Die Zeit - 12.03.2020

(backadmin) #1

Eine Insel


will nicht mehr


Jahrelang empfingen die Menschen auf Lesbos Geflüchtete mit offenen Armen. Jetzt bauen sie Blockaden


und protestieren. Warum ist die Stimmung gekippt? VON MERLIND THEILE UND SILKE WEBER


Athen

W


orte verändern die Welt der Grie­
chen in diesen Tagen. Je nachdem,
welches Wort Politiker in Athen
wählen, um die Krise an der Grenze zu be­
schreiben, verschieben sie moralische Maß­
stäbe. Und die Folgen dieser Worte bekommen
Flüchtlinge und Migranten zu spüren.
Der griechische Premierminister spricht
von einem »Angriff« und einer »asymmetri­
schen Bedrohung«. Während Kyriakos Mitso­
takis Anfang der Woche in Berlin Bundes­
kanzlerin Angela Merkel trifft, erklärt der Vize­
migrationsminister die Lage: Griechenland sei
in einer Notsituation, sagt Georgios Kou­
moutsakos von der Regierungspartei Nea Di­
mokratia (ND). Die Türkei mache »Menschen
zu Waffen«. Das sei eine Bedrohung der »na­
tionalen Sicherheit«. Deshalb könne es nun
zur Einschränkung von Menschenrechten
kommen. Mit diesem Argument begründet
Koumoutsakos die Aussetzung des Asylrechts
bis zu einem Monat sowie die Härte der
Sicher heitskräfte. Illegale Einwanderer würden
jetzt festgenommen und kämen dann »in ein
geschlossenes Zentrum und warten, bis sie in
ihre Herkunftsländer zurückgebracht werden«.
Koumoutsakos äußert sich noch vergleichs­
weise vorsichtig. Andere Politiker der ND spre­
chen von einer »Invasion« und einem »unerklär­
ten Krieg«. Einer von ihnen begrüßte sogar den
Brand einer Flüchtlingseinrichtung auf Lesbos.
Wenigstens er wurde aus der Partei geworfen.
Es ist eine Rhetorik der Mobilmachung.
An der Grenze halten griechische Polizisten
und Soldaten die von der türkischen Seite an­
drängenden Menschen auf, setzen Tränengas
und Wasserwerfer ein; kommt aber doch einer
durch, verfolgen ihn die Augen der Dorf­
bewohner und Hilfspolizisten aller Art,
schließlich nimmt ihn die Polizei fest. Damit
hat er dann fast noch Glück, denn mittlerwei­

le sind im Grenzgebiet Bürgerwehren unter­
wegs, die mit Knüppeln und Gewehren Jagd
auf Flüchtlinge machen. In der Stadt Feres
schoss ein Heimatschützer einen Polizisten an,
den er für einen Flüchtling hielt. Es entstehen
Zonen der Gesetzlosigkeit.
Viele Griechen schämen sich dafür. Am
Freitag vor einer Woche demonstrierten in
Athen über 10.000 Menschen gegen die Ver­
letzung von Menschenrechten und protestier­
ten gegen die Wortwahl der Regierung. Im
Parlament begehrt die oppositionelle linke
Syriza auf. »Flüchtlinge sind keine Invasoren«,
sagt der Vizepräsident des Parlaments und Ex­
Verteidigungsminister Dimitris Vitsas. Grund­
sätzlich teilt er die Regierungslinie, die Grenze
geschlossen zu halten. »Erdoğan soll die Leute
von der Grenze holen.« Aber er lehnt die Sus­
pendierung des Asylrechts ab, sie verletze »grie­
chisches und internationales Recht«. Die Regie­
rung dürfe auch nicht die Bezüge anerkannter
Flüchtlinge kürzen. Für solche Äußerungen
beschimpft der Regierungssprecher die Syriza­
Partei als das »Trojanische Pferd Erdoğans«.
Die Stimmung in Griechenland ist extrem
aufgeraut, und davon profitiert die Nea Dimo­
kratia. Nach einer Umfrage sind 81 Prozent der
Griechen mit der harten Linie der Regierung
einverstanden. Wenn die EU das Flüchtlings­
abkommen mit Erdoğan jetzt neu verhandelt,
muss sie sich auf eine sture Haltung der Griechen
einstellen. Beim Besuch in Berlin forderte Mit­
sotakis, dass Erdoğan alle Menschen von der
Grenze hole und dass künftig Schiffe der
EU­Grenzschutzbehörde Frontex in türkischen
Gewässern patrouillieren dürften.
Der ND­Politiker Koumoutsakos behaup­
tet, dass viele in Europa seiner Regierung
dankbar seien. Erdoğan habe es geschafft,
»Europa neu zu einigen«. Er erinnerte daran,
was EU­Kommissionspräsidentin Ursula von
der Leyen den Griechen bei ihrem Besuch zu­
gerufen hatte: »Ihr seid der Schild Europas.«
Noch so ein Wort, das Maßstäbe verschiebt.

