Die Welt - 25.03.2020

(ff) #1

A N Z E I G E


FUSSBALL


Bundesliga-Pause soll


bis Ende April dauern


Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat
erneut auf die Corona-Krise reagiert
und will die Aussetzung des Spiel-
betriebs in der 1. und 2. Bundesliga
mindestens bis zum 30. April verlän-
gern. Eine entsprechende Empfehlung
des Präsidiums werden die 36 Profiver-
eine auf der Mitgliederversammlung
am 31. März mit höchster Wahrschein-
lichkeit beschließen. Zuvor waren we-
gen der Corona-Pandemie schon die
Spieltage 26 und 27 abgesagt worden.

Uefa öffnet


Archiv für Fans


Wie der Weltverband Fifa öffnet auch
der europäische Verband Uefa im Zuge
der Corona-Krise sein Archiv mit Klas-
sikern aus der Geschichte. Auf der
Internetseite „uefa.tv“ sollen erinne-
rungswürdige Spiele vergangener Eu-
ropameisterschaften der Männer und
Frauen gezeigt werden.

BASKETBALL


Würzburg meldet


Kurzarbeit an


Bundesligist s.Oliver Würzburg hat in
der Corona-Krise bei der Agentur für
Arbeit Kurzarbeit angemeldet. „Wir
führen Einzelgespräche mit allen Spie-
lern, Trainern und Mitarbeitern. Dabei
ist, wie bei unseren Fans und Partnern,
eine große Solidarität und die Bereit-
schaft zu spüren, einen wesentlichen
Beitrag zum Fortbestand unseres Klubs
zu leisten“, erklärte Würzburgs Ge-
schäftsführer Steffen Liebler.

CORONAVIRUS


DOSB-Präsident


in Quarantäne


Alfons Hörmann, Präsident des Deut-
schen Olympischen Sportbundes, hat
sich vorsorglich in häusliche Quarantä-
ne begeben. Der Sohn des 59-Jährigen
war zuvor positiv auf das Coronavirus
getestet worden. „Am Montagnach-
mittag erhielt mein ältester Sohn sein
Ergebnis mit positivem Testergebnis“,
bestätigte Hörmann. Aufgrund der
räumlichen Nähe sei er somit bis zum


  1. März in vorsorglicher Quarantäne.


EISHOCKEY


Eisbären holen Zengerle


und Espeland


Die Eisbären Berlin haben die Trans-
fers von Verteidiger Stefan Espeland
(31) und Stürmer Mark Zengerle (30)
perfekt gemacht. Wie der Verein mit-
teilte, kommen beide Spieler von den
Fischtown Pinguins aus Bremerhaven
nach Berlin.

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25.03.20 Mittwoch,25.März2020DWBE-HP



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18 SPORT DIE WELT MITTWOCH,25.MÄRZ


A


ls letztes Großereignis des
Sports hatten sich die
Olympischen Spiele, viel-
mehr ihr oberster Chef,
lange gegen eine Absage
wegen der Corona-Pandemie gewehrt.
Doch nun musste auch IOC-Präsident
Thomas Bach einsehen, dass die Austra-
gung des Sportfests in diesem Sommer
schlicht unmöglich ist: Die Spiele in To-
kio werden wegen des grassierenden Vi-
rus ins Jahr 2021 verschoben. Darauf ei-
nigten sich das Internationale Olympi-
sche Komitee und die japanischen Gast-
geber gemeinsam am Dienstag.
Shinzo Abe sei mit dem Vorschlag des
IOC „100-prozentig“ einverstanden ge-
wesen“, sagte Bach nach einer Telefon-
konferenz mit dem japanischen Minis-
terpräsidenten und anderen Verant-
wortlichen der Tokio-Spiele. Die Som-
merspiele sollen nun auf „ein Datum
nach 2020 verlegt werden“, aber nicht
später als im Sommer 2021 stattfinden,
hieß es.
Abe hatte am Montag betont, dass ei-
ne komplette Absage der Spiele nicht
zur Debatte stehe, aber bereits zu die-
sem Zeitpunkt zugegeben, dass die
Sportveranstaltung unter den derzeiti-
gen Gegebenheiten nicht stattfinden
könne. Der konkrete Termin sei jedoch
noch offen. „Den Zeitrahmen haben wir
noch nicht diskutiert. Das werden die

