Die Zeit - 02.04.2020

(Brent) #1

STELLENMARKT


DIE ZEIT


Krisen führen dazu, innezuhalten, doch um sie zu ver-
stehen und auch lebenspraktisch zu bewältigen, dafür
bedarf es vor allem einer Sache: Bildung. So beruhi-
gend es anmuten mag, wenn die politischen Entschei-
dungsträger in Krisen besonnen agieren – die ganze
Bevölkerung täte gut daran, eine solche Bildung vorzu-
weisen. Denn so lässt es sich vermeiden, dass zu viele
Menschen zum Spielball von Demagogen werden.
Krisen wie die Klima- oder die Corona-Krise zeigen
eindringlich: Die großen Herausforderungen der Zeit sind
im Sinne des Erziehungswissenschaftlers Wolfgang Klafki
»epochaltypisch« – sie sind global, weil sie über die Welt
hinweg vernetzte Gesellschaft betreffen; interdisziplinär,
weil sie nicht nur aus einem Fach heraus beleuchtet werden
können; ethisch, weil sie immer einen moralischen Kern
in sich tragen.
Global, interdisziplinär, ethisch – wenn man diesem
Anspruch die Bildung gegenüberstellt, die Schulen derzeit
vermitteln, zeigt sich ein Problem: Das Kognitive domi-
niert in Lehrplänen, die von Lehrplänen abgeschrieben

worden sind und diese wiederum von Lehrplänen da-
vor, um ein Bonmot von Erich Kästner aufzugreifen.
Musisches ist häufig nur Präambellyrik. Daran ändert auch
die viel beschworene »Kompetenzorientierung« wenig.
Menschen lernen heute über immer weniger immer mehr


  • und vergessen es in einem atemberaubenden Tempo.
    Natürlich, das deutsche Bildungssystem erzielt immer
    wieder messbare Erfolge. Doch die für aktuelle Heraus-
    forderungen wesentlichen Facetten von Bildung lassen
    sich nicht so einfach messen. Sind es Verzicht und Demut,
    die bei der Klimakrise oben stehen, so ist aktuell Solida-
    rität gefordert. Es ist die Stunde der Werte. Bildung um-
    fasst nicht nur Wissen und Können, sondern ebenso Herz
    und Charakter, nicht nur das Wahre, sondern
    auch das Schöne und das Gute. Es geht also um
    all das, was den Menschen zum Menschen
    macht. Kurzum: Es geht um Haltungen.
    Wie lässt sich eine solche Bildung in Schulen
    erreichen? Erstens ist eine umfassende Ent-
    rümpelung der Lehrpläne notwendig. Das Ziel


dabei ist nicht, Schule leichter zu machen, sondern heraus-
fordernder, weil sinnvoller. Wird nämlich neue Lernzeit
frei, kann man mehr in die Tiefe gehen. Zweitens kann
man dann einen »Epochenunterricht« umsetzen: Über
mehrere Wochen hinweg arbeiten Lernende in allen
Fächern an aktuellen Themen wie Klima oder Corona;
sie eignen sich dabei sowohl fachliches Wissen als auch
überfachliche Fähigkeiten an. Drittens kann man Musik,
Kunst und Sport endlich mehr Aufmerksamkeit widmen.
Schule lässt sich indes nur umgestalten, wenn man
auch die Lehrerbildung ändert: Hier sind ähnlich wie
an Schulen »Epochenmodule« notwendig. In diesen
setzen sich angehende Lehrpersonen mit aktuellen
Herausforderungen auseinander, erschließen
diese aber nicht nur in ihren eigenen Fächern,
sondern arbeiten interdisziplinär: eine ange-
hende Physiklehrerin mit einem Religions-
lehrer und einem Deutsch-Studierenden zum
Beispiel. Damit lernen sie selbst nicht nur,
über den Tellerrand zu blicken, sondern sie

