Die Welt - 27.03.2020

(Jeff_L) #1

F


ürden Dichter Emilio
Pacheco bestimmt der
Geruch die Qualität
eines Buches. In einer
amerikanischen Buch-
handlung konnte ich
mich davon überzeu-
gen: Pacheco roch an den Regalen, und
dann entschied seine Nase, was er
kaufen sollte. Auf ähnliche Weise bilde
ich mir über Städte ein Urteil: Kaum
habe ich den Flughafen oder den
Bahnhof verlassen, weiß ich, ob eine
Stadt mir gefällt oder mich abstößt. In
Berlin spürte ich sofort, dass ich in
dieser Stadt mein ganzes Leben ver-
bringen könnte und dass auch mein
Skelett glücklich in Berliner Erde ru-
hen würde.“

VON WOLF LEPENIES

So beginnt ein vor wenigen Wochen
publizierter, „Rückkehr nach Berlin“
überschriebener Artikel des Literatur-
nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa in
der spanischen Zeitung „El País“. Vor 28
Jahren lebte Vargas Llosa als Fellow des
Wissenschaftskollegs ein Jahr lang in
Berlin, hier vollendete er seine Erinne-
rungen mit dem Titel „Der Fisch im
Wasser“.
Seine Feststellung, damals habe es
vor allem im Osten noch Ruinen gege-
ben, erinnerte mich an die Stadtrund-
fahrt, die wir kurz nach seiner Ankunft
in Berlin 1991 zusammen mit seiner Frau
Patricia unternahmen. Im strömenden
Regen fuhren wir durch die „neue Mit-
te“ des vereinten Berlin, die Straßen
waren menschenleer, die Stimmung war
trüb. Nicht bei Mario Vargas Llosa:
Während wir uns schämten, ihm nicht
das pulsierende Zentrum einer Metro-
pole vorführen zu können, assoziierte
er die Stimmung mit den Bildern des
frühen George Grosz, des „traurigen,
rabiaten Mannes“, über den er später

einen eindrucksvollen Essay schreiben
sollte.
Schon bei seinem ersten Aufenthalt
hatte Mario Vargas Llosa Berlin als „Pa-
radies der Musik und der Museen“ be-
wundert, auch dieses Mal führte ihn
sein Weg ins Kupferstichkabinett und in
die Philharmonie. Aber es waren weder
George Grosz noch Kirill Petrenko, die
Vargas Llosa nach Berlin gelockt hatten:
„Für drei Tage bin ich zurückgekehrt,
um im Wissenschaftskolleg den Vortrag
eines neuen Fellows zu hören, meines
Freundes Efraín Kristal, der ein Buch
über Jorge Luis Borges schreibt.“
Efraín Kristal, Peruaner wie Vargas
Llosa, 1959 in Lima geboren, ist Profes-
sor für vergleichende Literaturwissen-
schaft an der University of California in
Los Angeles. Als Zehnjähriger hatte Kri-
stal die Kurzgeschichten Mario Vargas
Llosas gelesen, als Student lernte er den
Autor 1980 in Berkeley kennen – zusam-
men mit dem mexikanischen Schrift-
steller José Emilio Pacheco, dessen lite-
rarische Nase Vargas Llosa so sehr be-
wunderte.
Das Department beschäftigte Kristal
als Aushilfschauffeur – für den Litera-
turstudenten wurde es ein Traumjob.
Vargas Llosa war nach Berkeley gekom-
men, um Pacheco und Czeslaw Milosz,
der Professor in Berkeley war und gera-
de den Nobelpreis für Literatur erhal-
ten hatte, für sein Kulturprogramm im
peruanischen Fernsehen mit dem Titel
„Der Turm zu Babel“ zu interviewen.
Kristal machte sich um beide verdient.
Für Pacheco besorgte er Zahnbürste
und Zahnpasta, die der Poet an Bord
seines Flugzeugs vergessen hatte, und
dann kaufte er in einer Buchhandlung
einen Roman von Vargas Llosa, den die-
ser Milosz vor seinem Interview als Ge-
schenk überreichen konnte. Dankbar lu-
den Pacheco und Vargas Llosa den Stu-
denten ein, zusammen mit ihnen ins Ki-
no zu gehen, vom Film, den sie sahen,

