Süddeutsche Zeitung - 18.03.2020

(Elliott) #1
E

s ist ein Dienstagvormittag, der
sich anfühlt wie ein sehr früher
Sonntagmorgen: Die Straßen
sind fast menschenleer, ab und
an quietscht eine Trambahn um
die Ecke, ein paar Vögel hört man zwit-
schern. Es wird Frühling in Wien, endlich,
zartes Grün sprießt an den Bäumen, und
die Sonne schickt die ersten warmen Strah-
len des Jahres. Es ist, als wolle der Himmel



  • oder wer auch immer – die Menschen in
    Versuchung führen. Jeder will raus. Kaum
    einer darf.
    „Ausgangsbeschränkung“ heißt das im
    österreichischen Amtsdeutsch, und die Re-
    gierung in Wien hat das seit Montag landes-
    weit verhängt. „Ausgangssperre“ wollte
    sie wohl nicht sagen, zumindest jetzt noch
    nicht. Bundeskanzler Sebastian Kurz, der
    ein Meister darin ist, mit einprägsamen Be-
    griffen Politik zu machen, hat nur drei
    Gründe genannt, die Wohnung verlassen
    zu dürfen: unaufschiebbare Arbeit, not-
    wendige Einkäufe und Hilfsdienste für an-
    dere Menschen. Ein klein wenig Platz hat
    er dennoch gelassen. Wen es dringend ins
    Freie ziehe, sagte er, „der darf das aus-
    schließlich alleine machen oder mit den
    Personen, mit denen er in der Wohnung ge-
    meinsam zusammenlebt“. Damit da am En-
    de keine Fragezeichen mehr bleiben, hat er
    später noch präzisiert, dass sich auch Le-
    benspartner, die keine gemeinsame Woh-
    nung haben, noch sehen können. Das blei-
    be jedem selbst überlassen.
    So viel Freiheit darf noch sein in Zeiten
    des Abwehrkampfs gegen das Coronavi-
    rus, und wer hinuntergeht zum Donauka-
    nal, der trifft tatsächlich noch auf ein paar
    keuchende Jogger, auf Radfahrer in Funkti-
    onskleidung und auf Menschen mit Hun-
    den. Doch frei fühlt sich niemand mehr im
    Freien. Es ist, als hätte sich dem klaren
    Himmel zum Trotz ein dunkler Schatten
    über alles und jeden gelegt. Vereinzelt
    schleichen die Menschen durch die prächti-
    gen Kulissen der Stadt, unbedingt auf Ab-
    stand bedacht, mindestens einen Meter.
    Komm mir nicht zu nah, lautet die Bot-
    schaft. Steck mich nicht an. Jedes Ge-
    räusch kann erschrecken – die Müllab-
    fuhr; ein Kind, das schreit; ein Mensch, der
    lacht. Auch das gibt es noch, aber wer lacht,
    fällt auf.


Ein Riss ist durch die Zeit gegangen.
Was gestern noch selbstverständlich war,
ist heute verboten. Von Deutschland aus,
dem großen Nachbarn Österreichs, kann
man durch diesen Riss in die Zukunft
schauen, in die eigene, sehr nahe Zukunft.
Denn alles, was in Österreich in den vergan-
genen Tagen Schlag auf Schlag verfügt wor-
den ist – die Schließung der Schulen, der
Läden, der kleinen Zufluchtsorte – ist mit
leichter zeitlicher Verzögerung auch in
Deutschland angekommen.
„Minimalbetrieb“ nennt das Kanzler
Kurz, und am besten lässt sich das wohl da
beobachten, wo sonst der maximale Tru-
bel herrscht: rund um den Stephansplatz
im 1. Bezirk. Die Fiaker sind verschwun-
den, nicht mehr zu sehen und nicht mehr
zu riechen, bis auf Weiteres bleiben die
Kutschpferde in den Ställen. Außer jenen
Läden, die zur unmittelbaren Versorgung
der Bevölkerung notwendig sind, haben al-
le Geschäfte, Restaurants und Kaffeehäu-


