Die Welt - 27.03.2020

(Jeff_L) #1
stützt. Die bereits erfolgte Ausweitung
und Flexibilisierung dieses Instruments
ist somit eine sehr wichtige Hilfe.
Zielführend sind die jetzt beschlosse-
nen direkten Zuschüsse für Selbststän-
dige und sehr kleine Unternehmen (mit
bis zu zehn Beschäftigten und einem
Zuschuss von bis zu 15.000 Euro).
Hilfreich ist auch der Wirtschaftssta-
bilisierungsfonds, der sich an größere
Unternehmen (Bilanzsumme von mehr
als 43 Millionen Euro, Umsatzerlöse
von mehr als 50 Millionen Euro, mehr
als 249 Arbeitnehmer im Jahresdurch-
schnitt) richtet.
Damit wird deutlich, dass bei den
Maßnahmen zur Solvenzsicherung eine
große Lücke besteht. Es fehlt an geziel-
ten Instrumenten zur Solvenzsicherung
für Unternehmen mit mehr als zehn
und weniger als 250 Beschäftigten. In
Deutschland gab es im Jahr 2018 rund
360.000 Unternehmen mit zehn und
mehr Beschäftigten.
Ein sehr einfaches Verfahren für di-
rekte staatliche Transfers zur Sicherung
der Solvenz wären negative Einkom-
mensteuern. Ein solches nur temporär
einzusetzendes Instrument könnte mit
einer rückwirkenden Senkung der Ein-
kommensteuer für das Jahr 2019 um 25
Prozent implementiert werden. Diese
Entlastung sollte nur für Einkünfte aus
selbstständiger Tätigkeit und aus Ge-
werbebetrieb gelten.

Für die Körperschaftsteuer wäre auf-
grund des geringen Steuersatzes eine
Reduktion um 40 Prozent zu erwägen.
Eine negative Steuer würde eine unmit-
telbare Reduktion der geleisteten Vo-
rauszahlungen für 2019 ermöglichen.
Für Einkünfte aus unselbstständiger
Tätigkeit wäre diese Maßnahme nicht
erforderlich, da hier eine Kompensation
durch Arbeitslosengeld und Kurzarbei-
tergeld geleistet wird.
Um Mitnahmeeffekte zu vermeiden,
sollten die mit dieser Steuersenkung ge-
leisteten Transfers zurückbezahlt wer-
den, wenn bei der Steuererklärung für
2 020 festgestellt wird, dass das zu ver-
steuernde Einkommen um weniger als
7 0 Prozent unter dem Durchschnitt der
Jahre 2018/2019 liegt. Damit ergibt sich
eine Analogie zum Kurzarbeiter- und Ar-
beitslosengeld. Wegen des zeitlich engen
Stichtages und der Durchschnittsberech-
nung sollten Fehlanreize gering sein.
Die finanziellen Belastungen der hier
vorgeschlagenen Maßnahmen lassen
sich grob abschätzen. Die Einnahmen
aus Einkommensteuern beliefen sich im
Jahr 2019 auf 344 Milliarden Euro. Da-
von entfielen 220 Milliarden auf die
Lohnsteuer und 29 Milliarden auf die
Kapitalertragsteuer. Die vorgeschlagene
Steuersenkung würde bei der Körper-
schaftsteuer ein Aufkommen von 32
Milliarden Euro und bei der veranlagten
Einkommensteuer von 64 Milliarden

Euro betreffen. Kurzfristig wäre mit ei-
nem Ausfall von 24 Milliarden Euro zu
rechnen, wobei Rückzahlungen in grö-
ßerem Umfang wahrscheinlich wären.
Aufgrund der schon jetzt bestehen-
den Möglichkeit des Verlustrücktrages
dürften die Ausfälle allerdings erheblich
geringer ausfallen. Ein Unternehmen,
das beispielsweise im Jahr 2020 einen
Verlust verzeichnet, der dem steuerli-
chen Gewinn des Jahres 2019 ent-
spricht, hätte ohnehin einen Anspruch
auf die volle Rückzahlung der im Jahr
2019 geleisteten Vorauszahlung. Das
hier vorgeschlagene Verfahren hat den
Vorteil, dass die Unternehmen unmit-
telbar entlastet werden. Beim Verlus-
trücktrag würde die Entlastung erst mit
dem Steuerbescheid für das Jahr 2020
wirksam, der erst im Lauf des Jahres
2021 (oder noch später) erlassen wird.
Wir sind uns der Tatsache bewusst,
dass es bei dem von uns vorgeschlage-
nen Modell zur Existenzsicherung mit-
telständischer Unternehmen unweiger-
lich zu Mitnahmeeffekten kommen
wird. Doch bei einer Krise dieses Aus-
maßes ist das derzeit nicht unser vor-
rangiges Problem.

