Frankfurter Allgemeine Zeitung - 06.03.2020

(sharon) #1

SEITE 6·FREITAG,6.MÄRZ2020·NR.56 Politik FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG


Felix Genn 70
Welten liegen zwischen der Kirche, in der
FelixGenngroßgeworde nist,und de rKir-
che, wie sie sichheutedarbietet. Das liegt
weniger daran, dasserin einem kleinen
Ortinder Osteifelgroß geworden is tund,
obwohl bis heuteunüberhörbar ein Rhein-
länder,2003 erst BischofvonEssen und
2008 BischofvonMünsterinWestfalen
wurde. InTrier,woerv iele JahreimPries-
terseminar als Spirituallebteund 1999
Weihbischof wurde, hatteernoch
mit der Heilig-Rock-Wallfahr teine Form
der Volksfrömmigkeit wiederbelebt.Als
„Ruhrbischof“ wurde ihm schmerzhaft
klar,dassandernorts die Volkskir che
nicht erst zu Endegeht, sondernzuEnde
ist. Angesichts einer rapide schrumpfen-
den Zahl vonKatholiken, einem immer
stärkerenMangel an Priesternund dem
Verlustvieler Arbeitsplätze mussteerals
erster Bischof in Deutschland zu drakoni-
schen Sparmaßnahmengreifen undgrund-
stürzendeStrukturveränderungen einlei-
ten. In Münsterwarder Veränderungs-

druc kanfangsgeringer .Mittlerweile
schaut er dortinandereAbgründe: In den
Schic ksalen vieler Betroffener vonsexuel-
ler Gewalt in der Kirchespiegelt sichder
Wille seinerVorgänger ,ein Sy stem auf-
rech tzuerhalten, in demTätergeschützt
und Opfer mundtot gemacht wurden. Die
Zahl der Gewissheiten, die Genn über die
Jahreabhandengekommen sind, istkaum
zu ermessen. Geblieben istseine geistli-
cheStrahlkraft,die ihm auch als demeinzi-
genOrtsbischof in derVatikanischen Kon-
gregation für die BischöfeAutoritätver-
schaf ft.Gewachsen istseine Fähigkeit,
Veränderungen in der Kirchenicht nur zu
erleiden, sondernauchzugestalten,etwa
auf dem „SynodalenWeg“. An diesem
Freitag begeht er in kleinstmöglichem
Kreis seinen 70. Geburtstag. (D.D.)

JavierPérezdeCuéllar


gestorben


Die Diplomatiewardie BerufungPérezde
Cuéllars. Bereits als Zwanzigjähriger trat
der Juristinden diplomatischen Dienst
seinerHeimatPeru ein, der ihn über Boli-
vien, Brasilien, Großbritannien und die
Schweiz bis in die damaligeSowjetunion
führte,wo er bis 1971 Botschafterwar.
1982 wurde er Generalsekretär derVerein-
tenNationen. Er leitetedie Vermittlungen

zwischen Argentinien und Großbritan-
nien nachdem Falklandkrieg und setzte
sichfür Frieden undStabilitätinZentral-
amerikaein. SeinVerhandlungsgeschick
warmitverantwortlichfür denWaffenstill-
stand am Golf und denAbzug der Sowjets
aus Afghanistan. Während seiner zwei
Amtszeiten an der Spitze derVereinten
Nationenverhalf er der Organisation nach
Jahrzehnten der Selbstblockade während
des Kalten Kriegs wieder zu neuem Anse-
hen. 1988konnteer
stellvertretend für die
UN-Friedenstruppen
den Friedensnobel-
preis entgegenneh-
men. Nach seiner
Rückkehr nachPeru
gründetePérezdeCu-
éllar1994 seine eigene
Partei, mit der er in
den Präsidentschafts-
wahlen 1995gegenAlberto Fujimoriun-
terlag. Während derWirren nachdem
Rücktritt Fujimoris übernahmPérezde
CuéllarvonNovember 2001 an für mehre-
re Monatedas Amt desRegierungschefs
und warunter anderem für die Offen-
legungderBespitzelungen unter demFuji-
mori-Regime verantwortlich. Am Mitt-
woch is tJavier PérezdeCuéllar im Alter
vonhundertJahren in seiner Geburtsstadt
Lima gestorben. (tjb.)