Worte wie


Wa f fen


Griechenland sieht sich bedroht –
und handelt auch so
VON MICHAEL THUMANN

TÜRKEI
Mittelmeer

Lesbos
Mytilini

Karava

Mittelmeer

Skala Sikamia

Moria

GRIECHENLANDGRIECHENLAND

ZEIT-GRAFIK

25 km

Molyvos

Lesbos

S


ie sitzen im Wald und warten. Auf der
Zufahrtsstraße haben sie Autos ge­
parkt, Bagger, Lastwagen, Müllfahr­
zeuge, niemand soll hier durchkom­
men. Sie wollen ihre Insel schützen vor
den anlandenden Kräften.
Es ist die Nacht zum 25. Februar.
Auf der griechischen Insel Lesbos legt im Hafen von
Mytilini eine Fähre an, aus ihrem Bauch marschieren
Hundertschaften der griechischen Armee in Schutz­
anzügen und Helmen. Später wird jemand auf Face­
book die Szene hochladen und mit der Star Wars-
Melodie unterlegen. Die Truppen machen sich auf
Richtung Karava. Ihr Auftrag ist, dort den Bau eines
neuen Flüchtlingslagers durchzusetzen. Auf der Zu­
fahrtsstraße, rund 35 Kilometer vom Hafen entfernt,
treffen sie auf die Blockade. Etwa 2000 Insulaner ste­
hen dort in Menschenketten, »Arketa!«, schreien sie:
Es ist genug! Tränengasraketen fliegen, Steine.
Am nächsten Morgen sind noch mehr Einheimi­
sche da. Drei Tage dauert der Kampf der Menschen
von Lesbos gegen ihre eigene Armee. Neben Priestern,
Krankenschwestern, Gemeindebürgermeistern kämp­
fen in Karava der Müllfahrer Georgios Katsaros, die
Psychologin Katerina Vati, der Fischer Stratis Balia­
mos. Spricht man heute mit ihnen über die Es ka la­
tion, wird klar, dass die Blockade von Karava für sie
ein Akt der Notwehr war.
Seit 2015 ist Lesbos ein Brennpunkt der europäi­
schen Flüchtlingspolitik, das wichtigste Ziel all jener,
die aus der Türkei über die Ägäis nach Europa kom­
men. Allein im November 2015 landeten jeden Tag
durchschnittlich 3300 Menschen auf der Insel, vor
allem aus Syrien. Die Einheimischen halfen, wo sie
konnten, doch alle gerieten an Grenzen. Dann be­
schloss die EU mit der Türkei den Flüchtlingsdeal,
und die Zahl der Ankommenden ging zurück. Zuletzt
jedoch stieg sie wieder. 2019 erreichten 27.000 Flücht­
linge die griechischen Inseln, so viele wie 2017 und
2018 zusammen. Weil schließlich die Türkei vor zwei
Wochen erklärte, keine Geflüchteten mehr auf ihrem
Weg nach Griechenland aufzuhalten und den Deal
mit der EU so praktisch aussetzte, ist Lesbos jetzt er­
neut ein Brennpunkt. Und vieles ist nun schlimmer als
vor fünf Jahren.
Die jüngsten Meldungen von der Insel: Ein wütender
Mob greift Journalisten und Mitarbeiter von Hilfsorga­
nisationen an. Boote werden am Anlegen gehindert,
Bürgerwehren errichten Straßensperren gegen Geflüch­
tete. Faschisten reisen auf die Insel und unterwandern
die Proteste der Einheimischen. Am vergangenen Sams­
tagabend geht das Gebäude einer Schweizer Hilfsorga­
