8000020.1. 25.1. 30.1. 5.2. 10.2. 19.2.6000040000200000Bestätigte
Infektions-
fälle
Stand:
19.2.74 280
Chinabisher: 2006 Totebisher: 3 Tote924924
übrige Weltübrige WeltFotos: dpa Illustrationen: Brian Sipple
Singapur 81
Japan 73
Südkorea 51
Malaysia 22Vietnam 16Australien 15Kambodscha 1 Philippinen^3Thailand 35Indien 3Nepal 1Sri Lanka 1USA 15Kanada 8Deutschland 16
Frankreich 12Großbrit. 9Italien 3Russland 2Spanien 2Belgien 1Finnland 1
Schweden 1VAE 9Ägypten 1China
74 280Laborbestätigte Fälle von Sars-CoV-2 weltweit Stand: 19.2.17Luftdicht
Rund 20 Arbeitsschritte muss der
Mitarbeiter einer Sonderisolierstation
ausführen, um vorschriftsmäßig den
Schutzanzug anzulegen. Er braucht Hel-
fer, weil Teile des Materials verklebt wer-
den. Die Arbeit im Anzug ist sehr belastend.
Kommuniziert wird über Funk, die gefilterte
Atemluft kommt über ein eigenes Gebläse. Die
teamweise arbeitenden Spezialisten – Ärzte
und Pfleger – sollten sich nach drei Stunden ab-
lösen lassen. Entsprechend personalintensivwäre der Betrieb einer Sonderisolierstation.
Spezielle Luftfilter und Unterdruck bewirken,
dass kein Partikel den Raum verlässt. Gegen-
stände, mit denen Infizierte in Berührung
kommen, werden sterilisiert und verbrannt.
Arzt und Pfleger müssen nach Verlassen der
Station unter eine Dekontaminationsdusche.
Die meisten der bislang mit dem neuen
Coronavirus infizierten Deutschen wurden
im Klinikum München-Schwabing auf einer
Isolierstation behandelt, allerdings nicht in
jener der höchsten Sicherheitsstufe.Hochsicherheitstrakt der Medizin
Die Technik des Abstandhaltens Aufstieg eines Erregers
Abgeflacht?
Die zuerst steil
ansteigende
Kurve wird fla-
cher – Experten
schöpften aus
dieser Entwick-
lung zuletzt ein
wenig Hoffnungé Eingangsschleuse
è Ausgangsschleuse
mit Säuredusche
ê Personal-WC
ë Patientenbereich
í Labor
ì OP-Raum
î Kühlraum
ï Gerätelager
ñ Seminarraum
ó Wasserfilter
ò LuftfilterPersonalbereich
Isolierflur
Patientenbereich
OP-Bereich
und Labor
Normalstation
AnzugpflichtAllzeit bereit
Die größte deutsche Sonder-
isolierstation ist jene an der
Universitätsklinik Charité in
Berlin. Sie hat 20 Betten. Die
Grafik gibt nur idealtypisch die
Verhältnisse wieder. Obwohl
die Klinik beteuert, dass der
aktuelle Erreger (er trägt das
Kürzel Sars-CoV-2) nicht „reif“
für die Sonderisolierstation ist,
vermerkt die Charité auf ihrer
Internet-Seite, dass die Einheit
auch für Sars-Viren gedacht
ist. Gemeint ist jene Sars-Vari-
ante (Severe acute respiratory
syndrome – Schweres akutes
Atemwegssyndrom), die
2002/2003 um die Welt zog,
tödlicher war als ihr heutiger
Verwandter und, nicht zuletzt
aufgrund gelungener Quaran-
täne, wieder verschwand.Quellen: Insa; WHOé
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FOCUS 9/- Februar 2020
Verkehrssperre
Die Provinz Hubei ver-
hängt ein Fahrverbot.
Ausgenommen sind
nur Dienst- und Not-
fallfahrzeuge sowie
Transporte von Gütern
des täglichen Bedarfs.
Noch keine Pandemie
Der bei Weitem überwiegende
Teil der Ansteckungen ge-
schieht weiterhin in China.
Wirken Chinas Quarantäne-
maßnahmen also so gut? Oder
beschönigen diese offiziellen
Zahlen die Lage, weil das Virus
in Wirklichkeit bereits ein Viel-
faches an Menschen infiziert
hat, die aber (noch) keine
Symptome zeigen? Das ist die
bange Frage, die sich Experten
stellen. Als Pandemie, als
weltumspannende Seuche,
will jedenfalls noch niemand
das Geschehen bezeichnen.Chinesisches
ProblemGRAFIK DER WOCHEFOCUS-UMFRAGE
21 Prozent der Deutschen
haben Angst, sich mit dem
Coronavirus zu infizieren.
Für 58 Prozent der
Befragten sollte es schärfere
Gesundheitskontrollen an
deutschen Flughäfen geben.