U


nter den vielen Erkenntnissen,
die dasForschungsprojekt„Se-
xueller MissbrauchanMinder-
jährigen durchkatholische
Priester,Diakone und männliche Ordens-
angehörigeimBereic hder Deutschen Bi-
schofskonferenz“ im September 2018 zu
Tage förderte, warauchdiese ein Schlag
in das Gesichtder Betroffenen: Die „Leis-
tungen inAnerkennung des Leids, das Op-
fern sexuellen Missbrauchs zugefügt wur-
de“, welche die Deutsche Bischofskonfe-
renz (DBK) 2011 beschlossen hatten,wa-
renweit hinter allen Erwartungen zurück-
geblieben.Wissenschaftlich gesprochen:
Die Analysedieses Verfahrens zeigtevor
allemdie „Heterogenität in derAnwen-
dung diesesvonder katholischen Kirche
selbst hervorgehobenen Instruments der
Aufa rbeitung des Missbrauchs über die Di-
özesen hinweg“.
Unterdem Eindruckder Enthüllungen
im Jahr 2010 überMissbrauchinkirchli-
chen Einrichtungenwarendie Bischöfe
ein Jahrspäterübereingekommen,Betrof-
fenen „materielle Leistungen“ anzubie-
ten. Diesgalt vorallem dann,wenn si ewe-
geneiner eingetrete nen Verjährung ihres
Falles keinen Anspruch auf Schadenersatz
oder Schmerzensgeld hatten, den sievor
staatlichen Gerichten hättendurchsetzen
können. In derRegelsollten sie5000 Euro
erhalten, in begründetenFällen auchThe-
rapiekosten übernommenwerden. Alles
freilic hnur auf Antrag.Acht Jahrespäter
kamen die Autorender sogenannten

MHG-Studie um den MannheimerPsy-
chiater Harald Dressing zu einemvernich-
tenden Ergebnis: „Nichtnur die Bewilli-
gungenvon Leistungenund die entspre-
chenden Zahlungen, sondernauchdie
Plausibilitätsprüfungen vonBeschuldig-
tenfolgten seitens der Diözesen heteroge-
nen Verfahrensweisen“,hieß es in dem
Forschungsbericht. Im Klartext:Selbst
wenn ein Betroffener seineRechtegel-
tendmachte,hingesvondemjeweilszu-
ständigenBischof und dessenVerwaltung
ab, ob und wie man ihm Gerechtigkeit wi-
derfahren ließ.Denn die Maßstäbe bei der
Beurteilung der Fälle variierten unter den
27 Bistümern genauso wie die Höhe der
Zahlungen.
Selbstüber die Anzahl derer,die sich
überhauptdiesemVerfahren ausgesetzt
hatten, lagen seitens der Deutschen Bi-
schofskonferenzkeine belastbaren Anga-
ben vor. Je nachErhebungsmethodekam
man 2018bei annähernd 3700 offiziell Be-
trof fenen auf 821 oder 924Personen, an
dieinsgesamtetwa 5,5 Millionen Euroaus-
gezahltworden seien.Kurzum: „Die Be-
fundeweisenauf eineverbesserungsfähi-
ge und zuvereinheitlichende Dokumenta-
tiondieses für diekatholische Kirchezen-
trale nVerfah rens hin.Vorallem aberlas-
sen die Ergebnisseauf unterschiedliche
Strategienund auf einevoneinander ab-
weichende Intensität derAufarbeitung in
den einzelnen Diözesen schließen.“
Die Bischöfegelobten unter dem Ein-
druc kdieser und vieler anderervernich-
tender Erkenntnisse Besserung. Der Miss-
brauchsbeauftragteder DBK,der Trierer
BischofStephan Ackermann,setzteeine
Arbeitsgruppe ein,inder als Betroffener
der Sprecherder Gruppe„Eckiger Tisch“,
MatthiasKatsch, mitwirkte. Im Septem-
ber2019 lagen dieVerbesserungsvorschlä-
ge vor. Dochehe sichdie Herbst-Vollver-
sammlung der Bischofskonferenzein ge-
naues Bild machenkonnte, wurden sie
vonAcke rmann der Öffentlichkeit präsen-
ti ert. DieRede warvon einer pauschalen
EntschädigungsleistunginHöhe von
300 000 Eurooder einem Stufenmodell
mit Beiträgen zwischen 40 000 und
400 000.

