Süddeutsche Zeitung - 21.02.2020

(Barré) #1
von florian fuchs

Augsburg– Die Nachricht, dass nun auch
das letzte Ensemble der ehemaligen US-
Kasernen in Augsburg abgerissen werden
und einer Wohnbebauung weichen soll, ist
bis in die USA vorgedrungen. Traurig zu be-
obachten sei das, schreibt Terry H., der in
den Siebzigerjahren in Augsburg statio-
niert war. „Ich will nicht all die Erinnerun-
gen an die Reese-Kaserne verschwinden se-
hen“, schreibt Bill B. Und der US-Amerika-
ner Thomas G., der noch in den 1990er-Jah-
ren in der schwäbischen Metropole lebte,
drückt es ganz prägnant aus: „Es ist eine
Schande.“
In Spitzenzeiten 30000 US-Amerikaner
waren nach dem Zweiten Weltkrieg in
Augsburg stationiert, etwa 50 Jahre lang.
Die Zitate der Mitglieder einer U.S. Army
Friends Group hat Alex Blümel von der In-
itiative „Augsburgs Erbe bewahren“ ge-
sammelt. Blümel will die letzten noch ste-
henden Kasernenteile vor dem Abriss be-
wahren und so „einen bedeutenden Bau-
stein der Augsburger Zeitgeschichte be-
wahren“, wie sie sagt. Oberbürgermeister
Kurt Gribl (CSU) hat deshalb einen Brief er-
halten, unterschrieben haben dort neben
Blümel auch Historiker wie der Privatdo-
zent Stefan Paulus von der Universität
Augsburg, Architekturexpertin Barbara
Wolf und Vertreter des Bund Naturschutz.
Im März sollen die Bagger anrollen und
mit dem Abriss beginnen, die Unterzeich-
ner des Briefs fordern ein Moratorium. Ein
neues Konzept solle Augsburgs histori-
sches Erbe bewahren. Blümel sagt: „Wir
wollen keine Wohnbebauung verhindern,
aber man könnte die Gebäude ja in neue
Strukturen einbinden, wie es andere Städ-
te auch gemacht haben.“

Augsburg muss sich öfter den Vorwurf
gefallen lassen, sein historisches Erbe zu
wenig zu beachten. Der Umgang mit der
Römerzeit und den antiken Schätzen der
Stadt wird schon lange von Historikern be-
klagt. Es sei schade, „sich immer nur auf
dem goldenen Zeitalter der Renaissance
auszuruhen“, also auf das Wirken der Fug-
ger, wie Stefan Paulus vom Lehrstuhl für

Neuere und Neueste Geschichte moniert.
Das Argument der fehlenden Finanzkraft,
das in Augsburg immer virulent ist, lässt
Paulus nicht gelten. Es gebe Städte mit grö-
ßeren strukturellen Problemen, sagt er,
die den Wert ihres historischen Erbes ganz
anders einschätzten und dementspre-
chend in ihre Kultur investierten.
Vor allem der Westen Augsburgs war
über Jahrzehnte von den Kasernen ge-
prägt, die größtenteils schon in der Nazi-
zeit genutzt und dann von den US-Streit-
kräften wieder „positiv aufgeladen“ wur-
den, wie Paulus es ausdrückt. Die Gelände
der Flakkaserne und der Sheridankaserne
sind schon lange überbaut, auch im Reese-
Areal, an dem sich nun der Streit entzün-
det, hat die Stadt bereits Wohnbebauung
zugelassen und einen Park angelegt. Ein
Ensemble steht noch, heute als Kulturpark
West bekannt. Das Abraxas, eine bekannte
Bühne, bleibt auch, das alte Gebäude steht
unter Denkmalschutz. In den übrigen Anla-
gen haben Künstler und Kreative ihre Bü-
ros, sind aber teilweise schon ausgezogen.
Sechs Gebäude sollen nun abgerissen wer-
den, auch der letzte US-Fahnenmast in
Augsburg wird weichen müssen, rund um
das „Exerzierplatz“ genannte Areal, wenn
die Stadt ihre Pläne durchsetzt.

