Der Stern - 08.04.2020

(Brent) #1
FOTOS: TAMINA-FLORENTINE ZUCH/STERN; MARINA ROSA WEIGL/STERN

Chinas Tor in den
Westen
Am Dry-Port im kasachi-
schen Chorgos hält jeder
Zug von China nach
Deutschland – die Anlage
ist Teil der Neuen Seiden-
straße. Noch vor der
Corona-Epidemie reisten
Reporterin Bettina
Sengling (r.) und Fotogra-
fin Tamina-Florentine
Zuch zwei Wochen
lang durch Kasachstan.
Ihre Erkenntnis:
Die Völkerfreundschaft
wuchs durch das Riesen-
Infrastrukturprojekt
nicht. Zu groß sind
die Wut der Kasachen auf
das Lagersystem der
Chinesen und ihre Angst
vor wachsender
Abhängigkeit. (Seite 90)

Heidrun Schößler war gerade zwei Tage
genesen, als Reporter Rolf-Herbert
Peters sie traf. Das Virus hatte auch die
Chefin des Gesundheitsamts Heinsberg
erwischt. Schößler und Peters hielten
Distanz – obwohl die Ärztin nun immun
ist. Das Land schaut auf Heinsberg.
Hier wird die Epidemie klug gemanagt,
die Zahl der Infektionen verbessert sich
deutlich. Gerade ist dort eine repräsen-
tative Studie angelaufen. Sie soll auch
aufdecken, wie viele weitere Deutsche
bereits immun gegen Corona sind.
Mathias Schneider schildert in seinem
Report die eilige Suche nach den
Antikörpern. (Seite 24)

Hoffnung aus Heinsberg


Auch Peter Wohlleben, der Verfasser unserer Geschichte über den Frühling, arbeitet
gerade von zu Hause aus. Zum Glück liegt der Gegenstand seiner Texte vor seiner Tür:
Der Förster und Bestsellerautor („Das geheime Leben der Bäume“) wohnt in einem
Haus mitten in den Wäldern der Eifel. Von dort aus kann er immerhin das Aufleben
der Natur direkt erleben. Was ihm fehlt? Der Kontakt zu anderen Menschen, sagt
Wohlleben. „Umso aktiver bin ich auf den Social-Media-Kanälen – das gibt mir das
Gefühl, mit der Welt verbunden zu bleiben.“ (Seite 72)

Ein Förster macht Homeoffice


8 8.4.

AUS DER REDAKTION


BETRIFFT: STERN

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