Wieder wardie Empörunggroß, wenn-
gleichdiesmal nicht auf Seiten derer,die
sichzum Sprecher der Betroffenen ge-
macht hatten. Die Ordensgemeinschaf-
ten, aus derenReihen zahlreicheTäterka-
men undkommen,warenebensowenig in
die Überlegungeneinbezogenworden wie
die evangelische Kirche. Juristengaben zu
bedenken, dasssichdie kir chlichen Sum-
men weit jenseits dessen bewegenwür-
den, wasstaatliche GerichteBetroffenen
an Schmerzensgeld zusprachen.
Vollkommen ungeklärt wardie Frage
der Finanzierung. AlsAckermann imNo-
vember 2019 inTrier dieÜberlegung in
den Raum stellte, das Schmerzensgeld
müsse womöglichaus Kirchensteuermit-
teln bezahltwerden, ebenso wie alle Steu-
erzahler für das Maut-DebakelvonBun-
desverkehrsminister Scheuer aufkommen
müssten, wurde es selbstdem gewöhnlich
bedächtigen Präsidenten desZentralkomi-
teesder deutschenKatholiken (ZdK), Tho-
mas Sternberg, zu viel. „DieNutzungvon
Kirchensteuermitteln für Entschädigungs-

leistungen würde zu einerWelle der Empö-
rung führen, deren Ausmaßkaum abge-
schätztwerdenkann“, hieß es in Richtung
des Trierer Bischofs. ZumAbschlussder
Frühjahrs-Vollversammlungpräsentierte
der neueVorsitzende der DBK,der L im-
burgerBischof GeorgBätzing, zusammen
mit Ackermann am Donnerstag nun die
Grundzügeeines neuenModells.Dieses
folgt den Ideen der Arbeitsgruppe an dem
zentralen Punkt nicht, dasskonkrete Ent-
schädigungssummenausgelobt werden.
Vielmehrheißt es, materielle Leistungen
seien „individuellfestgelegteEinmalzah-
lungen, die sichinder HöheanSchmer-
zensgelde rder staatlichenGerichte inver-
gleichbarenFällen anlehnen. Dabei orien-
tieren sie sichamoberen Bereichder zuer-
kannten Summen.“Ackermann sprachin
diesemZusammenhangvoneinemRefe-
renzrahmen mit einemUmfang von
bis 50 000 Euro.
Festgelegt werden sollen die Modalitä-
tender kir chlichenZahlungen nicht mehr
wie bishervoneiner kircheninternenKo-
ordinierungsstelle, sondern„durch ein
zentrales und unabhängiges Gremium auf
der GrundlageeinerPlausibilitätsprü-
fung“. Diesesneue und in seiner Artein-
maligeGremium soll auchsicher stellen,
dassLeistungenzentralausgezahltwer-
den. Wiedie Mittelinden einzelnen Di-
özesen aufgebrachtwerden, mussvon den
jeweils zu ständigen Gremien in deneinzel-
nen Bistümernentschiedenwerden. Sibyl-
linisc hheißt esweiter,„zur Sicherstellung
vonLeistungen an Betroffene in derkatho-

