Die Welt - 18.03.2020

(Jeff_L) #1
ein Tag auf der Urerde 14
oder auch nur sechs Stun-
den gedauert haben. Wird
man das jemals klären
können?
Wie lange ein Tag vor
70 Millionen Jahren ge-
dauert hat, also zu jener Zeit, als die Di-
nosaurier ausgestorben sind, weiß man
jetzt allerdings ziemlich genau. Eine
aktuelle Studie belegt, dass damals die
Erde noch so schnell rotierte, dass ein
Tag bereits nach 23,5 Stunden zu Ende
war. Oder noch präziser ausgedrückt:
damals hatte ein Jahr 372 Tage, statt
heute 365. Wie konnten Forscher das so
genau ermitteln? Ein in den Bergen von
Oman gefundenes Fossil eines Meeres-
organismus hat es möglich gemacht.
Wissenschaftler um den Geochemiker
Niels de Winter von der Vrije Universi-
teit in Brüssel konnten zum einen das
Alter der fossilen Mollusken (torreites
sanchezi) auf rund 70 Millionen Jahre
datieren. Zum anderen gelang es ihnen,
die Zahl der „Tagesringe“ pro Jahr zu
ermitteln. Ähnlich wie bei den Jahres-
ringen der Bäume unterliegt nämlich
der Stoffwechsel dieser Mollusken ta-
geszeitlichen Schwankungen, die sich
im Fossil in periodischen Verhältnissen
der Konzentration von Magnesium zu
Calcium, von Strontium zu Calcium,
von Magnesium zu Lithium und von
Strontium zu Lithium zeigen.
Jeden Tag produzierte das Tier in
seiner Schale einen 40 Mikrometer di-
cken Ring. Durch deren Analyse hatten
die Forscher also das Maß für einen
Tag. Doch damit weiß man noch nicht,
wie viele dieser Ringe in einem Jahr
entstanden sind. Den Wissenschaftlern
gelang es jedoch, auch jahreszeitliche
Einflüsse auf den Stoffwechsel zu ana-
lysieren und so zu ermitteln, wie viele
Tagesringe innerhalb eines klimati-
schen Jahres produziert worden sind.
Frühere Untersuchungen von Wachs-
tumsringen fossiler Meeresorganismen
hatten ergeben, dass vor 400 Millionen
Jahren ein Jahr ungefähr 400 Tage hat-
te. Das ist ein weiterer Schnappschuss
von der Dauer früherer Erdentage. Das
Team von de Winter ist nun optimis-
tisch, dass sich mit ihrer ultrapräzisen,
laserbasierten Analysemethode künftig
noch ältere Fossile analysieren lassen,
sodass die Rotationsgeschwindigkeit
der Erde in noch tieferer Vorzeit be-
stimmt werden kann. Bis an den An-
fang der Erdgeschichte wird man mit
der Analyse von Meerestieren aller-
dings nicht vordringen können.

E


in Jahr ist die Zeit-
spanne, die der
Planet Erde auf
seiner Bahn um die Son-
ne benötigt, um sie ein-
mal zu umrunden. Diese
Umlaufzeit hat sich im
Laufe der Jahrmillionen praktisch nicht
verändert. Sie ergibt sich nach den Ge-
setzen der Himmelsmechanik aus den
Massen von Sonne und Erde, deren
zeitliche Veränderungen aber so klein
sind, dass sie vernachlässigt werden
können.
Die Erde fängt kontinuierlich Mate-
rie aus dem All in Form von Kometen
und Asteroiden ein und wird dadurch
etwas schwerer. Die Sonne verliert in-
des bei ihrer Energieproduktion an
Masse und wird mithin leichter. Dieser
Masseverlust wird in den kommenden
4,5 Milliarden Jahren, also der Restle-
bensdauer der Sonne, insgesamt nicht
einmal ein Promille ihrer heutigen
Masse ausmachen. Kurzum: Ein Jahr
war, ist und bleibt ein Jahr. Ganz an-
ders sieht es mit der Dauer eines Er-
dentages aus. Das ist die Zeit, die unser
Planet für eine Rotation um die eigene
Achse benötigt. Diese Drehgeschwin-
digkeit hat sich im Laufe der Erdge-
schichte verändert – sie ist langsamer
geworden. Der Grund dafür ist die
Existenz des Mondes, der mit seiner
Gravitationskraft die Gezeiten auf der
Erde erzeugt. Die Gezeitenreibung ent-
zieht dem Erde-Mond-System Energie,
was zum einen die Rotationsgeschwin-
digkeit der Erde reduziert und zum an-
deren den Abstand zwischen Erde und
Mond immer weiter vergrößert. Beide
Effekte lassen sich heute mit hochprä-
zisen Messmethoden quantifizieren:
Der Mond entfernt sich von uns mit
knapp vier Zentimetern pro Jahr, und
die Dauer eines Erdentages vergrößert
sich dazu passend um rund 20 Millions-
tel Sekunden pro Jahr.
Diese Rate der Entschleunigung bei
der Erdrotation kann aber nicht über
die zurückliegenden Jahrmilliarden
konstant gewesen sein. Denn wenn man
die Änderung des Abstands mit dieser
Geschwindigkeit zurückrechnet, ergibt
sich, dass der Mond noch vor 1,4 Milli-
arden Jahren Teil der Erde gewesen
sein müsste. Das Duo ist aber schon
deutlich länger gemeinsam unterwegs.
Bis heute ist eine offene wissenschaftli-
che Frage, wie sich die Erdrotation und
damit der Abstand des Mondes seit der
Entstehung dieses Tandems im Detail
entwickelt haben. Je nach Theorie soll