Blümel geht es nicht um „eine museale
Erhaltung“ des Ensembles. Aber sie
schwärmt beispielsweise von Neu-Ulm, in
der früheren Wiley-Kaserne hat die Stadt
Gebäude modernisiert und neuer Nutzung
zugeführt. Den viele Jahre alten Bebau-
ungsplan für das Baugebiet auf dem Reese-
Areal, auf dem laut Verwaltung Wohnraum

für etwa 1000 Menschen entstehen soll,
könne man abändern. Auch den Bauträ-
gern müsse kein Schaden entstehen, wenn
man neue Wohnhäuser um das Ensemble
gruppiere und einfach höher baue als bis-
lang vorgesehen. Büros für Kreative, sozia-
le Nutzung, Studentenwohnungen, Raum
für Start-ups: Der Exerzierplatz könne das
Herz des neuen Wohnareals werden. „Das
wäre doch eine städtebauliche Aufwertung

und somit auch für Investoren interes-
sant“, sagt Blümel.
Die Stadt sieht das allerdings anders.
Baureferent Gerd Merkle betont, dass die
Gebäude mit Schadstoffen belastet und Sa-
nierungen deshalb nicht umsetzbar seien,
was Blümel aufgrund von Unterlagen über
Untersuchungen der Stadt abstreitet.
Wohnraum zu schaffen sei dringend erfor-
derlich, sagt Merkle, der Denkmalschutz
stehe den Planungen nicht im Wege, Künst-
ler und Kreative bekämen neue Quartiere
und die Geschichte der US-Garnison Augs-
burg von 1945 bis 1998 sei durch wissen-
schaftliche Arbeiten und umfangreiches
Bild- und Textmaterial im Stadtarchiv aus-
reichend dokumentiert. Auch ein Verein ha-
be sich dem US-Erbe verschrieben. Ein Mo-
ratorium würde die Entwicklungsziele des
Gebiets, die der Stadtrat mit großer Mehr-
heit beschlossen habe, ohne Not in Frage
stellen und entbehre einer rationaler Be-
gründung.
Die Gruppe um Blümel hat schon ein-
mal durchgesetzt, dass die Stadt ihre Pla-
nungen ändern musste. Damals ging es
um die sogenannte Hall 116 auf dem Sheri-
dan-Gelände, das die Nationalsozialisten
als Außenlager des KZ Dachau nutzten. Die
Halle steht nun unter Denkmalschutz und
soll ein Gedenkort werden. Es soll dort
aber auch eine Art Amerika-Museum mit
Devotionalien und Erinnerungsstücken
entstehen, ein Verein will US-Fahrzeuge
ausstellen. So etwas ersetze aber in keiner
Weise baulich ablesbare Spuren der Kaser-
nen wie im Reese-Areal, klagt Blümel. Kul-
turwissenschaftlerin Barbara Wolf, die
den Brief an die Stadt mit unterschrieben
hat und früher für das Architekturmuse-
um Schwaben arbeitete, kritisiert, dass es
einen Unterschied machen müsse, ob man
auf der grünen Wiese oder zwischen histo-
rischen Gebäuden baue. Die Argumente
der Stadtregierung lässt auch sie nicht gel-
ten: „Es kommt einfach auf den politi-
schen Willen zur Bewahrung an.“
Am Fahnenmast, erinnert sich Blümel,
haben früher beim Appell die Autos ange-
halten, US-Amerikaner seien ausgestiegen
und hätten ihre Hand aufs Herz gelegt. „So
etwas vergisst man nicht, und so etwas wie
die typischen Fluchttreppen an der Außen-
seite der Häuser darf auch nicht verloren
gehen“, sagt Blümel. Sie hofft nun, dass der
Wahlkampf Bewegung in die Sache bringt.
Auch wenn die Bagger schon bereit stehen.