lischen Kirche in Deutschland“sei eine
„solidarische Komponente“vorgesehen,
damit finanzschwache Diözesen oder
auchOrdensgemeinschaftenbei derFinan-
zierungunterstützt werden können.Unab-
hängigvonVerjährungsfristensind nach
den jüngstenFestlegungen allePersonen
antragsberechtigt, die zumTatzeitpunkt
minderjährigwaren, aber aucherwachse-
ne Schutzbefohlene,die in derkatholi-
schen KirchesexuellenMissbraucherlit-
tenhaben.Werbereits in dem alten Sys-
tem„Anerkennungsleistungen“ erhalten
haben sollte,kann aufsNeue Ansprüche
geltend machen.Kosten für Psychothera-
pie undPaartherapie sollen wie bisher
übernommenwerden.
Ackermann erweckteinseinemVor-
trag den Eindruck, die Bischöfehätten
sichnun imWesentlichen aufVorschläge
geeinigt, die er ihnen im Januarvorgelegt
habe.Indes gehen Elemente wiedie Orien-
tierung an Schmerzensgeldernfür erlitte-
nes immaterielles Leid auf Einwände rang-
hoher Juristen zurück, die den damaligen
DBK-Vorsitzenden Marxvor wenigenWo-
chen vonder Untragbarkeit vieler bisher
vorliegenderVorschlägeüberzeugenkonn-
ten. Seinerseits hielt Katschnun die
Grundsätze für untragbar.Indem „die Kir-
che“ an dem „gerichtlichDurchsetzbaren“
Maß nehme, sei sie nachwie vornicht be-
reit, „fürihreVerbrechen dieVerantwor-
tungzuübernehmen“ und dieFolgen des
Missbrauchs im Leben der Betroffenen
durch Ents chädigungszahlungen auszu-
gleichen.

Foto Reuters

stah. TELAVIV.Für den amtieren-
den israelischen Ministerpräsidenten
BenjaminNetanjahu wirdesn ach der
Parlamentswahl immerschwerer, wei-
terzuregieren.Am Donnerstag zeich-
nete sicheine parlamentarische Mehr-
heit für ein Gesetz ab, das es angeklag-
tenAbgeordnetenverbietet, Koaliti-
onsgespräche zu führen. Denn auch
die nationalistischePartei Yisrael Bei-
tenu kündigtean, dieses Gesetz und
ein weiteres zu unterstützen, das ei-
nem Ministerpräsidenten nur zwei
Amtszeiten erlaubt.Wenn diese Ge-
setze durch die Knessetgebrachtwer-
den, könnteder wegenKorruption an-
geklagteNetanjahukeine Koalitions-
gespräche führen und auchnicht bei
einer viertenWahl antreten.
Die Vereidigung derAbgeordne ten
istfür den 16. Märzangesetzt, einen
Tagvor dem ersten Prozesstaggegen
Netanjahu.NebenYisraelBeitenuhat-
tenauchdas Blau-Weiß-Bündnisvon
BennyGantz sowie die Arbeitspartei,
Gesher,Meretzund die arabische Ge-
meinsameListe ihreUnter stützung
für die beiden Gesetzeangekündigt.
Sollten sämtlicheAbgeordne te dieser
Parteienfür di eGesetzestimmen,
gäbe es dafür eine Mehrheitvon 62
der 120Abgeordne ten.
Netanjahu sagteamMittwoch:
„Gantzhat denVerstand verloren und
versucht, dieWahlzustehlen.“ Er füg-
te seine Interpretation desWahlergeb-
nisses an: „DerWille desVolkes ist
klar,das nationale zionistische Lager
umfasst 58 Sitze,das linkezionisti-
sche Lager 47 Sitze.“ Damitverortete
Netanjahu nicht nurYisrael Beitenu
im linken Lager,sondernschlossdie
mehrheitlicharabische Gemeinsame
Liste aus seiner politischen Glei-
chung aus.Netanjahu sagte, er habe
„wiederholt davorgewarnt, dass
Gantz sichmit Terror-Unterstützern
verbündet“.NachAuszählungnahezu
sämtlicherStimmenkommt Netanja-
hus Blockaus nationalistischen und
frommenParteien auf 58 Sitze und
hat keine Mehrheit.
Der SenderKan meldete am Don-
nerstag unter Berufung aufParteikrei-
se vonBlau-Weiß,die Gesetzesinitiati-
ve soll Netanjahuvoneinerweiteren
Wahl binnenweniger Monateabhal-
tenund ih nzueinergroßen Koalition
drängen. Darin soll Gantz alsErstes
den Ministerpräsidentenstellen und
dieses Amt in einerRotationslösung
dannanNetanjahuübergeben, sofern
dieser denStrafprozesshintersichge-
bracht hat–ein Freispruchgilt indes
als un wahrscheinlich.