EINE MINUTE PHYSIK


Als das Jahr noch 372 Tage hatte


NORBERT LOSSAU


I


n nur drei Monaten hat sich das
neuartige Coronavirus über die
ganze Welt verbreitet, immer mehr
Länder versuchen, durch Grenz-
schließungen und andere Maßnah-
men die weitere Ausbreitung zu ver-
langsamen. Unter Hochdruck arbeiten
derweil Epidemiologen an Analysen,
wie sich das Virus so explosionsartig
vermehren konnte und wie man den
weiteren Verlauf am effektivsten stop-
pen könnte. Dabei gibt es aber noch er-
hebliche Unsicherheiten. Zu den wich-
tigsten offenen Fragen gehören: Wie
hoch ist die Dunkelziffer, also die Zahl
unentdeckter Fälle? Und in welchem
Ausmaß tragen Menschen mit geringen
oder gar keinen Symptomen zur Ver-
breitung des Virus bei?

VON BIRGIT HERDEN

Eine neue Studie, die gestern im
Fachmagazin „Science“ erschienen ist,
gibt dazu genauere Antworten. Dem-
nach blieben in China in der Anfangs-
zeit der Epidemie sechs von sieben In-
fektionen unentdeckt und haben maß-
geblich dazu beigetragen, dass sich das
Virus geradezu explosionsartig verbrei-
ten konnte. Die Studie bestätigt damit,
was schon länger vermutet wurde: Es
gibt eine hohe Dunkelziffer. Neu ist
allerdings, dass die Autoren in den ver-
mutlich nur milden oder gar symptom-
losen Fällen den anfänglichen Haupt-
treiber der Infektionswelle in China se-
hen. Darüber hinaus halten sie es für
wahrscheinlich, dass sich die Dynamik,
wie sie sich im Januar in China abge-
spielt haben dürfte, auf die Länder
übertragen lässt, die nun am Beginn der
Epidemie stehen.
Epidemiologen aus den USA, China,
Hongkong und Großbritannien haben
zu der Arbeit beigetragen. Motiviert
worden sei die Arbeit von der allgemei-
nen Überlegung, dass Viren, die Atem-
wegserkrankungen verursachen, sehr
unterschiedliche Symptome hervorru-
fen können, so erklärte es einer der Au-
toren, Jeffrey Shaman von der Colum-
bia University in New York, auf einer
Pressekonferenz. „In meiner eigenen
Gruppe wissen wir das aus erster Hand,
denn im Februar haben wir Stichproben
an einem beliebten Touristentreffpunkt
in New York genommen.“ Einer von
neun Menschen habe dort Viren abge-
sondert, die Atemwegserkrankungen
verursachen.
Zudem habe eine andere Studie ge-
zeigt, dass die Mehrheit aller an
Atemwegsinfekten erkrankten Men-
schen niemals einen Arzt aufsuchen –
darunter waren Infektionen mit ge-
wöhnlichen Coronaviren, Influenza
und Parainfluenza. Es bestand daher
der Verdacht, dass das auch beim neu-
en Coronavirus so sein könnte: dass
die Infizierten keine oder nur schwa-