DAS WETTER


In den Bergen:In den Bergen:Anfangsnoch viele Wolken und
etwas Schneefall, später immer freundlicher.
Höchstwerte in den Tälern bis 8 Grad.Alpenvor-Alpenvor-
laland:nd:Inden Morgenstunden örtlich Regen oder
Schneefall, später immer freundlicher. Maximal
9 Grad.Donaugebiet:Donaugebiet:Recht freundlich, in Nie-
derbayern anfangs örtlich Regen oder Schnee.
Höchstwerte um 8 Grad.OberfraOberfrannke n, Oberpfaken, Oberpfallz
unund Baye rischer Wa lld:d Bayerischer Wad:Anfangsstärker bewölkt
und windig, vereinzelt Schnee oder Regen, spä-
ter freundlicher. 4 bis 9 Grad.Unter- und Mittel-Unter- und Mittel-
frfranken:anken:Freundlich mit zeitweiligem Sonnen-
schein und trocken, aber windig. Bis 10 Grad.

In den Alpen Wolken und an-
fangs noch etwas Schneefall. Sonst
meist sonnig. Nur vereinzelt ein paar
störende Wolken. 12 bis 18 Grad.

Italien:

Anfangs am Alpenhaupt-
kamm noch etwas Schneefall, später
immer mehr Sonnenschein und tro-
cken. Höchstwerte bis zu 16 Grad.

Südtirol:

Im Süden und im Westen
Schneefall, in tieferen Lagen Regen,
später dann trocken. Sonst wechselnd
wolkig und trocken. 7 bis 11 Grad.

Österreich:

Nullgradgrenze 1500 Meter

Hof
Coburg
Main

Donau

Lech
Inn

Isar

Bad Kissingen

Aschaffenburg

Würzburg
Bamberg

Bayreuth

Ansbach Nürnberg

Regensburg

Ingolstadt

Lindau

Bozen Innsbruck

Stubaier
Alpen Zugspitze
Dolomiten

RivaVerona Lindau Rosenheim München

Kempten

Garmisch

Landshut

MÜNCHEN

Mühldorf

Passau

Augsburg

Neu-Ulm

Weiden

Großer Arber



7° 6°




7° 8°

-6°

-4°







-9°


14° 16° 16° 8° 9° 8°

-9°


-10°

-2°





Wendelstein

Zugspitze

Das WetterpaDas Wetterpa no ramanorama

Westwind
20 km/h

Saamms sttaagg SSoonnnnttaagg MMoonnttaagg DDiieennssttaagg

10°

9°/7° 9°/4° 9°/6° 10°/5°

12°/7° 11°/4° 11°/6° 12°/5°

14°/7° 15°/7° 13°/7° 14°/6°
unter -10°

-10° bis -5°

-5° bis 0°

0° bis 5°

5° bis 10°

10° bis 15°

15° bis 20°

20° bis 25°

25° bis 30°

über 30°

Quelle: http://www.wetterkontor.de

Freundlich, im Südosten
morgens noch Schauer, windig

3000

2500

2000
1500

München:
Nürnberg:
Regensburg:
Würzburg:
Augsburg:

stark bewölkt, 8 Grad
bedeckt, 6 Grad
bedeckt, 5 Grad
bedeckt, 8 Grad
bedeckt, 8 Grad

Das Wetter gestern Mittag:

Das Wetterwirkt auf Geist und Orga-
nismus anregend. Man fühlt sich meist frisch und
erholt. Personen mit niedrigen Blutdruckwerten
müssen allerdings mit Kopfschmerzen rechnen.

Biowetter:

Nordbayern

Mittelbayern

Südbayern

Zugspitze bis 300 cm, Lenggries bis 70
cm, Oberstdorfbis 120 cm, Bad Hindelang bis 70 cm,
Pfronten 50 cm, Großer Arber bis 50 cm, Bayerisch
Eisenstein bis 50 cm, Bodenmais bis 30 cm, Berch-
tesgadenerAlpen bis 90 cm, Winklmoosalm bis 50
cm, Ruhpolding bis 90 cm, Bad Gastein bis 160 cm.

