Die Welt - 04.04.2020

(Barry) #1

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04.04.20 Samstag, 4. April 2020DWBE-HP


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8 POLITIK DIE WELT SAMSTAG,4.APRIL


DER CHARISMATIKER

In Deutschlandschafft das Robert-Koch-Institut (RKI)
die wissenschaftlichen Grundlagen, auf denen die Bundes-
regierung ihre Entscheidungen trifft. Der präsenteste Co-
rona-Erklärer ist aber ein anderer: Christian Drosten,
Chef-Virologe der Charité. Seit Wochen ist er omniprä-
sent, spricht bei der Bundespressekonferenz, tritt in Talk-
shows auf und steht auf Platz eins deutschen Apple Pod-
cast-Charts.
Während der Sars-Pandemie im Jahr 2003 war es unter
anderem der junge Virologe Drosten, der den tödlichen Er-
reger fand und einen der ersten zuverlässigen Test für das
Virus entwickelte. Zwischenzeitlich wurde er zum Insti-
tuts-Leiter und Chef-Virologen an der Charité. Drosten ist
aber nicht nur wegen seiner Fachkunde so beliebt: Bei Auf-
tritten redet er bedacht und mit ruhiger Stimme, selbst
wenn er düstere Prognosen in die Kameras spricht, wirkt
er dabei nicht alarmistisch. In einer Zeit der allgemeinen
Verunsicherung weckt sein Sound Sympathien – ob im
Podcast oder im Kanzleramt.
Was er außerdem vielen seiner Kollegen voraus hat:
Drosten spricht durch Anekdoten. Dass er in Kneipen we-
gen womöglich schlecht gespülter Gläser seit Jahren nur
Flaschenbier trinke. Oder dass sein Vater sich in der Pro-
vinz zwar noch nicht gefährdet fühlt – das Schützenfest
aber lieber sausen lassen sollte. Und ja, auch die braunen
Locken, der schlaksige Körperbau und die etwas nerdige
Art haben Anteil an Drostens Strahlkraft.
Außer Fassung geriet der Wissenschaftler erstmals, als
er zu einer allgemeinen Medienkritik ausholte: Es würde
das Bild des Entscheidungen treffenden Wissenschaftlers
„produziert“, so Drosten. Er drohte mit dem Rückzug der
Wissenschaft aus der Öffentlichkeit. MARC PFITZENMAIER

DER REBELL

Mit seinen langen weißen Haaren wirkt der Franzose Di-
dier Raoultwie ein gealterter Rocker, oder Miraculix, der
Druide aus „Asterix und Obelix“. Der Professor des Tro-
penmedizinischen Instituts des Universitätsklinikums
von Marseillehat in seiner Laufbahn sagenhafte 1300 wis-
senschaftliche Artikel veröffentlicht und die DNA neuarti-
ger Viren entschlüsselt.
An Raoult scheiden sich in Frankreich die Geister: Die
einen halten ihn für ein verkanntes Genie, die anderen se-
hen in ihm einen gefährlichen Scharlatan, ja einen „Nos-
tradamus im Arztkittel“. Er selbst hält sich schlicht für
den Besten: „Ich bin kein Outsider, ich bin den anderen vo-
raus.“ Raoult liebt die Provokation, so viel ist klar. Der 68-
Jährige ist davon überzeugt, dass das Malariamedikament
Paquenil ein Wundermittel gegen die Infektion mit dem
Coronavirus ist. Die Ergebnisse einer ersten, wissen-
schaftlich allerdings mehr als wackligen Studie, hat er in
einer Videokonferenz auf Youtube präsentiert.
In Zeiten wie diesen haben Heilsfiguren wie Raoult je-
doch Konjunktur. So beschloss US-Präsident Donald
Trump, das Medikament zu bunkern und sprach vom
„größten Gamechanger in der Medizingeschichte“. Vor
dem Universitätsklinikum in Marseille stehen Menschen
Schlange, die von ihm behandelt werden wollen. Längst ist
Raoult die auch die Galionsfigur der Verschwörungstheo-
retiker. Sie sehen in ihm einen einsamen Kämpfer gegen
das System.
Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Rates, der den
französischen Präsidenten Emmanuel Macron berät – kam
bislang jedoch zu keiner einzigen Sitzung. Nach eigener
Aussage ist er noch immer dabei, andere Quellen berich-
ten, er sei „türenschlagend“ gegangen. MARTINA MEISTER