che Symptome haben – und deshalb
nie getestet werden.
Vermutet hatten das zuvor auch
schon andere. Die Epidemiologen aber
haben nun mithilfe von Modellen ver-
sucht, die Dunkelziffer besser in den
Griff zu bekommen. Sie haben gewalti-
ge Datenmengen ausgewertet, um die
Größenordnung besser abschätzen zu
können.
Zum einen verfügten die Forscher
über Daten des chinesischen Internet-
konzerns Tencent, dessen App in Chi-
na weitverbreitet ist und der die Reise-
bewegungen seiner Nutzer speichert.
Rund drei Milliarden Reisende sind in
China während der 40-tägigen Neu-
jahrszeit unterwegs, Daten zu 1,73 Mil-
liarden Reisenden waren über Tencent
verfügbar und wurden auf die Gesamt-
heit der Reisen hochgerechnet. Die Be-
wegungen zwischen 373 chinesischen
Städten waren so im Modell erfasst.
Die Forscher erstellten daraus ein
„Metapopulationsmodell“, in dem sie
AAAusbreitung der Krankheit und die Be-usbreitung der Krankheit und die Be-
wegungen der Menschen miteinander
verknüpften. Dabei gingen sie von
zwei Personengruppen aus – den doku-
mentierten Fällen infizierter Men-
schen und einer Gruppe nicht doku-
mentierter Infizierter.
Durch eine besondere statistische
Analyse, die „Bayes-Inferenz“, errech-
neten sie schließlich, wie groß der An-
teil an unerkannten Fällen gewesen
sein musste, um die Ausbreitung der
Krankheit zu erklären. Es ging ihnen
dabei speziell um den Zeitraum zwi-
schen dem 10.und 23. Januar, also einen
Zeitraum vor der Abriegelung der Stadt
Wuhan, in dem sich das Virus noch un-
gehindert in China verbreiten konnte.
Erst am 23. Januar wurden massive Rei-
sebeschränkungen und andere Maß-
nahmen durchgesetzt. „Unsere wich-
tigste Erkenntnis ist, dass nur 14 Pro-
zent der Infektionen dokumentiert
wurden“, sagte Jeffrey Shaman.
Am Ende der beiden Wochen waren
in China 801 Infektionen dokumentiert
worden. Nach Ansicht der internationa-
len Gruppe von Epidemiologen dürften
es aber in Wahrheit fast 17.000 gewesen
sein. Diese Zahl ist allerdings nicht si-
cher: Die Forscher geben dazu ein Unsi-

cherheitsintervall an, es liegt bei 3797
bis 30.271 tatsächlichen Fällen. In Wu-
han waren die Krankenhäuser zu die-
sem Zeitpunkt bereits überlastet.
Die große Zahl nicht erkannter Fälle
sei in der frühen Phase entscheidend
für die Verbreitung gewesen, zu diesem
Schluss kommen die Modellierer. Nach
ihrer Analyse waren diese Menschen im
Schnitt zwar nur gut halb so ansteckend
wie die bekannten Fälle, haben aber 79
Prozent aller bekannten Fälle ange-
steckt. „Die Explosion der Covid-19-Fäl-
le in China wurde stark von Menschen
mit leichten, begrenzten oder gar kei-
nen Symptomen verursacht, sagt Jef-
frey Shaman. „Diese heimlichen Über-