ser geschlossen. Das Trachtengeschäft
Lanz hat zu, bei Sluka, „k. & k. Hoflieferant
und Conditorei seit 1891“, gibt es keinen Ku-
chen mehr. Jeder schließt dabei auf seine
Art. Die einen haben grimmig und kom-
mentarlos die Gitter hinuntergezogen, an-
dere weisen per Aushang darauf hin, dass
„aufgrund der staatlich verordneten Coro-
na-Schutzmaßnahme“ vorerst nicht geöff-
net werden könne. Und dann gibt es noch
jene, die sich mit gezeichneten Herzen von
ihren Kunden verabschieden: „Wir sind
wieder zurück, sobald es geht. Bleibt ge-
sund.“
Das tut gut in Zeiten, die so düster sind,
dass selbst die Gotteshäuser dichtmachen.
Am Stephansdom, dem Steffl, dem Wahr-
zeichen Wiens, dient jetzt das versperrte ei-
serne Tor als Selfie-Hintergrund. Mit dün-
nem Draht sind dort zwei Zettel ange-
bracht, auf Englisch und Deutsch: „Derzeit
keine Dombesichtigung möglich. Für per-
sönliches Gebet, Aussprache und Beichte
sind Sie herzlich willkommen.“
Vor dem Eingang stehen zwei Wachpos-
ten. „Wie lange wir noch offen haben, das
wissen wir auch nicht“, sagt einer von ih-
nen. Drinnen kann man noch Kerzen an-
zünden, für fromme Wünsche und für ei-
nen Euro das Stück. Man kann beten, und,
tatsächlich, beichten kann man auch. „Ich
fände es schade, das jetzt ganz zu canceln“,
sagt Pater Hermann Sandberger. „Die Leu-
te müssen wissen, da gibt es jemanden,
mit dem sie reden können.“ Über die äuße-
re Form müsse man sich wohl Gedanken
machen, meint er, „Sicherheitsabstand ist
wichtig“. Aber via Telefon, wie das auch
schon vorgeschlagen wurde, sei das Beich-
ten nicht möglich. „Das ist kirchenrecht-
lich ausgeschlossen“, sagt er. „Die Beichte
muss als Sakrament persönlich gespendet
werden.“ Die gute Nachricht für Notzeiten:
„Segnen geht auch übers Telefon.“
Neue Herausforderungen sind das für
Priester – und auch auf Polizisten kommt
einiges zu. Sie müssen die Ausgangsbe-
schränkungen und das Versammlungsver-
bot überwachen, das Zusammenkünfte
von mehr als fünf Menschen verbietet. In
Wien sieht man die Sicherheitskräfte mit
den tiefblauen Uniformen an manchen
Ecken stehen. „Wir sind nicht mehr als
sonst“, sagt einer von ihnen am Eingang
zum Museumsquartier, „wir fallen nur
mehr auf, weil weniger Zivilisten da sind.“
Gemeinsam mit einem Kollegen hat er ge-
rade die Versammlung einiger Obdachlo-
ser aufgelöst. Nur fünf dürfen sitzen blei-
ben mit Bierdosen und selbstgedrehten Zi-
garetten, ein paar andere ziehen schimp-
fend ab. „Verständnis ist nicht überall da“,
sagt der Polizist. „Aber in der Regel halten
sich die Leute an die Vorgaben.“
Eine Urlaubssperre für alle 25000 Poli-
zisten im Land war eine der ersten Maßnah-
men, mit denen die Regierung in der ver-
gangenen Woche den Umschwung ihrer
Anti-Corona-Politik signalisierte. Anfangs
war auch in Österreich noch abgewartet