TMichael Hüther ist Direktor des In-
stituts der deutschen Wirtschaft Köln,
Peter Bofinger ist Professor für Volks-
wirtschaftslehre an der Universität
Würzburg

der Schutzmaßnahmen, wenn es um Ex-
pansion des Geschäftes und Investitio-
nen geht.
Benötigt werden daher Maßnahmen,
die die Solvenz der Unternehmen und
Selbstständigen durch direkte Trans-
fers und die Zuführung von Eigenkapi-
tal sichern. Für alle Unternehmen spielt
dabei das Kurzarbeitergeldeine wichti-
ge Rolle, da es neben dem Liquiditätsef-
fekt die Unternehmen auf der Kosten-
seite entlastet und somit die Solvenz

M


it den jetzt beschlossenen
Maßnahmen zur Eindämmung
der Corona-Epidemie werden
weite Teile der deutschen Wirtschaft
gleichsam in ein künstliches Koma ver-
setzt, wobei völlig unklar ist, wie lange
dieser Zustand andauern wird. Die Auf-
gabe der Wirtschaftspolitik muss jetzt
darin bestehen, diese Phase so zu ge-
stalten, dass Unternehmen, Selbststän-
digeund das Finanzsystem sie mög-
lichst unbeschadet durchstehen kön-
nen.Nur dann kann gewährleistet wer-
den, dass nach dem Ende der Schutz-
maßnahmen ein möglichst friktionsfrei-
er Neustart möglich sein wird. Die Ana-
logie zum künstlichen Koma verdeut-
licht, dass in dieser Phase eine künstli-
che Ernährung und Beatmung des Pa-
tienten erforderlich ist.
Die bisher von der Bundesregierung
beschlossenen liquiditätspolitischen
Maßnahmen sind dafür als erste Vertei-
digungslinie notwendig und effektiv. Al-
lerdings ist dabei zu berücksichtigen,
dass Kredite, auch wenn sie zinsgünstig
und langfristig ausgestaltet werden, kei-
nen Ersatz für echte Einnahmen dar-
stellen. Sie erhöhen den Verschuldungs-
grad von Unternehmen und somit das
Insolvenzrisiko. Sie erschweren es Un-
ternehmen und Selbstständigen künf-
tig, sich bei Banken zu verschulden. Das
wäre buchstäblich eine schwere Hypo-
thek für den Neustart nach dem Ende

GASTBEITRAG


Ein kleiner


Steuerkniff kann


dddas Rückgrat deras Rückgrat der


WWWirtschaft rettenirtschaft retten


PETER BOFINGER UND MICHAEL HÜTHER


ÜÜÜberforderteberforderte


RRRetterin?etterin?


H


auptsache Punkte: Kleider
mit Punkten, Blusen mit
Punkten, Hosen mit
Punkten. Dazu Riem-
chensandalen. Sie sind die
Trends im Frühjahr 2020. Entsprechend
haben Mode- und Schuhhändler in
Fernost eingekauft. Und sitzen nun auf
der Ware. „Wenn nicht spätestens im
Mai die Geschäfte wieder öffnen, droht
eine noch nie dagewesene Insolvenz-
welle speziell von mittelständischen
Händlern und Lieferanten“, warnt Stef-
fen Jost, Präsident des Textilhandels-
verbands BTW. Hosen und Schuhe aus
der Frühjahrskollektion lassen sich im
Sommer nicht mehr verkaufen. Der
Handel muss sie trotzdem bezahlen.

