Frankfurter Allgemeine Zeitung - 27.03.2020

(Greg DeLong) #1

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG Unternehmen FREITAG,27. MÄRZ2020·NR.74·SEITE 23


I


nseinem neuen Leben im Home-
office fühltesichAaron Levie un-
längstanLeonardo Di Caprio erin-
nert. Er twitterte zweiFotosaus
dem Film„Aviator“, in dem der Holly-
wood-Star denUnte rnehmer und Flugpio-
nierHowardHughesgespielt hat. Das ers-
te Bild zeigt Di Caprio adrett, gescheitelt
und glattrasiert, im zweiten hat er einen
ungepflegten Bart, wildes Haar und einen
wirrenBlick. „ZuHause arbeitenTag1
vs.Tag 5“, schrieb Levie über die beiden
Fotos. Ganz so schlimm wie mit dem
Witz suggeriertsei es inWahrheit nicht
gewesen, sagt der 34 JahrealteMitgrün-
der undVorstandsvorsitzende des ameri-
kanischen Softwareunternehmens Box
im Gesprächmit derF.A.Z. Aber tatsäch-
lichhabe er am fünftenTag im Home-
office realisiert, dassersichseit demAb-
schied aus dem Büronicht rasierthabe.
Er legeseithergrößerenWert auf regel-
mäßigesRasieren und Duschen und be-
mühe sich, „ein bisschen professionell“
auszusehen.Zumal er derzeit zwölfStun-
den amTaginVideokonferenzenverbrin-
ge.
In Zeiten der Corona-Krise arbeiten vie-
le Menschen zu Hause,und dasschließt
auchVorstandschefsmit ein.Undgerade
für Unternehmenslenker,die daran ge-
wöhnt sind, vielherumzureisen, dürfte
die Umstellunggroß se in, wenn sie nun
auf einmalinden eigenen vierWänden
festsitzen.Levie zum Beispiel sagt,erver-
bring esonstviel Zeit auf Reisen, umKun-
den zu treffen, nun aber sei er seit mindes-

tens sechsWochen nicht mehrgeflogen.
Fürihn is tesnun das ersteMal seit der
GründungvonBox 2005, dasserfürlänge-
re Zeit seineTage arbeitend zu Hausever-
bringt.Erwar auchschon nachder Ge-
burtseines Sohnes Maxvorzehn Monaten
in Elternzeitdaheim, aber nur für ein paar
Wochen. Das Homeoffice teilt er sichjetzt
mit seinerFrau, die ebenfalls Unternehme-
rinist und eine aufFragen rund umViel-
falt („Diversity“) unter Mitarbeiternspe-
zialisierteBeratungsgesellschaftführt. Im
gemeinsamen Zuhauseinder Nähe von
San Francisco hat dasPaar ein designier-
tesZimmer fürVideokonferenzen („Wir
streiten immer, wergerade den wichtige-
renTermin hat und es nutzen darf“), an-
sonsten wirdgearbeitet,woimmergerade
ein geeigneter Platz ist.
Mehr als zweiWochen is tes jetzt her,
dassLevie fas tseinegesamteBelegschaft
vonrund 2000 Mitarbeitern angewiesen
hat, vondaheim aus zu arbeiten. Er beteu-
ert, er selbsthabe bislang nochkeinen La-
gerkoller („aber fragen Sie michnochmal
in zweiWochen“). Ergenieße es auch,
jetzt seinen Sohn viel mehr sehen zukön-
nen.Aber auc hwennerseinemungewohn-
tenArbeitsumfeld im Moment nochviel
abgewinnenkann, gibt er zu, dassseine
Aufgaben ihm derzeit besonderszuschaf-
fenmachen. Es sei eine „massiveHeraus-
forderung“,inder gegenwärtigen Krise
für Belegschaftund KundenVerantwor-
tung zu tragen. Also etwa sichumSicher-
heit und Gesundheit der Mitarbeiterzu
kümmern, dabei aber auchdafür zu sor-
gen, das ssie bei aller momentanen Disrup-