erinnert Kristal nichts mehr, „ich war
zu aufgeregt“.
Efraín Kristal blieb mit Vargas Llosa
in Kontakt, und als er ein Humboldt-
Stipendium am Berliner Ibero-Amerika-
nischen Institut erhielt – im gleichen
Jahr als Vargas Llosa Fellow am Wissen-
schaftskolleg war –, sahen beide sich re-
gelmäßig, gingen zusammen in Konzer-
te, Museen und Theater und besuchten
das ehemalige Konzentrationslager Bu-
chenwald, in dem Vargas Llosas Freund
Jorge Semprún Häftling gewesen war.
Efraín Kristal übersetzte den Vortrag,
den Mario Vargas Llosa im Wissen-
schaftskolleg hielt, vom Spanischen ins
Englische.
Jetzt war Vargas Llosa ans Wissen-
schaftskolleg gekommen, um Efraín
Kristals Vortrag zu hören. Dass es dabei
um Jorge Luis Borges ging, hatte für
Mario Vargas Llosa eine besondere Be-
deutung. Borges erhielt nie den Nobel-
preis für Literatur, „doch wenn ein
Dichter spanischer Zunge diesen Preis
verdient hat, dann ist es Jorge Luis Bor-
ges“, sagte Vargas Llosa 1982 im Ge-
spräch mit Marcel Reich-Ranicki, „was
er für unsere Literatur getan hat, lässt
sich kaum überschätzen. Denn er hat
die Sprache der modernen spanischen
Poesie geschaffen. Wir alle kommen aus
seinem Mantel.“ Reich-Ranicki kam es
vor, als ob Vargas Llosa sich bei diesen
Worten verneigte.
In „El País“ berichtete Vargas Llosa
vom Vortrag Kristals: „Er erzählte uns
im Detail, was er bereits herausgefunden
hatte – zweifellos wird sein Buch voller
Enthüllungen und Überraschungen
sein.“ Wer Efraín Kristals Vortrag hörte,
musste zum gleichen Schluss kommen.
Eine der ersten Personen, die in Kristals
Powerpoint-Präsentation auftauchten,
war Hanns Zischler. Beide hatten sich
vor wenigen Tagen getroffen.
Kristal kannte „Borges im Kino“, das
Rowohlt-Literatur-Magazin aus dem

Jahre 1999. Abgedruckt ist darin ein In-
terview, das Zischler am 17. März 1981 in
Rom mit Jorge Luis Borges geführt hat-
te. Vor dem Interview standen zwei
Prüfungen. Zunächst musste Zischler
mithilfe der „die Aussprache seines Na-
mens umspielenden deutschen Wörter“
„Herder“ und „Herz“ zeigen, dass er
den Namen Bor-ges richtig aussprechen
konnte. Dann zitierte Borges eine Ge-
dichtzeile und fragte Zischler nach dem
Autor. Zischler musste seine Unwissen-
heit gestehen. Das Interview fand trotz-
dem statt, Autor des Gedichts war der
radikal-demokratische Lyriker Ferdi-
nand Freiligrath (1810–1876).

Borges’ Prüfungsfragen zeigten seine
tiefe Kenntnis und beinahe emotionale
Verbundenheit mit deutscher Sprache
und Literatur. In Efraín Kristals Vortrag
„Borges and War“ spielten sie eine ent-
scheidende Rolle. Dies galt zunächst für
den deutschen Expressionismus, der für
Borges‘ dichterische Laufbahn prägend
wurde. „Ich halte den Expressionismus
immer noch für wichtiger als andere
zeitgenössische Schulen“, schrieb Bor-
ges in seinem „Autobiographischen Es-
say“: „In den Schützengräben, in den
Lazaretten, in verzweifeltem und ver-
ständlichem Hass wuchs der Expressio-
nismus. Der Krieg rief ihn nicht hervor,
aber er wurde zu seiner Rechtferti-
gung.“ Borges las Zeitschriften wie „Der

Sturm“ und „Die Aktion“, korrespon-
dierte mit Lyrikern wie Wilhelm Klemm
und Kurt Heynicke, gab mit eigenen
Übersetzungen eine „Anthologie deut-

