Die Heimat unserer heutigen Gäste
Rheinfelden (Baden)
Der Zusatz „Baden“ ist wichtig, weil es auf der gegenüber liegenden
Rheinseite noch das schweizerische Rheinfelden gibt. Diese
Namensgleichheit der beiden Städte am Hochrhein hat schon zu allerlei
Diskussionen und Verwechslungen geführt.
Das Gebiet der heutigen Kernstadt gehörte vor dem 18. Jahrhundert zu
Vorderösterreich und wurde vorwiegend als landwirtschaftliche
Anbaufläche genutzt. Für die Entstehung und Entwicklung der Stadt
Rheinfelden waren dann die Eröffnung der Bahnlinie Basel nach
Konstanz im Jahre 1856 und der Bau des ersten Flusskraftwerks Europas
im Jahr 1898 von entscheidender Bedeutung. Die Folge war die
Ansiedlung von Großindustrien denen logischerweise die benötigten
Arbeitskräfte und deren Familien folgten. Auf diesem Wege wuchsen die
diversen selbständigen Siedlungen am Hochrhein an. Erst nach der
Eingliederung diverser Ortschaften erhielt Rheinfelden im Jahr 1922 das
Stadtrecht und ist seit 1975 große Kreisstadt. Die Stadt zählt aktuell rund
35.000 Einwohner. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zähl gewiss der
in den Jahren 1898/99 erbaute
Wasserturm, der bis ins Jahr 1971 in
Betrieb war. Heute ist im Turm das
Narrenmuseum beheimatet. Im
Weiteren zu erwähnen das im Jahr
1898 erbaute erste Flusskraftwerk
Europas, welches erst im Jahr 2011
durch einen Neubau ersetzt wurde.
An seinem einstigen Standort erinnert ein Museumspavillon an das
historische Bauwerk. Die Stadt am Hochrhein ist also schon alleine einen
Ausflug wert und wenn man die Alte Rheinbrücke noch zu einem
Übergang ins schweizerische Rheinfelden nutzt, dann allemal.
Herbert Mayer