und abgewogen worden, danach folgte die
Verschärfung im Tagesrhythmus, immer
verkündet von Kanzler Kurz, flankiert
meist von zwei oder mehr Ministern.
Der Kanzler ist in diesen Tagen überall,
vielleicht hat er die Gabe der Bilokation,
denn man sieht ihn live bei einer Anspra-
che im Parlament und schon im nächsten
Augenblick in einem Fernsehstudio oder
im Kanzleramt. Die Heilserwartungen haf-
ten dem 33-jährigen Regierungschef ja

seit Längerem an, und auch in Deutsch-
land will man sich dem kaum verschlie-
ßen. DieBild, die ihm schon immer zu Fü-
ßen lag, setzte vor Kurzem über einen Bei-
trag zum „Corona-Klartext-Kanzler“ den
Titel: „So einen brauchen wir auch“. Und
derSpiegelzitiert in einem Artikel über den
„coolen Kanzler“ einen westlichen Diplo-
maten mit der Einschätzung: „Kurz wirkt
zurzeit so, als könne er übers Wasser ge-
hen, als sei er in Drachenblut gebadet.“
Jung-Siegfried also, doch das ist Aus-
zeichnung und Bürde zugleich. Denn in die-
ser Lage muss sich der Kanzler, der früher
einen Hang zum Populismus zeigte, als
Staatsmann beweisen. Und tatsächlich, es
gelingt ihm. Bislang hat er stets den richti-
gen Ton getroffen – ruhig, klar, schnörkel-

los. Er hat die Gratwanderung geschafft,
den Ernst der Lage deutlich zu machen
und gleichzeitig die Menschen zu beruhi-
gen. 73 Prozent der Österreicher halten die
getroffenen Maßnahmen für angemessen.
Seine ÖVP erreicht in Umfragen gerade
mehr als 40 Prozent, das hat es seit Kanzler
Wolfgang Schüssel zu Beginn dieses Jahr-
tausends nicht mehr gegeben. Und auch
für den Koalitionspartner steigt die Zustim-
mung, in Umfragen liegen die Grünen jetzt
bei 17 Prozent.
Die türkis-grüne Koalition regiert erst
seit Januar und steht schon in einer unver-
gleichlichen Bewährungsprobe. Doch die
Krise schweißt die beiden ungleichen Part-
ner offenbar zusammen. Kurz wirbt bei
den Menschen um Verständnis und Ver-
trauen. Sein grüner Vizekanzler Werner
Kogler, der neben ihm immer so unge-
kämmt und ungeglättet wirkt, darf auch
mal poltern, wenn zum Beispiel ein Sport-
verein immer noch nicht aufs Training ver-
zichten will. Und dann spielt auch noch der
Grüne Rudi Anschober eine immer wichti-
gere Rolle. Der Gesundheitsminister war
früher Volksschullehrer, vielleicht kann er
deshalb selbst die härtesten Maßnahmen
noch sehr sanft und sachlich erklären.
Kurz und Anschober, das sind die politi-
schen Protagonisten dieser Krise, und die-
se beiden sind es auch, die in der Not nach
einer Tugend rufen: Solidarität. Die Jun-
gen sollen sich einschränken, damit die Al-
ten geschützt werden. Helden des Alltags
werden ausgesucht – Ärzte, Kranken-

