Die Welt - 06.04.2020

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DIE WELT MONTAG,6.APRIL2020 SEITE 14

FINANZEN

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er Bundeswirt- schaftsminister Peter AAAltmaier über denltmaier über den KKKurznachrichten-urznachrichten- dienst Twitter eine Frage stellt, darf nicht überrascht sein, wenn er eine Antwort bekommt. So ging es auch dem Nutzer Christian Michalak, der sich als Schauspieler, Sänger und Sprecher aus Bochum vorstellt. „Ernst- haft, Herr @peteraltmaier? Die Einnah- meausfälle durch den Corona-Shutdown sind durch die Soforthilfe nicht gedeckt? Ich bin Solo-Gewerbetreibender und habe kaum Betriebsausgaben. Also bin ich am Arsch?!“, fragte Michalak.

VON CHRISTINE HAAS UND KARSTEN SEIBEL

AAAltmaiers Antwort: „Die Soforthilfe istltmaiers Antwort: „Die Soforthilfe ist fffür Betriebsausgaben wie Miete, Pacht.ür Betriebsausgaben wie Miete, Pacht. WWWenn es um Lebensunterhalt geht, gibtenn es um Lebensunterhalt geht, gibt es für Solo-Selbstständige die Möglich- keit, ALG 2 zu beantragen. Die Vermö- gensprüfung, die dann normalerweise fäl- lig ist, haben wir wegen Corona ausge- setzt“, twitterte der CDU-Politiker zu- rück. Michalak bedankte sich zwar für die schnelle Reaktion, zeigte aber kein Ver- ständnis für den Inhalt: „Für mich sieht es dann eher so aus, dass ich halt selbst fffür die von der Regierung verursachtenür die von der Regierung verursachten Einnahmeausfälle aufkommen muss und notfalls nur Hartz IV hab. Großartige Hil- fffe!“ Und an seine Follower schickte ere!“ Und an seine Follower schickte er diesen Tweet: „Ich hab’s jetzt vom Minis- ter selbst schwarz auf weiß: Solo-Gewer- betreibende ohne nennenswerte Be- triebskosten sind auf Hartz IV angewie- sen. Tolle Bundesregierung ... nicht ...“ So wie Michalak geht es vielen Schau- spielern, Fotografen, Moderatoren, aber aaauch selbstständigen Grafikdesignernuch selbstständigen Grafikdesignern und Musiklehrern, kurzum allen, die keine hohen Betriebsausgaben haben, weil sie nicht jeden Monat Geld für Laden- oder Büromieten überweisen müssen. Doch Einnahmeausfälle haben sie trotzdem, wegen des verordneten wirtschaftli- chen Stillstands kommt kaum noch ein AAAuftrag rein. uftrag rein. Solo-Selbstständige und Freiberufler fffühlen sich vom Staat alleine gelassen. Sieühlen sich vom Staat alleine gelassen. Sie sollen zum Amt gehen und Hartz IV beantragen, während sich Unternehmer mit bis zu zehn Mitarbeitern und entspre- chenden Betriebsausgaben über staatliche Zuschüsse in Höhe von mehrere Tau- send Euro freuen. Für viele Ein-Mann- Unternehmen ist der Gang zum Jobcen- ter eine neue Erfahrung. Die Scheu, sich mit dem Thema zu beschäftigen, für das es so viele abschreckende Begriffe – Ar- beitslosengeld II, Hartz IV, Grundsiche- rung – gibt, ist groß. Doch es kann sich aaauszahlen. Der Gesetzgeber hat die Re-uszahlen. Der Gesetzgeber hat die Re- geln vorübergehend deutlich gelockert.

WER HAT ANSPRUCH?

Jeder, der seinen Lebensunterhalt nicht selbst finanzieren kann, hat Anspruch auf Grundsicherung. Das gilt also auch für Personen, die selbstständig sind und kurzfristig wenige oder keine Einnahmen haben. Grundsätzliche Voraussetzung ist, dass die Betroffenen zwischen 15 und 65 Jahren alt und erwerbsfähig sind, also mindestens drei Stunden täglich arbeiten können. Die besonderen Corona-Regeln gelten für sechs Monate, nachdem der Antrag bewilligt wurde. Beantragt werden muss diese Form der Grundsiche- rung bis zum 30. Juni 2020.

WELCHE LEISTUNGEN GIBT ES?