tionso produktivwie möglichbleibenkön-
nen. Oder zu gewährleisten, dassdie
100 000Kunden,unter denen zum Bei-
spielauchKrankenhäuser sind, ununter-
brochen auf die DienstevonBox zugreifen
können. Ganz nebenbeihattesichLevie
in jüngsterZeit auchmit einem aggressi-
venHedgefonds auseinanderzusetzen, der
einengrößerenAnteil amUnte rnehmen
gekaufthat und seither aufVeränderun-
gendrängt.Vor wenigenTageneinigte
sichBox mit dem Investorund stimmte ei-
ner Umbesetzung imVerwaltungsrat zu.
Boxbewegt si ch im Wachstumsmarkt
für Cloud Computing und istauf Dienste
rund um dasVerwalten vonDokumenten
im Internetspezialisiert.Dazu gehörtes,

Kunden sicheren Online-Zugriff auf ihre
Daten zu bietenund ihnengemeinschaft-
liches Arbeiten an Dokumentenzu ermög-
lichen. Im Gegensatz zuWettbewerbern
wie Dropboxoder Google, die auchAnge-
bote für Endverbraucher haben,konzen-
trier tsich Boxausschließlichauf Unter-
nehmenskunden. DasUnternehmenhat
zuletzt einenUmsatzvon knapp 700Mil-
lionenDollarerzielt und wirdander Bör-
se mitrund zwei Milliarden Dollar bewer-
tet. Leviefindet, alsvonAnfang an auf
Cloud Computingausgerichtetes Unter-
nehmen sei Boxfür die derzeitigenVerwer-
fungen besondersgut gerüstetgewesen.
Im Arbeitsalltag der Belegschaftgehör-
tenCloud-Dienstezum Alltag, vonder

KommunikationssoftwareSlackbis hin zu
Zoom, einer Plattformfür Online-Video-
konferenzen.Zoom gilt derzeit als einer
der großen Gewinner in derKrise, und Le-
vie meint, auchdem Geschäftvon Box
könnteeszugutekommen,dassdie Men-
schen derzeitverstärktgezwungen sind,
aus derFernemiteinander zu arbeiten.Er
zeigtsichüberzeugt,dassdiemomenta ne
Krise die Berufswelt nachhaltigverändert,
indemsie „virtuelleZusammenarbeit“zu
einem „massivenTrend“ macht.„Wirkön-
nen im Moment auf sehr akuteund abrup-
te Artbeobachten, wie dieZukunftausse-
hen wird.“Ebenso wie vieleandereMen-
schen hat auchLevie festgestellt, dassim
Homeoffice die GrenzenzwischenPrivat-
lebenund Berufverschwimmen.Esgebe
keinen abgegrenzten Arbeitstag mehr,der
vomWeg ins Büro und zurück eingerahmt
werde. Ihm scheint dasZeitgefühlverlo-
renzugehen,kürzlic htwitterte er an ei-
nem Samstag:„Wenn Ih rmir sa genwür-
det, eswäre Dienstagmorgen, würde iches
Euchglauben.“ Levie gibt auch zu,dasser
Videokonferenzen alskeinen völliggleich-
wertigen Ersatz für persönlicheTreffen
sieht.Insgesamt aberfindeterdas Arbei-
tenzuHause viel besser alsgedacht.Das
erzwungenevirtuelleZusammenspielma-
cheden Betrieb „agiler undreaktionsfähi-
ger“, mankönne alsTeam sehr schnell zu-
einanderkommen. „Ichfühle michviel
mehr mittendrin alsvorher.“
AaronLevie is tnicht nur offenherzig,
wenn es darumgeht, aufTwitter selbstiro-
nische Einblickeinseinen Arbeitsalltag
zu geben. Er wirdauchoft politischund
fällt mit Kritik an DonaldTrumpauf, den
er schonvorder Wahl zum Präsidenten
die „furchterregendste Person in Ameri-
ka“nannte.Unteranderem hat erTrump
wege nseiner Einwanderungspolitik ange-
griffen. Nunbeklagt er auch, wie sichdie
amerikanischeRegierung in der Corona-
Krise schlägt.„Wirhätten viel besservor-
bereitet sein müssen“, sagt er undver-
weistzum Beispiel auf den Mangel an
Masken und Beatmungsgeräten. DieRe-
gierung habe „ein paar Monate“ zu spät
reagiert, und das sei nun „schmerzhaft“
zu spüren.Auflokaler Ebene wiederum
habe es zu langegedauert, Menschen
durch Einschränkungen im öffentlichen
Lebenverstärktauf Abstand voneinander
zu bringen. Immerhin zeigedie Regie-
rung mittlerweile mehr Entschlossenheit
im Kampfgegen dasVirus. „Aber es ist
enttäuschend, dasswir so langedafür ge-
braucht haben.“ ROLAND LINDNER

