Die Zeit - 12.03.2020

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schehen ist, war ein fast perfektes Verbrechen.« Spricht
man mit John über die Sicherheitstechnik seines
Hauses, kann er nicht ins Detail gehen, der Ermitt-
lungen wegen. Doch betont er, dass diese Technik auf
sehr gutem Standard gewesen sei. Fast acht Millionen
Euro geben die Kunstsammlungen jährlich für Sicher-
heit aus. »Was mich wirklich betrübt, das ist, wenn
jetzt geredet wird, als liege es am Hochmut der Ver-
antwortlichen hier, das nicht zu schützen. Wir grämen
uns so sehr, wir wünschen uns nichts mehr, als die
Schätze zurückzubekommen«, sagt John.
Trotzdem wurden die pixeligen Bilder kritisiert,
die die Überwachungskameras lieferten. Oder dass
nachts nur zwei Mitarbeiter Wache schieben, die
zudem, anders als früher, keine Schusswaffe tragen.
Doch hat fast kein deutsches Museum heute schon
Innenkameras mit Nachtsichtmodus. Und eine Beset-
zung mit zwei Nachtwachen ist eine eher übliche Zahl.
Warum funktionierten nicht alle Alarme? Weshalb
vergingen Minuten, bis die Wärter die Polizei riefen?
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen vier Mitarbei-
ter des Wachschutzes. Zwei von ihnen, vermutlich die
in der Tatnacht eingesetzten, stünden im Verdacht,
so teilt es der Staatsanwalt mit, »im Zusammenhang
mit dem Einbruch nicht adäquat reagiert« zu haben.
Ein dritter Angehöriger des Wachdienstes sei zwi-
schenzeitlich festgenommen worden: Die Person
wurde verdächtigt, »die Haupttäter unterstützt zu
haben, indem sie diesen Unterlagen zu den Räumlich-
keiten des Grünen Gewölbes und zu den Sicherheits-
systemen übergeben haben soll«. Ein dringender Tat-
verdacht ließ sich aber in keinem der Fälle aufrecht-
erhalten, auch nicht in jenem einer vierten Person, der

vorgeworfen wurde, »in Bezug auf die Alarmanlage«
eine Handlung begangen zu haben, durch die »der
Diebstahl begünstigt worden sein könnte«. Könnten
Wachleute dafür gesorgt haben, dass wesentliche
Teile der Alarmanlage, etwa die virtuelle zweite
Außenhaut, nicht funktionierten?
Das Sicherheitskonzept, eine Verschlusssache, wird
in Dresden von mehreren Stellen erarbeitet: den
Kunstsammlungen, dem Landeskriminalamt als
Sicherheitsberater und dem Staatsbetrieb Sächsisches
Immobilien- und Baumanagement (SIB). Der SIB,
1150 Mitarbeiter stark, gehört zum Finanzministeri-
um und wickelt sämtliche Hochbau-Projekte des Frei-
staats ab. »Das Sicherheitskonzept des Grünen Ge-
wölbes«, sagt Volker Kylau, Technischer Geschäfts-
führer des SIB, »wurde auf Basis dessen erarbeitet, was
sich die Staatlichen Kunstsammlungen als Nutzer
bestellt haben. In dem Fall war das: eine offene, be-
gehbare Vitrine. Das heißt, wir haben quasi einen
Sarkophag außen herumgebaut, damit im Inneren
alles möglichst zugänglich und offen erlebbar ist.«
Kylau kann ausführlich vom sicherheitstechnischen
Aufwand erzählen, die sein SIB getrieben habe. Da-
von, dass man sich da hinter dem Louvre nicht ver-
stecken müsse. »Unsere Anlagen, auch die Bewegungs-
melder außen am Gebäude, waren in der Nacht des
Einbruchs technisch voll funktionsfähig«, sagt Kylau.
Noch anderthalb Monate vor dem Einbruch sei eine
technische Wartung erfolgt. »Das Problem ist«, sagt
Kylau: »Wie fährt man so eine Anlage? Und gefahren
wird die Anlage vom Betreiber. Wir sind vergleichbar
mit der Autowerkstatt, die das Auto zur Verfügung
stellt. Die Anwendung und das Lenken muss aber der
Fahrer schaffen.« Waren womöglich Anlagen mutwil-
lig abgeschaltet? »Das ist alles Spekulation«, sagt
Kylau, »aber funktionsfähig waren sie, und Strom lag
unterbrechungsfrei an.« Kylau spielt die Verantwor-
tung damit zurück zu den Kunstsammlungen. Zu-
gleich sagt er: »Wir sind alle gemeinsam überwunden
worden.«