VON CARSTEN DIERIG, ANNE KUNZ
UND KARSTEN SEIBEL

Die Politik will diese Unternehmen
nicht hängen lassen. Der Bundestag hat
ein beispielloses Hilfspaket beschlos-
sen. Eingeplant sind Rettungsgelder für
Unternehmen in Höhe von rund 600
Milliarden Euro. Wichtigstes Element
ist dabei ein Sonderkreditprogramm
der Förderbank KfW für Liquiditätshil-
fen von bis zu 100 Milliarden Euro.
Doch die Zahl der Hilfsbedürftigen ist
so groß, dass manche bezweifeln, dass
die Unterstützung rechtzeitig an-
kommt. Dabei ist die KfW als Rettungs-
instanz erprobt. Bereits nach der Fi-
nanzkrise 2008 wurde sie mit Milliar-
den ausgestattet, um strauchelnde Un-
ternehmen zu stützen. Das Ergebnis
war eine unerwartet geringe Zahl von
Pleiten. Die Nachfrage damals hielt sich
jedoch in Grenzen – verglichen zum
jetzt erwarteten Ansturm.
In den vergangenen Jahren hat sich
die Förderbank vor allem darauf konzen-
triert, politisch erwünschte Projekte wie
die Energiewende zu finanzieren. Nun
muss sie vom gemächlichen Alltagsbe-
trieb in einen beispiellosen Notfallmo-
dus umschalten – und könnte damit
üüüberfordert sein. Bürokratische Hürdenberfordert sein. Bürokratische Hürden
könnten die schnelle Bearbeitung der
Fälle erschweren. So muss jedes Unter-
nehmen erst nachweisen, dass es vor der
Corona-Krise noch gesund war, bevor
ein Kredit bewilligt wird. Das ist deshalb
wichtig, damit bereits angeschlagene
Unternehmen nicht auf Staatskosten
durchgeschleppt werden und damit ei-
nen ungerechten Vorteil gegenüber soli-
den Konkurrenten bekommen.
Die Vorgabe ist aber gefährlich, wenn
Unternehmen dringend Geldbrauchen.
„Wir sehen die Gefahr, dass die Kredit-
bewilligung durch die Banken zu lange
dauert“, sagt zum Beispiel Stefan
Genth, der Hauptgeschäftsführer des
Handelsverbands Deutschland (HDE).
Und dann drohe eine Pleitewelle in den

deutschen Innenstädten. „Unter den
gegebenen Umständen halten viele Ein-
zelhändler nicht länger als vier Wochen
durch.“ Genth fürchtet Wartezeiten bei
der Prüfung der Anträge, die deutlich
länger sind – weil die Zahl der Hilfesu-
chenden in die Hunderttausende gehen
dürfte und Hausbanken und KfW eine
schnelle Abarbeitung daher schlicht
nicht schaffen.
So kann es in normalen Zeiten Mona-
te dauern, bis endlich Geld von der
KfW fließt. „Für manche Händler kann
es dann schon zu spät sein.“ Das fürch-
tet auch der Mittelstandsverbund ZGV.
„Dem Handel geht das Geld aus“, sagt
Eckhard Schwarzer, der Präsident der

Dachorganisation von rund 310 Ver-
bundgruppen aus 45 Branchen in
Deutschland wie zum Beispiel Edeka,
Intersport, Expert, Hagebau oder Mus-
terhausküchenfachgeschäft, die unter
ihrem Dach über 230.000 Unterneh-
men mit über 500 Milliarden Euro Um-
satz sowie 2,5 Millionen Vollzeitbe-
schäftigten und 430.000 Auszubilden-
den vereinen. „Ohne Liquidität ist in-
folge der von den Behörden angewiese-
nen Geschäftsschließungen ein Mas-
sensterben kleiner und mittlerer Un-
ternehmen – gerade im Handel, Hand-
werk und im Dienstleistungsbereich –
unabwendbar“, warnt Schwarzer, der
im Hauptberuf Vizevorstandsvorsit-

