Die Welt - 18.03.2020

(Jeff_L) #1

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18.03.20 Mittwoch,18.März2020DWBE-HP


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DWBE-HP


*


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18.03.2018.03.2018.03.20/1/1/1/1/Fin1/Fin1RWAHLISS 5% 25% 50% 75% 95%

DIE WELT MITTWOCH,18.MÄRZ2020 SEITE 17 *


FINANZEN


17.03.


17.30 Uhr


16.03.


Schluss


Bunds 10 Jahre -0,434 -0,


Bund-Future 171,81 172,


1-Monats-Euribor - -0,


3-Monats-Euribor - -0,


Treasuries 10 Jahre 0,886 0,


Treasuries 30 Jahre 1,478 1,


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Zinsenin Prozent
































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*Schluss *��.�� Uhr *��.�� Uhr

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�. März ���� ��. März ���� �. März ���� ��. März ���� �. März ���� ��. März ���� �. März ���� ��. März ����

Dax in Punkten Dow Jones in Punkten Umlaufrendite in Prozent Ölpreis Sorte Brent je Barrel in Dollar


�. März ���� ��. März ����

Euro EZB-Referenzkurs in Dollar


Xetra-Kurse (Schluss)


Adidas: 174,12(- 0,90%)


Allianz: 129,92 (- 1,89%)


BASF: 41,06 (+ 5,19%)


Bayer: 50,57 (+ 5,08%)


Beiersdorf 85,84 (+ 3,65%)


BMW: 40,35 (+ 0,66%)


MTU Aero: 128,00 (- 5,43%)


Munich Re: 155,40 (- 2,97%)


RWE: 23,13 (+ 4,47%)


SAP: 92,36 (+ 2,90%)


Siemens: 67,65 (+ 2,62%)


Vonovia: 40,38 (+ 4,39%)


VW Vz.: 99,08(+ 1,74%)


Wirecard: 86,74(- 4,43%)


E.on: 8,73 (+ 3,10%)


FMC: 60,66 (+ 4,88%)


Fresenius: 27,86 (- 5,89%)


HeidelCement: 35,05(+ 2,64%)


Henkel Vz.: 64,94 (- 1,10%)


Infineon: 12,66 (+ 0,44%)


Linde plc: 147,40(+ 5,89%)


Merck: 87,58 (+ 0,11%)


Continental: 60,95 (+ 0,81%)


Covestro: 25,67 (+ 3,09%)


Daimler: 24,35 (+ 6,24%)


Dt. Bank: 5,15 (+ 4,91%)


Dt. Börse: 109,25 (- 2,19%)


Dt. Post: 20,97 (+ 2,02%)


Dt. Lufthansa: 8,93 (+ 3,19%)


Dt. Telekom: 11,44 (+ 4,57%)


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wie bei Unternehmen und Gewerbemie-
ten, eine Aufgabe für das Gemeinwesen.“
So sieht das auch Axel Gedaschko, der
Präsident des GdW Bundesverbands
deutscher Wohnungs- und Immobilien-
unternehmen. Sein Verband, in dem vor
allem öffentliche und kommunale Ge-
sellschaften mit insgesamt mehr als
sechs Millionen Wohnungen organisiert
sind, arbeitet an einer finanziellen Auf-
fanglösung. „Wir stehen mit der Bundes-
regierung über die Einrichtung eines
Sonderfonds für Mieterinnen und Mie-
ter in Kontakt“, sagte Gedaschko zu

WELT. „Der von uns angeregte Sonder-
fondssollte dann denjenigen Mieterin-
nen und Mietern helfen, die bei einer
längerfristig anhaltenden Situation un-
verschuldet ihre Miete nicht zahlen kön-
nen, und könnte ab dem Ausfall der
zweiten Miete einspringen.“ Das Bürger-
liche Gesetzbuch mit seinen Kündi-
gungsregeln möge in normalen Zeiten ei-
nen geeigneten Rechtsrahmen bieten –
doch, so Gedaschko: „Viele gesetzliche
Regelungen passen angesichts der aktu-
ellen Situationen nicht mehr. Das gilt für

K


laus Mindrup ist seit dem
WWWochenende im Krisenmo-ochenende im Krisenmo-
dus. Der SPD-Wohnungspoli-
tiker und Bundestagsabge-
ordnete ist auch im Auf-
sichtsrat der Berliner Wohnungsgenos-
senschaftBremer Höhe. Und er rechnet
fffest damit, dass die Corona-Krise schnel-est damit, dass die Corona-Krise schnel-
ler als gedacht auch in der Wohnungs-
wirtschaft ankommt – bei Genossen-
schaften, großen Vermietern, aber auch
Kleinvermietern.