Skiwetter:

München– Immer mehr Menschen haben
nach Gewerkschaftsangaben einen Zweit-
job. In München seien mehr als 80 000 Ar-
beitnehmer betroffen, in Nürnberg seien
es mehr als 27 000, wie aus einer am Don-
nerstag veröffentlichten Studie der Ge-
werkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
(NGG) hervorgeht. Viele würden mit einem
zusätzlichen Minijob die Haushaltskasse
aufbessern. Gerade Zweitjobs bei Restau-
rants, Gaststätten oder Hotels seien in Bay-
ern beliebt, teilte die NGG mit Verweis auf
Angaben der Arbeitsagentur mit. Teilwei-
se habe sich die Zahl der Zweitjobber in die-
ser Branche von 2009 bis 2019 verdoppelt.
Innerhalb der zehn Jahre sei die Zahl der
Zweitjobber in München um 45 Prozent ge-
stiegen, hieß es. Auch in Augsburg und
Würzburg hatten mehr Menschen einen
Zweitjob. Den größten Anstieg der Zweit-
jobber verzeichnet die NGG im Kreis Bay-
reuth mit 71 Prozent. Die zusätzliche Ar-
beitsbelastung gehe meist auf Kosten von
Familie, Freunden und der Freizeit, kriti-
sierte ein NGG-Sprecher. Außerdem scha-
de sich die Gastrobranche mit den Rück-
griff auf Minijobber: „Minijobber können
keine Hotelfachleute ersetzen“. dpa

Regensburg– Im Regensburger Korrupti-
onsprozess hat es am Donnerstag einen
heftigen Streit um die Dauer des Verfah-
rens gegeben. Mit seiner Andeutung, der
Prozess könnte bis Juli dauern, brachte der
Vorsitzende Richter Georg Kimmerl den an-
geklagten und suspendierten Oberbürger-
meister Joachim Wolbergs und dessen Ver-
teidiger Peter Witting in Rage. Seit vier Jah-
ren werde er von der Staatsanwaltschaft ge-
jagt, das Verfahren sei künstlich aufgespal-
ten worden, empörte er sich Prozessbeob-
achtern zufolge. Wolbergs dringt auf ein ra-
sches Ende des Verfahrens. Nach einer Pau-
se teilte Kimmerl mit, das Gericht bemühe
sich, den Prozess bis Ende April zum Ab-
schluss zu bringen.
Für Wolbergs steht mit dem Urteil auch
seine berufliche Zukunft auf dem Spiel.
Seit seiner sechswöchigen Untersuchungs-
haft Anfang 2017 ist er suspendiert. Den-
noch tritt der 48-Jährige am 15. März zur
Wiederwahl als OB an. Eine mögliche Stich-
wahl würde am 29. März stattfinden. Der
Amtsantritt eines neu gewählten Oberbür-
germeisters wäre am 1. Mai. Bislang sind in
dem Korruptionsprozess bis 13. Mai Ver-
handlungstage terminiert.
Sollten die Regensburger Wolbergs er-
neut zum Rathauschef machen, müsste
dessen Suspendierung aufgehoben wer-
den, damit er sein Amt wieder ausüben
darf. Bei der Kommunalwahl 2014 hatte er


  • damals noch für die SPD – mehr als
    70Prozent der Stimmen erhalten. Nun tritt
    er für die Wählervereinigung „Brücke“ an.
    Ein Sprecher der Landesanwaltschaft
    teilte mit, die Voraussetzungen für die vor-
    läufige Dienstenthebung Wolbergs’ seien
    bereits mehrfach überprüft und deren Vor-
    liegen bejaht worden. Zum selben Ergeb-
    nis seien das Verwaltungsgericht Regens-
    burg und der Bayerische Verwaltungsge-
    richtshof in München gekommen. Wol-
    bergs hatte nach dem Urteil im ersten Kor-
    ruptionsprozess vergangenen Juli eine Auf-
    hebung der Suspendierung gefordert.
    Die Vorstellung, das Verfahren könnte
    sich bis Juli hinziehen, brachte Wolbergs
    auf die Palme. Die Staatsanwaltschaft sei
    „wie von der Tarantel gestochen“ gewesen.
    Daraufhin echauffierte sich die Staatsan-
    waltschaft, und der Richter mahnte Wol-
    bergs, „das mit der Tarantel“ könne er so
    nicht sagen. Auch Verteidiger Witting
    machte seinem Ärger Luft und verließ em-
    pört den Saal, nachdem der Richter eine
    Pause ankündigte, damit sich die Gemüter
    beruhigen könnten. Seit Monaten bekla-
    gen Wolbergs und Witting die Verfahrens-
    dauer. Diese hängt auch mit dem Richter-
    Mangel am Regensburger Landgericht zu-
    sammen. So sitzen zwei Richter aus dem
    Wolbergs-Prozess zudem im Prozess um
    den angeblichen Wahlbetrug in Geiselhö-
    ring auf der Richterbank. Die Prozesstage
    finden also abwechselnd statt. dpa