nen Symptomen verursacht, sagt Jef-
frey Shaman. „Diese heimlichen Über-

nen Symptomen verursacht, sagt Jef-


tragungen werden auch weiterhin eine
große Herausforderung bei der Eindäm-
mung des Ausbruchs sein.“
Nach dem 23. Januar wurde die wei-
tere Verbreitung in China dann mit
drastischen Maßnahmen bekämpft. Rei-
sen zwischen den großen Städten und
Wuhan wurden stark eingeschränkt, die
Regierung ordnete Selbstquarantäne
und Einschränkung der Kontakte an.
Die Tests wurden ausgeweitet, und den
Menschen wurde die Gefahr bewusst,
das heißt, sie trugen Gesichtsmasken,
suchten eher medizinischen Hilfe und
hielten zunehmend Abstand voneinan-
der. Die Forscher modellierten auch den
weiteren Verlauf vom 24. Januar bis
zum 8. Februar. In diesem Zeitraum
nahm demnach die Dunkelziffer in Chi-
na stark ab, laut der Modellierung wur-
den nun 65 Prozent aller Infizierten er-
fasst. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass
man Sars-CoV-2 nur vollständig unter
Kontrolle bringen kann, wenn man die
Identifizierung und Isolierung derzeit
unerkannter Fälle radikal erhöht“,
schreiben die Autoren.
Die Arbeit unterstreiche das Potenzi-
al des neuen Virus, eine Pandemie zu
verursachen und letztlich endemisch zu
werden.
In der chinesischen Provinz Hubei, in
der die Epidemie ihren Anfang nahm,
gibt es heute nahezu fast 68.000 doku-
mentierte Fälle von Covid-19. Wie viele
von den über 58 Millionen Menschen
tatsächlich infiziert seien, können auch
die Epidemiologen nicht genau sagen,
da die Schutzmaßnahmen laufend geän-
dert werden. Jeffrey Shaman geht aber
davon aus, dass es weniger als eine hal-
be Million Infizierter sind. Das bedeu-
tet, dass die dringend erwünschte Her-
denimmunität, bei der die überwiegen-
de Zahl der Menschen bereits immun
gegen das Virus ist, in der chinesischen
Provinz noch lange nicht erreicht ist.
Wenn in China in der Anfangsphase
nur einer von sieben Fällen identifiziert
wurde, was bedeutet das für den Rest
der Welt? Derzeit wurden weltweit
rund 150.000 Infektionen registriert.
Nach Ansicht von Jeffrey Shaman könn-
ten es in Wahrheit eine Million sein. Die

hohe Zahl unerkannter Fälle in China
sei zum Teil auf den Mangel an Tests in
der Anfangszeit zurückzuführen. „In
den meisten Gesellschaften ähnelt die
Situation derzeit der in China, bevor die
Reisebeschränkungen erlassen wur-
den“, so Shaman. Dabei könne es aber
von Land zu Land Unterschiede geben.
Bei der Arbeit, die in „Science“ hoch-
rangig publiziert wurde, handelt es sich
um eine mathematische Modellierung.
Um das Ausmaß unerkannter Fälle di-
rekt zu messen, müsste man in Stich-
proben das Blut der Bevölkerung auf
Antikörper gegen das Coronavirus un-
tersuchen. „Es handelt sich um eine
sehr aufwendige Modellierung, kom-
mentiert der Virologe Jonas Schmidt-
Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut
für Tropenmedizin in Hamburg und be-
zeichnet die Arbeit als einen Weckruf.
Man sei schon immer von einer hohen
Dunkelziffer ausgegangen, aber womög-
lich müsse man noch mehr Ressourcen
investieren, um das Virus einzudäm-
men. Allerdings seien die Zahlen aus
China nicht einfach auf Deutschland
übertragbar.
Die wichtigste Erkenntnis ist für ihn,
dass die undokumentierten Fälle er-
heblich zur Ausbreitung beigetragen
hätten.
Die Modellierung kann keine Aussage
darüber machen, ob diese Menschen
nur leichte oder vielleicht zum Teil auch
gar keine Symptome hatten. Dies deutet
darauf hin, dass eine Eindämmung des
neuen Virus noch schwieriger als ge-
dacht sein könnte, bietet aber auch
einen Hoffnungsschimmer, was die
Sterblichkeit betrifft.
Eine aktuelle (noch nicht begutachte-
te) Analyse der dokumentierten Fälle
errechnet momentan ein allgemeines
Sterberisiko von 1,4 Prozent, das
allerdings je nach Alter unterschiedlich
ausfällt. Die Gruppe von angesehenen
Epidemiologen hat für Menschen im Al-
ter von 15 bis 64 Jahren ein Risiko von
0,5 Prozent, für Menschen über 64 Jah-
re ein Sterberisiko von 2,7 Prozent er-
rechnet.
Das Team um Marc Lipsitch von der
Harvard University und Gabriel
Leung von der University of Hong
Kong betont dabei aber die große Un-
sicherheit der Zahlen. Die Berech-
nung des Sterberisikos wird durch die
bislang nicht bekannte Dunkelziffer
infizierter Menschen erschwert. Ist
die Zahl der nicht erkannten Fälle tat-
sächlich so groß, wie in der aktuellen
Arbeit errechnet, dann könnte das tat-
sächliche Sterberisiko geringer als
bislang angenommen sein. Die neue
Arbeit würde somit eine schlechte
und zugleich eine gute Nachricht ent-
halten: Die tatsächlichen Zahlen der
Infizierten sind viel höher als bislang
angenommen. Aber in Relation ster-
ben weniger Menschen an dem Virus.

