A. Dörner, C. Rickens
New York, Washington
D
ie US-Regierung plant,
mit sogenanntem Heli-
koptergeld die wirt-
schaftlichen Folgen der
Coronakrise zu lindern
und den Bürgern direkt Geld auszu-
zahlen. „Wir wollen unverzüglich
Schecks verschicken. Amerikaner
brauchen jetzt Cash, und damit mei-
ne ich in den nächsten zwei Wo-
chen“, sagte US-Finanzminister Ste-
ven Mnuchin am Dienstag in einer
Pressekonferenz. Wie hoch diese
Schecks sein werden, werde derzeit
noch ermittelt. Zudem plane die Re-
gierung Hilfsmaßnahmen für kleine
und mittelständische Unternehmen,
sagte Mnuchin.
Insgesamt soll das Hilfspaket über
eine Billion Dollar umfassen und wä-
re damit das größte in der Geschichte
der USA. Größer sogar als der „Trou-
bled Asset Relief Act“, mit dem die
US-Regierung 2008 auf dem Höhe-
punkt der Finanzkrise den angeschla-
genen Banken zu Hilfe eilte.
Hinter den Rekordhilfen steht das
Eingeständnis der US-Regierung,
dass die wirtschaftlichen Folgen der
Coronapandemie weitaus dramati-
scher ausfallen werden als ursprüng-
lich angenommen. In einer radika-
len Kehrtwende zu seinen bisheri-
gen Aussagen hatte Trump am
Montag erstmals eingeräumt, dass
das Virus in den USA „nicht unter
Kontrolle“ sei und sich die USA
„möglicherweise“ auf dem Weg in ei-
ne Rezession befänden. Außerdem
empfahl er der US-amerikanischen
Bevölkerung, auf alle überflüssigen
Reisen zu verzichten, sich nicht in
Gruppen von mehr als zehn Perso-
nen zu treffen und nicht mehr in
Restaurants zu essen. Die US-Börsen
hatten nach Trumps Auftritt ihre Tal-
fahrt beschleunigt.
Am Dienstag kündigte die US-No-
tenbank Federal Reserve (Fed) zu-
dem an, künftig auch kurzfristige
Schuldverschreibungen von Unter-
nehmen zu kaufen, um den eingefro-
renen Markt für diese sogenannten
Commercial Papers wiederzubele-
ben. Die Wall Street reagierte positiv
auf den Beschluss der Fed. Das Ret-
tungspaket der US-Regierung gab
dann zusätzlich Auftrieb. Der S&P
500 lag noch während der Presse-
konferenz der Regierung 6,5 Prozent
im Plus. Der Leitindex Dow Jones
stieg um über vier Prozent.
Unterstützung für Airlines
Mnuchin stellte klar, man werde von
Trumps ursprünglicher Forderung
nach einer Aussetzung der Lohnsteu-
er Abstand nehmen. Stattdessen wer-
de die Regierung Konsumschecks an
die Bürger verschicken.
Zuvor hatten mehrere amerikani-
sche Medien übereinstimmend be-
richtet, dass die US-Regierung ein
neues Hilfspaket plane. Es sollte den
Berichten zufolge vor allem die Stun-
dung von Steuerzahlungen für Ar-
beitnehmer und Unternehmen ent-
halten sowie Hilfskredite für kleine
und mittlere Unternehmen. Ferner
ging es um Unterstützung für die US-
Fluggesellschaften, denen durch die
Corona-bedingten Reisebeschrän-
kungen ein großer Teil des Geschäfts
weggebrochen ist. Der Luftfahrtbran-
che hatte US-Präsident Donald
Trump bereits gestern „hundertpro-
zentige Unterstützung“ zugesagt. Das
sogenannte „Helikoptergeld“ kommt
nun überraschend, ebenso das ge-
waltige Volumen von über einer Billi-
on Dollar.
Das jetzt geplante Hilfspaket wäre
das dritte, mit dem die US-Regie-
rung auf die Coronakrise reagiert.
Ein erstes, bereits verabschiedetes
Maßnahmenbündel in Höhe von gut
acht Milliarden Dollar soll vor allem
das US-Gesundheitssystem für den
erwarteten Ansturm von Coronapa-
tienten rüsten.
Ein zweites Paket im Volumen von
rund 100 Milliarden Dollar liegt der-
zeit dem Senat zur Zustimmung vor.
Es soll unter anderem eine Ver-
pflichtung für kleinere Unterneh-
men enthalten, ihren Arbeitneh-
mern im Krankheitsfall die Löhne
weiter zu zahlen. So will die US-Re-
gierung verhindern, dass Corona-
kranke in Geldnot geraten oder gar
trotz Infektion zur Arbeit kommen.
