Berliner Zeitung - 18.03.2020

(Axel Boer) #1

S p ort


Berliner Zeitung·Nummer 66·Mittwoch,18. März 2020 (^9) ·························································································································································································································································································
EineFraumitdreiGesichtern
DieGeschichte(n)macher
DerSportistkeinPerpetuummobile,
dassichausSelbstzweckdreht.EinViruslehrtuns
das.NehmenwirunsalsodieZeit:FürGeschichten,
dieofthinterdemOffensichtlichenzurückstehen.
Serie,Teil2: ValerieAdams


W

enn man denWillen
hat, sagt Valerie
Adams,kann man al-
les erreichen.Im Fall
der zweifachenOlympiasiegerin im
Kugelstoßenbedeutetdas:Familie,
Kinder,Olympia.Geradehatdie 35
JahrealteVorzeige-AthletinNeusee-
landsbeidernationalenLeichtathle-
tik-MeisterschaftinChristchurchih-
ren16. Titel gewonnen; dieQualifi-
kationsweite für dieOlympia inTo-
kio hatte sie bereits imJanuar bei
ihrem Comeback nach 20Monaten
Pause übertroffen. „Ich hoffe,ich
kann damitSportlerinnen, dieKin-
der haben wollen, inspirieren.Sie
könnenKinderhabenundtrotzdem
indie Weltspitzezurückkehren.“
Dievor drei Jahren zur „Dame“
geadelte viermalige Weltmeisterin
(2007,2009,2011,2013)hatesschon
zweimalvorg emacht.SechsMonate
nachderGeburtihrer TochterKimo-
anaJosephineimOktober2017holte
sie Silber bei denCommonwealth-
Spielen.IhrSohnKepaleliTava Syd-
neywurdevoreinemJahrgeboren.
Doch auch während ihrer
SchwangerschaftwarAdams,dieseit
vierJahreninzweiterEhemitihrem
JugendfreundGabriel Priceverheira-
tet ist, allgegenwärtig in Neusee-
lands Leichtathletik-Stadien –als
Trainerin ihrer kometenhaft an die
Weltspitzegeschossenen jüngeren
Schwester Lisa, die in Christchurch
ihren eigenenWeltrekor dind er Be-
hindertenklasse F37 (infantileZe-
rebralparese) um 48Zentimeter auf
15,28Meterverbesserte.Die29 Jahre
alte Para-Weltmeisterin, die mit der
ein Kilo leichterenDrei-Kilo-Kugel
stößt, wurde mit einerBewe gungs-
störung geboren und benötigt im
WettkampfeineStützschieneamlin-
kenFuß,abersiehatdasGardemaß
derAdams-Familiegeerbt,dasideal
zum Kugelstoßen ist: Lisa ist 1,
Metergroß,Valerie1,93Meter–und
BruderSteven Adams,26,derinder
amerikanischenBasketball-Profiliga
NBA bei denOklahoma City Thun-
derein Superstarist,misst2,13.

Die ganzeFamilie zieht mit
DiezusätzlicheAufgabeistTeileiner
Organisationsstruktur,die Valerie
Adams ihrem Leben gegeben hat.
„Vor derGeburtmeiner Kinder hat
das Kugelstoßen mein Lebenrund
umdie Uhrbestimmt,selbstanmei-
nen freienTagen“, sagt sie,„jetzt ist
alles strikt getrennt.Wenn ich trai-
niere, trainier eich, und ich genieße
es total. Dorthaben die Kinder
nichtszusuchen.WennichmitLisa
arbeite,arbeite ich mit Lisa.Wenn
ich nicht trainiere, bin ich hundert-
prozentigMutterundfürmeineKin-
derda.EsgibtkeineAblenkungund
keinDurcheinander.“
Dasalles funktioniertaber nur,
weil sich dieFamilie dem sportli-
chenStrebender Topathletinunter-
ordnet.„IchhabeeintollesNetzwerk
vonLeutenummich,diemichindie
Lage versetzen, das zu tun, was ich
tue,und ohne die Unterstützung
meiner Schwiegermutter ginge es
überhauptnicht“,sagtAdams,deren
MutterLilikaNgauamostarb,alsdie
Kugelstoßerin15Jahrealtwar .„Mein
Team ist jetzt viel größer und ich Eine Große ihres Sports:Valerie Adams. IMAGO IMAGES