Koordinierungskommission und das
Organisationskomitee tun“, sagte Bach.
Die sporthistorische Entscheidung zu
einer Verlegung der für die Zeit vom 24.
Juli bis 9. August geplanten Sommer-
spiele sowie den darauffolgenden Para-
lympics der Behindertensportler ist
durch den Coronavirus unabdingbar ge-
worden, hieß es in der Erklärung. Bach
und Abe brachten ihre Beunruhigung
über die Covid-19-Pandemie zum Aus-
druck. Sie seien besorgt darüber, was sie
dem Leben der Menschen antue und
welche „Auswirkungen sie auf die Vor-
bereitungen der Athleten auf die Spiele
weltweit“ habe.
Das IOC hatte noch am Sonntag an-
gekündigt, binnen der nächsten vier
Wochen eine endgültige Entscheidung
treffen zu wollen und in dieser Zeit über
alternative Austragungstermine zu be-
raten. Schon an diesem Tag war augen-
scheinlich, dass sich die obersten Olym-
piamacher niemals so viel Zeit für ihre
Entscheidung lassen könnten, weil die-
se andere längst trafen. Fast stündlich
mehrten sich Meldungen, nach denen
einzelne Sportler oder sogar ganze Ver-
bände ihre Teilnahme öffentlich zu-
rückzogen. So hatten bereits Kanada,
Norwegen und Australien angekündigt,
in diesem Jahr wegen der unkalkulier-
baren gesundheitlichen Risiken keine
Sportler entsenden zu wollen.

Als Grund für die beschleunigte Ent-
scheidung zu einer Verschiebung nann-
te Bach jedoch nicht die Absagen der
Teilnehmer, sondern die jüngsten Ent-
wicklungen der Corona-Krise auf meh-
reren Kontinenten. So gebe es „alarmie-
rende Zahlen in Südamerika und Ozea-
nien“. Bach sagte: „Es geht um den
Schutz des menschlichen Lebens. Fi-
nanzen hatten jetzt keine Priorität.“ Er
hoffe, dass Olympia im nächsten Jahr
„ein Fest der Menschlichkeit und des
Überstehens der Pandemie sein“ könne,
sagte der 66-Jährige und fügte an: „Es
kommen 11.000 Athleten aus 206 Län-
dern zusammen, die Fans, die Sponso-
ren, die Verbände und so weiter. Es gibt
so viele Puzzlestücke. Das braucht
Zeit.“ Er sei zuversichtlich, dass ein gu-
tes Ergebnis gefunden werde.
Da ein Ende der Corona-Krise im Au-
genblick nicht absehbar ist, wäre eine
auch zunächst wohl angedachte Verle-
gung der Tokio-Spiele in den Herbst ein
zu großes Risiko gewesen. Für viele Ath-
leten geht nun eine Hängepartie und ei-
ne Zeit der Ungewissheit zu Ende. „Die
nunmehr schnelle und klare Entschei-
dung zur Verschiebung der Olympi-
schen und Paralympischen Spiele ist ein
richtiger und enorm wichtiger Schritt
für den internationalen Sport und die
gesamte Weltgemeinschaft“, hieß es in
einer Stellungnahme des Deutschen