zender der Softwarefirma Datev ist.
Tempo sei daher gefragt. Und dabei
geht es nicht mehr um Monate oder
Wochen. „Jeder Tag und jede Stunde
zählt. Zeit ist derzeit der kritische Fak-
tor.“ Zehntausende Unternehmen ha-
ben bereits jetzt Bedarf. Die Banken
sind sich der Brisanz der Lage durchaus
bewusst. „In sehr schwierigen Fällen
werden Kredite innerhalb eines Tages
bewilligt“, sagt Commerzbank-Mittel-
standsbankerin Christine Rademacher.
In der vergangenen Woche seien bei-
spielsweise innerhalb von 36 Stunden
zehn Millionen Euro an einen Kunden
geflossen, der dringenden Bedarf ge-
habt hätte. Der aktuelle Ansturm sei
zwar groß, die Sache für alle Beteiligten
ein Kraftakt. „Wir sind jedoch zuver-
sichtlich, dass wir unseren Firmenkun-
den rechtzeitig helfen können.“ Ängste,
dass Kredite nicht ausreichend schnell
bewilligt werden, seien unbegründet.
„Natürlich müssen wir eine individuel-
le Risikoprüfung vornehmen, diese Ver-
antwortung haben wir weiterhin als
Bank“, sagt Rademacher von der Com-
merzbank. Auch die HVB beteuert, dass
es bei schwierigen Fällen nur wenige
Tage dauere, bis die Unternehmen Geld
bekämen. So hat die KfW in der Krise
ihre Prozesse stark verschlankt und
führt erst ab zehn Millionen Euro eine
eigene Kreditprüfung durch, die dann
etwa eine Woche dauern soll. Bei Kredi-
ten unter drei Millionen Euro vertraut
sie sogar komplett der Hausbank, die
zehn Prozent der Risiken übernimmt
und bei der die Unternehmen den Kre-
dit beantragen.
Diese leiten den Antrag dann an die
KfW weiter, diese bewilligt diese inner-
halb von wenigen Minuten. So zumin-
dest die Theorie. Ob das auch bei einem
sehr hohen Ansturm klappt, bezweifeln
einige.HDE-Hauptgeschäftsführer
Genth verweist auf einen Modeunter-
nehmer aus Süddeutschland. Der wur-
de laut Genth von seiner Bank aufgefor-
dert, zuerst sein Privathaus zu verkau-
fen, bevor er einen Kredit bekomme.
Das könne nicht sein.
Kritiker führen ein solches Verhalten
auf die Haftungsregeln zurück. Zwar ist
die Politik den Banken schon entgegen-
gekommen, in dem diese statt der ur-
sprünglich angesetzten 20 Prozent zu-
mindest bei kleinen und mittleren Un-
ternehmen nur noch zehn Prozent des
Kreditrisikos tragen müssen. Doch auch
das ist vielen Geschäftsbanken immer
noch zu viel. Laut Bundesverband der
Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken
(BVR) ist die Branche weiterhin mit der
KfW und der Politik im Dialog. „Hier ist
auch eine höhere Haftungsfreistellung
als bisher im Gespräch“, teilt der BVR
mit. Beim Bundesfinanzministerium
macht man den Banken wenig Hoff-

nung, dass sich an der Stelle noch etwas
ändert. Die Banken sehen noch in einem
anderen Punkt Optimierungsbedarf.
Laut BVR hat sich die Branche dafür
eingesetzt, dass die KfW „auch bei Kre-
ditbeträgen von drei bis 100 Millionen
Euro die Ergebnisse der Risikoprüfung
der Hausbank übernimmt, um den Ge-
nehmigungsprozess zu vereinfachen
und damit eine kürzere Bearbeitungs-
dauer bei der KfW zu erreichen“.
Vertreter des Mittelstandverbunds
bringen noch eine andere Prüfvariante
ins Spiel. Sie haben die „Taskforce für
den Mittelstand“ gegründet, die nicht
nur notleidenden Unternehmen bei den
entsprechenden Anträgen unterstützt,
sondern auch Banken und der KfW ihre
Hilfe anbietet. „Die Verbundgruppen
haben ohnehin sämtliche Informatio-
nen über die angeschlossenen Unter-
nehmen, von der Bonität über die Um-
satzverteilung bis hin zum Liquiditäts-
bedarf“, sagt Günter Althaus, Leiter der
Taskforce und ehemaliger Chef der Ein-
kaufsgenossenschaft ANWR Group.
„Wir wissen also, wer wie viel Bedarf
hat und wie hoch die Dringlichkeit ist.
Eine zusätzliche Prüfung durch die KfW
und die Hausbanken, die erst noch re-
cherchieren müssen, wäre also nicht
mehr nötig.“
Und auch die Auszahlung der begehr-
ten KfW-Kredite können die Verbund-
gruppen selbst übernehmen, sagt Alt-
haus, hätten die meisten doch eine Voll-
banklizenz, dürfen also sämtliche Bank-
geschäfte ausführen und werden dabei
auch von der Bankenaufsicht über-
wacht. Die Verbundgruppen sind im
Alltagsgeschäft die zwischengeschalte-
te Instanz zwischen Industrie und Han-
del, die sich um Finanzen und Forde-
rungsausfälle kümmert. „Wir können
an die Stelle der Geschäftsbanken tre-
ten und gemäß der KfW-Richtlinien
über die Kredite entscheiden, das Geld
an die Unternehmen weiterleiten, die
Rechnungen der Lieferanten beglei-
chen und mit den Mittelständlern ei-
nen Rückzahlungsplan entwerfen.“
Die KfW sendet offenbar schon posi-
tive Signale, wie Althaus berichtet. Die
Förderbank wollte dazu jedoch offiziell
keinen Kommentar abgeben. Um die
Kompetenzen der Kreditgewährung auf
die Verbundgruppen zu übertragen,
muss aber auch die Politik zustimmen.
Althaus‘ Argumente: „Es geht schnell
und unbürokratisch. Und die Hausban-
ken werden entlastet.“ Das verschaffe
den Unternehmen Zeit und sichere die
Gehälter der Beschäftigten. Die näm-
lich sind neben Mieten und den Kosten
für die Ware der größte Kostenblock in
den Unternehmen. Und selbst wenn
Kurzarbeit bewilligt ist, muss am An-
fang ein erklecklicher Betrag noch vor-
finanziert werden.