WWWer die Voraussetzungen erfüllt, erhälter die Voraussetzungen erfüllt, erhält zunächst den üblichen Regelsatz: 432 Eu- ro sind das für alleinstehende Erwachse- ne im Monat. Er kann sich verringern, wenn weitere Personen im Haushalt le- ben, die Geld verdienen. In Partnerschaf- ten bekommt jeder 389 Euro. Kinder er- halten je nach Alter einen Regelsatz von 2 50 bis 354 Euro. Übernommen werden

alten je nach Alter einen Regelsatz von 50 bis 354 Euro. Übernommen werden

alten je nach Alter einen Regelsatz von

zudem die Kosten für Nettomiete, Ne- ben- und Heizkosten. Bei den Wohnkosten hat der Gesetzge- ber die Vorgaben deutlich gelockert. Nor- malerweise unterliegen sie einer strengen Prüfung. Stuft das zuständige Jobcenter sie als unangemessen hoch ein, müssen die Betroffenen sie senken. Das kann zur Folge haben, dass sie in eine günstigere WWWohnung umziehen oder ein Zimmer un-ohnung umziehen oder ein Zimmer un- tervermieten müssen. In der Corona-Krise gelten jedoch Son- derregeln. „Wenn Sie erstmalig einen An- trag stellen, werden die Ausgaben für WWWohnung und Heizung in jedem Fall inohnung und Heizung in jedem Fall in

ihrer tatsächlichen Höhe anerkannt“, schreibt die Bundesagentur für Arbeit auf der Informationsseite zur vereinfachten Corona-Grundsicherung im Internet. Das heißt: Niemand muss aus seiner Woh- nung ausziehen, weil sie zu groß oder zu teuer ist. Miete, Nebenkosten und Heiz- kosten werden komplett übernommen.

MÜSSEN ERSPARNISSE ERST AUF- GEBRAUCHT WERDEN?

AAAuch hier gibt es eine Lockerung. Norma-uch hier gibt es eine Lockerung. Norma- lerweise dürfen Grundsicherungsemp- fffänger nur ein geringes Vermögen besit-änger nur ein geringes Vermögen besit- zen. Nun gibt es keine entsprechende Prüfung bei Antragstellung. Das Vermö- gen darf lediglich nicht „erheblich“ sein, schreibt die Bundesagentur für Arbeit. Dazu zählt laut Antragsformular „sofort fffür den Lebensunterhalt verwertbaresür den Lebensunterhalt verwertbares VVVermögen der Antragstellerin/des An-ermögen der Antragstellerin/des An- tragstellers über 60.000 Euro sowie über 3 0.000 Euro für jede weitere Person in der Bedarfsgemeinschaft“, sprich im Haushalt. Als Beispiele für verwertbares

VVVermögen werden Girokonten, Sparbü-ermögen werden Girokonten, Sparbü- cher, Schmuck, Aktien und Lebensversi- cherungen genannt. Obwohl die Vermögensfrage in diesen WWWochen lax behandelt wird, sollte es nie-ochen lax behandelt wird, sollte es niemand übertreiben. Das Jobcenter hole per automatisierten Datenabgleich bei verschiedenen Stellen Auskünfte über Einkommen und Vermögen ein, heißt es, zum Beispiel zu Arbeitsentgelten, Kapi- talerträgen und Renten.

WAS BEDEUTET DAS KONKRET IN EURO?

WWWelche Summen am Ende pro Monat he-elche Summen am Ende pro Monat he- rauskommen können, zeigen folgende Beispielrechnungen. Eine alleinstehende Selbstständige hat aaaufgrund der Corona-Krise plötzlich keineufgrund der Corona-Krise plötzlich keine Einnahmen mehr. Sie lebt in einer Dreizim- merwohnung für 900 Euro inklusive Heiz- kkkosten. Diese Kosten werden aktuell voll-osten. Diese Kosten werden aktuell voll- ständig übernommen, zudem steht ihr der Regelsatz von 432 Euro zu. Damit hat sie insgesamt einen Anspruch von 1332 Euro.