Olympischen Sportbundes. „Das hilft
vor allem den Athleten, indem es den
Trainings- und Qualifikationsdruck in
dieser schwierigen Phase nimmt.“
Athleten Deutschland, der Interes-
senverband der deutschen Sportler, be-
grüßte die Entscheidung: „Aufgrund der
Ausbreitung der Corona-Pandemie und
den damit verbundenen Gesundheitsri-
siken für alle Beteiligten ist dies der ein-
zig richtige Weg.“ Die Sportler seien
nun „von dem Druck befreit, ihr Trai-
ning unter den Einschränkungen der
Corona-Krise fortzuführen. Sie können
sich jetzt darauf konzentrieren, diese
Krise solidarisch mit dem Rest der Ge-
sellschaft zu überwinden.“
Auch unter den deutschen Startern
herrschte Einigkeit, dass dieser Schritt
der einzig gangbare sei. „Ich hoffe, dass
wir alle 2021 die Spiele bekommen, die
wir uns erträumen“, sagte Zehnkampf-
Weltmeister Niklas Kaul, der 2019 zu
Deutschlands Sportler des Jahres ge-
wählt worden war. Golfer Martin Kay-
mer sagte: „Wenn man das Große und
Ganze betrachtet, was in der Welt zur
Zeit los ist, sollte man sich auf andere
Dinge konzentrieren, als das größte
Sport-Event der Welt auszurichten.“ So
sieht es auch Kanute Ronald Rauhe.
„Das war gesellschaftlich unumgäng-
lich. Diese Spiele wären die Hölle für
uns gewesen“, sagte der 38 Jahre alte
Potsdamer, der sich nun aber in einem
persönlichen Dilemma befinde: „Ich
wollte nach den Spielen meine Karriere
beenden. Jetzt muss ich das erst mal sa-
cken lassen und mit meiner Frau Ge-
spräche führen. Das dauert jetzt viel-
leicht ein paar Wochen.“
Der DOSB hatte für eine Verschie-
bung um ein Jahr plädiert, was auch als
machbarste Alternative gilt. Eine Verle-
gung um gleich zwei Jahre auf 2022 wä-
re problematisch, da im Februar des
Jahres bereits die Olympischen Winter-
spiele in Peking stattfinden sollen und
in den Wochen vor Weihnachten die
Fußball-WM 2022 in Katar ausgetragen
wird. Dennoch muss nun auch der
Sportkalender 2021 komplett überarbei-
tet werden. Für den Sommer des kom-
menden Jahres waren zum Beispiel die
Weltmeisterschaften der Schwimmer in
Fukuoka/Japan und die der Leichtathle-
ten in Eugene/USA vorgesehen. Auch
die für dieses Jahr geplante Fußball-EM
in zwölf Ländern wurde um ein Jahr auf
den Sommer 2021 verschoben.
Dass sich Internationale Olympische
Komitee und Gastgeber Tokio mit ihrer
Entscheidung trotz der offensichtlichen
Notwendigkeit so schwer taten, dürfte
neben dem komplizierten neuen Ter-
min vor allem auch mit den Kosten für
das Großereignis zusammengehangen
haben. Neun Milliarden Euro waren ins-
gesamt für die Sommerspiele in der ja-
panischen Hauptstadt ausgewiesen, in-
offiziell wurde die Summe jedoch schon
ohne die Verschiebung als dreimal so
hoch eingeschätzt. Japanische Finanz-
experten rechnen nun mit zusätzlichen
Kosten zwischen fünf und sechs Milliar-
den Euro.
Immerhin muss das Merchandising
nicht geändert, der Bestand an T-Shirts
und Tassen nicht entsorgt werden.
Denn noch am Dienstag gaben die Ver-
anstalter bekannt, dass es beim Namen
Tokio 2020 für die Spiele bleibt – auch
wenn das Großereignis nun im Jahr 2021
stattfindet. SUF

Das olympische Feuer ist bereits in Japan, die Athleten aus aller Welt werden aber vorerst nicht kommen


DPA/ KYODO

VVVom Virus erfasstom Virus erfasst


Olympia 2020 gibt


es nicht mehr – die


Spiele werden um


ein Jahr verschoben.


Dies war nur eine


Frage der Zeit


IOC-Präsident Thomas Bach und
Japans Premier Shinzo Abe

PICTURE ALLIANCE/ DPA

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