Farbe bekennen:BischöfeamMontag im Mainzer Domwährend der Eröffnungsmesse derFrühjahrsvollversammlung FotoGetty

Personalien


Wahlergebnisse inGuyana


stehen immernochnicht fest


Drei Tage nachden Parlamentswahlen in
Guyanastanden am Donnerstag die offi-
ziellen Endergebnisse nochimmernicht
fest.Die Wahlbehörde machtedieWetter-
bedingungen und einigeschwererreichba-
re Wahllokale für dieVerzögerungverant-
wortlich. DieResultat eaus zweivonzehn
Regionenwarennoch ausstehend.Nach
den bisherigen Resultaten liegt dieopposi-
tionelle „ProgressiveVolkspartei“ (PPP)
deutlichinFührung. Allerdings gilt eine
der nochausstehendenRegionen als
Hochburgder regierenden „Partnerschaft
für dieNationale Einheit“ (APNU), diege-
meinsam mit demParteienbündnis„Alli-
anz für denWandel“ (AFC)antritt. Die
Partei mit derParl amentsmehrheitstellt
den künftigen Präsidenten des Landes.
Die Verzögerung der Wahlergebnisse
sorgt für Spannungen, zumal beide Seiten

den Sieg für sichbehaupten. Die politi-
sche LandschaftGuyanas istwie die Ge-
sellschaftvon ethnischen Spannungenge-
prägt.Während dieregierende APNU-
AFC vorwiegendvonder afro-guyani-
schen Bevölkerung unterstützt wird,ver-
tritt die PPP die indischstämmigeBevölke-
rung. 2015kamesnachmehr als 23 Jah-
renunter derRegierung der PPP zu einem
Machtwechsel. Die Afro-Guyaner sahen
sichzuvor als wirtschaftlichund gesell-
schaftlich ausgegrenzt. Im Falle einer
Rückkehr der PPP an die Macht sindUnru-
hen in der Hauptstadt Georgetownnicht
ausgeschlossen. tjb.

Ermittlungen zu Afghanistan


zulässig


Der InternationaleStrafgerichtshof hat
den Wegfür Ermittlungsverfahren zu
mutmaßlichen Kriegsverbrechen in Af-
ghanistanfreigemacht.Die Richter urteil-

tenamDonnerstag in Den Haag, dass
auchErmittlungengegenAngehörigedes
amerikanischen Geheimdienstes CIA
möglichseien.Auchzu vermeintlichen
Kriegsverbrechen in mutmaßlichgehei-
men Gefangenenlagern der amerikani-
schenStreitkräf te außerhalbvonAfgha-
nistandarfdie Anklagenun of fiziell er-
mitteln. Es istdas er steMal, dassesvor
dem Gericht Ermittlungengegenameri-
kanische Bürgergeben soll.Zunächs that-
te eine Kammer des Gerichts den Antrag
der Anklageabgelehnt.Damalswardie
Argumentation, dasseskaum Aussicht
auf eineKooperation Afghanistans gibt
und deshalb der Erfolg der Ermittlungen
unwahrscheinlichist. ChefanklägerinFa-
touBensouda hattedie richterli cheZu-
stimmung beantragt, umgegenVerant-
wortliche fürFolter ,willkürlicheTötun-
gen, sexuelle Gewalt und andere Kriegs-
verbrechenvorzugehen, die imZusam-
menhang mit dem Krieg in Afghanistan
seit 2003verübt worden seien. dpa

Verbrechen und


Verantwortung


Wichtiges inKürze


bankenverband #JuWi

2020/
dasneueProjektjahr
21.9.
-31.7.

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VonDaniel Deckers


J. PérezdeCuéllar
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