��


��


��


��


���� ���� ���� ���� ����


Stabiles Geschäft bei der KfW


Quelle: KfW


Angaben in Milliarden Euro


Inländisches


Fördergeschäft


darunter:


Entwicklungs-


finanzierung


Export- und Projekt-


finanzierung


Kapitalmarktnahe


Finanzierung


, , , , ,


,


,


,


,








.


.


.


.


.


.





��.���


��.���


Firmenpleiten waren zur Finanzkrise auf dem Höhepunkt


Quelle: Statista/CRIF Bürgel


Anzahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland


Die KfW soll Millionen von Firmen mit Krediten


versorgen. Der Handel zweifelt, ob sie das schafft


16


27.03.20 Freitag,27.März2020DWBE-HP


- Belichterfreigabe: ----Zeit:Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: ---Zeit:---Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe:


Belichter: Farbe:Belichter: Farbe:Belichter:






DW_DirDW_DirDW_Dir/DW/DW/DW/DW/DWBE-HP/DWBE-HP
27.03.2027.03.2027.03.20/1/1/1/1/Fin1/Fin1 PPLATE 5% 25% 50% 75% 95%

DIE WELT FREITAG,27.MÄRZ2020 SEITE 16 *


FINANZEN


FINANZENREDAKTION: TELEFON: 030 – 2591 71830|FAX: 030 – 2591 71870|E-MAIL: [email protected]|INTERNET: WELT.DE/WIRTSCHAFT


HVB


Zwei Drittel der


Filialen geschlossen


Die HypoVereinsbank (HVB)
schließt wegen der Ausbreitung des
Coronavirus zwei Drittel ihrer Ge-
schäftsstellen. Von den deutsch-
landweit 337 Filialen bleiben bis auf
Weiteres rund 30 Prozent dauerhaft
oder im wöchentlichen Wechsel
geöffnet. Damit weitet die Unicre-
dit-Tochter die Filialschließungen
aus: Zunächst hatte sie nur knapp
ein Drittel ihrer Standorte dicht-
gemacht. Die Deutsche Bank plant
dagegen nicht, das Filialnetz weiter
auszudünnen. Deutschlands größte
Bank hatte Anfang der Woche mehr
als 200 Filialen geschlossen. Von
den mehr als 500 Standorten sind
noch rund 290 offen. Auch die Com-
merzbank sowie zahlreiche Sparkas-
sen und Volksbanken haben wegen
der Corona-Krise einen Teil ihrer
Standorte gesperrt.

IMMOBILIEN


Preise in Deutschland


klettern weiter


Häuser und Wohnungen in Deutsch-
land werden immer teurer – sowohl
in Ballungsräumen als auch auf dem
Land. Im vierten Quartal 2019 lagen
die Preise für Wohnimmobilien
durchschnittlich um 5,7 Prozent
höher als ein Jahr zuvor, wie das
Statistische Bundesamt errechnet
hat. Besonders kräftig zogen die
Preise nach Angaben der Behörde in
den sieben größten Städten an. In
Berlin, Hamburg, München, Köln,
Frankfurt am Main, Stuttgart und
Düsseldorf verteuerten sich Ei-
gentumswohnungen binnen Jahres-
frist demnach um 9,5 Prozent. Für
Ein- und Zweifamilienhäuser in
diesen Städten mussten Käufer 6,
Prozent mehr zahlen. In dünner
besiedelten ländlichen Regionen
erhöhten sich die Preise für Häuser
um 5,0 Prozent, Eigentumswohnun-
gen verteuerten sich um 0,6 Pro-
zent. Historisch niedrige Zinsen
sorgen seit geraumer Zeit für eine
boomende Nachfrage nach Häusern
und Wohnungen. Zudem ist Bauland
vor allem in Ballungsräumen knapp
und daher teuer, auch müssen Bau-
herren oftmals mehr für Hand-
werksleistungen zahlen, weil Be-
triebe volle Auftragsbücher haben.