muss weitausmehr Dinge berück-
sichtigen als nur mich selbst.Das
Schönste daran,Kinder zu haben,
ist, dass mein Leben viel ausgegli-
chenerist,undesistgenauzurrich-
tigenZeitgekommen.“
Diese innereRuhe ist der er-
schlanktenAthletinanzumerken.Sie
warnieeineunfreundlichePerson,
aberjetztstehenihrAusgeglichen-
heit und unbändigeFreude ins Ge-
sicht geschrieben.DieWorte spru-
delnnursoausihrheraus.Sielacht
viel,hatdieFamilienidyllegebraucht
nachdemfrühenTodderMutter,der
Entfremdung vommittlerweile
ebenfallsverstorbenenVater,dermit
fünf verschiedenen Frauen insge-
samt 18Kinder hatte,und der un-
glücklichenEhemitdemneukaledo-
nischenDiskuswerferBertrand Vili,
vondemsiesich2010scheidenließ.
DochmitdenneuenRahmenbe-
dingungenbetrittValerie Adams,die
mit ihrerGröße für die alterherge-
brachte Angleittechnik wie geschaf-
fenist, vorjedemGroßereignisNeu-
land. „Es war so nach dem ersten
Kind,undesistauchjetztsomitzwei
Kindern“, sagt sie,„ich war zwar
schon dreimal bei Olympischen
Spielen,abernochniealszweifache
Mutter.“ JetztmitdenAuswirkungen
desCoronavirusaufSportveranstal-
tungenunddastäglicheLebenkom-
menweitereUnwägbarkeitenhinzu,
die ihr eSaisonvorbereitung beein-
flussen. Nach einer kurzenErho-
lungsphase hatte dieKugelstoßerin
vor,indieSchweizzufliegenundihr
üblichesTrainingscampinMagglin-
genzubeziehen,wosiebiszudessen
Ruhestand 2017 unter Startrainer
Jean-PierreEggertrainierte.
Noch ist sieweit vonihren Leis-
tungenentfernt,dieinternationalen
Erfolg verheißen würden.Ihre Best-
marke von2011 steht bei 21,24Me-
tern, und die letzte vergleichbare
Weite (20,90) stammt aus demJahr
2013.DerletztegroßeErfolgwardie
olympischeSilbermedaillevonRio
2016 mit 20,42Meternhinter Mi-
chelle Carter (USA/20,63).Jetzt ist
Adams,die nach Goldmedaillen im
Jugend-undJuniorenbereichmitder
Silbermedaille bei denWeltmeister-
schaften 2005 inHelsinki das erste
Ausrufe zeichen in ihrer langenKar-
rieresetzte,bei 18,81Meternange-
langt,beidennationalenTitelkämp-
fen kam sie auf 18,73Meter.Damit
musste sie sich der außerKonkur-
renz angetretenenKanadierinBrit-
tanyCrew(18,88)geschlagengeben.
Solche Niederlagenversteht sie
alsMotivation.„Ichkannmichnicht
beklagen“, sagt sie,„die Beständig-
keitistda,aberdieArbeitgehtnatür-
lichweiter.IchmussGeduldhaben.
Dashabe ich im Lauf derJahrege-
lernt,eswarvorjedemGroßereignis
so.“ Siehat viele Verletzungenweg-
gesteckt,musstesichvordenOlym-
pischenSpieleninRiosogarOpera-
tionenanderSchulter,amE llbogen
und am Knie unterziehen.Insofern
gesehen ist es ein Klacks,plötzlich
zwei Kinderumsichzuhaben,denn
KimoanaundKepalelisindfürVale-
rieAdamspositiveEnergie.

Teil3:LeBronJamesundeinKapitelseiner
Legende,dasnunaufsichwartenlässt.

VonSissi Stein-Abel, Christchurch

EndeeinerbesonderenBeziehung


QuarterbackTomBradyverlässtdieNewEnglandPatriotsnachzweierfolgreichenJahrzehnten


E


ine der prägendstenSport-Epo-
chenindenUSAistzuEnde.Tom
Brady,SuperstardesAmerican-Foot-
ball,verlässtdieNewEnglandPatri-
ots und sucht zumEnde seiner lan-
genKarrier eeineneueHerausforde-
rung. Dasgab der 42-Jährige am
Dienstag über die Sozialen Netz-
werk ebekannt und beendete damit
ein monatelanges Rätselraten um
seine Zukunft. „Ichweiß nicht, wie
meine Football-Zukunft aussehen
wird, aber es istZeit für eine neue
BühneinmeinemLebenundmeiner
Karriere“, schrieb der Ausnahme-

Quarterback,deralseinzigerSpieler
der Geschichte sechsmal denSuper
Bowl gewann und als einer der bes-
ten Ballverteiler in derHistorie der
US-EliteligaNFLgilt.