W


er sind die Täter, die alles und jeden
überwinden? Am Freitag, dem 3. Ja-
nuar, um 0.55 Uhr in der Früh geht
bei der israelischen Sicherheitsfirma
CGI eine Mail ein. »Wir haben zwei Teile von dem
Diebstahl im Grünen Gewölbe«, schreiben die Au-
toren, unter ihnen befinde sich der Orden des Wei-
ßen Adlers. Für den Preis von neun Millionen Euro
würden die Schmuckstücke zurückgegeben, zahl-
bar in Bitcoin. »Sie werden uns nicht finden«, heißt
es. »Versuchen Sie es gar nicht erst.« Die Mail wird
von einem Account namens Darkgrimreaper@
protonmail.com abgeschickt. CGI wird von Jacob
Perry, 76, geleitet, dem früheren Chef des israeli-
schen Inlandsgeheimdienste Schin Bet. Perrys Firma
will von einer Anwaltsfirma angeheuert worden
sein, um das Sicherheitssystem des Grünen Gewöl-
bes zu untersuchen. Doch ist das nicht öffentlich
bekannt, als die Mail im Januar eingeht. Am 5. Ja-
nuar, zwei Tage nach der ersten Mail, schreibt der
Erpresser erneut und übermittelt die Koordinaten
eines Waldstücks nahe dem brandenburgischen
Großbeeren: Die Juwelen seien in einem Umkreis
von 40 Meilen davon vergraben worden, deshalb
könne man kein Foto übermitteln. Wenn CGI
nicht zahle, werde man die Juwelen zerstören. Einen
Tag später bricht der Kontakt ab. Handelt es sich
um Trittbrettfahrer oder Insider?
1300 Hinweise arbeitet die Soko Epaulette ab.
Neben den Videoaufnahmen der Tatnacht ist das
Fluchtauto ein Anhaltspunkt. Schon kurz nach der
Tat gab es nach Informationen der ZEIT eine Haus-
durchsuchung im Zusammenhang mit dem Fahrzeug.
Der zuletzt gemeldete Eigentümer aus Magdeburg
hatte den Audi im August 2019 an einen Unbekann-
ten verkauft. Mithilfe des Verkäufers wurde das Phan-
tombild eines Unbekannten angefertigt, der das Auto
abgeholt hatte. Zudem wird eine Werkstatt gesucht,
die den Audi vor der Tat womöglich umlackiert hatte.
Der Ort, an dem der Audi S6 im Sommer zum
Verkauf angeboten wurde, liegt im Magdeburger
Norden. Ein Schotterweg führt auf einen herunter-
gekommenen Garagenhof. Mehr als ein Dutzend
Autoschrauber haben sich hier eingemietet, überall
stehen Schrottautos. Manche der Leute wollen nicht
reden. Einer behautet, die Polizei sei dagewesen. Er
wisse, wer das Auto verkauft hat: »Das waren die zwei
Glatzen von nebenan.« Beide seien um die 40, hätten
die benachbarte Garage vor etwa zwei Jahren ange-
mietet, seien nur selten hier. »Die kommen nur ab
und zu her, bringen Autos, machen Fotos davon und
gehen dann wieder.« Zu finden sind die Männer nicht.
Auch ein Mann, der hier der Vermieter sein soll, sagt,
er könne nicht helfen. Soll ja nicht der Eindruck ent-
stehen, man hätte irgendetwas mit dem Raub zu tun.
Haben die Ermittler hier Anhaltspunkte gefunden?
Anfang der Woche teilten sie mit, dass man inzwi-
schen mit mindestens sieben Tätern rechne, das habe
die Auswertung von Videomaterial ergeben. Führen
Spuren ins Clan-Milieu, wie beim ganz ähnlich aus-
geführten Diebstahl der Riesengoldmünze im Berliner
Bode-Museum 2017? Oder ganz woandershin?
Der Einbruch bringt viele Museumsleute zum
Nachdenken. Michael John, der Dresdner Sicherheits-
chef, fragt sich, »ob die Gesellschaft die Idee der
begehbaren Vitrine in einem Erdgeschoss eines his-
torischen Gebäudes, mit dieser Sammlung, auch
künftig aushält«. Das sei eine Grundsatzentscheidung.
Karola Richter, Sicherheitschefin des Landesmuseums
Württemberg in Stuttgart, gibt ihm recht: Museen in
Deutschland seien zwar generell gut gesichert, doch
die bisherigen Sicherheitssysteme seien der brachialen
Gewalt und Schnelligkeit, mit der bei den jüngsten
Museumseinbrüchen vorgegangen wurde, nicht ge-
wachsen: »Das ist eine neue Qualität. Die bisherigen
elektronischen Sicherheitsmaßnahmen können da
nicht mehr greifen.« Muss man künftig die Fenster
historischer Bauten mit Stahlplatten verschließen?
Muss man bewaffnete Sicherheitsleute einstellen?
Vielleicht, sagt ein Experte, müsse man auch damit
leben lernen, dass Museen nicht unverwundbar sind.