Bayern und Wirtschaft
Telefon: 089/21 83-437, Fax -83 81
[email protected]
[email protected]


www.sz.de/bayern
www.twitter.com/SZ_Bayern


Bereits die Nazis nutzten die sogenannte „Kantine“, dann kamen die US-Streitkräf-
te, schließlich wurde aus dem Gebäude ein Club. FOTO: SIGRUN LENK

Stefan Paulus vom
Lehrstuhl für Neuere
und Neueste Ge-
schichte der Universi-
tät Augsburg forscht
zur Geschichte der
US-Streitkräfte und
will das letzte Kaser-
nen-Ensemble erhal-
ten. FOTO: UNI AUGSBURG

Viele Menschen sind auf


Zweitjob angewiesen


Memories of Augsburg


Auf dem Reese-Areal sollen die letzten Überbleibsel der ehemaligen US-Kasernen verschwinden. Die Stadt will
Wohnungen bauen, eine Initiative will das historische Erbe bewahren. Und ist überzeugt davon, dass beides geht

Schierling– Ein Mann ist bei einem
Brand in Schierling (Landkreis Regens-
burg) lebensgefährlich verletzt worden
und am Tag darauf gestorben. Der
69-Jährige wurde aus einem Keller
geborgen und in ein Krankenhaus ge-
bracht, wie die Polizei am Donnerstag
mitteilte. Ein 39-jähriger Bewohner des
Hauses hatte noch versucht, den Mann
am vergangenen Donnerstag aus des-
sen Kellerwohnung zu retten und wur-
de dabei leicht verletzt. Die Brandursa-
che war zunächst unklar. Die Kellerwoh-
nung brannte komplett aus. dpa


ANSCHRIFT: Hultschiner Straße 8, 81677 München
Telefon (089) 2183-0, Telefax (089) 2183-8295
RESSORTLEITER:
Nina Bovensiepen, René Hofmann
STELLVERTRETER:
Sebastian Beck, Ingrid Fuchs, Karin Kampwerth, Stefan Simon
MÜNCHEN/THEMA DES TAGES: Martin Hammer, Ekaterina Kel,
Thomas Schmidt, Melanie Staudinger (-7512)
LEUTE: Michael Bremmer (-437)
STADTVIERTEL:Thomas Kronewiter (-7293)
LANDKREIS MÜNCHEN:Lars Brunckhorst (-7294)
BAYERN: Katja Auer (-437),KULTUR: Susanne Hermanski (-8235)
SPORT:Johannes Schnitzler (-7537),
MULTIMEDIALE PROJEKTE:Birgit Kruse (-475)
LESERBRIEFE:Thomas Soyer (-475)
LAYOUT: Christian Tönsmann, Stefan Dimitrov; Dennis Schmidt
FOTO:Jörg Buschmann; Petra Payer
BAD TÖLZ-WOLFRATSHAUSEN:Florian Zick, Untermarkt 2,
82515 Wolfratshausen, Tel. (08171) 4316-0, DACHAU: Helmut Zeller,
Färbergasse 4, 85221 Dachau, Tel. (08131) 5685-0,EBERSBERG:
Barbara Mooser, Ulrichstraße 1, 85560 Ebersberg, Tel. (08092) 8266-0,
ERDING: Antonia Steiger, Dorfener Str. 7, 85435 Erding,
Tel. (08122) 9730-0,FREISING: Kerstin Vogel, Johannisstr. 2,
85354 Freising, Tel. (08161) 9687-0,FÜRSTENFELDBRUCK:
Christian Hufnagel, Schöngeisinger Str. 38-40, 82256 Fürstenfeldbruck,
Tel. (08141) 6114-0,STARNBERG:David Costanzo, Gautinger Str. 9,
82319 Starnberg, Tel. (08151) 3605-0
AUGSBURG: Florian Fuchs, Philippine-Welser-Str. 13,
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ABO-SERVICE:Telefon 089/2183-8080, Internet: http://www.sz.de/abo

