Die Zeit - 02.04.2020

(Brent) #1

M


it wem auch immer man
derzeit telefoniert – fast
alle erleben die Zeit gerade
wie einen Film. Ein Gefühl
wirklicher Unwirklichkeit
liegt in der Luft. Ob man
durch verlassene Straßen
geht oder den pastoralen Ansprachen von Spitzen-
politikern lauscht, ob man die Militärfahrzeuge
mit Särgen in Bergamo sieht oder die Talkshows
mit Sicherheitsabständen, als wäre die Hälfte der
Studiogäste nicht gekommen oder schon tot – man
meint, in einer Serie mitzuspielen, erzeugt von
durchgeknallten Drehbuchschreibern, denen wer
weiß was als Nächstes einfällt, um alles noch ir-
realer und verrückter zu machen.
Aber vielleicht trügt uns unser Gefühl. Vielleicht
ist das, was wir derzeit erleben, dieser Stillstand, gar
kein gefühlter Film, sondern gerade das Gegenteil:
das große Erwachen aus unserem imaginären Le-
bensfilm? Die Geschmeidigkeit, mit der wir uns an
unser tägliches Leben anpassen, verhärtet plötzlich.
Unsere Anpassungsfähigkeit weiß nicht mehr, woran
sie sich anpassen soll. Unsere Wohlfühlmatrix hat
plötzlich einen Riss, unsere unhinterfragten Alltags-
routinen, unsere übertriebenen Sorgen und über-
zogenen Wünsche werden sichtbar.
Nicht jeder will daraus erwachen. Man kann sich
auch in die ständig wechselnde Gegenwart immer
neuer Bilder des Schreckens und der Gefahr stürzen,
erhitzt mitfiebern mit der Gegenwart. Man kann
noch einmal trotzig seine Routinen steigern. Die
ewigen Rechthaber verharmlosen oder dramatisieren
die Krise maßlos und generieren damit schamlos Auf-
merksamkeitskapital; die Hobby-Virologen ver-
breiten Fake- News; die Stinkstiefel streuen noch
ungenierter ihre Hass viren in den asozialen Netz-
werken; die Verschwörungstheoretiker fahnden nach
den Corona-Erzeugern und finden sie in den übli-
chen Verdächtigen, der chinesischen Regierung oder
den Bilderbergern. Wo die Dissozialen in ihren
Klopapierbunkern dissozialer werden, werden die
Netten netter. Selten war so viel Freundlichkeit, und
Krankenschwestern und Verkäuferinnen werden
flüchtige Stars für einen allzu flüchtigen Moment.
Doch man bleibt, wie man ist, nur unter neuer
Selbstbeobachtung. Und natürlich sieht in der Krise
weiterhin jeder die Welt so, wie er sie bereits vorher
gesehen hat. Die Linken besinnen sich auf das kaputt-
gesparte Gesundheitssystem und die chronisch un-
terbezahlten Pflegekräfte und Verkäuferinnen. Die
Rechten sehen die offenen Grenzen und das Unheil
aus dem Ausland.
Man möchte nicht regieren in dieser Zeit. Ande-
rerseits: Noch nie war es so einfach, die Mehrheit
hinter sich zu bringen! Die klarsten Ansagen ernten
den größten Zuspruch, und die Freiheitsfreunde ent-
decken ihre Liebe zu Verboten. Rechte fühlen sich
beim Wort »Ausgangssperre« endlich zu Hause im
richtigen Staat; die AfD verliert Wähler. Die CDU
sonnt sich in einem frühlingshaften Zwischenhoch.
Linke und Grüne ergeben sich nickend der Staats-
räson. Politiker reißen Schutzzäune der Individua-
lität ein und stellen Schutzzäune der Seuchen-
bekämpfung auf, wo man beim Anblick der drohen-
den Klimakatastrophe nicht mal ein Löchlein für
einen Pfosten graben würde.
Wahrscheinlich muss das sein: die Ausgangsbe-
schränkungen, der Sicherheitsabstand, die verord-
nete Einsamkeit. Und ja, gewiss, es gibt Unterschie-
de zwischen Klimadebatte und Seuchenschutz. Die