VON MICHAEL FABRICIUS

„In unserer Genossenschaft arbeiten
wir zurzeit an einem Notfallplan. Wir
rechnen damit, dass einige Zahlungs-
schwierigkeiten auftreten werden. Vor al-
lem Freiberufler und Gewerbemieter sind
betroffen“, sagt Mindrup. Soloselbststän-
dige, Mitarbeiter im Gastronomie- oder
Messewesen, Künstler und Zehntausende
andere Mieter verlieren zurzeit ihre fi-
nanzielle Lebensgrundlage. Es drohen
Zahlungsausfälle bei der Miete. Nach gel-
tendem Recht können Vermieter aber
nach zwei ausbleibenden Monatsmieten
den Vertrag kündigen. „Covid-19 stellt
keinen Grund zur Mietminderung dar.
AAAuch die Mietzahlungspflicht des Mietersuch die Mietzahlungspflicht des Mieters
besteht grundsätzlich weiter“, stellt der
Deutsche Mieterbund fest.
Je nachdem, wie lange der wirtschaftli-
che Ausnahmezustand andauert, könnte
es in einigen Wochen also bereits die ers-
ten Fälle geben, in denen sich Mieterihre
WWWohnung nicht mehr leisten können.ohnung nicht mehr leisten können.
AAAuch viele Vermieter sind andererseitsuch viele Vermieter sind andererseits
aaauf die regelmäßigen Einkünfte angewie-uf die regelmäßigen Einkünfte angewie-
sen. Gerade in den teuren Lagen der Bal-
lungszentren wächst deshalb die Sorge,
dass es zu einer Kündigungswelle kom-
men könnte. „Unsere Genossenschaft
verlangt immerhin relativ geringe Mie-
ten“, sagt Mindrup. In anderen Teilen des
Marktes sähe das anders aus: „Da besteht
die Gefahr, dass einzelne Vermieter die
Lage ausnutzen und bei Zahlungsverzug
einen älteren günstigen Vertrag rechtmä-
ßig kündigen.“
In der Bundesregierung hat man die
möglichen Folgen eines anhaltenden
Shutdowns für den Wohnungsmarkt be-
reits im Blick. „Das Bundesministerium
der Justiz und für Verbraucherschutz
prüft Möglichkeiten, wie Mieterinnen
und Mieter, die infolge der Corona-Krise
in finanzielle Schwierigkeiten kommen,
vor dem Verlust der Mietwohnung ge-
schützt werden können“, teilte das Minis-
terium auf WELT-Anfrage mit. Ob das
nun auf eine vorübergehende Aussetzung
der geltenden Regeln oder auf finanzielle
Unterstützung hinausläuft, ist noch of-
fffen. „Wir brauchen Auffanglösungen, einen. „Wir brauchen Auffanglösungen, ein
aaabgestimmtes System aus Darlehen, haf-bgestimmtes System aus Darlehen, haf-
tungsfreien Nachrangdarlehen und Zu-
schüssen“, schlägt Mindrup vor. „Diese
dürfen aber auch nicht dazu führen, dass
das Zahlungsproblem einfach vom Mieter
an den Vermieter weitergegeben wird.
Denn auch Vermieter sind auf Einnah-
men angewiesen. Deshalb sehe ich hier,

der Referent Armin Kuhn. Sie seien es
häufig, die nicht nur geringe Einkommen
hätten, „sondern auch ohne feste Arbeits-
verträge dastehen, zusätzlich zur Ar-
mutsrente jobben gehen müssen oder
sich als Soloselbstständige oder Ladenbe-

sitzerin gerade so über Wasser halten“.
Dann allerdings folgen gravierende For-
derungen: ein bundesweites Einfrieren
der Mieten, ein Stopp von Zwangsräu-
mungen, ein Stopp von Strom- und Was-
sersperren, ein Verbot von Kündigungen