DasbesteGesamtpaket
Seit seinemDurchbruch und dem
ersten Titelgewinn 2001 prägte der
gebürtigerKaliforniermitdemTeam
aus Massachusetts die Liga.Zu sei-
nen Erfolgen gehören neben den
sechs Triumphen im Super Bowl
(2001, 2003, 2004, 2014, 2016, 2018)
drei weitereFinalteilnahmen und

vierAuszeichnungenalswertvollster
SpielerdesSuperBowls.
Nachdem er sich mit demTeam
vonErfolgscoachBillBelichicknach
dem Ende seinesVertrages auf kei-
nenneuenKontrakteinigenkonnte,
darferv onnunanoffiziellmitande-
renTeams verhandeln.DieTampa
BayBuccaneersunddieLosAngeles
Chargers galten zuletzt alsInteres-
senten für dieDienste des erfahre-
nenQuarterbacks.Esd ürftenunvor
allem darum gehen,werBrady das
beste Gesamtpaket beiGehalt und
sportlichenChancenbietenkann.

„Auch wennsein Weggangimmer
als Möglichkeit erschien, ist es nun
ein Schock, dass seineZeit in New
England zuEnde geht“, schrieben
diePatriotsaufihrerHomepage.„Es
istschwer,sichihnineinemanderen
Trikotvorzustellen.“
DerFamilienvater dankte dem
Verein für zwei einmalige Jahr-
zehnte.„Ihrhabt mir alle erlaubt,
mein Potenzial zu maximieren, und
das ist alles,was sich einSpieler er-
hofft“,schrieber.„Ichwärenichtder
Mann, der ich heute bin, ohne die
Beziehungenmiteuch.“ (dpa)

Boote


im


Gebüsch


WiesichKanuteMaxHoffin


Berlinfitzuhaltenversucht


VonSusanne Rohlfing

N


och einmal olympischesGold
gewinnen–dieserTraumtreibt
MaxHoff an. Auch jetzt noch, nach
der überstürztenAbreise der deut-
schenKanutenausdemTrainingsla-
gerin Sevillaam Freitagabendwegen
desCoronavirus .„BisdieSpielenicht
abgesagtsind,darfmannichtaufge-
ben“,sagtder37-Jährige,derder zeit
nuruntererschwertenBedingungen
mit seinemBoot aufs Wasser gehen
kann,umsichaufdieSpielevonTo-
kiovorzubereiten.
InSevillahattensienichtbleiben
können.Zu groß war die Angstvor
geschlossenenGrenzen oder einer
Quarantäne.Jetzt beschränkt Hoff
seine sozialenKontakte aufwenige
„Kernmenschen“, darunter seine
FreundininBerlin,diemiteinerAus-
nahmegenehmigung am Ruder-
StützpunktinTegeltrainiert.Hoffhat
dortkeinenZutritt. Undseineigener
StützpunktinEssenistabgeriegelt.
Zwei seinerBoote lagernnun im
Gebüsch, eins in Essen, eins inBer-
lin.HoffsUmkleideistseinAuto.Ge-
duscht wirdzuH ause.Physiothera-
pie fällt aus.Und das Krafttraining
wirdimWohnzimmer mit ein paar
Hanteln und an einer Klimmzug-
stange absolviert. „Wahrscheinlich
werdeichjetztKlimmzug-Weltmeis-
ter“, sagt derOlympiasieger imVie-
rer2016inRio.SeinletztergroßerEr-
folg:Weltmeister2019imZweiermit
demBerlinerJacobSchopf.


Trainingscamp inKienbaum?

Hoffundder17JahrejüngereSchopf
sind dasDream-Team des Deut-
schen Kanu-Verbandes (DKV),
Schopf ist derGrund, warumHoff
dran geblieben ist und sich nach
dem Olympiasieg 2016 nicht seinen
zwei anderenBerufen als Biologe
und BWLer gewidmet hat. „Der ist
grandios gut, derKerl“, sagt Hoff
überSchopf.


Max Hoff und Jacob Schopf gewannen
2019 WM-Gold im Kajak-Zweier. IMAGO


Unds ohoffen dieKanuten, dass
derDOSBinKienbaumbeiBerlinein
abgeriegeltesundvondenBehörden
genehmigtesTrainingszentrum für
Olympiakandidaten einrichtet. „Ich
verstehe dieMaßnahmen, sie sind
wichtig“, sagtHoff. „Aber man hat
uns unsereArbeitsgrundlage entzo-
gen.“ Er könne jetzt nicht aufhören
zu trainieren.Nicht, so lange der
Olympia-Termin bestehen bleibt.
„Das würde das erzwungeneEnde
meinerKarrier ebedeuten.“
Es dürfte neue Qualifikations-
richtlinien geben, meintHoff. Die
größteKonkurrenzfürdasdeutsche
Boot kommt ausFrankreich,Spa-
nien, Tschechien undNeuseeland.
Franzosen undSpanier sind ebenso
vonRestriktionenbetroffen.InNeu-
seeland wirdnormal trainiert, die
TschechensindindenUSAimTrai-
ningslager geblieben.„Wenn hier in
EuropafüreinoderzweiMonateder
Trainingsbetrieb ausgesetzt wird,
dann brauche ich imAugust nicht
gegendenRestder Weltanzutreten.
Dasist dann Wettbewerbsverzer-
rung, da muss man sich überlegen,
ob dieseOlympischenSpiele noch
imSinnedes Sportssind“,sagtHoff.
Also doch aufgeben?Hoff sagt:
„Dumusst dran glauben. AmEnde
werdensichdiedurchsetzen,diedas
jetztnochambestenkönnen.“