I


m Showgeschäft gilt die Regel »Pay or play«:
Musiker, Schauspieler, Tänzer werden nicht
nur so lange für ihre Arbeit bezahlt, wie diese
tatsächlich stattfindet, sondern in einigen Fällen
auch, wenn sie das nicht tut. Wird die Show durch
höhere Gewalt verhindert (die Force majeure), er-
hält das nicht angestellte künstlerische Personal
trotzdem sein Geld (oftmals nicht zu 100 Prozent,
aber nicht nichts). Warum sollten Freischaffende
das Geschäftsrisiko allein tragen, zumal wenn die
Institutionen in ihrem Rücken ein starkes Interesse
daran haben, die Zusammenarbeit fortzusetzen,
sobald sich die Verhältnisse normalisiert haben?
Alle wollen schließlich überleben.
Die Corona-Krise ist ein Fall von Force majeure,
und ihre Folgen für die internationale Kunst- und
Kulturlandschaft sind dramatisch: Privaten Veran-
staltern und Agenturen droht die Insolvenz, Festivals,
Clubs, Galerien, Verlage und Plattenfirmen stehen
buchstäblich am Abgrund. Sollte die Krise sechs
Monate lang dauern, was mindestens realistisch ist,

rechnen allein die Verbände der deutschen Musik-
wirtschaft mit Umsatzeinbußen von fünfeinhalb
Milliarden Euro. Gewiss, in Deutschland geht es den
freiberuflichen Gewerken vergleichsweise gut. Auf
Bundes- wie auf Länderebene wurden Soforthilfen
aufgesetzt (die Summen sind beträchtlich, die büro-
kratischen Hürden auch), und wenn ein Theater wie
die Berliner Schaubühne ihr Ensemble in Kurzarbeit
schickt, dann ist das eine Maßnahme zur sozialen
Absicherung, für die man dankbar sein muss.
Der Gesellschaft indes ist die Not der Künstler
oft nur ein Achselzucken wert: Geht es der Friseur-
meisterin um die Ecke nicht genauso, sind Spargel-
bauern und Start-ups nicht ärger dran? Hier
schwingt ein eigentümlich spießiger, altbundesrepu-
blikanischer Unterton mit: Selbst schuld, suggeriert
dieser, dass ihr nichts Ordentliches gelernt habt. Die
Situation erinnere ihn an die Fabel von der Ameise
und der Grille, sagt der Bariton Matthias Goerne am
Telefon. Die eine legt fleißig Vorräte an, die andere
sorgt für gute Stimmung. »Wir werden auch den

Winter über genug zu essen haben«, triumphiert die
Ameise am Ende – »du aber hast die ganze Zeit ge-
zirpt und gesungen. Jetzt bleibt dir nur noch zu
tanzen.« Makaber.
Goerne ist einer der wenigen, die den Corona-
Reflexen der Branche offen misstrauen. »Warum
soll Kunst ausgerechnet in der Krise nichts kos-
ten?«, fragt er. Der Vorwurf richtet sich nicht nur
an die staatlich subventionierten Häuser, die mit
dem »Pay or play«-Kodex brechen (meist ohne da-
rüber mit den Betroffenen ins Gespräch zu treten
oder Kompensation anzubieten), sondern auch an
das schrankenlose Streamen von Musik im Netz.
Damit berührt Goerne einen wunden Punkt. Dass
Rundfunkanstalten ihre Archive lüften, dass Big
Player wie die Berliner Philharmoniker ihre
Datenbanken öffnen, dass die Bayerische Staats-
oper Montagskonzerte gratis in virusfreien Kleinst-
besetzungen abhält und live streamt – gegen all das
ist nichts einzuwenden. Jedenfalls so lange nicht,
wie die Ausführenden ohnehin weiter bezahlt wer-

den oder Gagen kassieren, und seien diese derzeit
noch so klein.
Es geht um Präsenz, es geht darum, aus der öf-
fentlichen Wahrnehmung nicht ganz zu verschwin-
den. Doch wäre das nicht die Aufgabe aller und
somit eine Frage der Solidarität? Was bedeutet es,
wenn in Zeiten der Krise hauptsächlich die Neben-
wirkungen von Musik beschworen werden (Trost,
Hoffnung, mal was Schönes)? Im Gegensatz zu
frischem Spargel oder einer neuen Frisur scheint sie
keinen Wert an sich darzustellen. »Es ist von Rele-
vanz, was wir machen«, betont Goerne mit einem
Seitenblick auf die Flut der (oft herzlich unprofes-
sionellen) Netz-Aktivitäten. Berühmte Künstler
generieren so Aufmerksamkeit; weniger berühmte
beuten sich selbst aus. Selten engagieren sich die
einen für die anderen wie unter Saengerhilfe.de.
Persönlich geht Matthias Goerne einen anderen,
vielleicht zukunftsträchtigen Weg. Letzten Samstag
streamte er aus dem Berliner Teldex Studio ein Live-
konzert (weitere sollen folgen) – Schubert-Lieder,

nicht die populärsten, mit dem südkoreanischen
Pianisten und Shootingstar Seong-Jin Cho. 1063
Zuschauer waren bereit, dafür 7,90 Euro »Eintritt«
zu bezahlen. Kein schlechter Schnitt für ein erstes

Mal, aber bei Weitem nicht kostendeckend und, was
die Präsentation betrifft, sicher ausbaufähig. Die
Stille im Raum ist gewöhnungsbedürftig, die Nähe
des Kamera-Auges zu den Interpreten auch. Man
zählt Schweißperlen und Bart haare und beginnt zu
begreifen, dass nach der Krise wirklich kaum etwas
so sein wird, wie es war. Auch im guten Sinn.