betroffener Mieter sowie Gewerbetrei-
bender: „Die Corona-Krise als Mieterin
oder Mieter zu überstehen darf nicht von
der Gnade des oder der jeweiligen Ver-
mieter oder Vermieterinnen abhängen.“
Christian Kühn, wohnungspolitischer
Sprecher der Grünen-Bundestagsfrakti-
on, hält ebenfalls einen vorübergehenden
KKKündigungsstoppündigungsstoppfür sinnvoll, setzt aber
aaauch auf freiwillige Vereinbarungen: „Esuch auf freiwillige Vereinbarungen: „Es
ist wichtig, dass sich die Regierung des-
halb jetzt schnellstmöglich auf freiwillige
Maßnahmen mit den Verbänden der Im-
mobilienwirtschaft und den Mieterver-
bänden verständigt“, sagt er.
Der Eigentümerverband Haus &
Grund appelliert, vor allem miteinander
zu reden; „Auf keinen Fall sollten Mieter
die Mietzahlungen unkommentiert aus-
setzen.“ Vermieter und Mieter müssten
zusammenstehen und kooperieren. Das
hat sich wohl auch Rolf Buch, Chef des
größten deutschen Wohnungskonzerns
Vonovia, vorgenommen. Der börsenno-
tierte Konzern werde Mietern, die wegen
des Coronavirus in finanzielle Schwie-
rigkeiten geraten, entgegenkommen,
sagte Buch bereits am Montag. Ziel sei
es, den Betroffenen ihre Sorgen um die
Bezahlbarkeit ihrer Wohnung zu neh-
men. „Wir werden eine gemeinsame Lö-
sung finden“, versprach Buch. Er bat
gleichzeitig Mieter, die das Unterneh-
men deshalb kontaktieren, um Verständ-
nis, wenn die Antwort etwas länger auf
sich warten lasse. Im Moment konzen-
triere sich das Unternehmen darauf, die
für die Mieter wichtigsten Dienstleistun-
gen sicherzustellen.

Schutz vor der Corona-Kündigung


Freiberufler und Selbstständige könnten bei der Wohnungsmiete bald in Zahlungsschwierigkeiten


geraten. Ihnen droht die Kündigung. Das Justizministerium arbeitet bereits an neuen Regeln


Angebotsmieten inserierter Wohnungen nach Kreistypen*


Großstädte ab


���.��� Einw.


kleine und


mittlere


Großstädte


ländliche verdich-


tete Kreise


���� ‘�� ‘�� ‘�� ‘�� ‘�� ‘�� ‘�� jeweils �. Hj.


dünn besiedelte


Kreise


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Nettokalt in Euro je m²


Die zehn teuersten Großstädte für Mieter


Quelle: Immowelt

Angebotsmieten in Euro pro qm im Zehnjahresvergleich


München


Frankfurt am M.


Stuttgart


Ingolstadt


Hamburg


Heidelberg


Mainz


Darmstadt


Erlangen


Regensburg


StadtMiete pro m² (Median)Steigerung in Prozent


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COVID-19 STELLT


KEINEN GRUND ZUR


MIETMINDERUNG DAR


DEUTSCHER MIETERBUND


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alle Rechtsbereiche und damit auch für
das Mietrecht.“ Einen Sonderfonds ein-
zurichten könnte schnell funktionieren.
Doch wie die Mittel verteilt werden sol-
len, wie geprüft werden könnte, ob ein
Mieter tatsächlich bedürftig ist oder
nicht, wäre eine komplexe Aufgabe. Im
Grunde genommen müssten Mieter be-
weisen, dass sie erstens Einkommens-
ausfälle haben und sich zweitens die
Miete nicht mehr leisten können.
„Eine Art Corona-Wohngeld, das an
die Mieter ausgezahlt wird, halte ich für
die falsche Herangehensweise“, findet
deshalb SPD-Politiker Mindrup. „Das wä-
re viel zu aufwendig: Eine in vielen Städ-
ten ohnehin überforderte Verwaltung
müsste sich um Zehntausende von Fällen
kümmern. Besser zu handhaben wäre ein
AAAussetzen der zweimonatigen ussetzen der zweimonatigen Kündi-
gggungsregelungsregel– ähnlich wie ein Aussetzen
der Insolvenzregeln – und dann eine fi-
nanzielle Unterstützung für Vermieter.
Da wären die Fallzahlen einfach gerin-
ger.“ Allerdings sei er sich darüber im
Klaren, dass ein solcher grundlegender
Eingriff ins Zivilrecht problematisch und
komplex sei. Auch der Mieterbund for-
dert, dass Kündigungen für die Zeit der
Krise und auch rückwirkend ausgeschlos-
sen sein sollten, „die Pflicht zur Mietzah-
lung muss gestundet werden. Zwangsräu-
mungen sind sofort zu stoppen.“
Noch weiter geht ein Papier der Frakti-
on der Linken im Bundestag, aus dem die
Deutsche Presse-Agentur am Dienstag-
morgen zitierte. Die Virus-Pandemie wer-
de vor allem jene treffen, die schon jetzt
unter der Mietenexplosion litten, schrei-
ben darin die wohnungspolitische Spre-
cherin der Linksfraktion, Caren LayCaren LayCaren Lay, und, und