Mitarbeit: August Modersohn

V


or sechs Jahren lief im MDR-Fern-
sehen ein Film, von dem sich viele
wünschen, es hätte ihn nie gege-
ben. Geheimsache Grünes Gewölbe
heißt der Beitrag. In 30 Minuten
wird das Sicherheitskonzept der
»reichsten Schatzkammer Europas«
vorgestellt. Im Rückblick aber wirkt dieser Film wie
eine Anleitung zum Juwelenraub.
Wie, fragt gleich zu Beginn eine Frauenstimme
aus dem Off, wie könne es sein, dass die meisten
Schätze in diesem Museum nicht hinter Glas stehen?
Die Schätze befänden sich »greifbar nahe, nur wenige
Meter von der Straße entfernt, im Erdgeschoss«.
Eigentlich, sagt die Frauenstimme, müsse man bloß
einen Zaun überwinden, dann stehe man vorm Fens-
ter: »Nur noch diese eisernen Gitter aus Zeiten Au-
gusts des Starken sichern die Kostbarkeiten.« Das
Grüne Gewölbe: »ein Paradies für Einbrecher und
Kunsträuber?« In der folgenden halben Stunde führt
der Film dann die Tricks und Kniffe vor, die verhin-
dern sollen, dass jemand ins Museum einsteigt. Die
unsichtbare zweite Außenhaut, Stolz der Sicherheits-
technik dieses Hauses: Der MDR wird sie per Video-
Animation darstellen, wird auch die Bewegungs-
melder abfilmen, die diese virtuelle Außenhaut er-
zeugen. Der MDR wird auch die »Durchbruchmel-
der« in den Fensterscheiben erklären, die einen Alarm
auslösen, sobald jemand die Scheiben zerschlägt.
Fünfeinhalb Jahre lang hat sich kaum einer mehr
für diesen Film interessiert. Bis in den frühen Morgen-
stunden des 25. November 2019 eine Diebesbande
ins Grüne Gewölbe einsteigt.
Der Raub in einem der wichtigsten deutschen Mu-
seen: Er ist einer der größten Kunstdiebstähle der
Geschichte. Ein Coup, bei dem Objekte im Wert
vieler Millionen Euro entwendet wurden. Erlesener
Schmuck der sächsischen Regenten wie der Bruststern
des Polnischen Weißen-Adler-Ordens oder die Epau-
lette mit dem Sächsischen Weißen Brillanten – weg.
War das Museum nicht hinreichend ge sichert? Oder
gibt es, wie manche Experten glauben, eine neue
Sorte Kriminalität, gegen die kaum ein deutsches
Museum gewappnet ist?
Eines lässt sich sagen: Der Dresdner Kunstraub
war akribisch vorbereitet, wurde mit chirurgischer
Präzision durchgezogen. Das war »Cham pions
League«, sagt ein Fachmann für Museumssicherheit.
Klar ist auch: Der Schutz des Grünen Gewölbes hat
nicht so funktioniert, wie er hätte funktionieren sol-
len. Alarmanlagen waren außer Betrieb oder wurden
ignoriert, Sicherheitsleute griffen zu zögerlich ein.
Es ist kurz vor fünf am Morgen des Einbruchs:
Am Kopf der Augustusbrücke in der Dresdner Innen-
stadt wird ein Feuer gelegt. Ein Stromverteiler steht
in Brand, kurz darauf fallen die Straßenlaternen in
der Umgebung aus, auch am Schloss, in dem das
Grüne Gewölbe beherbergt ist. Mehrere Täter –
mutmaßlich Komplizen der Brandstifter, vielleicht
dieselben Personen – können jetzt im Schutz der
Dunkelheit agieren: Mindestens zwei Helfer warten
in einem Audi S6 Avant, Baujahr 2006, kurz zuvor
gekauft bei einer Privatperson in Magdeburg.
Zwei weitere Täter steigen ins Museum ein. Es ist
