Der Stern - 08.04.2020

(Brent) #1
In der Folge entwickeln die B-Zellen sich
weiter (Plasmazellen) und beginnen mit
der massenhaften Produktion von
Antikörpern gegen das Virusprotein


  1. Produktion


Coronavirus
Sars-CoV-2

B-Zellen
mit verschiedenen
Antikörpern Plasmazellen

B-Zellen gehören zu den weißen Blutkör-
perchen und leiten die Immunantwort ein.
Nur die mit dem passenden Antikörper-
Bauplan erkennen das virale S-Protein


  1. Mobilisierung
    Gelangen die Viren auf die Schleim-
    häute des Atemtraktes, beginnt ihre
    Vermehrung in Rachen und Lunge.
    Das Immunsystem ist alarmiert

  2. Ansteckung


Durch einen Impfstoff wird dem Immunsystem eine
Infektion vorgegaukelt. Es beginnt mit der Abwehr,
ohne dass es zur Erkrankung kommen kann

S-Protein ( „Spike“, Andockstelle)

Atemwege

Schleimhaut

Antikörper

In der Folge entwickeln die B-Zellen sich
weiter (Plasmazellen) und beginnen mit
der massenhaftenProduktion von
Antikörpern gegen das Virusprotein

3.Produktion


Coronavirus
Sars-CoooV- 2

B-BZellen
mimt verschiedenen
AAntikörpern Plasmazellen

B-Zellen gehören zu den weißen Blutkör-
perchen undleitendieImmmunantwort ein.
Nur die mit dem passendden Antikörper-
Bauplan erkennen das virrale S-Protein

2. Mobilisierung
Gelangen die Viren aufG en auff dieie Schleimchlem-m
häute des Atemtraktes,, begeginnt ihnnthrre
Vermehrung in Rachenn n undnd Lungee.
Das Immunsystem ist aaalarmrmiertert


  1. Ans1. AAnsteckungng


Durch einen Impfstoff wird dem Immunsystem eine
Infektion vorgegaukelt. Es beginnt mit der Abwehr,
ohne dass es zur Erkrankung kommen kann

S-Protein („Spike“, AAndockstelle)

Atemwegee

Schleimhmhmhmhautmhauthautauautt

AAntikörper Sars-CoV-2-
Antikörper

ANTIKÖRPER GEGEN DAS VIRUS:


WIE SIE SCHÜTZEN ...


FOTO: ROLF-HERBERT PETERS/STERN

lagen hinter ihm: Er hatte zwölf Kilo-


gramm Gewicht verloren. „Dass es mich so


stark erwischt hat, liegt vermutlich an dem


Rheuma-Medikament.“


Vor ein paar Tagen probierte Lazotta aus,

wieder auf den Stepper zu steigen und ein


bisschen zu trainieren. Nach fünf Minuten


gab er auf. „Die Lunge will noch nicht


wieder richtig.“ Bei der Uniklinik Köln hat


auch er sich bereits gemeldet, um sein


Blutplasma zur Verfügung zu stellen. Er


will helfen, sofort, mit seinen neu gewon-


nenen Antikörpern.


Wann genau ein Patient als immun an-
zusehen ist, bleibt jedoch bis auf Weiteres
ungeklärt. Erste wichtige Einsichten kom-
men immerhin aus einer Studie, die mit
Patienten des Münchner Clusters durch-
geführt wurde, den ersten Covid-19-Fällen
in Deutschland also. Haben sich Antikör-
per gebildet und lassen sich in einem ent-
sprechenden Testverfahren nachweisen,
sprechen Mediziner von einer sogenann-
ten „Serokonversion“. Und die fand bei den
bayerischen Fällen zwischen 6 und 12
Tagen nach dem ersten Auftreten von

Covid-19-Symptomen statt. Der Prozess
der Antikörperbildung dauerte also unter-
schiedlich lange.
Solange kein Impfstoff existiert, steht
fest: Um eine natürliche Immunität auf-
zubauen, kommt ein Mensch um eine
Infektion nicht herum. Das muss keine
schlechte Nachricht sein. Denn eine solche
Infektion führt nicht zwingend zu einer
schweren Erkrankung mit Covid-19.
Bisweilen wehrt das Immunsystem den
Angriff souverän ab, es kommt kaum zu
Symptomen. Darauf verlassen sollte sich
der Einzelne allerdings nicht.
Noch weiß niemand, wann sich genug
Deutsche geschützt gegen das Virus zeigen.
Erst wenn mindestens 60 bis 70 Prozent der
Bevölkerung immun gegen Corona sind,
dürfte sich der Klammergriff um die Gesell-
schaft lösen, ohne einen massiven Anstieg
der Corona-Fälle zu riskieren. Doch es fehlt
an guten Daten, um zu ermessen, wie stark
betroffen wir alle bislang wirklich sind. Und
wie viele von uns das Virus bereits symp-
tomfrei hinter sich gebracht haben.
Seit Monaten arbeiten Wissenschaftler
deshalb weltweit an der Entwicklung spe-

Auf der Suche
nach Antikörpern:
Dieter Münstermann
vom Labor Krone
in Bad Salzuflen
bestückt einen
Automaten mit
Blutserum-Proben
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