schwestern, Mitarbeiter in den Supermärk-
ten. Und weil das Ganze auch ein Label
braucht, ist „Team Österreich“ jetzt im
Wettlauf mit dem Virus.
Die Menschen nehmen alles dankbar
auf, was ein wenig Licht ins Dunkle bringt.
In vielen Hausfluren hängen jetzt Zettel
wie dieser: „Liebe Nachbarn der Berggasse
29! In der Zeit, da uns das Corona-Virus
zwingt auseinanderzugehen, halten wir es
für wichtig, doch zusammenzufinden.“ So
bieten Nachbarn einander an, Besorgun-
gen zu machen oder sonstige Hilfe zu leis-
ten. Nach italienischem Vorbild hatten sich
Wiener Musiker am Sonntag um 18 Uhr
auch zu Balkon-Konzerten verabredet.
Lourenço Finatti, der Pianist von nebenan,
hat das Fenster geöffnet, und zu hören wa-
ren Bachs Goldberg-Variationen. Es gab
Applaus im Innenhof. Doch Wien wäre
nicht Wien, wenn andernorts nicht auch ge-
grantelt würde. Im Netz sind gerade Videos
sehr beliebt, auf denen Balkon-Konzerte
zu sehen sind – und einer ruft: „Ruhe! So
schen is des net.“ Woanders soll schon mit
der Polizei gedroht worden sein.
Mitten in der Beschwörung des Zusam-
menhalts gibt es aber auch noch eine De-
batte um Schuld und Versäumnisse.
Ischgl, der Tiroler Ski- und vor allem Après-
Ski-Ort, ist als Ausgangspunkt einer Infek-
tionskette ausgemacht worden, die sich
quer durch Europa zieht. Hunderte Ski-
urlauber, vielleicht sogar noch weit mehr,
sollen sich dort angesteckt haben. Es wa-
ren vor allem Skandinavier, aber auch
Deutsche. Den Tiroler Behörden wird vor-
geworfen, viel zu spät reagiert zu haben.
Nicht aus Unwissen, sondern womöglich
aus Geldgier, also aus Rücksicht auf die
Einnahmen aus dem Tourismus.
In einem Lokal namens Kitzloch, wo ge-
feiert wird auf engstem Raum, war ein Bar-
keeper am 7. März positiv auf das Coronavi-
rus getestet worden. Vom Gesundheitsamt
hieß es daraufhin, dass eine Übertragung
auf Gäste „aus medizinischer Sicht eher un-
wahrscheinlich“ sei, ohne Symptome sei
keine weitere Abklärung nötig. Die Bar
wurde erst zwei Tage später geschlossen.
Da war Ischgl von den Isländern längst
zum Risikogebiet erklärt worden. Seit ver-
gangenem Freitag steht der Ort unter Qua-
rantäne, aber noch am Montagabend ist in
der ORF-Nachrichtensendung ZiB 2 zu se-
hen, wie der Tiroler Gesundheitsminister
Bernhard Tilg jeden Fehler von sich weist:
„Die Behörden haben alles richtig ge-
macht“, sagt er mit einem Lächeln. „Die
ausländischen Medien machen den Ein-
druck, dass das Coronavirus in Ischgl ent-
standen ist. Das ist aber nicht so.“
Darüber regen sich viele Menschen auf,
in Österreich und jenseits der Grenzen.
Doch wirklich weiterhelfen tut die Rück-
schau niemandem. Jeder Tag bringt neue
Herausforderungen, Unsicherheiten, Ge-
fahren. Und fast jeder hat seine eigenen
Fronten, an denen er zu kämpfen hat. Es
geht um die Gesundheit, um viele Existen-

zen und für jeden zunächst einmal darum,
die Versorgung zu sichern.
In der Mercerie, einem französischen
Café in der Wiener Berggasse, gleich beim
Sigmund-Freud-Museum ums Eck, ist der
Zugang versperrt von einem quer gestell-
ten Tisch. In den besseren Zeiten hat man
hier, das nur am Rande, häufig den Gesund-
heitsminister Anschober antreffen kön-
nen. Er liebt den Kaffee und das Flair.
Heute aber darf hier niemand mehr rein.
Wenigstens die Baguettes und Croissants
gibt es noch vom Tisch weg im Straßen-
verkauf.
„Für mich als Franzose sind drei Dinge
wichtig: Wasser, Luft und Brot“, sagt der Be-
sitzer Gregory Couillard. „Brot ist ein Le-
bensbedürfnis, die Leute brauchen das.“
Der Tisch soll jetzt jeden Tag im Eingang
stehen. Couillard erzählt von Stammkun-
den wie der Dame von gegenüber, 85 Jahre
alt, die sich jeden Morgen bei ihm ihr
Baguette holt. „Wenn ich das nicht mehr
mache, woher kriegt sie das dann?“
Für die von der Regierung angeordne-
ten Schließungen hat der Café-Besitzer
Couillard Verständnis. Doch mit all den
Problemen, die daraus folgen, fühlt er sich
alleingelassen. Die Website der Wirt-
schaftskammer, von der er sich Informatio-
nen erhofft, ist längst zusammengebro-
chen. Er zeigt es auf seinem Smartphone:
„Server Fehler 500“. Telefonisch ist nie-
mand zu erreichen. „Bei mir sind zehn Leu-
te beschäftigt“, sagt er. „Wenn ich keinen
Umsatz mehr mache, kann ich keine Gehäl-
ter zahlen. Dann müssen wir kündigen.“