nisation in Flammen auf. Wie konnte eine Insel, die bis
vor Kurzem noch ein Hort der Hilfsbereitschaft war, zum
Schauplatz dieser Gewalt werden?
Georgios Katsaros war zur Blockade in Karava mit
seinem Müllwagen gefahren, einem Siebentonner von
Mercedes. In Katsaros’ Erinnerung herrschte »Bürger­
kriegsstimmung«. Der 55­Jährige erzählt, dass er in
diesen Tagen seinen Sohn angerufen habe, 25 Jahre alt,
als Soldat auf Kreta stationiert. »Papa, stell dir vor, die
schicken mich nach Lesbos, dann müssten wir gegen­
einander kämpfen«, habe sein Sohn gesagt und geweint.
Als die Sicherheitskräfte nach drei Tagen abzogen,
waren einige von ihnen verletzt. »Wir wollten das nicht.
Sie sind auch Griechen«, sagt Georgios Katsaros. Eigent­
lich möchte er niemanden abwehren, auch keine Ge­
flüchteten. Er sei selbst ein Flüchtling, sagt er. Seine
Eltern zogen als Gastarbeiter nach Deutschland, er ging
in der Nähe von Mannheim zur Schule, lernte Deutsch,
machte eine Bäckerlehre. Katsaros sieht sich als Mann
der Mitte. Lebte er heute noch in Deutschland und
dürfte wählen, würde er für die CDU stimmen, sagt er.
1985 zog Katsaros zurück nach Lesbos und heirate­
te. Auch die Eltern seiner Frau waren Gastarbeiter, in
der griechischen Diaspora in Australien. Seine Familie
weiß, wie sich das Leben in der Fremde anfühlt. Fast
alle Inselbewohner wissen das. Seit Jahrhunderten
schon ist Lesbos ein Schauplatz der Migration, die
Wurzeln der meisten Einheimischen reichen bis in die
Türkei, auch so erklärte sich die Hilfsbereitschaft der
Insulaner den Fremden gegenüber.
Der Müllfahrer Katsaros ist nicht reich, 700 Euro ver­
dient er im Monat, seine Frau ist arbeitslos. Trotzdem
nahm die Familie 2015 auf eigene Rechnung 14 Ge­
flüchtete aus Syrien auf, sechs Kinder und ihre Mütter,
Väter, Großmütter. Zwei Wochen lang lebten die Gäste
im kleinen Haus der Katsaros, die Gastgeber schliefen im
Wohnzimmer auf dem Fußboden. Dann zogen die Syrer
weiter, heute leben sie in Belgien. Und das, sagt Georgios
Katsaros, sei der Unterschied. Heute ziehen die Flücht­
linge nicht mehr weiter. Heute sitzen sie hier fest.
Seit Jahren gehen die Asylverfahren in Griechen­
land, wenn überhaupt, nur schleppend voran, Rück­
führungen gibt es kaum, Aufnahme und Verteilung
der Menschen in der EU sind noch immer nicht aus­
reichend geregelt, keiner will sie haben. Moria, das
größte Flüchtlingslager auf Lesbos, war ursprünglich
für 3000 Bewohner ausgelegt. Heute sind allein dort
20.000 Menschen unter übelsten Bedingungen einge­
pfercht. Die allermeisten Einheimischen hätten nichts
gegen Flüchtlinge, sagt Katsaros, aber es seien zu viele,
und sie hätten hier keine Perspektive. »Moria ist nicht
gut für die Leute. Das ist Auschwitz.«