Preisexplosion in den größten Städten


*Preise für Wohnungen zwischen �� und ��� Quadratmeter Quelle: BBSR, IDN

Gottschalk hält diese Maßnahmen je-
doch für völlig überzogen. „Ich kann das
nicht nachvollziehen“, sagt er. Für we-
sentlich wichtiger hält er, die bekannten
Hygienemaßnahmen einzuhalten. „Das
Corona-Virus ist von einer Fetthülle
umgeben, so dass einfaches Händewa-
schen mit Seife diese sofort deakti-
viert.“ Die Bundesbank selbst betont,
dass sie keinerlei Aussagen dazu ma-
chen könne, welcher Zahlungsweg zu
präferieren sei, sie sei lediglich dafür
zuständig, die jeweiligen Wege offenzu-
halten. Und dies sei nach wie vor ge-
währleistet, betont Johannes Beer-
mann, Vorstandsmitglied der Bundes-
bank. „Unsere Tresore sind bis oben hin
voll mit frisch gedruckten Scheinen“,
sagt er. Zudem sei die Versorgung auch
organisatorisch gesichert. „Das Bargeld
wird nicht ausgehen, die Logistik
stimmt.“ Zu Wochenbeginn hatten die
Auszahlungen seiner Aussage nach
leicht höher gelegen als sonst, er be-
gründete dies aber vor allem damit, dass
offenbar Banken sich mit etwas höheren
Beständen eindecken wollten.

Pressekonferenz der Bundesbank in
Frankfurt und nannte als Beispiel das
Noro-Virus. Für Grippeviren, aber auch
für Corona-Viren, gelte dies jedoch aus-
drücklich nicht. Dabei sei es auch völlig
egal, wie lange solche Viren auf diesen
Oberflächen überleben können. Ent-
scheidend sei, dass darüber ganz offen-
sichtlich keine Übertragung stattfinde.
„Wäre das so, dann hätten wir inzwi-
schen schon ganz andere Fallzahlen“,
sagt der Experte. Das Gleiche gelte im
Übrigen auch für Münzen.
Dem stehen allerdings die Aktionen
mehrerer Notenbanken entgegen. So
hatte die chinesische Zentralbank Mitte
Februar mitgeteilt, dass die Banken alle
gebrauchten Banknoten desinfizieren
und versiegeln würden, um sie dann sie-
ben bis 14 Tage einzulagern – je nach der
Schwere des Ausbruchs in der jeweili-
gen Provinz. Die US-Notenbank Federal
Reserve gab eine Woche später bekannt,
dass sie alle Dollar-Banknoten, die aus
Asien in die USA gelangen, für einen
Zeitraum von sieben bis zehn Tagen zu-
rückhalte.

I


ch bin 64 Jahre alt“, sagt René Gott-
schalk, Leiter des Gesundheitsamtes
der Stadt Frankfurt am Main, „ich
gehöre noch zu jener Generation, die
lieber bar bezahlt, und ich werde das
auch nicht ändern.“ Und er sieht auch
für andere keinen Grund, wegen einer
möglichen Corona-Infektion, die Zah-
lungsgewohnheiten zu ändern.

VON FRANK STOCKER

Viele Deutsche stellen sich indes ge-
nau diese Frage: Ist eine Corona-Infek-
tion über Geldscheine und Münzen
möglich? Immerhin greift jeder Deut-
sche rein statistisch jeden Tag 1,2 Mal zu
Bargeld, um etwas zu bezahlen. Sollte
man dies folglich reduzieren und häufi-
ger mit Karte bezahlen? Gottschalk ist
Infektiologe, sitzt in Beratungsgremien
der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) und des Robert-Koch-Instituts.
„Es gibt Erreger, die über Oberflächen,
also auch über Geldscheine, sehr leicht
übertragen werden und Krankheiten
auslösen können“, sagte er bei einer

KKKeine Angst vor Bargeldeine Angst vor Bargeld


Infektiologe hält eine Ansteckung über Banknoten für ausgeschlossen


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