unklar, wann genau die Gruppe begann, sich an den
jahrhundertealten Eisenstäben zu schaffen zu machen,
die die Fenster abschirmen sollen. Es kommt ein
hydraulisches Schneidegerät zum Einsatz, wie es die
Feuerwehr verwendet, um Verletzte aus Unfallautos
zu befreien. Erst seit wenigen Jahren gibt es solche
Schneidegeräte auch mit Akkufunktion.
Eigentlich dürften die Täter nicht ungestört blei-
ben, aber offenbar wissen sie, dass sie es zunächst
bleiben werden: Die Bewegungsmelder, die der MDR
in seiner Dokumentation so gerühmt hat, müssten
Alarm schlagen. Doch entweder sind sie deaktiviert.
Oder die beiden Wachleute, die sich in der Sicher-
heitszentrale des Museums aufhalten, ignorieren den
Alarm. Der Stromausfall jedenfalls kann nicht schuld
sein, die Energieversorgung im Residenzschloss funk-
tioniert. Sie ist nach ZEIT-Informationen nicht allein
vom Stromkasten an der Augustusbrücke abhängig.
An sechs Stellen durchtrennen die Einbrecher die
Eisenstangen vor einem der Fenster. Jetzt hat das
Gitter ein winziges Loch. Was folgt, ist Akrobatik:
Wohl zunächst einer der beiden Täter klettert in den
kleinen Hohlraum zwischen Fenster und Gitterstäben.
Er hebelt Fenster und Rahmen aus der Verankerung,
ohne die Scheibe zu zerbrechen – offenbar wissen die
Einbrecher, dass diese einen Alarm auslöst, sobald sie
splittert. Erst als das Fenster aufgehebelt ist und in
Gänze in den Pretiosensaal des Grünen Gewölbes
kracht, lösen Bewegungsmelder internen Alarm aus.
Es ist 4.57 Uhr. Die Polizei erfährt noch nichts.
Die Diebe wissen, wie viel Zeit sie vom Moment
des ersten Alarms an haben: fünf, sechs Minuten. Sie
laufen durch das voll verspiegelte Zimmer, dann direkt
ins Juwelenzimmer, zielstrebig zu einer der Wandvitri-
nen, die Sachsens historischen Staatsschatz beher-
bergen. Die Garnituren, die hier ausgestellt werden,
sind das Einzige, was im Grünen Gewölbe überhaupt
hinter Glas liegt. Doch kein dickes Panzerglas schützt
sie, so ergeben es die Recherchen der ZEIT, sondern
nur recht einfaches Sicherheitsglas. Der Blick der
Besucher soll so ungetrübt wie möglich sein.
Die Polizei hat Aufnahmen der Überwachungs-
kamera im Juwelenzimmer veröffentlicht, auf denen
man die beiden Täter beobachten kann, um 4.57 Uhr
treten sie ins Bild. Einer der beiden prügelt mit seiner
Axt auf die Vitrine ein. Um 4.58 Uhr und 30 Se-
kunden setzt das veröffentlichte Video aus. Später wird
sich zeigen: Die Einbrecher haben es zwar geschafft,
Teile der Vitrine einzuschlagen. Doch wurden sie
offenbar davon überrascht, dass die Schmuckstücke
noch jeweils einzeln, mit einer Art Angelschnur, fest-
genäht waren. Sie verlieren Zeit.
Zwei Wachleute sind in der Leitzentrale des Mu-
seums im Einsatz, beschäftigt bei einer Wachfirma.
Sie sehen die Tat auf Bildschirmen, entscheiden sich
gegen eine Intervention. Sie rufen um 4.59 Uhr die
Polizei, erst zwei Minuten nachdem der Alarm an-
gesprungen ist. Unter der 110, obwohl es einen
Alarmknopf gibt. Um 5.04 Uhr sind die ersten Po-
lizisten da. Da sind die Diebe schon weg. Ganz zum