MENSCHENUND WIRTSCHAFT


AaronLevie Foto MarkWickens

DerMärzund der April sind die Mona-
te,indenen die Unternehmen in
Deutschland ihre Bilanzzahlen für das
vorangegangene Jahr melden.Wegen
des Coronavirusfinden die Pressekonfe-
renzen in diesenTagendazu oftmit Tele-
fonkonferenzen oder die Präsentationen
per Video im Internetstatt. Einen ande-
ren, sehr persönlichenWeg wählte am
Donnerstag derVorstandschefvonVW
Nutzfahrzeuge, ThomasSedran.
Er wandtesichineinem persönlichen
Schreiben an die Berichterstatter,denn
es „is tkein normales Jahr,essind keine
normalenZeiten“. Die Bilanz derNutz-
fahrzeugeinDetails folgt nun zu einem
späterenZeitpunkt, teilteSedran mit.
Denn „lassen Sie es michganz of fensa-
gen“, schreibt Sedran, „ichdenke, es
gibt derzeit wichtigereThemen,die uns

als Unternehmen, alsTeil der Gesell-
scha ftund vorallemuns selbstals Indivi-
duen undFamilienmitgliederbeschäfti-
gen“. Eine optimistischeNachrichthat-
te Sedran dabei auch. DasUnterneh-
men arbeite„mit Hochdruckdaran, Pro-
duktionund Auslieferungen an unsere
Kunden schnell wiederhochzufahren,
sobald die äußerenUms tände das wie-
der zulassen“.
Ganz ohne Informationen zu denZah-
len für das Geschäftsjahr endete der
Brief nicht.Vorerstbot Sedran aber nur
die Basisinformationen: Imvergangenen
Jahr verbuchte VWNutzfahrzeugebei ei-
nem Umsatz von11,5 Milliarden Euroei-
nen Gewinnrückgang im laufenden Ge-
schäf tvon 780 auf 510 Millionen Euro.
Ein Grund dafürwarenhohe Kosten für
Modelle wie den neuen Caddy.Insge-

samt investierte dieKonzerntochterwei-
tere 1,8 Milliarden Euro. Das Hauptwerk
in Hannoverwird–wie Zwickauoder
Emden–schrittweise zu einerFabrik für
die Produktion der Elektroversion des
VW-Busses (ID.Buzz) umgebaut.
Wiebei den anderenVolkswagen-Mar-
kenwurden dieWerkevonVWNutzfahr-
zeugefür zunächstzweiWochen ge-
schlossen, um die Gefahr der Anste-
ckung mit demVirusinder Belegschaft
zuverringern.Zudem haben dieAuto her-
steller Problememit gekapptenLiefer ket-
tenund der eingebrochenenNachfrage.
Füreinen Teil der Belegschafthat auch
VW NutzfahrzeugeKurzarbeit bean-
tragt, andereseien nochinden Werken,
um Maschinenzuwartenund die Produk-
tion für den späterenWiederanlaufvor-
zubereiten, schrieb Sedran. cag.