Ein Paar lebt zusammen in einer Drei- zimmerwohnung für 1200 Euro inklusive Heizkosten, beide Partner haben aktuell kein Einkommen. Jedem von ihnen steht dann der Regelsatz in Höhe von 389 Euro zu. Auch die Kosten für Miete und Hei- zung werden aktuell vollständig über- nommen. Somit kommen sie insgesamt aaauf einen Anspruch von 1978 Euro. Hatuf einen Anspruch von 1978 Euro. Hat das Paar noch einen vierjährigen Sohn, kommt zu den Regelbedarfen für die El- tern noch 250 Euro für das Kind hinzu, der allerdings mit dem Kindergeld in Hö- he von 204 Euro verrechnet wird. Somit ergibt sich ein Gesamtanspruch inklusive WWWohnkosten in Höhe von 2024 Euro.ohnkosten in Höhe von 2024 Euro. Ein Vater lebt mit seiner achtjährigen Tochter in einer Dreizimmerwohnung fffür insgesamt 1000 Euro. Aufgrund derür insgesamt 1000 Euro. Aufgrund der vollständig wegfallenden Einnahmen hat er folgende Ansprüche: Neben dem Re- gelsatz von 432 Euro kommt ein soge- nannter Mehrbedarf für Alleinerziehen- de von in diesem Fall zwölf Prozent oder 5 1,84 Euro hinzu sowie der Kinder-Regel- satz für über Sechsjährige von 308 Euro. Hinzuaddiert werden zudem die Ge- samtkosten für die Wohnung. Abgezogen von dieser Summe wird das Kindergeld in Höhe 204 Euro sowie der Unterhalts- vorschuss – eine besondere Hilfe für Kinder von Alleinerziehenden – in Höhe von 165 Euro. Nach Verrechnung der einzelnen Posten bleibt ein Anspruch von 111 422,84 Euro.422,84 Euro.

WIE STELLT MAN DEN ANTRAG?

AAAuch die Beantragung soll während deruch die Beantragung soll während der Corona-Krise unbürokratischer ablaufen als sonst. Das vereinfachte Antragsfor- mular ist online auf der Corona-Seite der Arbeitsagentur zur Grundsicherung ver- fffügbar. Auf fünf übersichtlichen Seitenügbar. Auf fünf übersichtlichen Seiten muss der Antragsteller mehrere Angaben machen, zum Beispiel zu persönlichen Daten, Wohn- und Familiensituation und Unterkunftskosten. Erläuterungen zu einzelnen Punkten sind grün markiert, aaauch dazu, welche Nachweise man beifü-uch dazu, welche Nachweise man beifü- gen muss. Viele Fragen lassen sich ein- fffach per Häkchen beantworten. ach per Häkchen beantworten. Selbst- ständige müssen zudem die vereinfachte KKKAS-Anlage ausfüllen, in der sie AngabenAS-Anlage ausfüllen, in der sie Angaben zu ihrem Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit machen. Dabei handelt es sich um zwei ebenfalls übersichtliche Seiten, aaauf denen man Betriebseinnahmen unduf denen man Betriebseinnahmen und

ausgaben offenlegen soll. Erwarten
Selbstständige aktuell keine monatlichen
Einkünfte, sollen sie bei Einnahmen die
Ziffer „Null“ eintragen.
Die Antragsteller müssen die ausge-
druckten Dokumente dann per Post oder
Hausbriefkasten beim zuständigen Job-
center einreichen. Welches das ist, lässt
sich ebenfalls online herausfinden. Ge-
dacht wurde auch an diejenigen, die kei-
nen Drucker haben. Das sei kein Problem,
heißt es auf der Erklärseite der Bundes-
agentur. „Sie können auch formlos einen
Antrag an Ihr zuständiges Jobcenter rich-
ten – per Telefon, E-Mail oder schrift-
lich.“ Allerdings ist es derzeit nicht im-
mer möglich, die zuständige Stelle telefo-
nisch zu erreichen, weil die Leitungen
üüüberlastet sind. Die gebührenfreie Num-berlastet sind. Die gebührenfreie Num-
mer der Telefon-Hotline zur Corona-
Grundsicherung lautet: 0800 4 5555 23.
Nach der Beantragung wird sich nach
Angaben der Bundesagentur „so schnell
wie möglich“ ein Mitarbeiter melden.
WWWas das genau heißt, wird sich von Fall zuas das genau heißt, wird sich von Fall zu
Fall unterscheiden.

KKKeine Angst vor dem Amteine Angst vor dem Amt

Vielen Solo-Selbstständigen bleibt in der Corona-Krise nur ein Antrag auf

Hartz IV. Ein Schritt, der viele abschreckt, sich aber durchaus lohnen kann

FFFotografen, Tän-otografen, Tän- zern, Musikern und Schauspie- lern sind durch die Corona-Krise die Aufträge weggebrochen. Doch auch sie können staatliche UUUnterstützungnterstützung beantragen

G ETTY IMAGES

/ LAMBADA; GETTY IMAGES/ FSTOP/ VLADIMIR GODNIK; GETTY IMAGES/ WESTEND61; GETTY IMAGES/ BETSIE VAN DER MEER

FINANZENREDAKTION: TELEFON: 030 – 2591 71830|FAX: 030 – 2591 71870|E-MAIL: [email protected]|INTERNET: WELT.DE/GELD