Griechenlands neue Regierung unter Führung der
konservativen Nea Dimokratia, seit Juli 2019 im Amt,
hatte versprochen, das Lager Moria bis Ende 2019 zu
schließen (was nicht geschah). Stattdessen sollten neue,
geschlossene Lager errichtet werden, geplant als Auf­
nahmezentren mit schnellen Asylverfahren, darunter auch
jenes in Karava. Die Einheimischen aber wollten Lesbos
nicht zur »Gefängnisinsel« werden lassen, auch deshalb
blockierten sie Ende Februar die Zufahrtswege zum
geplanten Standort.
Am Morgen des 25. Februar nimmt Katerina Vati am
Rand der Proteste ein Video auf und lädt es auf YouTube
hoch. Zwei Minuten lang spricht sie darin auf Englisch
eindringlich in ihre Handykamera: »Dies ist ein Aufruf
von Lesbos für humanitäre Rechte, um den Geflüchteten
und illegalen Einwanderern zu helfen, die in Moria, dem
schlimmsten Lager der Welt, festgehalten werden. Sie
müssen weiterziehen. Sonst werden neue Lager gebaut.
In der Nacht kamen Spezialeinheiten aus Athen, sie über­
nehmen unsere Insel, und dann werden wir, die Ein­
wohner von Lesbos, zu Flüchtlingen, und dann werden
wir kommen und an eure Türen klopfen.« Katerina Vati
sieht verzweifelt aus, am Ende weint sie fast. Um ihren
Hals hängt eine Atemschutzmaske, an ihren Wimpern
klebt weißer Babypuder, sie schützt damit ihr Gesicht vor
Tränengas. Alldem setzt sie sich aus, weil sie um ihre
Heimat fürchtet.
Katerina Vati, 37, zweifache Mutter, wuchs auf der
Insel in Molyvos auf, für sie das schönste Dorf der Welt.
Nur zehn Autominuten entfernt entstand 2015 der be­
rühmte »Rettungswestenfriedhof«, auf dem sich bald
Hunderttausende Schwimmwesten türmten, Hinterlas­
senschaft der Gestrandeten. Auch Vati sammelte in den
Krisenmonaten Westen an der Küste ein. Ihre Arbeit
bestehe darin, Menschen zu helfen, sagt sie.
Vati studierte in London Psychologie und arbeitete
dort als Therapeutin, auch mit Flüchtlingen. Weil sie
nach ihrer Rückkehr auf der Insel keinen solchen Job
fand, führt sie nun mit ihrem Mann eine Bar in Molyvos.
Sie sorgt sich, dass im Sommer kaum noch Touristen
kommen werden. Die Politik der Regierung hat aus der
Kosmopolitin Vati, die Freunde in England, Deutschland,
den Niederlanden hat, eine Art Nationalistin gemacht,
sie sagt nun Sätze wie: »In Karava haben wir unser Terri­
torium verteidigt. Unsere eigene Regierung hat uns be­
trogen. Sie sind gekommen, um uns unser Land zu
nehmen.« Für Vati kommt der Feind nicht in Booten
vom Mittelmeer. Er ist in Athen – und Ankara.
Weil die Türkei die Grenzen öffnete, setzte der
griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am