Der Chef im


Homeoffice


Mehr Platz dank Corona
Die Lufthansa will mehrAbstand zwi-
schen denPassagieren schaffen. Ab Frei-
tagsoll auf allen Flügen ab Deutschland
auchinder Economy-Klasse jeweils der
Nach barsitz frei bleiben, wie dasUnter-
nehmen am Donnerstag inFrankfurt
mitteilte. Bei Flügen nachDeutschland
geltedas nicht,weil hier dieRückholung
möglichstvieler Menschen in ihreHei-
mat höchste Priorität habe. In denver-
gangenenTagenhatteesKritik gege-
ben, dassesinden Flugzeugen und an
den Gepäckbändernsehr eng zugehe
und die Menschen sichzunah geko m-
men seien. Die Flugzeugesollen zudem
möglichstanGebäudepositionen abge-
fertigt werden, um Busfahrtenzuver-
meiden, teiltenLufthansa und ihreToch-
terEurowings mit. dpa

HannoverMesse fällt aus
Die größteInvestitionsgütermesse der
Welt wir dindiesem JahrwegenCorona
nichtstattfinden. Die Deutsche Messe
hattedie HannoverMesse zunächstvom
April in den Juliverschoben.Auchfür
diesenTermin gebe es nun eineUntersa-
gungsverfügung derRegion Hannover.
Die Messegesellschafthat die 5500Aus-
steller informiert, dassdie nächste Han-
noverMesse erst vom12. bis zum 16.
April 2021 in Hannoverstattfinden
wird. Bis dahin arbeiteman an einer di-
gitalen Informations- und Netzwerk-
plattform, „die wir schon inKürzefür
unsereKunden öffnenwerden“, wie der
Vorstandsvorsitzendeder Deutschen
Messe, JochenKöckler,sagte.Webba-
siertwerde esverschiedeneFormatege-
ben, darunter Live-Streams mit interak-
tiven Experten-Interviews,Podiumsdis-
kussionen und Best-Case-Präsentatio-
nen in alleWelt. geg.

TUI vorStaatshilfe
TUI soll in der Corona-Krise kurzvorei-
ner Einigungüber staatlicheUnter stüt-
zung in Milliardenhöhestehen.Laut der
Nachrichtenagentur Bloombergstehen
die Chancen gut, zwei Milliarden Euro
in Anspruchzunehmen. Ein TUI-Spre-
cher sagte dazu am Donnersta g: „Wir
sind in guten Gesprächen.“Auchdie Fe-
rienfluggesellschaftCondor braucht
wohl weiter e200 Millionen Eurovon
der Staatsbank KfW,sagten zwei mit der
SachevertrautePersonen derNach rich-
tenagentur Reuters. Condor hatteeinen
Antrag aufStaatshilfebestätigt, wollte
sichaber zu der Summe oder zur Artder
finanziellen Unterstützung nicht äu-
ßern.Zudem steht nachInformationen
des Nach richtenmagazins „Der Spiegel“
wegender Corona-Krise derVerkauf an
die polnische FluggesellschaftLOT auf
der Kippe. dpa/Reuters

Unlautere Corona-Werbung
Die Wettbewerbszentralewarntvor ir re-
führenderWerbung, dieVerbrau chern
Schutzvordem Coronavirusverspricht.
„In denletzten Tagenund Wochen se-
henwir leider einige Anbieter,die mit
Bezug aufdie Corona-Krise werben
undgegen geltendesRecht verstoßen“,
sagteReiner Münker,Präsidiumsmit-
glied der Behörde. Mitvollmundigen
Aussagen wie„Corona-Infektion:Wie
wiruns mit Vitalpilzen schützenkön-
nen!“, „Luts chpastillengegen Viren“
und„Bewährte praktische T ippsund
MittelgegenViren ,die au ch funktionie-
ren“ würdenVerbraucher bewusst irre-
geführ tund werdedie Verunsicherung
ausgenutzt. KrankheitsbezogeneAussa-
genseien in der Lebensmittelwerbung
verboten. dpa

Kuka-Produktion läuftnoch
DerRoboterhersteller Kuka kann seine
Produktion nochweitgehend aufrechter-
halten, dasgrößteWerkinAugsburg sei
zu 70 Prozent ausgelastet. In China nor-
malisieresichdie Lage, sagte PeterMoh-
nen, Vorstandschef des zurchinesischen
MideagehörendenUnternehmens. Den-
noch gebe es Gesprächemit den Be-
triebsräten überKurzarbeit.Nachdem
Abbauvon 350Stellen imvergangenen
Jahrgebe eskeine weiteren Pläne.Aus-
sagen über den Geschäftsverlauf 2020
werden nichtgemacht.2019hat Kukaei-
nenum1,5 Prozentgesunkenen Umsatz
von3,2 MilliardenEuroerzielt.Nach
Steuernblieb nur ein kleiner Gewinn
von17,5 MillionenEuro(plus 7Pro-
zent). kön.