IMPRESSUM


Augsburg– Ein angeblich gehbehinder-
ter Bettler hat die Polizei in der Augsbur-
ger Innenstadt auf Trab gehalten. Pas-
santen meldeten den 18-Jährigen bei
der Polizei, weil er Fußgängern teilwei-
se so lange folgte, bis sie ihm entnervt
Geld gaben. Nur wenige Stunden nach
einem Platzverweis wurde die Polizei
am Mittwoch erneut alarmiert, da der
Mann weiter Passanten belästigte. Ein
weiterer ebenfalls gehbehinderter Bett-
ler befand sich nach Angaben der Poli-
zei am Donnerstag in der Nähe und
beobachtete das Geschehen. Weil der
18-Jährige auch einen zweiten Platzver-
weis ignorierte, nahmen die Beamten
den Mann fest. Dieser rief dem anderen
etwas zu, woraufhin dieser plötzlich
davonrannte. Der 18-Jährige selbst griff
die Beamten mit seiner Krücke an und
verletzte eine Polizistin leicht. Er kam
in Gewahrsam, später wurde gegen ihn
Haftbefehl erlassen. dpa


Forchheim– Unbekannte haben in
einer Forchheimer Bankfiliale einen
Geldautomaten gesprengt. Die Explosi-
on ereignete sich am frühen Donners-
tagmorgen, wie die Polizei mitteilte.
Zeugen hätten anschließend beobach-
tet, wie drei vermummte Menschen in
einem Auto „mit auffallend lautem
Motorengeräusch“ flüchteten, so die
Polizei. Die Fahndung mit Hubschrau-
ber und Streifenbesatzungen laufe.
Verletzt wurde bei der Tat niemand. Ob
die Täter Bargeld erbeuten konnten,
war zunächst unklar. dpa


Berg– Auf der Flucht vor einer Kontrol-
le der Bundespolizei hat sich ein Mann
in einem Baum versteckt. Er sei bis zur
Baumkrone geklettert und dort von
Wärmebildkameras eines Polizeihub-
schraubers und Beamten am Boden
aufgespürt worden, teilten Ermittler
am Donnerstag mit. Warum der 33-Jäh-
rige am Mittwoch in den Nadelbaum an
der Rastanlage Frankenwald in Berg
(Landkreis Hof) flüchtete, sei den Beam-
ten schnell klar geworden: Er sei vor
wenigen Tagen illegal nach Deutsch-
land eingereist und soll deswegen in
Kürze in sein Heimatland Vietnam abge-
schoben werden. dpa


Weiden– Eine buchstäbliche Pechsträh-
ne einer jungen Autofahrerin in Ober-
pfalz hat einen Unfall ausgelöst. Die
Frau strich sich in Weiden eine Haar-
strähne aus dem Gesicht und verlor
dabei ihre Brille, wie die Polizei am
Donnerstag mitteilte. Als sie nach der
Brille schaute, stieß sie gegen ein par-
kendes Auto. Dabei wurde das Auto
gegen ein weiteres Fahrzeug gescho-
ben. Die Polizei schätzt den Schaden
der drei Autos auf rund 46 000 Euro.
Die Autofahrerin wurde bei dem Vorfall
am Mittwochabend leicht verletzt in ein
Klinikum gebracht. dpa


Das Reese-Areal im Westen Augsburg ist schon überplant, auch mit einem Park. Nun soll das letzte Kasernen-Ensemble abgerissen werden. QUELLE: GOOGLE EARTH

Es gebe Städte mit größeren
strukturellen Probleme, die mehr
in ihre Kultur investierten

Streit im


Wolbergs-Prozess


Verfahren könnte sich bis nach der
Kommunalwahl hinziehen

Nach Brand gestorben


Bettler greift Polizisten an


Geldautomat gesprengt


Vor Polizei in Baum versteckt


Pechsträhne löst Unfall aus


BAYERN IN KÜRZE


R14 (^) BAYERN Freitag, 21. Februar 2020, Nr. 43 DEFGH

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