GROSSBRITANNIEN


Notenbank hält


Leitzins nahe null


In der Viruskrise lässt die Bank von
England den Leitzins nahe null und
zugleich die Tür für weitere Not-
maßnahmen offen. Die Währungs-
hüter um Notenbank-Chef Andrew
Bailey tasteten den geldpolitischen
Schlüsselsatz von 0,1 Prozent nicht
an, den sie erst außer der Reihe im
Rahmen eines Krisenpakets auf
dieses Rekordtief gesenkt hatten.
Sie signalisierten nun, dass sie ihre
Wertpapierkäufe zur Stützung der
Wirtschaft bei Bedarf ausweiten
könnten. Im Rahmen des Krisenpa-
kets sind die Anleihenkäufen bereits
um 200 Milliarden auf 645 Milliar-
den Pfund aufgestockt worden.
Mittlerweile herrscht wegen der
Virus-Krise in vielen Bereichen der
britischen Wirtschaft fast Stillstand.
Die Notenbank hält einen Kon-
junktureinbruch für wahrscheinlich.

KOMPAKT


26.03.


17.30 Uhr


25.03.


Schluss


Bunds 10 Jahre -0,372 -0,


Bund-Future 171,06 169,


1-Monats-Euribor - -0,


3-Monats-Euribor - -0,


Treasuries 10 Jahre 0,811 0,


Treasuries 30 Jahre 1,368 1,


.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


.....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


.....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


Zinsenin Prozent


Qualitätstest für Druckereien
































-,

-,

-,

-,

,

,

,

,

,

,

,

*Schluss *��.�� Uhr *��.�� Uhr

��.���,�� ��.���,�� ↗ +�,��% ��.���,�� ��.���,�� ↗ +�,��% �,���� �,���� ↗ +�,���� �,�� –�,�� ↗ +�,�� ��,�� ��,��* ↘ –�,��


�. März ���� ��. März ���� �. März ���� ��. März ���� �. März ���� ��. März ���� �. März ���� ��. März ����

Dax in Punkten Dow Jones in Punkten Umlaufrendite in Prozent Ölpreis Sorte Brent je Barrel in Dollar


�. März ���� ��. März ����

Euro EZB-Referenzkurs in Dollar


Xetra-Kurse (Schluss)


Adidas: 214,60(+ 1,71%)


Allianz: 157,96 (+ 0,64%)


BASF: 43,07 (+ 0,55%)


Bayer: 51,74 (+ 0,10%)


Beiersdorf 95,54 (- 0,13%)


BMW: 47,30 (+ 1,18%)


E.on: 9,22 (+ 4,07%)


FMC: 57,54 (+ 2,75%)


Fresenius: 34,46 (+ 2,57%)


HeidelCement: 39,02(+ 7,85%)


Henkel Vz.: 71,90 (+ 0,31%)


Infineon: 14,37 (+ 2,74%)


Linde plc: 156,10(- 0,03%)


Merck: 93,50 (+ 0,45%)


MTU Aero: 151,05 (+ 12,1%)


Munich Re: 186,80 (+ 0,21%)


RWE: 23,96 (+ 1,91%)


SAP: 103,96 (+ 5,01%)


Siemens: 76,73 (+ 0,37%)


Vonovia: 43,89 (- 0,79%)


VW Vz.: 113,70 (- 1,03%)


Wirecard: 101,50(- 2,87%)


Continental: 68,77 (+ 2,61%)


Covestro: 29,60 (+ 1,61%)


Daimler: 29,58 (- 0,60%)


Dt. Bank: 6,38 (- 0,87%)


Dt. Börse: 125,40 (+ 4,33%)


Dt. Post: 24,21 (+1,98%)


Dt. Lufthansa: 9,70 (+ 1,27%)


Dt. Telekom: 11,97 (- 0,15%)


© WELTN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exclusiv über https://www.axelspringer-syndication.de/angebot/lizenzierung DIE WELT -2020-03-27-ab-22 4ab2c66408e92918f3131b272225dba


UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws

Free download pdf