Deut zschließt Werke
DerMotorenhersteller Deutzstellt seine
Produktion in Europaweitgehend ein
undsetzt die Jahresprognose aus.Die
WerkeinKöln, Ulm, Herschbachund im
spanischenZafrawürdenvonApril an
bis zunächst zum 17. April herunter ge-
fahren.Für dieMitarbeiterinDeutsch-
landwerde Kurzarbeitbeantragt.Deutz
beschäftigtezum Jahreswechselrund
4900 Menschen. DasUnternehmen be-
gründet den Schritt mit derwegbrechen-
denNachfrage.Zahlreiche Kunden–
Deutz belieferthauptsächlichHersteller
vonBau- und Landmaschinen,Staplern
undLastwagen–hätten ihreProduktion
geschlossen. bü.

KurzeVW-Bilanzmit persönli chem Brief

brand eins. Das Magazin füralle,

die ihr Lebenselbst gestalten.Tr otzdem!

JetztimHandeloderunterkiosk.brandeins.de

Die Deutsche Bank hat amFreitag in
ihrem Geschäftsbericht mitgeteilt,
dassdie StaatsanwaltschaftKöln
Ende Mai und Anfang Juni 2019straf-
rech tliche Ermittlungen im Zusam-
menhang mit illegalen Aktiengeschäf-
tenrund um den Dividendenstichtag
(„Cum-Ex“)gegen„weiter ederzeiti-
ge und frühereMitarbeiterder Deut-
sche nBank sowie fünf ehemaligeVor-
standsmitglieder“ aufgenommen hat.
Seither wirdgerätselt,werdie fünf
Personen sind. Bisherwaren nur drei
bekannt:die ehemaligenVorstands-
vorsitzenden Josef Ackermann (2002
bis 2012) und Anshu Jain (2012 bis
2015) sowie der frühereInvestment-
bankingvorstand Garth Ritchie (2016
bis 2019).Nunlichte tsichzumindest
dieses Dunkel:Nach Informationen
der F.A.Z. ermittelt dieKölner Staats-
anwaltschaftauchgegen den früheren
Finanzvorstand Stefan Krause und sei-
nen Vorgänger AnthonyDiIorio. Bei-
de sind demVernehmen nachimVi-
sier derErmittler,weil siewährend ih-
rerAmtszeitdie Steuererklärungen
der Deutschen Bank unterschrieben
haben.
Die Deutsche Bankbetontstets,
siehabe selbstkeine Aktiengeschäf-
te („nicht aufeigen eRechnung“)
rund um den Dividendenstichtagge-
macht, um sichSteuernerstatte nzu
lassen. Allerdings habesie Kunden,
die Cum-Ex-Transaktionenvornah-
men,zumBeispielals Kreditgeber
unter stützt. Außerdem wardie Deut-
sche Bank als Depotbankinvolvie rt.
DieehemaligenFinanzvorstände,ge-
gendie ermittelt wird, sindschon
seit einigerZeit ausgeschieden. Di Io-
riowar ab Mai 2006Finanzvorstand,
bis ihn Krause im Jahr 2008ablöste.
Der heute 57 Jahre alteKrause war
vonBMW zur Deutschen Bankge-
kommenund schied dortnachsie-
ben JahrenimVorstand im Jahr 2015
aus. Krause istGründerund Chef
des amerikanischen Elektroautoher-
stellersCanoo. ham.

KurzeMeldungen


Neue Namen


im Skandal um


Cum-Ex


AaronLevie führtsein Unternehmen Boxjetzt


vonseinemZuhause nahe SanFrancisco.Aber er


fühlt sich mehr denn je mittenim Geschehen–


auchwennesein Streitthema mitseiner Frau gibt.

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