Die aktuelle Not der Kulturschaffenden wird gern auf die leichte Schulter genommen. Dabei muss Kunst gerade in Zeiten der Krise etwas kosten VON CHRISTINE LEMKE-MATWEY


Fleißige Ameisen, sorglose Grillen


Lange hat man so getan, als seien viele politische Entscheidungen


alternativlos. Die Pandemie macht Schluss mit diesem Märchen


VON RICHARD DAVID PRECHT

Keine Flugzeuge mehr am Himmel, das Unmögliche scheint plötzlich
möglich zu sein – ein Bild der Künstlerin KangHee Kim

Klimakatastrophe ist gefühlt noch immer weit weg,
und sie kostet keinen das Leben – jedenfalls nicht in
Deutschland, sondern nur in den verdorrenden Re-
gionen südlich der Sahara. Corona bedroht den eige-
nen Vater oder die eigene Großmutter, die Klima-
katastrophe den Enkel. In der Corona-Krise setzt die
Regierung konsequent das um, was die Experten aus
der Wissenschaft sagen, beim Klima nimmt man es
gelassen als nicht umsetzbare Empfehlung. Bei Co-
rona ist der Notstand konkret und unmittelbar, beim
Klima abstrakt und diffus. Vor Covid-19 fürchten
sich auch die Bornierten, vor der Klimakatastrophe
nur die Vorausschauenden und Vernünftigen.
Corona ist irgendwie anders. Aber was ist anders?
Ist es eine Synkope? Eine Phase? Eine Apokalypse?
Die messbare Seite der Krise ist, frei nach Martin Seel,
nur die messbare Seite der Krise. Auch der Zahlen-
glaube, die Religion unserer Zeit, liefert keine Gewiss-
heit mehr. Sind hundert oder tausend am Corona-
virus gestorbene Menschen jetzt viel oder wenig im
Vergleich zu mutmaßlich 25.000 Influenza-Toten
im Winter 2017/18 in Deutschland? Sicher, jeder
Corona-Tod ist eine persönliche Tragödie, jeder
Grippe-Tod allerdings auch. Nein, Corona ist nicht
die Grippe, es gibt wichtige Unterschiede. Vergleiche
greifen nicht, und Todeszahlen und Mortalitätsraten
neutralisieren Schicksale in der Illusion eines regel-
haften Geschehens. Auch die astronomischen Sum-
men zur Rettung der Wirtschaft teilen dieses Schick-
sal. Doch je größer die Zahlen, umso kleiner die Si-
cherheit, dass alles bleibt, wie es war.
Die Nachdenklichkeit, die aus dem vielen Leid
hervortritt, findet keinen Halt. Die Menschen, die
Albert Camus in seinem Roman Die Pest beschreibt,
kannten noch keine Zahlen der Johns Hopkins Uni-
versity und keine Todeskurven. Sie fühlten sich als
biologische Wesen, und die Frage, die sich ihnen
stellte, war die nach einer existenziellen Haltung.
Es ging nicht um Klopapier. Apropos biologische
Wesen! Vielleicht wird ja gerade das wieder spürbar.
Wie viele Menschen fühlen sich heute näher mit
ihren Smart phones verwandt als mit Tieren und
Pflanzen? Qua Technik schien der Mensch aus der
Natur wie aus der Geschichte herausgetreten zu sein.
Fürchten wir uns nicht schon eine gefühlte Ewigkeit
mehr vor Computerviren als vor Viren? Welcher
Jugendliche dachte bei Viren noch an seine Ge-
sundheit? Dass Viren, die das menschliche Immun-
system abstürzen lassen, andere sind als jene, die
einen Computer abstürzen lassen, muss erst wieder
gelernt werden. Und auch, dass sich nicht jeder
menschliche Organismus wieder »hochfahren« lässt.
Die Realität ist stärker als die Metapher.
Das Virus weckt die Welt aus ihrem techno-
topischen Schlummer. In den Visionen des Silicon
Valley, Bill Gates einmal ausgenommen, gibt es keine
unberechenbare Natur, nur eine permanent fort-
schreitende Technisierung von allem. Jede Kurve geht
exponentiell nach oben: schneller, höher, weiter und
mehr! Beschleunigung, die Droge der Gelangweilten,
ist alternativlos, bedingungslose Expansion, die
Droge der Wertfreien, ebenso. Die Rückkehr der Bio-
logie im Zeichen des Virus dagegen zeigt: Kurven,
die nach unten gehen, können Hoffnung geben,
fallende Raten Zuversicht. Expansion ist kein Wert
an sich, Entschleunigung kann die Sicherheit erhö-
hen, künstliche Intelligenz sagt in der Krise nieman-
dem, was zu tun ist, und digitales Gerät schützt nicht
vor existenziellen Lebensrisiken. Wer jetzt noch seine
Schritte zählt, wird nicht glücklicher; wer jetzt vor
seinem Bildschirm allein ist, wird es lange bleiben.