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er Hartz IV beantragt, muss sein teures Auto nicht unbedingt verkaufen. Zwar muss vorhandenes Vermö- gen zunächst verwertet werden. Al- lerdings stehen Antragstellern ver- schiedene Freibeträge zu. Und damit muss ein vor fünf Jahren für 21. Euro erworbener Pick-up-Truck nicht verwertet werden, wenn keine anderen Vermögenswerte vorhanden sind. Dies ergibt sich aus einer Ent- scheidung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen (Az.: L 11 AS 122/19 B ER), wie das Rechtsportal anwaltauskunft.de des Deutschen Anwaltvereins mitteilt. Der Fall: Vom Geld seiner Eltern hatte sich der 58-jährige Geringver- diener fünf Jahre zuvor einen Pick- up gekauft – als US-Import für 21.000 Euro. Das Jobcenter lehnte die Bewilligung von Grundsiche- rungsleistungen ab. Der Mann müsse zunächst vorhandenes Vermögen verwerten, dazu zähle auch sein Wa- gen. Nach Internetrecherchen des Jobcenters und dem Angebot eines örtlichen Gebrauchtwagenhändlers habe das Auto noch einen Wert von 20.000 Euro. Das Landessozialgericht sah das jedoch anders. In diesem Fall seien die Freibeträge nicht überschritten. Der Vermögensfreibetrag betrage bei dem Kläger 9300 Euro. Zum Erhalt der Mobilität zur Arbeitsaufnahme gelte ein Kfz-Freibetrag von 7500 Euro. Da der Mann außer dem Auto kein weiteres Vermögen habe, müss- te er den Wagen nur dann verkaufen, wenn dieser den Wert von 16. Euro übersteige. Das war aus Sicht des Gerichts hier jedoch nicht der Fall. Selbst bei einem jährlichen ge- ringen Wertverlust durch Alter und Laufleistung von nur fünf Prozent werde der Gesamtfreibetrag unter- schritten. dpa

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Qualitätstest für Druckereien

aaauf, dass das notdürftig platzierte ersteuf, dass das notdürftig platzierte erste Unterkunftszelt ersetzt. AAAlle Informationen rund um die Insel-lle Informationen rund um die Insel- welt werden auf dem „Nook-Phone“ des Spielers gebündelt. Auf dem Handy-Pen- dant landen Baupläne für neues Werkzeug, Designs für Kleidung oder die eigenen vier WWWände, Informationen über geangelte Fi-ände, Informationen über geangelte Fi- sche oder gefangene Insekten gesammelt. AAAlles, was sich Spieler in die Taschen stop-lles, was sich Spieler in die Taschen stop- fffen, kann entweder weiterverarbeitet oderen, kann entweder weiterverarbeitet oder im Waschbärenkaufhaus von Nepp und Schlepp verscherbelt werden. Ein richtiges Spielziel gibt es nicht, zu Ende ist Animal Crossing auch niemals, Zeitdruck gibt es nicht. Selbst wenn sämt- liche Waschbärenaufträge erfüllt sind und alle Gebäude stehen – für eine Angeltour oder zum Gärtnern und Handwerken lohnt eine Rückkehr immer. Das Szenario hat Nintendo in eine kunterbunte Comicoptik gehüllt. Die ist zzzwar nicht mit aktuellen Konsolen-Block-war nicht mit aktuellen Konsolen-Block- bustern vergleichbar, passt aber perfekt zum Spiel und begeistert Serienfans und Neueinsteiger mit vielen Details. Beson- ders liebevoll gestaltet sind die wechseln- den Tages- und Jahreszeiten. Sie sind gleichzeitig auch eine Besonderheit des Spiels: Denn die Zeit auf der fiktiven In- sel vergeht genauso wie die Zeit in der

realen Welt. Wer morgens spielt, wird vom Sonnenaufgang angeleuchtet, wer nachts zockt, kann Polarlichter bewun- dern. Auch Flora und Fauna passen sich der Realität an – mit blühenden Kirsch- bäumen oder verschneiten Winterland- schaften. Bestimmte Fische oder Insek- ten lassen sich ebenfalls nur zu bestimm- ten Tages- oder Jahreszeiten fangen. Das WWWachstum von Pflanzen und Früchtenachstum von Pflanzen und Früchten oder der Bau neuer Gebäude ist allerdings stark beschleunigt. Das ist zwar wunderbar entschleuni- gend, ist aber gerade für erwachsene Spie- ler auch übertrieben. In den ersten Spiel- tagen sind Werkzeug- und Möbelauswahl noch stark limitiert, die wesentlichen AAAufgaben von Waschbär Tom Nook zügigufgaben von Waschbär Tom Nook zügig erledigt. Dann droht Langeweile aufzu- kommen, zumal die fiktive Insel für aus- gedehnte Entdeckungsreisen deutlich zu klein geraten ist. Glücklicherweise lässt sich das Spiel dann austricksen: Wer in den Systemeinstellungen seiner Konsole das Datum verändert, reist auch im Spiel in die Zukunft. Ein Modus mit kürzeren fffiktiven Tageszyklen wäre hingegen dieiktiven Tageszyklen wäre hingegen die sinnvollere Lösung gewesen. Die Steuerung des Spiels ist logisch und eingängig. Mit dem Joystick wird die Spielfigur bewegt, mit den Tasten der

