkal-
tesLicht getaucht eTraumsequenz, in der
Rebecca(ClotildeHesme) ,die Pr otagoni-
stin, vorihrem Haus mitSteinenbeschos-
sen wi rd und dieverstörend mit einemer-
schlagenenKindendet.Vielleichtkönnte
man schonhier an Alfred Hitchcocksers-
tenHollywoodfil m„Rebecca“ denken, der
ebenfalls mit einemTraumbegann.Die
Heldinkehrte darinzudem ausgebrannten
Anwese nihresGatten,desWitwer sMaxim
de Winter ,zurüc k. Diesem Orthattesie
einst denGeistihrerallseitsgeliebten–nur
wenigewissen: egomanen, imStreit gestol-
perte nund fatalgestürzten–Vorgängerin
Rebeccaauszutreiben,wassie beinahe die
liebe Seelekostete. Immer wiederfinden
sichSplitter dieses Proto-Ehedramas in der
Serie vonMathias Gokalp nacheinem
Drehbuc hvon IngridDesjours, Florent
Meyerund Gokalp selbst.
Schon aber holt uns die neueRebecca
in die Gegenwart zurück. Schön und
nackt liegt sie in derWanne. Gernlassen

wir uns dann ins bürgerliche Idyll einer
Kleinstadt in derFranche-Comtéentfüh-
ren, mitten hinein ins Eheglückdieser
sympathischen Ärztin, das allenfalls
leicht getrübt wirdvom brennenden Kin-
derwunschihres MannesRomain (Jéré-
mie Renier), eines erfolgreichenAuto-
händlers(auchdas ein „Rebecca“-Zitat).
ZumMissfallen der Gattin führtdas näm-
lichzuSex nachKalender:„Glaubstdu,
dasseserregend ist,wenn du über Mona-
te meinen Eisprung überwach st?(...)
Ichhab das Gefühl, du siehstmichnur
nochals Gebärmutter.“ Es scheint sie
auchdeshalb zustören, weil jus tgegen-
über ihr arbeitsloser,Drogenzugeneigter
Schwager (Finnegan Oldfield) mit seiner
neuenFreundin (MajdaAbdelmalek) ein-
gezogen istund lautstarken Leiden-
schafts-Sexamoffenen Fensterprakti-
ziert: „Die wollen es derWelt zeigen.“
Das Tempozieht dann merklichan. Ein
gemeinsamerAbend mitRomainscholeri-
schem Bruder undseiner impulsiven,
schwangerenFreundin entgleist ohneech-

tenGrund.Andeutungsvollfließt blutroter
Wein au fden Teppich. Romainversucht
noch, denhandgreifliche nStreit, dessen
Zeugeerund Rebeccageworden sind, zu
entschuldigen:„Diefunktionieren so .Ei-
nenAbendtreibensieeswild,undanande-
renschreien sie si ch an.“ Als die Eheleute
in der Nachtaber beobachten, wie der Bru-
der einen eingerolltenTeppic hins Auto
wucht et,wäch st dasMisstrauen weiter.
Weil dieFreundin verschwunden bleibt
und zudemein Blutfleckauftau cht, stellen
diebeidenden Bruderzur Rede,was in der
Katastropheendet. Der sensibleRomain,
der das Geschehene–Stolpern und Stür-
zen auchhier –nicht verkraftet,landet
nacheinem Suizidversuchinder Ps ychia-
trie. DiegroßeImplosion aber hat dagera-
de er st begonnen.Eine zunächst unver-
ständlicheWendung, die dieAuftaktfolge
beschließt, deutet es an :Jetzt geht es der
kleinbürgerlichen Idylle an den Kragen.
Alles,waswirgesehenhaben,wirdnun
neu gerahmt, mit Vergangenheit be-
schwertund in zumindestangestrebter

Hitchcock-Manier in einer wildenAbfo l-
ge aus „Suspense“und „Surprise“genAb-
grund geführt. WaszunächstnachDekon-
struktion einerEhe aussah, entfaltet sich
in eine moderne Orestievoll blühender
Rachephantasien. Die im Original treff-
lichverspielt„Amour fou“ benannte Se-
rielässt uns den nicht sonderlichplausi-
blen, aber atemberaubenden Plot-Twists
auchdeshalb mitStaunen folgen, weil
manihr,andersalsheimischen Produktio-
nen oder Hollywood-Hochglanz-Serien,
baldallesanpsychopathologischerBösar-
tigkei tzutraut .NichteinmalKinderschei-
nen hier vorder dunklen Macht der
Erinn yensicher zu sein.Zugleichsehen
wirglaubhaftLeidende:Vergeltungssehn-
suchtund Schmerzverkörperndie Dar-
steller mitgroßer,nie aufgesetzt wirken-
der Intensität.
Mehrfachwählt dieKameravon Chris-
topheOrcanddenBlickdurch einKaleido-
skop, wassichals gut eVerbildlichung des
dramaturgischen Zugriffsdieses über ei-
ner Lebenslügeerrichte tenThriller-Dra-

mas anbietet. IndemfernsehüblichePaar-
szenenmit Spiegeln umstelltwerden und
dannunablässigumeinenimaginärenMit-
telpunkt kreisen, einen wunden Punkt in
derVergangenheit,zerspringtdasromanti-
sche ParadigmaundseineReste bildenim-
mer neue,faszinierende Muster ausVer-
trauen und Betrug, Erinnerung undLüge,
Liebe und Hass.Welche Lebensrealität
sichdaraus nochzusammensetzen lässt
oder ob alles zerfällt, ist(bei allerÜber-
steigerung) interessant zu sehen.
Undauchander Hitchcock-Vorlagear-
beitet sichdie Serie eher unkonventionell
ab: Waswäre, fragt sie in einem Gender-
rollensalto,wenn die übel beleumundete
Rebecca von1940 nicht nur nichtgestol-
pertwäre, sondernguten Grundgehabt
hättefür ihr Verhalten. Die eiskalte
Schlussfolgerung:Für manchunschuldige
Figur hättedas in einerKühltruhegeen-
det. OLIVER JUNGEN

Alle drei Episodenvon Obwohl ich Dichliebe
laufen heuteab 21.10 Uhr auf Arte.

Greiftindie Harfe:John MalkovichspieltPapstJohannesPaul III. FotoSky

KurzeMeldungen


In mediasres


Auge um Auge,HerzumHerz


Hitchcockumgegendert: Eine französische Miniserie spielt mit derAbgründigkeit in Eheidyllen–das is tein Fest des Suspense





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Kino

Qualität schafftVertrauen und nachhaltigeWirkung
Mehr unter http://www.faz.media

In der Serie„TheNew Pope“ ziehtPaoloSorrentino alleRegister.Esgeht


um Dekadenz, Macht,Prunk und Sex.Aberdann doch auch um das


Göttliche.Mittendrinschürzt eingroßar tiger JohnMalkovichdie Lippen.

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