Die digitalen Spiegelwelten des menschlichen
Narzissmus treten zurück. Menschen sind nicht das
»Andere der Natur«, sondern das »Andere der künst-
lichen Intelligenz«. Sie sind verletzliche, emotionale,
resonanzbedürftige Wesen, die sich ihr Leben er-
zählen, um es mit Sinn auszustatten, der wichtigsten
Requisite ihres eigenen Films. Wenn die gewohnte
Resonanz ausbleibt, beginnt die Unruhe irritierter
Instinkte. Zu den Ängsten um Geld und Beruf kom-
men philosophische Gedanken. Werde ich morgen
noch tun, was ich heute tue? Es ist nicht nur eine
Frage jener, die befürchten, sich ihr bisheriges Leben
nicht mehr leisten zu können. Stillstand und Untätig-
keit treiben die Sinnfrage in nächtliche Kopfkissen,
die Illusion der beruflichen Unverzichtbarkeit er-
lischt, das Zusammensein mit Ehepartnern und
Kindern schmeckt süßer und säuerlicher als sonst.
Lässt sich aus alledem ein Sinn ablauschen? Nein,
das Virus ist keine Rache der geschundenen Natur
am Parasiten Mensch. Und es ist auch nicht die lo-
gische Folge des brutal globalisierten Kapitalismus,
wie viele Linke meinen. Pandemien gab es schon
lange vor der modernen Globalisierung, auch das
Zeitalter der Karawanen und Segelschiffe kannte die
Pest und die Pocken, die Cholera, Hämorrhagisches
Fieber und Englischen Schweiß. Sicher, die Aus-
breitung der Seuchen war langsamer, die Welt rückt
näher zusammen und damit zugleich die Verantwort-
lichkeit. Das Virus ist nicht das Ende der Globalisie-
rung, auch wenn es die Augen dafür öffnet, wie fragil
sie ist. Ohne ein regionales und analoges Back-up
sind die Risiken der globalen Ökonomie nicht ab zu-
sichern. Globalisierte Ökonomie ist per se weder
schlecht noch gut, einzelne Abhängigkeiten sind es
schon. Corona zerstört auch nicht die EU, so viel
Anteilnahme für die Italiener war selten und die
Phrase von der Krise als Chance nie so zutreffend.
Was wird anders sein, wenn die plötzliche Klar-
heit wieder dem »Weiter so« weicht? Was werden wir
gelernt haben? Wir werden uns weigern, zu verste-
hen, wenn Politiker wieder zu Gegnern und Feinden
werden. Man wird sich nicht völlig frei machen von
den Bildern des Frühjahrs, dem Sechzigerjahre-
Straßenverkehr in den Städten, dem flugzeuglosen
Himmel und den Tagen, an denen man sich nichts
kauft. Das Alternativempfinden wird eine Weile
nachhallen, während Politiker uns darauf einschwö-
ren, zu konsumieren, was das Zeug hält, um die
Wirtschaft wieder anzukurbeln. Vielleicht fällt ihnen
dabei ein, wie man den Einzelhandel retten, die
Kultur in den Städten erhalten kann? Vielleicht wird
ein Fußball denkbar ohne ständig steigende Millio-
nengehälter und mit echtem Wettbewerb? Vielleicht
werden Pflegekräfte endlich anständig bezahlt? Das
Homeoffice nimmt zu, Videokonferenzen ersetzen
Flugreisen. Kreuzfahrtschiffe werden wir noch lange
als Corona-Schleudern meiden; nicht schwer, sich
an den Gedanken zu gewöhnen, dass es sie über-
haupt nicht mehr gibt. Das Schneller-Höher-Weiter-
Mehr verliert seine rücksichtslose Dynamik. Das
Mit ein an der gewinnt mehr Raum.
Wird es so kommen? Wohl nicht. Aber ein nach-
haltiger Wiederaufbau, warum sollte er nicht möglich
sein? Die jetzigen Maßnahmen sind alter nativlos; die
Rückkehr zur genau gleichen alten Normalität ist es
nicht. Das Fenster, in Alternativen zu denken, steht
sperrangelweit offen.

Richard David Precht, 55, ist Philosoph und Autor.
Zuletzt erschien von ihm das Buch »Sei du selbst«, der
dritte Band seiner Geschichte der Philosophie

Das große


Erwachen


Foto: KangHee Kim (»Wired«, 2017, aus der Serie »Street Errands«)


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