und Kurt Heynicke, gab mit eigenen
Übersetzungen eine „Anthologie deut-

und Kurt Heynicke, gab mit eigenen


scher expressionistischer Dichtung“
heraus und schrieb Gedichte mit Titeln
wie „Schützengraben“.
„Enthüllungen und Überraschun-
gen“, von denen Mario Vargas Llosa ge-
sprochen hatte, steigerten sich in Efraín
Kristals Vortrag, als er zeigte, wie Jorge
Luis Borges mit Verblüffung und Ab-
scheu deutsche Publikationen zur
Kenntnis nahm, in denen sich der Furor
des Zweiten Weltkriegs ahnen ließ. Im
April 1937 musterte Borges in seiner Bi-
bliothek in Buenos Aires die Bücher, die
er besonders oft gelesen und mit An-
merkungen versehen hatte. Dazu gehör-
ten Schopenhauers „Die Welt als Wille
und Vorstellung“ und Liddell Harts Ge-
schichte des Ersten Weltkriegs. Er war
sich sicher, so Borges, dass er Harts
neues Buch, „Europe in Arms“, mit dem
gleichen „unaufgeregten, klaren und
pessimistischen Vergnügen“ lesen wer-
de. Er rezensierte das Buch in der Kul-
turzeitschrift „El Hogar“. Borges’ be-
sonderes Interesse fand das Kapitel, in
dem der britische Militärhistoriker sich
mit Erich Ludendorffs Buch „Der totale
Krieg“ (1935) auseinandersetzte, in dem
er „die deutsche Sicht des kommenden
Krieges“ erblickte. Borges beschloss,
Ludendorffs Buch so bald wie möglich
zu lesen.
Zunächst aber las er das Buch eines
Ludendorff-Verehrers, das er am 1. Ok-
tober 1937 ebenfalls in „El Hogar“ re-
zensierte: Ernst Jüngers „Der Kampf als
inneres Erlebnis“ von 1922. Borges war
entsetzt über Jüngers „militärische My-
stik“, die den Krieg nicht als letztes Mit-
tel zum Zweck beschrieb, sondern als
Ziel an sich verherrlichte – wie die
Kunst und die Religion. Der Lakonis-
mus der jüngerschen Weltsicht er-
schöpfe sich in einer „eitlen Anhäufung
sinnloser Metaphern“, schrieb Borges.
Präzise benannte er die Fundorte dieser
Metaphern: „Ich übertreibe nicht – un-
gläubiger Leser, lies die Seite 22!“
General Ludendorff starb im Dezem-
ber 1937, sein Begräbnis, an dem auch
Adolf Hitler teilnahm, fand, so Kristal,
in der argentinischen Presse große Be-
achtung. Im Januar 1938 rezensierte
Borges Erich Ludendorffs „Der totale
Krieg“. Ungläubig las Borges, dass Lu-
dendorff verlangt hatte, „alle Theorien
von Clausewitz über den Haufen zu
werfen“. Der Krieg war keineswegs eine
Fortsetzung der Politik mit anderen
Mitteln, erklärte Ludendorff, der Krieg
hatte Vorrang, der Feldherr „legt in der
Politik die Richtlinien fest, die sie in
dem Dienst der Kriegsführung zu erfül-
len hat“.
Der totale Krieg verlangte auch lite-
rarische Hygiene, Borges zitiert Luden-
dorffs Edikt, dass „Goethes ‚Faust’ nicht
in den Tornister eines Soldaten gehört“


  • die Fortsetzung des Satzes spart er
    aus, in der Ludendorff „Schillers heißen
    Freiheitsdrang“ zur Richtschnur militä-
    rischen Handelns erklärt. Ähnlich wie in
    der Jünger-Rezension gibt Borges die
    Seitenzahlen des Buches an, die dem
    Leser zeigen, dass Ludendorffs Prophe-
    tie des totalen Krieges, der für ihn nicht
    zuletzt ein Rassenkrieg ist, Millionen
    und Abermillionen Opfer fordern wird.
    Ludendorff blieb für Borges ein Är-
    gernis, Efraín Kristal zitierte eine Notiz
    vom September 1938, in der Borges über
    Ludendorffs Zweimonatsschrift „Am
    Heiligen Quell deutscher Kraft“ spottet,
    sie richte sich gegen „Juden, gegen
    Buddhisten, gegen Freimaurer, gegen
    Theosophen, gegen die Jesuiten, gegen
    den Kommunismus, gegen Dr. Martin
    Luther, gegen England und gegen Goe-
    thes Gedächtnis“. In Ludendorff er-
    blickte Borges die Fratze des hässlichen
    Deutschen. Dass dieser den Ersten
    Weltkrieg überleben würde, hatte
    George Grosz 1919 in seiner Karikatur
    „Ludendorffs Rückkehr“ vorausge-
    zeichnet.
    Nach dem Kriegsausbruch 1939
    schrieb Borges, eine deutsche Niederla-
    ge werde zum Ruin Deutschlands füh-
    ren, ein Sieg Deutschlands aber werde
    der Ruin des Globus sein: „Ich hoffe,
    dass wir in den kommenden Jahren die
    Zerstörung Hitlers erleben werden, des
    grausamen Sohnes von Versailles.“ Zu
    denen, die Hitler den Weg geebnet hat-
    ten, zählte Erich Ludendorff. In seinem
    Vortrag zeigte Efraín Kristal eine Zeich-
    nung von Borges aus dem Jahre 1946.
    Sie heißt „Die Hydras des Diktators“.
    Auf ihr erkennt man Hitler, Mussolini,
    Marx, den argentinischen Diktator Juan
    Manuel de Rosas (1793–1877) und Juan
    und Eva Perón. „Ich glaube“, sagte Kri-
    stal, dass wir neben Eva Perón Erich Lu-
    dendorff sehen.“


CORBIS VIA GETTY IMAGES

/ HORACIO VILLALOBOS

Monströse Metaphern:
Ernst Jünger (1895-1998)

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/ ULF ANDERSEN

Er liebte Deutschland, aber


verachtete den Kitsch Ernst Jüngers


Der größte


spanischsprachige


Schriftsteller lebte


weit entfernt in


Argentinien und sah


dennoch in den


Dreißigerjahren


Deutschlands


Verhängnis


heraufdämmern.


Schuld waren


Ludendorff und


„der grausame Sohn


von Versailles“


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27.03.20 Freitag,27.März2020DWBE-HP


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