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Berliner Zeitung·Nummer 66·Mittwoch,18. März 2020 (^9) ·························································································································································································································································································
Eine
absurde
Qualifikation
HamsatShadalovausBerlin
hatsichzuOlympiageboxt
VonKarin Bühler
A
mDienstag kam derBerliner
Box-BundestrainerRalf Dickert
frohzu Hausein Marzahnan. Daslag
daran, dass sich seinBoxer Hamsat
ShadalovamM ontagbeimeuropäi-
schen Qualifikationsturnier in Lon-
doneinenStartplatzfürdieSpielein
Tokio erkämpft hatte–als einziger
der13 AthletinnenundAthletendes
Deutschen Boxsport-Verbandes.
„DasisteineRiesensache,auchfürs
Team. Hamsat hat einen tollen
Kampf gegen den Europameister
undEuropean-Games-Siegerhinge-
legt und sich qualifiziert.Virushin
oderher“,freutesichDickert.
Schon bevorShadalov, 21, gegen
denIrenKurtWalkerim Achtelfinale
desFedergewichtsindenRingstieg,
warklar ,dassdas Turnier,dasbis24.
Märzgeplantwar,nachdreiKampf-
tagen nichtweitergehen würde.Am
MontaghattedieBoxTaskForcedes
InternationalenOlympischenKomi-
tees,der nach derSuspendierung
des Weltverban-
des (Aiba) die
weltweite Orga-
nisation des
Amateurboxens
obliegt, den
plötzlichen Ab-
bruch von
Dienstag an be-
schlossen.
Vorallem die
skandinavischen
Länder,aberauchderdeutscheVer-
band hatten darauf gedrängt, das
Turniermitmehrals340Boxerinnen
und Boxernaus 43 europäischen
Ländernwegen derCorona-Pande-
mieabzusagenundihreAbreisean-
gedroht.Zumindest im Ring lässt
sich der empfohlene Mindestab-
standvoneinemMeterzum Gegen-
überjanichtwirklicheinhalten.Aber
die IOC-Task-Force sah zunächst
keinen Grund, dasTurnier abzusa-
gen. DieCorona-Defensivstrategen
inGroßbritannienauchnicht.
DieganzeAbsurdität, daswelt-
weite Hinund Herumd ie olympi-
schenQualifikationsturniere,kulmi-
nierteinLondonsCopperBoxArena.
„VomerstenTaganw arenfastkeine
Zuschauer da“, sagtShadalov. „Das
Komische amTurnier war ,dass alle
darübergeredethaben,dassesabge-
brochen wird.Dashat mich schon
einbisschenverwirrt.“ BeimWiegen
wurdedenBoxernFiebergemessen,
im Ohr. Am Sonntagabend besiegte
ShadalovinRunde eins Anton
TscharnamasausWeißrussland.
„Hier gibt esDesinfektionsmittel
anjederEcke“,hatteDickertberich-
tet,derdieBoxersonstinPrenzlauer
Bergtrainiert.Erwarmitihnenvon
2.Januaranunterwegs.BeimSpar-
ringinKasachstan,beimLänder-
kampfgegenKubainSchwerin,zur
unmittelbarenVorbereitunginShef-
field:„DieJungswollteninLondon
dasErgebnisderletztenvierJahre
einfahren.“ Dortwar die deutsche
Staffel im gleichenHotel unterge-
bracht wie die italienische und an-
dereTeams.Essen gingen sie sepa-
rat.CoronawareinständigeThema,
„wenn hier einFall nachgewiesen
und dasHotel abgeriegelt wird, sit-
zenwirinder Falle“hatteDickertbe-
fürchtet.
UmsogrößeristjetztdieErleich-
terung,zuHausezusein,kurzfristig
Flüge nachBerlin zu bekommen,
war keinProblem. Allerdings kann
niemandsagen,wasShadalovs Qua-
lifikationwirklichwertist.„Ichhoffe,
Olympiafindetstatt“,sagtderBoxer,
der sich denKampfnamenTsche-
tschenischerWolf gegeben hat,weil
er in Grosny geboren wurde.„Ich
habe so viel dafür trainiert,Zeit in-
vestiert,binvonderFamiliewegge-
wesen“, sagt er.Sogar seineAusbil-
dung als Sport- undFitnesskauf-
mann hat er unterbrochen: „Ich
habeallesaufeineKartegesetzt.“
Qualifiziert:
Hamsat Shadalov.
DPA/MITCHELL GUNN

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