Nintendo Switch lassen sich Dorfbewoh- ner ansprechen, Werkzeuge einsetzen oder Gegenstände aufsammeln. Letzteres kann allerdings recht umständlich sein, denn fällt der Spieler einen Baum, dann müssen alle Früchte und Holzstücke ein- zeln eingesammelt werden. Das kann bei einer aufwendigen Rohstoffjagd ermü- dend werden. Zudem ist es für einen Vollpreistitel völlig unverständlich, warum sich pro Nintendo-Konsolenur eine Insel erstel- len lässt – trotz mehrerer Benutzerkon- ten auf der Konsole selbst. Geschwister, Freunde oder Paare mit einer gemeinsa- men Nintendo Switch haben hier das Nachsehen. Immerhin können insgesamt acht Bewohner pro Konsole auf die Insel ziehen, doch nur ein Spieler kann als Bür- germeister die Entwicklung des Eilands vorantreiben. Bei einen Spiel für 60 Euro ist das ein deutlicher Minuspunkt. Trotzdem ist Nintendo mit „rotzdem ist Nintendo mit „rotzdem ist Nintendo mit „AnimalAnimal Crossing“ ein fast perfekter Kurzurlaub aaauf Knopfdruck gelungen. Das Spiel istuf Knopfdruck gelungen. Das Spiel ist üüüberaus charmant, der Wohlfühlfaktor istberaus charmant, der Wohlfühlfaktor ist hoch – und das entscheidende Kaufargu- ment. Was anmutet wie ein Spiel für Kin- der, ist auch für Erwachsene eine herrlich komische und wunderschön gestaltete Flucht aus dem Alltag.

T

om Nook ist wirklich ein mieser WWWaschbär, ein gieriger Finanz- undaschbär, ein gieriger Finanz- und Immobilienhai – nur mit Fell. Das possierliche Tierchen ist die erste Be- kanntschaft, die Spieler in der Inselauf- bau-Simulation „Animal Crossing: New Horizons“ machen, dem in diesem Jahr meisterwarteten Spiel für die Gaming- KonsoleNintendo Switch.

VON FLORIAN GEHM

Und so legen Tom Nooks Neffen Nepp und Schlepp schon in der ersten Spielsze- ne mit einer Verkaufsveranstaltung los: Ein „Reif für die Insel“-Paket drehen sie dem frisch erstellten Spielcharakter an, ein Ticket auf eine bisher unbewohnte In- sel – ohne Rückflug. Damit ist das Szena- rio für den neuesten Teil der Nintendo- exklusiven Spielserie gesetzt. Es gilt, ein idyllisches Eiland in eine florierende In- selmetropole zu verwandeln. Neben dem Spieler haben sich noch zwei weitere tie- rische Mitstreiter die Reise ohne Rück- kehr aufschwatzen lassen, weitere Aus- wanderer stoßen im Verlauf der Ge- schichte hinzu. Diese beginnt zunächst mit einer gro- ßen Inselparty, und schon da offenbart WWWaschbär Nook sein wahres Wesen:aschbär Nook sein wahres Wesen:

Denn anstatt beim notwendigen Holz- sammeln fürs Lagerfeuer mit anzupa- cken, wird gleich der Spieler dazu ver- pflichtet. Der umtriebige Geschäftsmann verteilt beim Aufbau der Insel in loser Reihenfolge die Missionen – Rohstoffe fffür ein neues Gebäude sammeln, Fossi-ür ein neues Gebäude sammeln, Fossi- lien für ein Museum ausgraben, mit einer Brücke weitere Inselteile erschließen. Und er fordert schlicht seine Rechnung fffür das Auswandererpaket ein undür das Auswandererpaket ein und schwatzt dem Spieler anschließend gleich noch einen Kredit für ein richtiges Haus

PRODUKTCHECK

PRODUKT: ANIMAL CROSSING: NEW HORIZONS ANBIETER: NINTENDO

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