DAS GENIE

Im Londoner Regierungsbezirk Westminster mit seiner
konservativen Kleidungsetikette fällt Neil Fergusonaus
dem Rahmen. Der 51-Jährige trägt Wollmütze zum Kapu-
zenpulli, Hornbrille und Fünftagebart. Sein Arbeitsplatz,
das Imperial College London, liegt nur einen kurzen Spa-
ziergang von den Zentralen der politischen Macht ent-
fernt. Diese hat der studierte Physiker und Professor für
mathematische Biologiein den vergangenen Wochen be-
einflusst wie kaum ein anderer im Königreich.
Mitte März legte Ferguson eine Studie vor, die das Land
in Schrecken versetzte: Ändere Premier Boris Johnson
sein laxes Vorgehen im Kampf gegen die Ausbreitung von
Covid-19 nicht, könnten 250.000 britische Bürger sterben.
Ferguson hat sich schon bei früheren Epidemien einen Na-
men gemacht. Auf seine Datenmodelle ging 2001 Londons
Entscheidung zurück, zur Bekämpfung der Maul- und
Klauenseuche Massenschlachtungen anzuordnen. Auch in
der BSE-Krise fünf Jahre später spielten Fergus Berech-
nungen eine zentrale Rolle für die Politik.
Eine sehr zutreffende Voraussage in der aktuellen Krise
hat Ferguson bereits geliefert. „In Westminster gibt es
sehr viel Covid-19“, schrieb er am 18. März auf Twitter.
Noch am selben Tag ging er mit Symptomen in Quarantä-
ne und wurde positiv getestet. Zehn Tage später ereilten
den Premier und seinen Gesundheitsminister dasselbe
Schicksal. Beide hatten Ferguson in den Wochen zuvor für
Beratungen getroffen. STEFANIE BOLZEN

DER STAATSDIENER

Ein besonders inniges Verhältnis zu seinem Land hat der
chinesische Starvirologe Zhong Nanshan. Der 83-jährige
Lungenarztverkörpert alles, was in einem konfuzianisch
geprägten Land Autorität verleiht: Er ist alt, verfügt über
unumstrittene Expertise und hat eine weiße Weste. Schon
während der Sars-Pandemie, die China 2002/2003 heim-
suchte, stieg er zum Helden der Parteipropaganda auf.
Nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wurde
Zhong zum Chef des nationalen Expertenteams berufen.
Dort sprach er sich für drakonische Maßnahmen aus, etwa
die völlige Abriegelung der Provinz Hubei mit etwa 60 Mil-
lionen Einwohnern.
Nach einem Bericht des Propagandablatts „China Dai-
ly“ ist Zhong seit den 60er-Jahren Mitglied der Kommunis-
tischen Partei (KP). Diese macht den betagten Lungenarzt
erfolgreich zum Posterboy. Die „China Daily“ schrieb 2011,
der Arzt verkörpere „die bemerkenswerten wissenschaftli-
chen Fortschritte“ der KP.
Auch nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie
passt zwischen den Lungenarzt und die Parteipropaganda
kein Blatt Papier. Auf einer Pressekonferenz Ende Februar
sagte Zhong, dass das Coronavirus unter Umständen gar
nicht aus China stamme – und machte damit eine Ver-
schwörungstheorie salonfähig. Prompt übernahm die
Kommunistische Partei die Idee und ließ sie von einem
Sprecher des chinesischen Außenministeriums auf einer
Pressekonferenz vortragen. SONJA GILLERT

DER SOCIAL-MEDIA-STAR

In Italienbegleitet der Virologe Roberto Burionidas
Land durch die Corona-Krise. Der 57-jährigeUniversitäts-
professor istDauergast in der wöchentlichen Talkshow
„Che Tempo Che fa“, in der er die dringendsten Fragen
der Bevölkerung zum Virus geduldig beantwortet, und
wird auch von Zeitungen gern zitiert. Mit seiner Website
„Medical Facts di Roberto Burioni“ hat er seinen Exper-
tenstatus zu einem regelrechten Beruf gemacht. Schon am


  1. März veröffentlichte er ein Buch zum Coronavirus.
    Dies ist Burionis erste Epidemie, doch mit Fernsehauf-
    tritten kennt er sich aus. Bereits 2016 führte er auf den so-
    zialen Medien und im Fernsehen einen Kampf gegen Impf-
    skeptiker und bewies sein Gespür für prägnante Botschaf-
    ten. Anstatt Statistiken zu zitieren, sagte Burioni in einer
    Talkshow: „Die Erde ist rund, Benzin ist entflammbar und
    Impfungen sind sicher und effektiv.“ Und weiter: „Alles
    andere sind gefährliche Lügen.“ Burionis Auftritt ging vi-
    ral, auf seiner Facebook-Seite kommentierten Menschen
    millionenfach.
    Der Mediziner und Wissenschaftler tut sich nicht durch
    gewagte Theorien oder neuartige Lösungsansätze hervor,
    sondern erklärt das Basiswissen und neue Erkenntnisse
    zum Coronavirus populärwissenschaftlich. Dabei ist er so
    omnipräsent, dass im Internet schon spaßeshalber Aperi-
    tifs nach ihm benannt werden: So wurde aus dem Campa-
    ri-Vermouth-Schaumwein-Mix namens Negroni Sbagliato
    kurzerhand ein Burioni Sbagliato. VIRGINIA KIRST


