Blickewerk46 - Wedding Magazin

(Ulrike SchröderkUIXZO) #1

Idealerweise beginnt eure Planung zwei Jahre vorher. Im ersten Moment hört sich das sehr
lang an. Habt ihr und euer Planer jedoch eine bestimmte Location ins Auge gefasst, wird man
leicht feststellen, dass diese oftmals mindestens ein Jahr im Voraus ausgebucht ist.
Die meisten Paare beginnen ihre Planung rund 12 Monate vor der Hochzeit. Das ist in der Re-
gel eine solide und für alle entspannte Vorbereitungszeit, die man dann auch voller Vorfreu-
de genießen kann. In der Tat kann es dennoch vorkommen das bestimmte Locations und
Dienstleister schon ausgebucht sind.
Auch kürzere Planungszeiten von sechs Monaten oder sogar nur einem Monat vor der Hoch-
zeit sind durchaus machbar. Allerdings solltet ihr dann sehr entscheidungsfreudig und der
Spielraum in der Budgetplanung entsprechend groß sein. Ein Planer mit einem guten Netz-
werk wird dennoch etwas wunderbares organisieren.


ANDERE LÄNDER - BESONDERE HERAUSFORDERUNGEN


Egal, wo geheiratet wird: Den Gästen sollte eine einfache und unkomplizierte Anreise ermög-
licht werden. Das heißt: keine stundenlange Weiterreise mit der Fähre oder durch die Berge.
Eine gute Infrastruktur ist das A und O. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die Zweispra-
chigkeit. Ist die gewählte Destination das Heimatland von Braut oder Bräutigam, ist davon
auszugehen, dass nicht alle Gäste die deutsche oder die englische Sprach beherrschen.
Daher sollten Drucksachen wie Menükarten oder Programmhefte immer in beiden vertrete-
nen Sprachen angefertigt werden.
Auch die länderspezifischen Traditionen und Regularien sind natürlich zu beachten. In Italien
oder Spanien zum Beispiel ist es nicht üblich, länger als 1 Uhr nachts zu feiern. Bei uns Deut-
schen würde ein so frühes Ende einer Hochzeit als eine „lahme“ Veranstaltung gelten. Hier ist
also wichtig zu prüfen, ob die Feier nach 1 Uhr fortgesetzt werden kann.
Grundsätzlich ist zwischen Traum und Realität zu unterscheiden. Beim Heiraten im Ausland
liegt der Gedanke vom Hochzeitsszenario am Strand und „mit den Füßen im Sand“ nahe.
Dass es im Süden im Sommer aber brennend heiß ist und man mit Schaulustigen Urlaubern
in Badehose rechnen muss, sollte einem ebenfalls bewusst sein. Auf Mallorca zum Beispiel,
einer der beliebtesten Ziele für Destination Weddings, sind Strandhochzeiten mittlerweile
nicht mehr möglich, da die Strände öffentlich und unter Naturschutz gestellt sind. Anders ist
es beispielsweise in Portugal. Hier kann eine Strandhochzeit ohne Probleme umgesetzt wer-
den – und das in einer ruhigen Bucht, wo man mit seinen Liebsten ganz unter sich ist. Zudem
ist das Preis-Leistungs-Verhältnis in Portugal immer noch sehr attraktiv!


WORAUF SOLLTET IHR BESONDERS ACHTEN


Die Uhren ticken im Ausland oft anders und viele Destinationen sind teils über den Winter
geschlossen. Da ist Geduld gefragt. Eine Herausforderung sind auch eventuelle Sprachbarrie-
ren. Dies beginnt bei den Verträgen mit ausländischen Dienstleistern die im seltensten Fall
auf Deutsch verfasst werden. Grundsätzlich sollten alle Absprachen schriftlich festgehalten
werden. Daher möchte ich nochmals an einen Hochzeitsplaner erinnern der die Sprache
spricht mit einem gewachsenen Netzwerk vor Ort. Auch die Kommunikation in Englisch ist


START DER PLANUNG

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