Das Repräsentantenhaus, die zwei-
te Kammer des US-Parlaments, hat
diesem Paket bereits zugestimmt. Ei-
nige republikanische Senatoren kriti-
sieren jedoch, dass kleine Betriebe
mit wegbrechenden Umsätzen durch
die Pflicht zur Lohnfortzahlung in die
Insolvenz getrieben werden könnten.
Die Demokraten in Senat und Re-
präsentantenhaus arbeiten derzeit
zudem an einem eigenen Gesetzent-
wurf für weitere Coronahilfen.
US-Hilfspaket
Mit Helikoptergeld gegen
die Coronakrise
Die Regierung will Konsumschecks an Bürger verteilen. Die Maßnahme
ist Teil eines Hilfspakets im Volumen von über einer Billion Dollar.
US-Präsident Trump, Finanz-
minister Mnuchin: Großes
Hilfspaket für die Bürger.
AP
Wir wollen
unverzüglich
Schecks
verschicken.
Amerikaner
brauchen
jetzt Cash.
Steven Mnuchin
US-Finanzminister
Coronavirus
Spanien bietet
riesiges
Rettungspaket
Sandra Louven Madrid
D
er spanische Ministerpräsi-
dent wählte große Worte,
um sein Hilfsprogramm ge-
gen die Coronakrise vorzustellen.
„Wir werden 200 Milliarden Euro
mobilisieren, die größte Zahl in der
Geschichte unserer Demokratie“,
sagte er am Dienstagnachmittag nach
der Sitzung seines Kabinetts. Der Be-
trag entspricht rund 20 Prozent der
spanischen Wirtschaftsleistung. 117
Milliarden davon will die Regierung
tragen, der Rest entfällt auf den Pri-
vatsektor.
„Wir lassen niemanden zurück“,
versicherte Sánchez. Seine Regierung
hatte am Samstagabend den Alarm-
zustand ausgerufen und eine Aus-
gangssperre verhängt. Seitdem dür-
fen nur noch Lebensmittelanbieter,
Apotheken und Kioske öffnen.
Größter Teil der Maßnahmen sind
mit 100 Milliarden Euro staatliche
Kreditabsicherungen. Den Unterneh-
men sicherte Sánchez ähnlich wie die
deutsche Bundesregierung in jedem
Fall die nötige Liquidität zu. „Wir tun
alles, was, wo und wann es nötig ist.“
Um die Auswirkungen auf dem Ar-
beitsmarkt abzufedern, beschleunigt
Spanien die Inanspruchnahme von
Kurzarbeit. Sie fällt nun unter das
Konzept der „höheren Gewalt“. Das
macht es für die Unternehmen deut-
lich einfacher, sie in Anspruch zu
nehmen, weil dadurch die sonst übli-
chen Verhandlungen mit den Arbeit-
nehmervertretern entfallen.
Spanien ist nach Italien das Land,
das in Europa am stärksten von der
Coronakrise betroffen ist. Am Diens-
tagmittag stieg die Zahl der Infizier-
ten auf 11 178 an, rund die Hälfte da-
von befindet sich im Großraum Ma-
drid. 491 Menschen sind im ganzen
Land bereits an dem Virus gestorben.
Die spanische Regierung hat zu-
dem ein Moratorium für die Zahlung
von Hypotheken beschlossen. Damit
will sie denen helfen, die durch die
Schließung weiter Teile des Handels
und der Dienstleistungen keine oder
deutlich geringere Einkünfte haben.
Zudem garantiert sie, dass keinem
Haushalt mit Zahlungsschwierigkei-
ten das Wasser, die Elektrizität oder
das Gas abgestellt wird.
Javier Díaz Giménez von der Busi-
ness School IESE begrüßt die Maß-
nahmen. „Sie verhindern die Insol-
venz von Haushalten, kleinen und
mittelständischen Unternehmen und
helfen dem Konsum“, sagt er.
Angesichts der hohen Staatsver-
schuldung Spaniens sei allerdings un-
klar, wie lange der Staat diese Hilfen
durchhalten kann, ohne dass die Risi-
koprämie der Staatsanleihen in die
Höhe schnelle. „Die EZB könnte das
verhindern, indem sie ihre Bereit-
schaft erklärt, den Staaten bei der
Eindämmung der Krise zu helfen –
so, wie es die anderen Zentralbanken
getan haben.“
Mit Blick auf die seit Tagen ein-
stürzenden Börsenkurse kündigte
der sozialdemokratische Regie-
rungschef an, Übernahmen von spa-
nischen Konzernen blockieren zu
wollen, deren Börsenwert stark ge-
fallen ist. An der Börse in Madrid
legte der spanische Leitindex Ibex
35 daraufhin um mehr als sechs Pro-
zent zu.
Wirtschaft & Politik
MITTWOCH, 18. MÄRZ 2020, NR. 55
10
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