Schluss haben sie mit einem Pulverfeuerlöscher
Spuren beseitigt. Der Diebestrupp fährt in Richtung
Autobahn, biegt in eine Tiefgarage. Die Einbrecher
stellen den Audi ab, zünden ihn an.

S


eit jenem 25. November 2019 jagt die fast
50-köpfige Sonderkommission »Epaulet-
te«, benannt nach einem der gestohlenen
Kunstschätze, die Einbrecher. Und Dres-
den debattiert, wer was hätte verhindern können.
Vor allem die Mitarbeiter der Kunstsammlungen
bekommen Verachtung zu spüren. In den sozialen
Medien und in Drohbriefen, auf der Straße oder bei
Empfängen, überall begegnet ihnen die Wut vieler
Dresdner. Wie die Museumsleute das nur zulassen
konnten! In der DDR hätte es dergleichen nicht
gegeben! Bald klingt es, als hätten die Direktorin der
Sammlungen und der Chef des Grünen Gewölbes,
die beide aus dem Westen stammen, den sächsischen
Staatsschatz veruntreut. Ein Verrat der Wessis!
Dabei kann man einen Sachsen besuchen, der bis-
lang für den Stolz auf dieses Museum und seine
Sicherheit stand und der nun tief getroffen ist. »Ich
habe mein Leben lang dafür gearbeitet, dass so ein
Einbruch nicht passiert. Und nun ist es doch gesche-
hen«, sagt Michael John, 59. »Ein furchtbarer Verlust
für die Sammlung. Und für mich? Eine persönliche
Niederlage.« John ist seit 30 Jahren Sicherheitschef
der Kunstsammlungen, ein Kultursachse aus dem
Bilderbuch. Auch eine Koryphäe seines Fachs, interna-
tional bekannt. John sagt, er wolle die Täter nicht mit
Anerkennung belohnen, aber: »Die Professionalität
dieses Bruchs, die ist beängstigend. Das, was hier ge-

Allein im Gewölbe


Allmählich lässt sich rekonstruieren, wie gut vorbereitet die Dresdner Museumsräuber


im November waren VON MARTIN MACHOWECZ, HANNO RAUTERBERG, HOLGER STARK UND TOBIAS TIMM


Da sind sie hinein:
Durch ein Loch im
Fenstergitter des
Residenzschlosses

Oben: Gestohlene Aigrette in Sonnenform.
Unten: Sicherheitschef Michael John

Fotos: Sebastian Kahnert/dpa (Ausschnitt); Grünes Gewölbe und Hans-Peter Klut/Staatliche Kunstsammlungen Dresden (v. o.)


  1. MÄRZ 2020 DIE ZEIT No 12 FEUILLETON 55

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