DIE IKONE

Anthony Fauciist das Gesicht des medizinischen Kamp-
fes gegen Corona in den USA. Der 79-jährige Immunologe
leitet seit 1984 das Nationale Zentrum für Infektions-
krankheiten. Fast täglich tritt er seit einigen Wochen an
der Seite Donald Trumps auf und spricht täglich mindes-
tens eine Stunde mit dem Präsidenten, wie er gestern im
Podcast der „New York Times“ verriet. Fauci ist Wissen-
schaftler und Behördenchef, politisch hält er sich deshalb
zurück.
„Trump hat seinen eigenen Stil, aber er hört zu“, erwi-
derte er schon öfter gegenüber den Medien. Im Netz sorg-
te vor allem ein Video von Fauci für Aufsehen. Es zeigt, wie
er sich bei einer Pressansprache des US-Präsidenten fas-
sungslos mit der Hand durchs Gesicht streicht.
Fauci argumentiert mit Zahlen, Fakten und Modellen.
Im politischen Amerika ist er schon deshalb eine Beson-
derheit und genießt gleichermaßen das Vertrauen von Po-
litik und Bevölkerung.
Fauci absolviert täglich unzählige Hintergrundgesprä-
che, Interviews und Auftritte. Neulich, an einem Sonn-
tagmorgen, war er nacheinander zu Gast bei den Sendern
CNN, ABC, NBC und CBS. Faucis Wort hat Gewicht.
Dass Trump das Virus nun ernst nimmt, hat viel mit ihm
zu tun. Bekannt wurde Fauci in den 80er-Jahren als Kopf
im Kampf gegen Aids. Der damalige Präsident Ronald
Reagan wollte das Ausmaß der Bedrohung nicht sehen,
selbst als schon Tausende Amerikaner daran gestorben
waren. Fauci hielt dagegen. Für den Behördenchef ist
Trump schon der sechste Präsident, den er in seiner Lauf-
bahn berät. DANIEL FRIEDRICH STURM

DER NATIONALHELD

Im Kongokennen sie den Mann, der seinen Ausführungen
mit energischen Ausführungen Nachdruck verschafft, als
„Ebola-Jäger“. Ein Fachmagazin hatte Jean-Jacques
Muyembeeinst so genannt, schließlich war der 78-Jährige
bei allen zehn Ebola-Ausbrüchen des Landes im Einsatz,
meist als führender Experte.
So überraschte es nicht, dass Präsident Felix Tshisekedi
vor zwei Wochen Muyembe zum Chef der Covid-19-Task-
Force des Landes berief. Der Wissenschaftler habe sich
schließlich „im Kampf gegen Ebola bewährt“, erklärte er
mit spürbarem Stolz. Nun also soll der unermüdliche und
vielfach ausgezeichnete Professor mit den angegrauten
Haaren das Coronavirus jagen, wo bislang 134 Fälle bestä-
tigt wurden und 13 Menschen starben.
Für diese Aufgabe ist Muyembe auch dank seines diplo-
matischen Geschicks prädestiniert. Schon oft vermittelte
der Mediziner zwischen der Weltgesundheitsorganisation,
Hilfsorganisationen und Kongos turbulenter Politik. Muy-
embe gilt als Mann der schnellen Tat: Unverzüglich kün-
digte er an, Covid-19-Infizierten das viel diskutierte Mala-
riamedikament Chloroquin verabreichen zu wollen.
Dabei zeigte er in seinen zahlreichen Interviews
während der vergangenen Tage klare Kante. Es fehle
schlicht an der Infrastruktur, um die Kranken zu behan-
deln, deshalb müssten Versammlungen und damit Aus-
breitung des Virus verhindert werden. Es komme jetzt
auf jeden einzelnen an, mahnte Muyembe. Einem franzö-
sischen Sender sagte er: „Ohne Disziplin wird es Anar-
chie geben.“ CHRISTIAN PUTSCH

Weltweit verfolgen die


Menschen gebannt, was


Virologen zur Corona-Krise


zu sagen haben. Aber


die Galionsfigur der


Virus-Bekämpfung ist


nicht immer der staatlich


verbriefte Experte. Auch


andere Qualitäten können


einen Mediziner zum


obersten Corona-Erklärer


erheben. WELT stellt


die bekanntesten vor


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