  1. März 2020 das Asylrecht außer Kraft. Einen Monat
    lang will er keine neuen Asylanträge gewähren. Auf
    Lesbos wiegeln örtliche Abgeordnete und Bürgermeis­
    ter Stratis Kitelis (Nea Dimokratia) Einheimische auf,
    niemanden mehr reinzulassen. Im Mittelmeer igno­
    riert die griechische Küstenwache nun in Seenot gera­
    tene Schlauchboote oder greift sie sogar an.
    Stratis Baliamos weiß nicht mehr genau, wann er
    den ersten Menschen aus dem Wasser zog, über zehn
    Jahre ist es wohl her. Wie immer war er nachts hinaus­
    gefahren zum Fischen, da trieb ein Mann im Wasser
    und schrie um Hilfe. Danach wurden es immer mehr.
    2015 brachte er mitunter mehr Menschen an Land als
    Fische. Er zog auch Kinder aus dem Wasser, Tote. Ein
    Baby starb in seinen Armen.
    Baliamos, 45, sah es immer als seine Pflicht an,
    Ertrinkende zu retten. Finanzielle Hilfen habe er dafür
    nie erhalten, sagt er, obwohl er wie viele Insulaner selbst
    kaum über die Runden kommt. »Das Meer gibt nicht
    immer Geld«, sagt Baliamos. Zusätzlich zum Fischen
    kellnert er. An 365 Tagen im Jahr arbeite er, sagt Balia­
    mos, manchmal 18 Stunden am Tag. Im Durchschnitt
    verdiene er mit den zwei Jobs 1000 Euro im Monat.
    Als Baliamos bei der Blockade von Karava in der
    ersten Reihe stand, ging es ihm nicht nur um den
    Protest gegen die Regierung. Wie viele Insulaner
    trieb auch ihn die Wut auf alles, was in diesen Zeiten
    schiefläuft auf Lesbos. Die Wut über die wirtschaft­
    liche Lage; die Wut über den rechten Mob, eine
    Gruppe von etwa 50 jüngeren Männern aus Lesbos,
    die Geflüchtete und ihre Helfer bedrohen; die Wut
    über ein kaputtgespartes Gesundheitssystem, das
    nach dem nun aufgetauchten ersten Coronafall auf
    der Insel endgültig zu kollabieren droht; und die
    Wut auf die zahlreichen Hilfsorganisationen, die aus
    Sicht vieler ihr eigenes Spiel auf Lesbos treiben. Wie
    ein Gift sickert in die Bevölkerung das Misstrauen
    darüber ein, wohin die ganzen Hilfsgelder fließen.
    »Wir wissen nichts darüber, es gibt keine Transparenz,
    keine Kontrolle«, sagt Stratis Baliamos. Auch
    Georgios Katsaros und Katerina Vati glauben inzwi­
    schen der von Regierung und TV­Sendern verbreite­
    ten Erzählung von den dunklen Machenschaften der
    Hilfsorgani sationen.
    Und dennoch. Der Fischer Stratis Baliamos würde
    weiter Geflüchtete aus dem Wasser ziehen. Die Psy­
    chologin Katerina Vati würde weiter Flüchtlinge be­
    treuen, wenn es auf Lesbos für sie einen Job gäbe. Und
    der Müllfahrer Georgios Katsaros würde auch nicht
    aufhören zu helfen.
    Anfang März kamen an der Nordküste hinter Mo­
    lyvos 100 Leute in Booten an, darunter 40 Kinder.
    Katsaros erzählt, dass er mit seinem Müllwagen zu ih­
    nen gefahren sei. Vorher habe er Saft und Brot ein­
    gekauft, für 35 Euro.


Foto: Julian Busch für DIE ZEIT

»Moria ist nicht gut für die Leute.


Das ist Auschwitz«


Georgios Katsaros, 55, Müllfahrer

Er zog auch Kinder aus dem Wasser, Tote.


Ein Baby starb in seinen Armen


Stratis Baliamos, 45, Fischer

Am 26. Februar demonstrieren Einheimische gegen den geplanten Bau
eines neuen Flüchtlingsheims, den Sicherheitskräfte durchsetzen sollen

4 POLITIK 12. MÄRZ 2020 DIE ZEIT No 12

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