Mit jedem Tag, der vergeht, werden die
Sorgen nur noch größer, und auch die Re-
den der Politiker klingen zunehmend be-
drohlich. In Frankreich spricht Präsident
Emmanuel Macron von einem „Krieg“ ge-
gen das Virus. In Österreich stimmt Kanz-
ler Kurz auf Schlimmes ein: „Die Krank-
heit bringt Leid und vielen Menschen den
Tod.“ Dies sei „die größte Herausforde-
rung seit dem Zweiten Weltkrieg“. Sein Vi-
zekanzler Kogler warnt, dass bei den Infek-
tionen demnächst schon die Hunderttau-
sender-Grenze erreicht werden könne.
Das klingt alarmistisch und noch fern bei
aktuell rund 1000 Corona-Fällen – es ist
aber schnell nachzurechnen. Derzeit ver-
doppelt sich die Zahl der Infizierten alle
drei Tage. 100 000 wären bei diesem Tem-
po schon in weniger als drei Wochen er-
reicht.
Wie sich Wien dafür wappnet, kann
man im 2. Bezirk sehen. Bei der U-Bahn-
Fahrt dorthin sind die Waggons fast leer, in
die Stille hinein schallt es aus den Lautspre-
chern: „Waschen Sie regelmäßig Ihre Hän-
de und husten Sie in die Armbeuge oder in
ein Taschentuch.“
Gleich neben dem Prater, wo das Riesen-
rad still steht, liegt das Messegelände, gro-
ße Hallen aus Stahl und Glas. Hier wird ein
Notquartier hergerichtet mit 880 Betten.
Untergebracht werden sollen darin Patien-
ten mit milden Krankheitsverläufen, um
die Spitäler zu entlasten.
In der Halle A sind alle Fensterflächen
blickdicht verschlossen. Durch ein paar Rit-
zen kann man noch hineinschauen. Stell-
wände sind zu sehen, Stühle, einzelne Prit-
schen. Es ist ein trauriger, ein trostloser
Anblick.

DEFGH Nr. 65, Mittwoch, 18. März 2020 (^) DIE SEITE DREI 3
Stille Botschaft
In Österreich darf niemand mehr die Wohnung verlassen, außer es gibt wichtige Gründe.
Eindrücke aus Wien, die es so bald auch in Deutschland geben könnte
von peter münch
Was gestern noch selbstverständlich war, ist heute verboten. Und was gestern noch unvorstellbar war, ist heute zu sehen: Wien, Hofburg, nahezu menschenleer. FOTO: HELMUT FOHRINGER / AFP
Jeder macht auf seine Art zu. Die einen ziehen grimmig das Gitter runter, andere
hängen Zettel mit gemalten Herzen an die Tür. FOTO: THOMAS KRONSTEINER/GETTY IMAGES
Immerhin beichten kann man
noch im Stephansdom. Der Pater
wollte das „nicht canceln“
Balkon-Konzerte gibt es jetzt auch
in Wien. Aber es wird gegrantelt
und mit der Polizei gedroht
Die U-Bahn ist leer und leise.
Nur aus dem Lautsprecher tönt:
„Waschen Sie sich die Hände.“

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