WWWie hoch ist die ie hoch ist die DUNKELZIFFER?


Fakten sind wichtig,


um das Coronavirus


einzudämmen.


Epidemiologen


haben versucht, die


Zahl der Infizierten


zu bestimmen


SSSpaziergänger am vergangenen Sonntag in Koblenzpaziergänger am vergangenen Sonntag in Koblenz


DPA

/ THOMAS FREY

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18.03.20 Mittwoch,18.März2020DWBE-HP


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DIE WELT MITTWOCH,18.MÄRZ2020 SEITE 12


WISSEN


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Tiere


Feldhamster in NRW


fast ausgestorben


Die Landesregierung hat dramatische
Zahlen zum Feldhamster-Aufkommen
in Nordrhein-Westfalen veröffentlicht.
Demnach waren 2017 und 2018 in drei
von zuletzt nur noch fünf Gebieten mit
Feldhamster-Bauen keine lebenden
Tiere mehr gesichtet worden, teilte die
Regierung auf eine Anfrage der Grünen
mit. 2018 habe es nur noch in Pulheim
und Selfkant Sichtungen des Nagers
gegeben. Daraufhin setzte ein Auswil-
derungsprogramm von Hamstern aus
Zuchten ein. Der Feldhamster hatte bis
in die 1970er-Jahre noch weite Teile der
linksrheinischen Bördegebiete be-
siedelt. Seit Mitte der 1990er-Jahre ist
er landesweit vom Aussterben bedroht
und wird streng geschützt.

Auch die Berliner Zoos


schließen ihre Pforten


Aufgrund der Coronavirus-Krise schlie-
ßen auch der Berliner Zoo, das Aquari-
um und der Tierpark bis auf Weiteres
ihre Tore für Besucher. Dies teilte der
Zoo mit. Die Versorgung der rund
30.000 Tiere sei aber sichergestellt.
Zahlreiche Mitarbeiter wie Tierärzte
und Tierpfleger wohnen mit ihren
Familien direkt vor Ort. „Damit die
Berlinerinnen und Berliner in diesen
außergewöhnlichen Zeiten aber nicht
ganz auf ihre tierischen Lieblinge ver-
zichten müssen und auch die weitere
Entwicklung der Panda-Zwillinge nicht

verpassen, versuchen wir, sie ihnen
über die sozialen Netzwerke ein Stück
nach Hause zu bringen“, sagte Zoo-
und Tierparkdirektor Andreas Knie-
riem. Auch über ihre Internetseiten
wollen Zoo und Tierpark ihre Besucher
auf dem Laufenden gehalten.

1 12 Pfeilgiftfrösche im


Hotel gefunden


Der Zoll hat in Nordrhein-Westfalen
mehr als 100 mutmaßlich illegal ge-
schmuggelte Pfeilgiftfrösche beschlag-
nahmt. Die Tiere seien aus der Slowa-
kei nach Hamm gebracht worden, teilte
das Zollfahndungsamt in Essen am
Dienstag mit. Trotz der Absage einer
Reptilienbörse habe ein Amphibien-
händler aus der Slowakei die bestellten
Frösche an Kunden übergeben wollen.
Der Marktwert der Tiere beläuft sich
demnach auf etwa 25.000 Euro. Die
35-jährige Kurierin wurde in einem
Hotelzimmer angetroffen, wie der Zoll
weiter mitteilte. Bei der Durchsuchung
wurden 108 aus Panama stammende
Frösche entdeckt. Es bestehe der Ver-
dacht, dass es sich dabei um sogenann-
te Wildfänge handle, die der Natur
illegal entnommen worden seien. Auch
wurden vier weitere Frösche einer
Gattung entdeckt, die noch nie offiziell
in die EU eingeführt worden sein soll.
Alle gefundenen Tiere gelten als be-
sonders bedroht. Die Frau konnte den
Zollangaben zufolge keine gültigen
Einfuhr- und Herkunftsgenehmigungen
vorlegen. Die Frösche wurden vorüber-
gehend in einem Zoo in Nordrhein-
Westfalen untergebracht.

KOMPAKT


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