entwickeln auch Teamfähigkeit, durch die der Lehrer-
beruf professioneller wird.
Zudem lohnt es sich, Prüfungsformate zu überdenken.
Seit Jahr und Tag fordern wir von angehenden Lehrern
perfekte Prüfungsstunden. Warum eigentlich? Man be-
denke, dass eine Lehrerin im Lauf ihres Lebens 35.000
Schulstunden zu unterrichten hat – und keine davon
absolut perfekt sein wird. So gesehen ist doch nicht der-
jenige professionell, der keine Fehler macht! Sondern
derjenige, der im Fehler den Motor der Entwicklung sieht.
Die Erziehungswissenschaft, die für die Lehrerbil-
dung den wissenschaftlichen Rahmen stellt, braucht
ein Selbst- und Weltverständnis, das nicht nur misst
und alles, was sich nicht messen lässt, ausklammert.
Normative Fragen fallen sonst aus dem Fokus. Doch
auch sie sind wissenschaftliche Fragen – sie brauchen
aber andere Zugänge.
Die Corona-Krise wird nicht die letzte Krise sein.
Damit wir auf die nächste bestens vorbereitet sind,
müssen wir anfangen, Bildung neu zu denken.

Die Position


Wer Krisen durch Bildung überwinden will, muss die Lehrpläne entrümpeln und das Lehramtsstudium ändern VON KLAUS ZIERER


Schule, du hast ein Problem!


Foto: Universität Augsburg

Klaus Zierer
ist Professor für Schulpädagogik
an der Universität Augsburg


  1. APRIL 2020 DIE ZEIT No 15 38


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Die Schöpflin Stiftung mit Sitz in Lörrach engagiert sich für kritische Bewusstseinsbildung, eine lebendige Demokratie sowie eine vielfältige
Gesellschaft. Mit unserer Arbeit wollen wir für die jüngeren und kommenden Generationen die Weichen für eine bessere Zukunft und ein
selbstbestimmtes Leben stellen. Als Förderstiftung unterstützen wir überregional innovative Organisationen. Als operative Stiftung engagieren
wir uns lokal in den Bereichen Prävention, Bildung und Partizipation. Dabei verstärken sich überregionale Förderungen gesellschaftlicher
Innovationen und operativ tätige lokale Lörracher Angebote mit Laborcharakter wechselseitig.
Um den Stiftungsvorstand für die Zukunft zu stärken, sind die Vorstands-Aufgabenbereiche weiter zu profilieren sowie eine anstehende
Verkleinerung von einem aus drei Personen bestehenden auf einen ausschließlich familienexternen zweiköpfigen Vorstand vorzubereiten. Am
Stiftungsstandort Lörrach suchen wir daher zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein

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der Vorgaben der Zuwendungsgeber und nach Maßgabe der jeweils
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bildenden Vorstand nach§26BGB.
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seinem/ihrem Hauptsitz in Bonn, im Büro in Berlin sowie an den derzeit
17 Auslandsbüros–und einer Vielzahl vonPartnernzuführen.Vordem
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DAADstrategischweiterzuentwickeln unddieLeistungsfähigkeit sowie
die Bedeutung derOrganisationzustärken. Langjährige und einschlägige
Leitungserfahrung,hoheFührungs- und Diversitätskompetenz sowie
internationale Erfahrung im akademisch-wissenschaftlichen Bereich
sind daher ebenso unerlässlich wie die breite Vernetzung im Hochschul-
und Wissenschaftsbereich und ein vertieftes Verständnis für allgemein-
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werden ebenso wie ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt.
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Die Position wird entsprechend ihrer Bedeutung imRahmen derVor-
schriften des öffentlichen Dienstes dotiert.Der DAAD fördert die Gleich-
stellung undbegrüßt deshalb ausdrücklichBewerbungen unabhängig
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Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen
bisspätestens15. Mai2020an den Präsidenten desDAAD,Herrn Prof.Dr.
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damit di eZiele der Auswärtigen Kultur-und Bildungspolitik, dernatio-
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